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Max Fork 11 Juni 1892 in Zurich 26 November 1974 war deutscher Mobelfabrikant Gestalter und Innenarchitekt in Reutlingen und Heilbronn Er war Gemeinderat in Heilbronn und dort ab 1932 auch Ortsgruppenleiter der NSDAP Leben BearbeitenEr heiratete Else Strienz und fuhrte die um 1910 vom Schwiegervater Friedrich Strienz 1876 1936 gegrundete Mobelfabrik Strienz unter seinem Namen weiter 1 Als Innenarchitekt griff er gerne historische oder bauerliche Formen auf Er gestaltete Mobel Polstermobel Teppiche und Vorhange 2 1921 gewann er einen Preis fur die Gestaltung eines Kaffee und Tee Service fur die Wurttembergische Metallwaren Fabrik in Geislingen 3 Er trat zum 1 Oktober 1931 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 672 469 4 und war ab 1932 Ortsgruppenleiter in Heilbronn Dort hat er u a die Wohnraume seiner Parteifreunde Heinrich Gultig und Hugo Kolle ausgestaltet die seit 1933 als Burgermeister an der Spitze der Stadt Heilbronn standen 5 Von 1936 an war er der letzte Vorsitzende des Heilbronner Verschonerungsvereins 6 der zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits weitgehend tatigkeits und bedeutungslos war 1936 wohnte er in der Paulinenstr 3 7 nbsp Stolpersteine fur das Bruderpaar Henle deren arisiertes Haus Fork erwarbNach der Reichspogromnacht gehorte er zu den Begunstigten die vormals judisches Wohneigentum gunstig von der Stadt Heilbronn erhielten 8 So kam er in den Besitz des Anwesens Klarastrasse 6 dessen judische Vorbesitzer die Bruder Moritz und Julius Henle gewesen waren die dort eine Herrenschneiderei betrieben hatten bevor sie das Gebaude weit unter Wert an die Stadt Heilbronn verkaufen mussten Beide Bruder wurden wahrend des Holocaust ermordet Heute erinnern Stolpersteine in der Innsbrucker Strasse 31 an das Bruderpaar Henle Im Zuge eines Ruckerstattungsverfahrens kamen die Erben der Vorbesitzer nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in den Besitz des Anwesens Schadenersatzforderungen Forks an die Stadt Heilbronn wurden bis 1966 gerichtlich abgewiesen 9 Die Mobelfabrik Fork wurde beim Luftangriff vom 4 Dezember 1944 zerstort Nach dem Zweiten Weltkrieg fuhrte er in der Sulmerstrasse 19 in Heilbronn ein Buro fur Innenarchitektur und Innendekorationen unter dem Namen seiner Frau fort 10 1950 befand sich dieses Buro in der Kaiserstr 23 1 1961 hatte Fork dort ein Buro wieder unter seinem Namen 11 Weblinks BearbeitenEintrag zu Max Fork in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 13781 Eintrag zu Else Fork geb Strienz in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 2473 Eintrag zur Mobelfabrik Friedrich Strienz in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 5198Einzelnachweise Bearbeiten Stadtarchiv Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Archivsignatur ZS 13781 und ZS 5198 Wohnraume von Innenarchitekt Max Fork in Innendekoration Heft 3 Darmstadt 1939 S 102 106 Deutsche Bauzeitung Nr 90 vom 19 November 1921 S 400 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 9250571 Wohnraume von Innenarchitekt Max Fork in Innendekoration Heft 3 Darmstadt 1939 S 102 106 https stadtarchiv heilbronn de stadtgeschichte unterrichtsmaterial 20 jahrhundert arbeit und freizeit hintergrundinfos html Martin Heigold und Norbert Jung Rund um das Jagerhaus in Heilbronn Heilbronn 2010 S 20 Anm 85 Susanne Schlosser Die Heilbronner NSDAP und ihre Fuhrer Eine Bestandsaufnahme zur nationalsozialistischen Personalpolitik auf lokaler Ebene und ihren Auswirkungen vor Ort In Christhard Schrenk und Peter Wanner Hrsg heilbronnica 2 Beitrage zur Stadtgeschichte Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn 15 Heilbronn 2003 S 306 Stadtarchiv Heilbronn Archivsignatur B033 481 Stadtarchiv Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Archivsignatur ZS 2473 Adressbucher der Stadt Heilbronn Ausgaben von 1950 und 1961 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 10 Februar 2018 PersonendatenNAME Fork MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Mobelfabrikant Gestalter und Innenarchitekt in Reutlingen und HeilbronnGEBURTSDATUM 11 Juni 1892GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 26 November 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Fork amp oldid 232531180