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Max Bielschowsky 20 Februar 1869 in Breslau 15 August 1940 in Hendon London war ein deutscher Neuropathologe 1 Max Bielschowsky Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBielschowsky studierte in Breslau Berlin und Munchen Medizin wo er 1893 promoviert wurde Danach war er am Senckenberg Pathologischen Institut tatig Von 1896 bis 1904 arbeitete er bei Emanuel Mendel in Berlin sowie im Anschluss bis 1933 bei Oskar Vogt auf dem Gebiet der Neurobiologie Als Mitarbeiter von Vogt war er zunachst am neurobiologischen Labor der Berliner Universitat tatig 1919 wechselte er zum 1914 gegrundeten Kaiser Wilhelm Institut fur Hirnforschung das von Oskar Vogt und seiner Frau Cecile Vogt geleitet wurde Hier wurde er Leiter der histologischen Abteilung und 1925 zum Wissenschaftlichen Mitglied der Kaiser Wilhelm Gesellschaft ernannt was er bis 1934 blieb 1933 musste er aufgrund der antisemitischen Bestimmungen des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums das KWI fur Hirnforschung verlassen Nach Stationen in Utrecht 1934 und Madrid 1935 kehrte Bielschowsky 1936 wieder nach Berlin zuruck 1939 ging er nach London wo er ein Jahr spater an einem Schlaganfall starb Bielschowsky ist bekannt aufgrund seiner Arbeiten zur Tuberosen Sklerose uber Blindheit zu Parkinson Huntington und Myotonia congenita Thomsen Nach ihm ist die Jansky Bielschowsky Krankheit siehe Neuronale Ceroid Lipofuszinose benannt Die Bielschowsky Farbung ist eine Farbemethode in der Histologie Mit dieser historisch wichtigen Versilberungstechnik konnen Nervenzellen sowie senile Plaques und fibrillare Ablagerungen bei der Alzheimer Krankheit dargestellt werden Werke BearbeitenDie Silberimpragnation der Achsencylinder In Neurologisches Zentralblatt Leipzig 1902 Band 21 S 579 84 und Neurologisches Zentralblatt Leipzig 1903 Band 22 S 997 1006 Allgemeine Histologie und Histopathologie des Nervensystems In Max Lewandowsky Hrsg Handbuch der Neurologie Band 1 Berlin 1910 Herpes Zoster In Max Lewandowsky Hrsg Handbuch der Neurologie Band 5 Berlin 1910 Uber spatinfantile familiare amaurotische Idiotie mit Kleinhirnsymptomen In Deutsche Zeitschrift fur Nervenheilkunde 1914 Band 50 S 7 29Literatur BearbeitenArthur Weil Max Bielschowsky in W Haymaker Red The Founders of Neurology One Hundred and Thirty Three Biographical Sketches Prepared for the Fourth International Neurological Congress in Paris by Eighty Four Authors C C Thomas Springfield Ill 1953 S 168 172 Werner Leibbrand Bielschowsky Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 227 f Digitalisat Bielschowsky Max in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 105f Reinhard Rurup Max Bielschowsky Kaiser Wilhelm Institut fur Hirnforschung Berlin Buch in Ders Schicksale und Karrieren Gedenkbuch fur die von den Nationalsozialisten aus der Kaiser Wilhelm Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher Wallstein Verlag Gottingen 2008 S 156 Eckart Henning Marion Kazemi Handbuch zur Institutsgeschichte der Kaiser Wilhelm Max Planck Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften 1911 2011 Daten und Quellen Berlin 2016 2 Teilbande Teilband 1 Institute und Forschungsstellen A L online S 639ff zum KWI fur Hirnforschung Nico Biermann Dominik Gross Bielschowsky Max In dies Pathologen als Verfolgte des Nationalsozialismus 100 Portrats Franz Steiner Verlag Stuttgart 2022 ISBN 978 3 515 13138 4 S 30 34 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Bielschowsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie engl Einzelnachweise Bearbeiten The National Archives Kew London England HO 396 WW2 Internees Aliens Index Cards 1939 1947 Referenznummer HO 396 217 Grossbritannien auslandische Internierte im 2 Weltkrieg fur Max Israel Bielefeldt nach Einsicht bei Ancestry de abgerufen am 19 August 2019Normdaten Person GND 123253055 lobid OGND AKS VIAF 197284247 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bielschowsky MaxALTERNATIVNAMEN Bielschowsky Max IsraelKURZBESCHREIBUNG deutscher NeuropathologeGEBURTSDATUM 20 Februar 1869GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 15 August 1940STERBEORT Hendon London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Bielschowsky amp oldid 239231568