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Max Alvary burgerlicher Name Maximilian Achenbach 3 Mai 1851 1 in Dusseldorf 7 November 1898 in Tabarz 2 3 war ein deutscher Architekt und Opernsanger Tenor Max Alvary Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Max Alvary war der Sohn des Dusseldorfer Landschaftsmalers Andreas Achenbach Er besuchte die Schule der Jesuitenpater in Vaugirard bei Paris wo er im Knabenchor sang Spater erhielt er seine Fortbildung in einem Internat in der Nahe von London Er studierte Architektur an der Polytechnischen Schule Aachen wo er 1871 zu den Grundungsmitgliedern des Corps Teutonia zahlte Sein Studium wurde kurzzeitig durch den Militardienst bei den Dusseldorfer Husaren unterbrochen wo er den Rang eines Vizewachtmeisters erreichte Nach Abschluss des Studiums liess er sich 1874 als Architekt in Dusseldorf nieder und schuf dort selbststandig einige Villen am Rhein Seine Architektenlaufbahn brach er jedoch ab und studierte gegen den anfanglichen Widerstand seines Vaters Gesang bei Francesco Lamperti in Mailand und bei Julius Stockhausen in Frankfurt Mit 22 Jahren verlobte sich Achenbach mit der 15 jahrigen Thekla Thomas aus Frankfurt die er in Dusseldorf kennengelernt hatte 1879 heirateten sie gegen den Willen beider Familien Er erhielt nach einer Vorstellung an der Hofbuhne in Weimar mit der Titelrolle in Alessandro Stradella von Friedrich von Flotow ein Engagement an der Weimarer Buhne Bei seinem Debut nannte er sich zunachst Max Anders um bei einem eventuellen Misserfolg den guten Namen seines Vaters nicht zu gefahrden Sein Vater brach den Kontakt zu ihm aus Enttauschung uber den Berufswechsel ab nbsp Max Alvary Neue Musik Zeitung 1890 Da eine Karriere als Sanger unter seinem Geburtsnamen nicht mehr denkbar war wahlte er den Kunstlernamen Max Alvary In seiner Weimarer Zeit ubernahm er zahlreiche Partien vorwiegend im lyrischen Fach wie Tamino in Die Zauberflote Ferrando in Cosi fan tutte und Don Jose in Carmen Er entwarf in Weimar sein Wohnhaus Villa Alvary die er 1885 bezog 1885 erhielt er ein Engagement an der New Yorker Metropolitan Opera wo er am 25 November als Don Jose in Carmen debutierte Es folgte ein Auftritt als Assad in Goldmarks Die Konigin von Saba an der Seite von Lilli Lehmann 1886 wurde ihm die Titelpartie in Gounods Faust ubertragen und bei einem Gastspiel in Chicago sang er erstmals die Titelrolle in Wagners Lohengrin Der Florestan in Beethovens Fidelio erweiterte sein Repertoire Hinzu kam in New York die Rolle des Stolzing in Die Meistersinger von Nurnberg Am 13 Januar 1888 fand in der ausverkauften Metropolitan Opera seine 100 Auffuhrung von Wagners Siegfried statt Uber Nacht wurde Alvary zum Star und zum Liebling des New Yorker Publikums Nach knapp vier Jahren verliess er im Fruhjahr 1889 die Vereinigten Staaten Alvary verfugte uber eine feine dramatische Stimme und eine aussergewohnliche Buhnenausstrahlung Somit stieg er in Deutschland in kurzer Zeit zu einem der bedeutendsten Wagner Interpreten im Tenor Fach insbesondere in Tristan und Isolde und Siegfried auf Bei seinen Auftritten entgegen den Gebrauchen der damaligen Zeit verzichtete er auf das Tragen eines Vollbartes und bei seinen Siegfried Auffuhrungen trug er keine fleischfarbenen Beinkleider sondern zeigte unter dem Barenfell Rock seine nackten Beine die Waden von den geflochtenen Schnuren der Ledersandalen umspannt was bei den Bayreuther Festspielen zu Auseinandersetzungen mit Cosima Wagner fuhrte Er war ihr als Darsteller zu eigenwillig zu selbststandig vor allem zu wenig beeinflussbar In Hamburg sang er Siegfried und Stolzing gefolgt von Auftritten als Tannhauser und 1890 wurde er in Munchen als Lohengrin und Jung Siegfried gefeiert Der Kritiker Alfred von Mensi Klarbach schrieb uber Alvarys Munchner Gastspiele Da kam aus Amerika ein junger deutscher Sanger und sang seinen Jung Siegfried bartlos in einer sorgfaltig einstudierten Maske mit jugendlicher Elastizitat und Begeisterung und Munchen war weg Das heisst vornehmlich die Jugend beiderlei Geschlechts Max Alvary war auf der Szene eben eine Erscheinung von oft idealer Schonheit Seine Kostume und Requisiten hatte er selbst entworfen und anfertigen lassen Den Hohepunkt seiner Laufbahn erreichte er 1892 als Tristan und Siegfried im Londoner Royal Opera House Im Oktober 1894 erlitt er bei den Proben fur Wagners Siegfried im Nationaltheater Mannheim einen schweren Buhnenunfall als er in der Versenkung sturzte Trotz mehrerer Operationen erholte er sich nie wieder vollig Ein Rechtsstreit zog sich uber Jahre hin und wurde erst nach Alvarys Tod entschieden Die Familie bekam eine Entschadigung von 18 000 Goldmark zugesprochen nbsp Grabstatte Max Alvary Achenbach auf dem Hamburger Friedhof OhlsdorfAnfang 1895 nahm Alvary nach einer langeren Genesungszeit seine Buhnentatigkeit wieder auf In Hamburg sang er unter Gustav Mahlers Leitung den Tristan und gastierte in Ring Auffuhrungen wieder in London Bei seinem ersten Auftritt in seiner Vaterstadt Dusseldorf sang er den Pylades in Glucks Iphigenie en Tauride der Vater Andreas Achenbach schenkte dem Sohn als kunstlerische Gegengabe eine Olskizze dieser Auffuhrung Damit erkannte auch sein Vater Andreas Achenbach die grosse kunstlerische Leistung des Sohns an Alvary kehrte noch zwei Mal nach New York zuruck 1895 trat er dort in seinen bekannten Rollen auf und nahm an einer mehrwochigen Tournee teil In Folge des Buhnenunfalls musste er sich weiteren Operationen unterziehen und schrankte seine Auftritte immer mehr ein 1896 wirkte er in Amsterdam in der niederlandischen Erstauffuhrung von Tristan und Isolde mit Am 25 Mai 1896 beendete er seine Karriere im Alter von 40 Jahren in Hamburg als Siegfried in der Gotterdammerung Max Alvary starb am 7 November 1898 fast funf Jahre nach seinem Buhnenunfall Bestattet wurde er auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf Grabanlage G10 74 76 In dem Thuringer Ort Grosstabarz hatte Alvary fur sich und seine Familie auf einem eigentlich unverkauflichen Grundstuck des Herzogs von Coburg und Gotha ein Haus bauen lassen die Villa Alvary Um das Grundstuck zu erlangen hatte er in Gotha zweimal kostenlos gesungen Das Haus blieb bis 1913 in Familienbesitz Der davor verlaufende Weg wurde Max Alvary Strasse benannt Ehrungen BearbeitenIn Tabarz wurde nach Max Alvary eine Strasse benannt In Americanopolis einem Stadtteil von Sao Paulo war er Namensgeber fur die Rua Max Alvary Literatur BearbeitenMax Alvary In Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon S 79 80 Max Alvary In Neue Musik Zeitung 11 Jg 1890 S 137f Digitalisat Ludwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 24 f Textarchiv Internet Archive Alfred von Mensi Klarbach Alt Munchner Theater Erinnerungen 24 Bildnisse aus der Glanzzeit der Munchner Hofbuhnen Knorr amp Hirt Munchen 1923 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Alvary Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Max Alvary im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Jurgen Gauert Max AlvaryEinzelnachweise Bearbeiten In der Sekundarliteratur finden sich verschiedene Geburtsjahre namlich 1856 und 1858 Sowohl die Corpsliste des Corps Teutonia Hercynia Braunschweig als auch die FamilySearch Datenbank weisen das richtige Geburtsjahr 1851 auf Andernfalls hatte er im Alter von 15 bzw 13 Jahren das Studium der Architektur in Aachen beginnen mussen was auszuschliessen ist Maximilian Achenbach bei FamilySearch Memento des Originals vom 17 Februar 2013 auf WebCite nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www familysearch org Bernd A Kahe Alfred Priemeier Ernst Battmer Nils Hopken Corpslisten des Braunschweiger Senioren Convents im WSC Teutonia Nr 3 Braunschweig 1990 Normdaten Person GND 116005157 lobid OGND AKS VIAF 17962778 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alvary MaxALTERNATIVNAMEN Achenbach Maximilian wirklicher Name Anders Max Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und Opernsanger Tenor GEBURTSDATUM 3 Mai 1851GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 7 November 1898STERBEORT Tabarz Thuringer Wald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Alvary amp oldid 237282878