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Matthias von Wicht 24 Marz 1694 in Aurich 17 April 1778 ebenda war ein deutscher Jurist Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Stammfolge von WichtMatthias von Wicht stammte aus der Adelsfamilie Wicht und erhielt wie seine Vorfahren eine juristische Ausbildung die er 1724 in Groningen mit der Promotion zum Dr jur utr abschloss Ab 1726 arbeitete er als Landsyndikus fur die gehorsamen Stande Diese hatten sich wahrend des Appell Krieges von den sogenannten renitenten Standen gelost und dem Fursten angeschlossen Von Wicht schrieb fur sie zwei Rechtfertigungen die in Oldenburg in den Druck gingen Ab 1729 versuchte er eine Stelle als furstlicher Regierungsrat zu bekommen die er 1735 erhielt Die Ostfriesischen Landstande hatten bereits zuvor den Druck des wahrend der Regentschaft Edzard I konzipierten Landrechts Ostfrieslands in Auftrag gegeben Diese Kombination aus altfriesischem und romischem Recht die in Ostfriesland unbestritten anerkannt wurde existierte bis dahin nur in Form zahlreicher Handschriften die jedoch haufig nicht identisch und teilweise nicht mehr lesbar waren Von Wicht ubernahm diesen Auftrag wobei er als Grundlage nicht die beste Handschrift heranzog Von Wichts Arbeiten erschienen zwischen 1733 und 1746 in gedruckter Form von aussergewohnlichem Umfang Er schuf eine niederdeutsche Version und uberfuhrte diese in das Hochdeutsche und fugte den Texten zahlreiche gelehrte Erklarungen hinzu In beiden Fassungen erganzte er neun gegliederte Kapitel die die fur Deiche und Siele anzuwendenden Verordnungen enthielten Er schrieb ein umstandliches Vorwort das zahlreiche Anmerkungen umfasste und schuf ein vier Bande umfassendes Werk mit mehr als 1300 Seiten das eine wichtige Quelle zu ostfriesischen Altertumern darstellt Nachdem Preussen 1744 die Grafschaft Ostfriesland annektiert hatte stellten sich von Wicht und sein Kollege Sigismund Bacmeister auf die Seite der Prinzessin Friederike Wilhelmine von Ostfriesland und akzeptierten Friedrich II nicht als neuen Regenten Der Konig verurteilte beide zu milder Haft in Greetsiel verpflichtete von Wicht aber 1747 erneut als Regierungs und Konsistorialrat Er arbeitete als solcher am Hofgericht und ging 1768 in Pension Literatur BearbeitenWalter Deeters Matthias von Wicht In Martin Tielke Hrsg Biographisches Lexikon fur Ostfriesland Bd 1 Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebsgesellschaft Aurich 1993 ISBN 3 925365 75 3 S 365 366 online PDF Normdaten Person GND 1011752921 lobid OGND AKS VIAF 289155611 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wicht Matthias vonKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 24 Marz 1694GEBURTSORT AurichSTERBEDATUM 17 April 1778STERBEORT Aurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias von Wicht amp oldid 218238947