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Mathilde Otto eigentlich Philippine Mathildis Otto 18 Dezember 1875 in Oberweier 20 August 1933 in Freiburg war eine deutsche Politikerin und Frauenrechtlerin Gedenktafel am Neuen Rathaus in Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Tatigkeit 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMathilde Otto wurde als Tochter des Kaufmanns Julius Otto und seiner Frau Katharina geboren Sie besuchte katholische Internatsschulen in Freiburg und in Genf Anschliessend beteiligte sie sich an der Pflege ihres kranken Vaters in Oberweier Sie absolvierte ein Privatstudium und legte 1907 die erste Lehrerinnenprufung ab Zwischen 1910 und 1913 absolvierte sie eine Zusatzausbildung als Religionslehrerin in Freiburg und besuchte volkswirtschaftliche und staatswissenschaftliche Vorlesungen an der Universitat in Freiburg 1 Sie ubernahm 1912 die Fuhrung des Elisabethvereins in Freiburg der sich um kinderreiche Familien in Not kummerte Sie engagierte sich ausserdem ab 1918 als Generalsekretarin der Elisabeth und Frauen Vinzenz Vereine 1925 grundete sie die St Elisabeth Schwesternschaft in Freiburg die das Haus in der Freiburger Dreisamstrasse 15 als Mutterhaus erwerben konnte 1931 grundete sie die Reichsgemeinschaft der Elisabeth und Frauenvinzenzvereine deren stellvertretende Vorsitzende sie fur ein Jahr war Als Jugendsekretarin beim Diozesan Prasidium der katholischen weiblichen Jugendvereine hielt sie Vortrage und Kurse fur Arbeiterinnen und fursorgerisch tatige Frauen Ab 1918 arbeitete sie beim Deutschen Caritasverband als Referentin fur die Armen und Familienpflege 1 1929 grundete sie ein Wochnerinnenheim fur mittellose Mutter des Mittelstandes und des Arbeiterstandes im Mutterhaus der Elisabeth Schwesternschaft aus dem spater das St Elisabeth Krankenhaus wurde 2 1933 starb Mathilde Otto in Freiburg an einem Krebsleiden Politische Tatigkeit Bearbeiten1919 wurde sie fur die Deutsche Zentrumspartei in die Badische Nationalversammlung in Freiburg gewahlt und zog neben sechs anderen weiblichen Abgeordneten darunter Clara Siebert und Marianne Weber in den Landtag ein Sie gehorte dem Geschaftsordnungsausschuss an Nur einmal hatte sie im Parlament gesprochen uber die Massnahmen zur Linderung der Wohnungsnot 1920 legte sie das Amt wieder nieder weil ihr fur ihre Verbandsaufgaben in Freiburg zu wenig Zeit blieb Sie wurde 1922 in den Freiburger Stadtrat gewahlt dem sie bis 1926 angehorte Ehrungen Bearbeiten nbsp Der Mathilde Otto Platz in Freiburg RieselfeldIhr Einsatz fur notleidende und alleinstehende Frauen und Mutter machte sie uber die Landesgrenzen hinaus bekannt 1924 wurde sie von Papst Pius XI fur ihr soziales Engagement mit dem Ehrenkreuz Pro Ecclesia et Pontifice ausgezeichnet Im Freiburger Stadtteil Rieselfeld ist ein Platz nach ihr benannt Im Rahmen des Projekts Freiburger Frauen Orte wurde im Sommer 2021 eine Gedenktafel fur Mathilde Otto am Neuen Rathaus in Freiburg enthullt 3 Schriften BearbeitenNeuorientierung unserer weiblichen Vereine fur Familienpflege Verleger Caritasverband fur das katholische Deutschland 1919 Freiburg im Breisgau Elisabethgeist und Elisabetharbeit Zum 7 Centenarium den dt Elisabeth u Frauen Vinzenzvereinen Verleger Generalsekretariat der deutschen Elisabeth und Frauen Vinzenzvereine 1931 Freiburg im Breisgau Literatur BearbeitenManfred Berger Otto Philippine Mathildis Mathilde In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 1034 1035 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Ina Hochreuther Frauen im Parlament Sudwestdeutsche Abgeordnete seit 1919 Im Auftrag des Landtags herausgegeben von der Landeszentrale fur politische Bildung Theiss Verlag Stuttgart 2012 ISBN 978 3 923476 16 9 Frank Raberg Einsatz fur Not leidende Frauen Mathilde Otto in Beitrage zur Landeskunde von Baden Wurttemberg Nr 6 2000 S 10 Horst Peter Wolff Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte Who was Who in Nursing history Band 2 Urban amp Fischer 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