www.wikidata.de-de.nina.az
Mathilde Frohlich 19 Juli 1867 in Wien 8 November 1934 ebenda war eine osterreichische Opernsangerin in der Stimmlage Alt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Hofopernsangerin in Dresden 1 2 Gastspiel in London 1 3 Weggang von der Dresdner Oper 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Tochter des Wiener Lehrers Carl Frohlich und seiner Ehefrau Antonie 1 erhielt von ihrem Vater ihre erste musikalische Ausbildung Sie studierte ab September 1879 mit Unterbrechungen bis 1888 89 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Zu ihren Lehrern gehorten die Gesangspadagogin Selma Nicklass Kempner 1850 1928 und fur die dramatische Darstellung Leo Friedrich 1842 1908 Hofopernsangerin in Dresden Bearbeiten Am 1 Marz 1890 sang die Absolventin des Wiener Konservatoriums in der Dresdner Oper zur Probe vor Die Orpheaus Arie von Gluck Ach ich habe sie verloren und die Segen Arie aus dem Propheten von Giacomo Meyerbeer 2 Ihr Debut gab sie am 13 Marz 1890 als die Fee Morgana in Goldmarks Oper Merlin An der Hofoper Dresden wirkte Mathilde Frohlich am 20 Marz 1901 zusammen mit den Sangern Friedrich Plaschke 1875 Charlotte Huhn 1865 Marie Wittich 1868 Ernst Wachter 1872 Rudolf Jager 1875 Karl Scheidemantel 1859 Erika Wedekind 1868 Irene von Chavanne 1863 in der Auffuhrung der Tragodie Nausikaa von August Bungert 1845 1915 aus dem Zyklus Homerische Welt unter dem Dirigenten Ernst von Schuch mit 3 Der Dresdner Musikkritiker Roeder lobte ihre kunstlerischen Eigenschaften und auch ihre Buhnenerscheinung insbesondere ihr vorteilhaftes Ausseres und die hohe schlanke Gestalt 4 Mathilde Frohlich war Mitglied in der Genossenschaft Deutscher Buhnen Angehoriger 5 Gastspiel in London Bearbeiten Der Hamburger Operndirektor Bernhard Pollini wurde auf die Kunstlerin aufmerksam und vermittelte ihr 1892 ein Gastspiel in London fur das sie von der Dresdner Oper die notwendige Freistellung bekam An der Londoner Covent Garden Oper sang Frohlich in Richard Wagners Ring des Nibelungen unter der Leitung von Gustav Mahler die Rheintochter Erda und eine Walkure Sie trat auch in einem Wagner Konzert in der Londoner St James s Hall auf Nach der Ruckkehr aus England an die Dresdner Oper sang Frohlich die Rheingold Erda und eine Partie in Rubinsteins Kindern der Heide sowie Puk in Oberon ebenso weitere Opernfiguren wie Maddalena in Rigoletto und Lucia in Cavalleria rusticana Als Sangerin wirkte sie bei Kirchenkonzerten mit zum Beispiel in Chemnitz mit der Arie Se i mici Sospiri die Stradella zugeschrieben wurde und mit dem Lied Sei stille dem Herrn aus Mendelssohns Elias 6 Weggang von der Dresdner Oper Bearbeiten Nach ihrer Heirat 1901 nahm die Kunstlerin Frohlich den Namen ihres Ehemannes dem spateren Wiener Rayonsinspektor 7 Otto Kolbe 8 an und beendete die berufliche Laufbahn als Opernsangerin in Dresden Sie lebte mit ihrem Mann Otto Kolbe 1932 sowie einer Tochter und den Eltern Antonie und Carl Karl Frohlich 1904 wieder in ihrer Geburtsstadt Wien zuletzt als Witwe 9 und Pensionarin in der Cumberlandstrasse 10 Am 12 November 1934 wurde sie auf dem Zentralfriedhof in Wien begraben Der osterreichische Klarinettist Komponist und Hochschullehrer Alfred Prinz 1930 2014 war ihr Enkel Weblinks BearbeitenMathilde Frohlich als Athene Rollenbild in August Bungerts Musikdrama Kirke Mathilde Frohlich bei Operissimo auf der Basis des Grossen Sangerlexikons Abbildung Mathilde Frohlich und ihr Lebenslauf Memento vom 24 Juli 2017 im Internet Archive Abbildung von Mathilde Frohlich mit ihrer Unterschrift in der Portratsammlung von Gesangssolisten der Dresdner HofoperLiteratur BearbeitenRoeder Ernst Das Dresdner Hoftheater der Gegenwart Biographisch kritische Skizzen der Mitglieder E Person s Verlag Dresden Leipzig 1896 S 49 52 Eisenberg Ludwig Grosses Biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlagsbuchhandlung Paul List Leipzig 1903 S 293f Stichwort Frohlich Mathilde Barbara Boisits Monika Kornberger Frohlich verh Kolbe Mathilde In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3043 0 Einzelnachweise Bearbeiten Laut Dresdner Adressbuch fur 1891 lebte Mathilde Frohlich mit ihrer Mutter Antonie Frohlich Lehrers Ehefrau in der Wettinerstrasse 5 Digitalisat SLUB Dresden Roeder Ernst Das Dresdner Hoftheater der Gegenwart Biographisch kritische Skizzen der Mitglieder E Person s Verlag Dresden Leipzig 1896 S 49 52 49 f Kutsch Karl Josef Riemens Leo Grosses Sangerlexikon Band 4 Stichwort Nausikaa von August Bungert S 5282 ISBN 3 598 11598 9 Roeder Ernst Das Dresdner Hoftheater der Gegenwart Biographisch kritische Skizzen der Mitglieder E Person s Verlag Dresden Leipzig 1896 S 49 52 52 Neuer Theater Almanach Band 1902 S 625 Spalte 1 Mitglieds Nr 9215 Digitalisat Roeder Ernst Das Dresdner Hoftheater der Gegenwart Biographisch kritische Skizzen der Mitglieder E Person s Verlag Dresden Leipzig 1896 S 49 52 51 Adressbuch Wien fur 1930 Band 1 I Teil S 748 Spalte 2 Neuer Theater Almanach Band 1902 S 653 Spalte 1 Adressbuch Wien fur 1933 Teil I S 791 Spalte 4 Digitalisat Wien Bibliothek Adolph Lehmann s Allgemeiner Wohnungs Anzeiger 1934 Teil I Namensverzeichnis Wien Bibliothek digitalNormdaten Person GND 1038871166 lobid OGND VIAF 305158158 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frohlich MathildeALTERNATIVNAMEN Kolbe MathildeKURZBESCHREIBUNG osterreichische Opernsangerin Alt GEBURTSDATUM 19 Juli 1867GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 8 November 1934STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathilde Frohlich amp oldid 239086733