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Martin Thurnher eigentlich Franz Martin Thurner 7 September 1844 in Dornbirn 1 2 Janner 1922 ebenda war ein osterreichischer Lehrer und Politiker CS Er war von 1891 bis 1918 konservativer Abgeordneter im Osterreichischen Abgeordnetenhaus des Reichsrates von 1882 bis 1914 Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag sowie Landeshauptmann Stellvertreter in Vorarlberg und Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung 2 Martin Thurnher Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politik und Funktionen 3 Privates 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenThurnher besuchte nach der Volksschule die zweiklassige Unterrealschule in Dornbirn Markt Er legte danach einen Praparandenkurs in Bregenz wobei er samtliche Schulen mit Vorzug abschliessen konnte 1863 legte er die Lehrbefahigungsprufung in Bregenz ab 1864 absolvierte er zudem die Prufung als Hauptschullehrer in Innsbruck Zudem absolvierte er im Jahr 1871 die Prufung nach dem neuen Schulgesetz in Innsbruck Beruflich arbeitete Thurnher von 1862 bis 1866 als Unterlehrer in Dornbirn Watzenegg 1866 wechselte er als Hauptschullehrer an die Hauptschule Dornbirn Markt wo er in der Folge bis 1891 arbeitete Politik und Funktionen BearbeitenThurnher begann seine politische Karriere als Mitglied im Gemeindeausschuss von Dornbirn wo er von 1870 bis 1873 Ersatzmann und von 1873 bis 1897 Mitglied war Er wurde am 26 September 1882 als Nachfolger von Albert Rhomberg im Vorarlberger Landtag als Abgeordneter angelobt wobei er den Wahlkreis Dornbirn Markt vertrat Er gehorte dem Landtag in der Folge durchgehend bis 1914 an in der V VI VII VIII IX und X Gesetzgebungsperiode wobei er ab 1902 Vertreter der Landgemeinden fur den Wahlbezirk Feldkirch Dornbirn und ab 1909 Vertreter der Landgemeinden fur den Wahlbezirk Bludenz Montafon war Als konservativer Politiker war er von 1893 bis 1896 zudem Obmann des konservativen Landtagsklubs Daruber hinaus wirkte er zwischen 1890 und 1914 als Mitglied im Landesausschuss war von 1890 bis 1912 Landeshauptmannstellvertreter im Landesausschuss und von 1909 bis 1918 Landeshauptmannstellvertreter Von 1918 bis 1919 war er auch Abgeordneter in der Provisorischen Vorarlberger Landesversammlung Neben seiner Tatigkeit in der Lokal und Landespolitik gehorte er ab 1891 auch dem Abgeordnetenhaus des Osterreichischen Reichsrates an in der VIII IX X XI und XII Legislaturperiode wo er die Landgemeindenbezirke Feldkirch Bludenz bzw ab 1907 den Wahlkreis Vorarlberg 4 vertrat Er wurde vom Landtag fast einstimmig am 7 Marz 1891 zum Abgeordneten des Abgeordnetenhauses gewahlt und am 9 April 1891 dort angelobt In der Folge gehorte er diesem bis zur Auflosung am 12 November 1918 durchgehend an Als Abgeordneter war er zunachst Mitglied der Konservativen Partei Klub Hohenwart 1901 trat er jedoch mit Jodok Fink in den christlichsozialen Klub ein dem er bis zuletzt angehorte Nach dem Ende der Monarchie vertrat er die Christlichsoziale Partei vom 21 Oktober 1918 bis zum 16 Februar 1919 in der Provisorischen Nationalversammlung Thurnher war des Weiteren Mitarbeiter des Vorarlberger Volksblattes und der katholischen politische Volksverein herausgegebenen Vereinsbluten Er war Obmann des Katholisch politischen Volksvereins von 1881 bis 1888 Obmann des Dornbirner katholischen konstitutionellen Casino 1881 1888 Obmann Mitbegrunder des katholischen padagogischen Vereins sowie Mitglied und Ehrenmitglied des Katholischen Lehrervereins Zudem wirkte er als Obmann des Landeswahlkomitees bis 1920 als Landesschulrat und war Mitglied der Wildbachverbauungskommission und der Internationalen Rheinbauleitung Zudem wirkte er von 1890 bis 1912 als Mitglied der Landesverteidigungsoberbehorde fur Tirol und Vorarlberg und war von Beginn an Mitglied des Verwaltungsrates und Vizeprasident der Bregenzerwaldbahn Privates BearbeitenThurnher wurde als Sohn des Kleinlandwirts und Textilarbeiters Josef Thurnher 1802 1882 und dessen Gattin Katharina Thurnher 1814 1877 in eine Arbeiterfamilie bauerlicher Herkunft hineingeboren 2 Seine beiden Eltern wurden ebenfalls in Dornbirn geboren und verstarben auch hier Thurner heiratete am 26 Oktober 1874 in Dornbirn die aus Dornbirn stammende Anna Maria Fussenegger 1848 1921 und wurde in der Folge Vater von drei Tochtern und drei Sohnen die zwischen 1877 und 1892 geboren wurden Der Landtagsabgeordnete August Thurnher war sein Cousin Auszeichnungen BearbeitenRitterkreuz des Franz Josef Ordens 1900 Ehrenburger der Gemeinden Lech Loruns Ludesch Thuringen St Anton im Montafon Stallehr und VandansLiteratur BearbeitenK Schneider Thurnher Martin In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 14 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2015 ISBN 978 3 7001 7794 4 S 335 Fritz Freund Das osterreichische Abgeordnetenhaus Ein biographisch statistisches Handbuch 1907 1913 XI Legislaturperiode XVIII Session Wiener Verlag Wien Leipzig 1907 Biographien gescannt Fritz Freund Das osterreichische Abgeordnetenhaus Ein biographisch statistisches Handbuch 1911 1917 XII Legislaturperiode Verlag Dr Rudolf Ludwig Wien o J Nachdruck 2001 Sigmund Hahn Hrsg Reichsraths Almanach fur die Session 1891 1892 Wien 1891 Walter Zirker Vorarlberger in Parlament und Regierung Ein Lexikon der Politiker innen von Frankfurt am Main Kremsier Wien Strassburg Luxemburg und Brussel 1848 2000 Verein fur Vorarlberger Bildungs und Studenten Geschichte Hrsg Alemannia Studens Mitteilungen des Vereins fur Vorarlberger Bildungs und Studenten Geschichte Sonderband 6 S Roderer Regensburg 2001 ISBN 3 89783 400 6 Volltext als PDF auf den Webseiten des Vorarlberger Landesarchivs Karin Schneider Einige Notizen aus meinem Leben Die Memoiren des Vorarlberger Landtags und Reichstagsabgeordneten Martin Thurnher 1844 1922 Vorarlberger Landesarchiv Hrsg Quellen zur Geschichte Vorarlbergs Band 7 N F Roderer Verlag Regensburg 2005 ISBN 3 89783 491 X Weblinks BearbeitenBiografie von Martin Thurnher auf der Website des Vorarlberger Landtags Martin Thurnher auf den Webseiten des osterreichischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten Matricula Online Dornbirn St Martin Taufbuch 1835 1860 Seite 283 15 Zeile a b Ein Streiter wider den Liberalismus in Vorarlberger Nachrichten vom 14 Janner 2022 S B3 Normdaten Person GND 130860654 lobid OGND AKS LCCN n2007006038 VIAF 42954293 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thurnher MartinALTERNATIVNAMEN Thurnher Franz MartinKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Lehrer und Politiker CS Landtagsabgeordneter Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 7 September 1844GEBURTSORT DornbirnSTERBEDATUM 2 Januar 1922STERBEORT Dornbirn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Thurnher amp oldid 234999187