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Martin Ruhnke 14 Juni 1921 in Köslin 25 September 2004 war ein deutscher Musikwissenschaftler Seine Forschungsschwerpunk

Martin Ruhnke

Martin Ruhnke (* 14. Juni 1921 in Köslin; † 25. September 2004) war ein deutscher Musikwissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Musiktheorie des frühen Barock, die italienische Barockoper sowie Leben und Werk Georg Philipp Telemanns.

Leben Bearbeiten

Martin Ruhnke wurde 1954 in Kiel mit einer Arbeit über die Musiktheorie Joachim Burmeisters promoviert. Anschließend war er Wissenschaftlicher Assistent an der Freien Universität Berlin und habilitierte sich 1961. 1964 erhielt er den Lehrstuhl für Musikwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg, den er bis zur Emeritierung 1986 innehatte.

Ruhnke war von 1968 bis 1974 Präsident der Gesellschaft für Musikforschung und von 1991 bis 1997 Präsident der Internationalen Telemann-Gesellschaft. Von 1960 bis 2003 verantwortete er die Telemann-Ausgabe des Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung Magdeburg. 1984, 1992 und 1999 erschien sein dreibändiges Telemann-Werke-Verzeichnis, in dem er das Telemann-Vokalwerke-Verzeichnis von Werner Menke (1982/1983) um die Instrumentalwerke vervollständigte. Ruhnke „prägte […] die Telemannforschung insgesamt, die er in den akademischen Diskurs einführte und für die er wesentliche Standards setzte“ (Ute Poetzsch). 1995 erhielt er den Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg. Er beschäftigte sich auch mit der Musikgeschichte seiner Heimat Pommern und wurde 1990 Mitglied der Historischen Kommission für Pommern.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ute Poetzsch: Die Editionen der Werke Georg Philipp Telemanns, S. 190. In: Reinmar Emans, Ulrich Krämer (Hgg.): Musikeditionen im Wandel der Geschichte. Berlin/Boston 2015.
Personendaten
NAME Ruhnke, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler
GEBURTSDATUM 14. Juni 1921
GEBURTSORT Köslin
STERBEDATUM 25. September 2004
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Veröffentlichungsdatum:
Martin Ruhnke 14 Juni 1921 in Koslin 25 September 2004 war ein deutscher Musikwissenschaftler Seine Forschungsschwerpunkte waren die Musiktheorie des fruhen Barock die italienische Barockoper sowie Leben und Werk Georg Philipp Telemanns Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartin Ruhnke wurde 1954 in Kiel mit einer Arbeit uber die Musiktheorie Joachim Burmeisters promoviert Anschliessend war er Wissenschaftlicher Assistent an der Freien Universitat Berlin und habilitierte sich 1961 1964 erhielt er den Lehrstuhl fur Musikwissenschaft der Universitat Erlangen Nurnberg den er bis zur Emeritierung 1986 innehatte Ruhnke war von 1968 bis 1974 Prasident der Gesellschaft fur Musikforschung und von 1991 bis 1997 Prasident der Internationalen Telemann Gesellschaft Von 1960 bis 2003 verantwortete er die Telemann Ausgabe des Zentrums fur Telemann Pflege und Forschung Magdeburg 1984 1992 und 1999 erschien sein dreibandiges Telemann Werke Verzeichnis in dem er das Telemann Vokalwerke Verzeichnis von Werner Menke 1982 1983 um die Instrumentalwerke vervollstandigte Ruhnke pragte die Telemannforschung insgesamt die er in den akademischen Diskurs einfuhrte und fur die er wesentliche Standards setzte Ute Poetzsch 1 1995 erhielt er den Georg Philipp Telemann Preis der Landeshauptstadt Magdeburg Er beschaftigte sich auch mit der Musikgeschichte seiner Heimat Pommern und wurde 1990 Mitglied der Historischen Kommission fur Pommern Literatur BearbeitenRuhnke Martin In Wilibald Gurlitt Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil L Z Schott Mainz 1961 S 556 Ruhnke Martin In Carl Dahlhaus Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil L Z Erganzungsband Schott Mainz 1975 S 525 Weblinks BearbeitenZum Tod von Prof Dr Martin Ruhnke Universitat Erlangen 28 September 2004 Einzelnachweise Bearbeiten Ute Poetzsch Die Editionen der Werke Georg Philipp Telemanns S 190 In Reinmar Emans Ulrich Kramer Hgg Musikeditionen im Wandel der Geschichte Berlin Boston 2015 Normdaten Person GND 118812688 lobid OGND AKS LCCN n82066791 VIAF 113118857 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruhnke MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 14 Juni 1921GEBURTSORT KoslinSTERBEDATUM 25 September 2004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Ruhnke amp oldid 231897631