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Martin Christian Anton Muller 26 Februar 1878 in Hohenwettersbach Baden heute zu Karlsruhe 12 Januar 1960 in Munchen war ein deutscher Arzt Medizinhistoriker sowie Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie und Ausbildung 1 2 Beruflicher Werdegang 2 Publikationen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Der katholisch getaufte Martin Muller Sohn des Buchhalters Johann Muller sowie dessen Ehefrau Karoline geborene Schelle Abiturient am Benediktinergymnasium St Stephan in Augsburg widmete sich im Anschluss seit 1897 dem Studium der Theologie und Philosophie am Collegium Germanicum in Rom 1899 wechselte er nach Munchen an die Ludwig Maximilians Universitat dort nahm er das Studium der Klassischen Philologie Germanistik sowie Geschichtswissenschaften auf 1906 absolvierte er die Befahigungsprufung fur das Lehramt an hoheren Schulen 1910 wandte er sich an der Universitat Munchen dem Studium der Medizin zu 1919 wurde er zum Dr med promoviert und erhielt die Approbation als Arzt 1923 erwarb er den akademischen Grad eines Dr phil Martin Muller heiratete im Jahre 1922 Emma Margarete Kerschbaumer die Tochter des Generaldirektors einer Mosaikplattenfabrik in Sinzig am Mittelrhein Er verstarb im Januar 1960 im Alter von 81 Jahren in Munchen Beruflicher Werdegang Bearbeiten Martin Muller bekleidete nach dem Lehramtsstudium Stellen als Erzieher bei der Familie des Fursten Waldburg Zeil daran anschliessend als Prafekt am katholischen Erziehungsinstitut in Burghausen schliesslich als Lehrer am Immanuel Kant Gymnasium in Pirmasens bevor er 1910 dem Ruf als Assistent Johannes Rankes an das Anthropologische Institut der Universitat Munchen folgte Nachdem Muller wahrend des Ersten Weltkrieges zunachst in der freiwilligen Krankenpflege spater als Feldunterarzt und Feldhilfsarzt eingesetzt war eroffnete er nach dem Medizinstudium eine Landarztpraxis in Johanniskirchen bei Wasserburg am Inn Martin Muller verlegte 1925 seine Praxis nach Munchen Dort widmete er sich neben der arztlichen Berufsausubung angeregt durch Karl Sudhoff der medizinhistorischen Forschung 1927 wurde Muller ein Forschungsstipendium der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft zuteil 1929 habilitierte er sich an der Medizinischen Fakultat der Universitat Munchen im Fach Geschichte der Medizin 1939 erfolgte seine Beforderung zum ausserordentlichen Professor Der zunachst im Seminar fur Geschichte der Medizin Wirkende das dank der Unterstutzung durch den Ordinarius fur Innere Medizin Friedrich von Muller und das Herausgeberkollegium der Munchener Medizinischen Wochenschrift in ein Universitatsinstitut umgewandelt wurde schied zum Jahresende 1949 aus dem Hochschuldienst aus Der 1945 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlte Muller zahlt zu den Begrundern der neueren deutschen Medizingeschichtsforschung Sein besonderes wissenschaftliches Interesse galt den Beziehungen zwischen der Philosophie und der empirischen Naturwissenschaft wovon vor allem seine Arbeiten uber den Physiologen Johannes Muller zeugen Publikationen BearbeitenUber die philosophischen Anschauungen des Naturforschers Johannes Peter Muller Johannes Muller II Die Theorie von den spezifischen Sinnesenergien In Archiv fur Geschichte der Medizin Band 18 Johann Ambrosius Barth Leipzig 1926 S 130 150 109 134 und 328 350 Die Stellung des Daniel von Morley in der Wissenschaft des Mittelalters In Philosophisches Jahrbuch der Gorres Gesellschaft Band 41 Dyroff amp Hartmann Fulda 1928 S 301 337 Goethes Stellung zur theoretischen und praktischen Medizin In Fortschritte der Medizin Band 50 Urban amp Vogel Munchen 1932 S 218 222 und 257 60 Kosmas und Damian In Denkschrift zur Hundertjahrfeier der Munchener Arztlichen Vereinigung Munchen und die Medizin In Bayerland Munchen 1933 Die Quaestiones naturales des Adelardus von Bath Beitrage zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters Band 31 Nr 2 Aschendorff Munster i W 1934 Der Weg der Heilkunst Vom Entwicklungsgang der Medizin in alter und neuer Zeit Volksverband der Bucherfreunde Wegweiser Verlag Berlin 1937 Zur Synthese der Medizin In Arztliche Mitteilungen Band 38 Deutscher Arzte Verlag Koln Berlin 1953 S 136 138 Registerband zu Sudhoffs Paracelsus Gesamtausgabe Hrsg von Robert Blaser Josef und Karl Eberle Einsiedeln 1960 Literatur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who XIII Ausgabe Arani Verlags GmbH Berlin Grunewald 1958 Seite 889 Paul Ulrich Unschuld 50 Jahre Institut fur Geschichte der Medizin der Universitat Munchen Cygnus Verlag Munchen 1989 ISBN 3 926936 04 5 Seite 43 f Walther Killy und Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 7 K G Saur Verlag GmbH amp Co KG Munchen 1996 ISBN 3 598 23163 6 Seite 277 Heinz Goerke Muller Martin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 455 f Digitalisat Dietrich von Engelhardt Hrsg Biographische Enzyklopadie deutschsprachiger Mediziner Band 1 A Q Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11462 1 Seite 424 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Martin Muller in der bibliografischen Datenbank WorldCatNormdaten Person GND 130921696 lobid OGND AKS VIAF 20801652 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller MartinALTERNATIVNAMEN Muller Martin Christian Anton vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner Medizinhistoriker sowie HochschullehrerGEBURTSDATUM 26 Februar 1878GEBURTSORT Hohenwettersbach Baden heute zu Karlsruhe STERBEDATUM 12 Januar 1960STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Muller Medizinhistoriker amp oldid 228906464