www.wikidata.de-de.nina.az
Martinus Dorpius eigentlich Maarten Bartholomeus van Dorp Maal van Dorp um 1485 in Naaldwijk Westland 31 Mai 1525 in Lowen war ein niederlandischer Humanist Theologe und Hochschullehrer an der Universitat von Lowen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartin Dorp war der Sohn von Bartholomeus Heyndriksz van Dorp 1440 1520 einem Verwalter der Abtei von Egmond und dessen Frau Baertgen Willems Hoeck um 1440 1508 die Familie hatte noch zwei weitere Kinder Machteld Bartholomeus van Dorp um 1475 1524 und Willem Bartholomeus van Dorp um 1470 1526 Dorpius besuchte wahrscheinlich die Hieronymus Schule in Utrecht wo ihn Hinne Rode unterrichtete Am 4 Dezember 1501 wurde er als Student in Lowen registriert 1 An der Universitat Lowen erhielt er Unterricht unter anderem von Johannes Despauterius 1480 1520 und genoss den Schutz von Meinard Man dem Abt von Egmond Wahrend des Aufenthalts in Lowen von 1501 bis 1504 lernte er Desiderius Erasmus kennen und freundete sich mit ihm an nbsp Martinus Dorpius das Titelblatt der Oratio in praelectionem epistolarum divi Pauli Antwerpen 1519Zum Magister artium wurde Dorp am 2 April 1504 erhoben 2 Durch sein Studium beherrschte er die lateinische Grammatik die Rhetorik die Dialektik und die Grundlagen der Musik als Bestandteile der Sieben Freien Kunste Van Dorp latinisierte seinen Namen wie viele weitere Humanisten zu Martinus Dorpius Dorpius begann Latein an einer padagogischen Einrichtung in Lowen dem Paedagogium Lilii zu unterrichten setzte aber auch seine theologischen Studien fort Ab 1508 lehrte er zusatzlich Philosophie Dorpius begann auch Gedichte zu schreiben die 1509 und 1513 veroffentlicht wurden Im Jahre 1510 erwarb er den Grad des Baccalaureus in Theologie und schloss sein theologisches Studium 1513 ab Er gehorte zu den ersten neo lateinischen Drama Autoren in den Niederlanden Dorpius korrespondierte weiterhin mit Erasmus besonders nach der Veroffentlichung von dessen Werk Lob der Torheit das er verteidigte Zunachst wurde Dorp im Jahre 1511 als Pfarrer in Overschie tatig und dann um 1513 Kaplan in Noordwijk 3 Im Jahr 1514 wurde Dorpius in Theologie promoviert und begann an der Universitat zu unterrichten Bald erlebte Dorpius in seiner Person und seiner Arbeit eine wachsende Spannung zwischen Humanismus und Theologie Zuerst war er ein Gegner der von Erasmus entwickelten Methode zum Studium des auf Griechisch verfassten Neuen Testaments und bat seinen Freund es nicht zu veroffentlichen Spater aber anderte er seine Meinung und erkannte den aussergewohnlichen Wert Aus diesem Grund kam Dorpius in Schwierigkeiten mit seiner Fakultat sodass seine Ernennung zum ordentlichen Professor verschoben wurde Um die Mitglieder seiner Fakultat zu beschwichtigen wies er auf die Unzulanglichkeiten der Arbeit von Erasmus hin Im Jahre 1519 wurde die Freundschaft zwischen Dorpius und Erasmus wieder hergestellt und Dorpius schliesslich doch zum Hochschullehrer ernannt Dorpius war als Lutheraner bekannt In seiner Apologia verteidigte er seine Einwande gegen die Verurteilung von Martin Luther im Jahre 1521 auf dem Reichstag zu Worms Im Jahre 1523 wurde Dorpius zum Rector magnificus seiner Universitat bestimmt Eine Aufgabe die er nur kurze Zeit ausfullen konnte er starb im Jahre 1525 Daruber hinaus gibt es 49 Briefe von und an Erasmus Franciscus van Cranevelt 1485 1564 Frans van Busleyden und Beatus Rhenanus Juan Luis Vives verfasste ein Gedicht zu seinen Ehren das 1528 veroffentlicht wurde Werke Auswahl BearbeitenOratio de laudibus sigillatim cuiusque disciplinarum Leuven 1513 Dirk Martens Drucker Concio de diue virginis deiparae in coelum assumptione Leuven 1514 Dirk Martens Dialogus in quo Venus amp Cupido omnes adhibent versutias Leuven 1514 Dirk Martens Oratio in praelectionem epistularum diui Pauli Antwerpen 1519Literatur BearbeitenI P Bejczy Maarten van Dorp In Jan Bloemendal en Chris Heesakkers eds Bio bibliografie van Nederlandse Humanisten Digitale uitgave DWC Huygens Instituut KNAW Den Haag 2009 H de Vocht Gerard Morinck s Life of Maarten van Dorp in Monumenta Humanistica Lovaniensia S 123 250 Leuven 1934Weblinks BearbeitenDorp Maarten van 1485 1525 dwcEinzelnachweise Bearbeiten Willem Frederik Dankbaar Martin Bucers Beziehungen zu den Niederlanden Bd 9 Kerkhistorische Studien Springer Verlag Heidelberg 2013 ISBN 978 9 4015 0758 5 S 3 Dorf Maarten van 1485 1525 www dwc knaw nl 1 Voorouders en nakomelingen van Martinus Meeusz Dorpius www genealogieonline nl 2 Normdaten Person GND 116187972 lobid OGND LCCN nr88003523 VIAF 17233237 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dorp MartinALTERNATIVNAMEN Dorpius Martinus vollstandiger Name Dorp Maarten Bartholomeus van wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG niederlandischer Humanist Theologe und Hochschullehrer an der Universitat von LeuvenGEBURTSDATUM um 1485GEBURTSORT Naaldwijk Westland STERBEDATUM 31 Mai 1525STERBEORT Lowen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Dorp amp oldid 236356505