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Markus Gattinger auch Marcus Gattinger 29 Marz 1713 in Ostersee bei Iffeldorf 7 August 1753 in Wurzburg war ein bayerischer Schlosser und Kunstschmied 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarkus Gattinger wurde als achtes Kind der bauerlichen Eheleute Matthias und Anastasia Gattinger geboren Fur seinen funftgeborenen Sohn sah der Vater wohl nur geringe Chancen im heimischen Iffeldorf und schickte ihn deshalb in die Lehre als Kunstschmied Wo er seine Lehrzeit absolvierte ist unbekannt als Geselle arbeitete er jedoch in Krems und spater in Wien unter Johann Georg Oegg der im Dienst des Prinzen Eugen stand Gattinger begleitete Oegg 1733 nach Wurzburg um an der Residenz des Furstbischofs Friedrich Karl weitere Ausbauarbeiten vorzunehmen Nach acht Jahren Arbeit in Wurzburg heiratete Gattinger 1741 Eva Rosinna Seewald die Witwe des Schlossermeisters des Domkapitels Wurzburg dessen Werkstatt er dabei ubernahm Durch die Heirat der Witwe des Meisters ergab sich fur ihn die Moglichkeit selbst Meister zu werden was nach der damaligen Zunftordnung ein schwieriges Unterfangen war Ausserdem wurde er Familienvater von sieben Kindern und Herr einer der angesehensten Werkstatten Wurzburgs Gattingers Meisterstuck in Form einer Eisentruhe mit 18 Riegeln 3 wurde von der Prufungskommission zunachst nicht anerkannt nachdem er sich aber bei Hofe beschwert hatte wurde entschieden dass das Meisterstuck ohne Anstande anzuerkennen sei Am 17 April 1742 wurde Markus Gattinger zum Meister ernannt Am 7 August 1753 starb Gattinger 40 jahrig in Wurzburg wo heute die Gattingerstrasse an ihn erinnert 2 Werke Bearbeiten nbsp Chorgitter in der Abteikirche Amorbach Detail Die erste nachweislich von Gattinger stammende Arbeit ist das Chorgitter in der Abteikirche von Amorbach 2 an dem er von 1749 bis 1750 arbeitete 4 Um 1750 fertigte er ein schmiedeeisernes Sprechzimmergitter fur das Ursulinenkloster Wurzburg 5 Sein Hauptwerk ist das Abschlussgitter im Wurzburger Dom das Gattinger mit sieben Gesellen zwischen 1750 und 1752 fertigte und das als das bedeutendste seiner Art in ganz Franken gilt 2 Heute ist es am Westeingang des Doms aufgestellt nbsp Abschlussgitter im Wurzburger Dom um 1910 nbsp Abschlussgitter am Westeingang des Kiliansdoms 2019 Literatur BearbeitenPhilipp Schrepfer Josef Stumpf Oegg und Gattinger zwei Wurzburger Kunstschlosser des 18 Jahrhunderts Festgabe zur Oegg Feier Freunde Mainfrankischer Kunst und Geschichte Wurzburg 1952 DNB 454468520 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Markus Gattinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien WurzburgWiki Markus GattingerEinzelnachweise Bearbeiten Karl Bosl Hrsg Bayerische Biographie 8000 Personlichkeiten aus 15 Jahrhunderten Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 Online a b c d Karl Exner Kornelia Bukovec Iffeldorf Geschichte eines Dorfes Hrsg Gemeinde Iffeldorf 1994 S 207 208 Hans Peter Trenschel Die Wurzburger Zunft der Schlosser Buchsen Uhr und Windenmacher In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band 2 Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1477 8 S 448 453 hier S 451 und 542 Amorbach Abteikirche Schmiedeeisernes Gitter M Gattinger Ansichtskarte In www postales24 de Abgerufen am 31 Oktober 2015 Baudenkmaler Wurzburg PDF 330 KB Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege 11 November 2015 S 86 abgerufen am 10 Januar 2016 Normdaten Person GND 118702629 lobid OGND AKS VIAF 57409307 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gattinger MarkusALTERNATIVNAMEN Gattinger Marcus Gattinger MarxKURZBESCHREIBUNG bayerischer KunstschmiedGEBURTSDATUM 29 Marz 1713GEBURTSORT Ostersee IffeldorfSTERBEDATUM 7 August 1753STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Markus Gattinger amp oldid 233347742