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50 083333333333 4 5166666666667 Koordinaten 50 5 N 4 31 OMariembourg Mariembourg wallonisch Mariyambour deutsch selten ungebrauchlich Marienburg ist eine ehemalige Festungsstadt im westlichen Teil der belgischen Ardennen Es liegt an der Mundung der Brouffe in die Eau Blanche Quellfluss des Viroin und gehort heute zur Gemeinde Couvin Bis zur belgischen Gemeindereform am 1 Januar 1977 war der Ort eine selbstandige Gemeinde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stadtbild 3 Verkehr 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Plan der Festung 1582 nbsp Place Marie de Hongrie mit Rathaus und Kirche rechts Gegrundet wurde die Festung an dem vorher Pont a Fresne genannten Ort 1546 von Maria von Ungarn Schwester Kaiser Karls V und Statthalterin der Niederlande als Widerpart zur 25 km sudlich gelegenen franzosischen Festung Maubert Fontaine Es war eine rechteckige Anlage von 300 m mal 270 m einschliesslich Bastionen und Wassergraben Schon 1554 wurde die Festung von Heinrich II von Frankreich nach nur viertagiger Belagerung eingenommen da es dem spanischen Kommandanten Philibert de Martigny nicht mehr moglich gewesen war sich ausreichend fur die Verteidigung auszurusten Als Ersatz liess Karl V elf Kilometer nordlich die Festung Philippeville errichten und an der Maas Charlemont in Givet befestigen Mariembourg wurde unter franzosischer Herrschaft Henribourg genannt aber schon 1559 im Frieden von Cateau Cambresis wieder an Spanien zuruckgegeben 1655 kam es zu einem Stadtbrand und zum Wiederaufbau Durch den Pyrenaenfrieden von 1659 gewann wiederum Frankreich die Stadt fur mehr als anderthalb Jahrhunderte Ludwig XIV liess nach einer Visitation die Befestigungen durch Vauban verbessern Mit dem Zweiten Pariser Frieden Art 1 Abs 1 vom 20 November 1815 kam Mariembourg an das neugegrundete Vereinigte Konigreich der Niederlande Seit der Loslosung Belgiens 1830 gehort Mariembourg zu diesem Stadtbild BearbeitenDie Festung wurde 1853 geschleift Erhalten ist der achtstrahlige Strassengrundriss aus vier sich auf der zentralen Place Marie de Hongrie schneidenden Achsen Die Kirche Sainte Madeleine und zahlreiche Hauser sind Baudenkmaler aus dem 17 Jahrhundert Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Mariembourg zwischen den Strecken nach Treignes links und Couvin das von der Museumseisenbahn genutzte ehemalige BahnbetriebswerkMariembourg war Bahnknotenpunkt mit Streckenverbindungen nach Philippeville Charleville erhalten Heer Agimont Dinant abgebaut Vireux Wallerand Frankreich heute Museumsbahn Couvin erhalten und Hirson Frankreich stillgelegt In Mariembourg gibt es eine Bahnstation der Strecke Charleroi Couvin Die ebenfalls in Nordsudrichtung verlaufende Nationalstrasse Nr 5 ist inzwischen als vierspurige Umgehungsstrasse am Ort vorbeigefuhrt Mariembourg ist sudlicher Endpunkt des RAVeL Radfernweges Nr 2 Mariembourg ist Ausgangspunkt der Museumseisenbahn Chemin de fer a vapeur des 3 vallees nach Treignes Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenJacques Theodore de Bryas 1631 1694 Fursterzbischof von CambraiLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Marienburg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Circuli Burgundici Topographia Germaniae Band 16 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 210 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mariembourg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 4740554 5 lobid OGND AKS VIAF 246977423 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mariembourg amp oldid 229747928