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Marie Louise St Simon Montleart 12 Oktober 1763 in Paris 21 Juni 1804 in Wildegg war eine franzosische Aristokratin und Hofdame die nach ihrer Emigration infolge der Franzosischen Revolution in der Schweiz Asyl und eine letzte Ruhestatte fand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Das Waldgrab der Grafin Marie Louise St Simon Montleart 3 Portrats der Grafin Marie Louise St Simon Montleart 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Grafin Marie Louise Saint Simon entstammte der franzosischen Adelsfamilie der Saint Simon Sie wurde am 12 Oktober 1763 als viertes Kind des Balthasar Henri de Rouvroy de Saint Simon Marquis de Sandricourt und seiner Frau Blanche Isabelle de Rouvroy de Saint Simon geboren Der altere Bruder Henri de Saint Simon wurde zur Zeit der Restauration zu einem bedeutenden franzosischen soziologischen und philosophischen Autor Mit dem Schriftsteller und Politiker Louis de Rouvroy duc de Saint Simon war sie als Kleincousine entfernter verwandt Marie Louise Saint Simon heiratete am 28 Mai 1786 in Versailles Louis Marie de Montleart Comte de Montleart und Chevalier de Rumont dessen Familie sich auf die Grafen von Sens zuruckfuhrte Die Ehe erfullte nicht die Erwartungen der jungen Grafin Ihrem 1787 geborener Sohn Julius Max Thibault Graf von Montleart Offizier der sardinischen Marine gelang nach der Emigration am Wiener Hof eine steile Karriere Er heiratete in die kaiserliche Familie ein und wurde in den Furstenstand erhoben 1 Marie Louise St Simon Montleart wurde am 22 November 1786 in Versailles bei Ludwig XVI und Marie Antoinette als Ehrendame der Maria Josepha von Savoyen Grafin von Provence eingefuhrt 2 Die Stellung der Grafin Montleart am Hof war durch die liberale Haltung ihrer Familie mit Schwierigkeiten verbunden Wahrend der Franzosischen Revolution floh sie in Begleitung der Duchesse Caylus uber Koblenz in die Schweiz und fand bei der Bernischen Patrizierfamilie Effinger auf Schloss Wildegg fur mehrere Jahre Aufnahme Marie Louise St Simon Montleart hatte sich bereits in Paris eng mit der Baronin Sophie von Effinger die ihrerseits unglucklich verheiratet war befreundet Bei einem spateren Besuch auf Wildegg im Juni 1804 verstarb Marie Louise St Simon Montlear an der Lungentuberkulose Das Waldgrab der Grafin Marie Louise St Simon Montleart Bearbeiten nbsp Das Waldgrab der Grafin Marie Louise St Simon Montlear nahe Schloss Wildegg47 422534 8 175829 Koordinaten 47 25 21 1 N 8 10 33 O CH1903 655627 252675 Nach dem fruhen Tod auf Schloss Wildegg am 21 Juni 1804 erhielt Marie Louise St Simon Montleart das noch erhaltene Grab im nahe gelegenen Wald Die schlichte rechteckige Grabplatte tragt die vom Grafen von Redern auf Bernsdorf verfasste Inschrift Hier ruht nach dem Sturme des Lebens ein edles Weib Marie Louise St Simon Montleart geboren zu Paris den 12 Oktober 1763 gestorben zu Wildegg den 21 Juni 1804 Sie kam zur Welt ein Veilchen unter Dornen und Disteln Kampfte mutvoll mit herbem Ungluck von fruher Kindheit bis an das Grab Starb ruhig unter Freunden froh ahnend hohere Bestimmung denn ihre Handlungen waren gerecht und ihre Worte wahr Der Graf von Redern war der Geschaftspartner ihres Bruders Henri Claude und hatte sie von Montpellier nach Schloss Wildegg begleitet Die aussergewohnliche Lage des Waldgrabes inspirierte Walter Fahndrich 1944 zu seiner Klanginstallation vor Ort Musik fur ein Waldgrab 2001 Das 15 Minuten dauernde Stuck setzt jeweils zum Zeitpunkt des ortlichen Sonnenunterganges aus Lautsprechern in der Umgebung des Grabes ein 3 Eine Ansicht des Grabes der Grafin von Saint Simon Montleart wurde um 1840 von Johann Baptist Isenring 1796 1860 gestochen 4 Portrats der Grafin Marie Louise St Simon Montleart BearbeitenEin Portrat der Marie Louise St Simon Montleart das um 1790 von der Pastellmalerin Adelaide Labille Guiard angefertigt wurde stand 1991 im Palais Royal zum Verkauf 5 Ein weiteres Portrat der Grafin Montleart 6 von Labille Guiard oder Alexandre Kucharski befindet sich in der Foundation Bemberg in Toulouse 7 8 Literatur BearbeitenEdward Attenhofer Ein Kranz auf das Grab der Grafin Marie Louise Montleart geb Saint Simon beim Schloss Wildegg Buchdruckerei Richard Muller 1939 18 Seiten Hans Lehmann Die Burg Wildegg und ihre Bewohner in Argovia Bande 37 39 Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Aarau 1918 S 272 ff Kleine Burg Chronik des Schlosses Wildegg der Sophie von Erlach Hrsg und kommentiert von Andreas Furger Zurich 1994 Einzelnachweise Bearbeiten Nicolas Viton de Saint Allais Nobiliaire universel de France ou recueil general des genealogies historiques des maisons nobles de ce royaume Band 1 Bureau du nobiliaire universel 1814 S 508f La Gazette de France Nummer 94 vom 24 November 1786 S 386 Werke Memento des Originals vom 6 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www musinfo ch auf Musinfo ch Roland Waspe Johann Baptist Isenring 1796 1860 Druckgraphik Staatsarchiv des Kantons St Gallen 1985 S 156 Une petite cousine de Saint Simon sur le marche parisien Portrait de la Princesse de Montlear par Adelaide Labille Guiard in Cahiers Saint Simon Societe Saint Simon Ausgabe 20 22 1992 S 64 f Portrat der Grafin Montleart auf Ladyreading net Neil Jeffares Dictionary of Pastellists before 1800 Online Version Labille Guiard PDF 6 6 MB auf Pastellists comPersonendatenNAME St Simon Montleart Marie LouiseKURZBESCHREIBUNG franzosische AdeligeGEBURTSDATUM 12 Oktober 1763GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 21 Juni 1804STERBEORT Wildegg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Louise St Simon Montleart amp oldid 239970544