www.wikidata.de-de.nina.az
Marie Angelique de Scorailles duchesse de Fontanges 1661 auf Schloss Cropieres Gemeinde Raulhac Departement Cantal 28 Juni 1681 in Port Royal des Champs war eine Matresse des franzosischen Konigs Ludwig XIV Marie Angelique de Scorailles Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIhr Vater Jean Rigal de Scoraille war Leutnant des Konigs in der Auvergne ihre Mutter war Aimee Eleonore de Plas Wegen ihrer aussergewohnlichen rothaarigen 1 Schonheit schlug ein Cousin des Vaters vor die junge Frau nach Paris zu begleiten um sie am Hof von Versailles einzufuhren Ihre Eltern waren einverstanden hatten sie doch noch weitere vier Tochter und drei Sohne grosszuziehen Kurze Zeit spater wurde sie als Ehrendame der Liselotte von der Pfalz der Herzogin von Orleans und Schwagerin Ludwigs XIV am Hofe eingefuhrt Die Fontange war ein dumm Thiergen Tierchen aber sie hatte gar ein gut Gemuth und war schon wie ein Engel Wie der Konig von ihr verliebt war musste ich allezeit bei ihm seyn denn sie hatte mich gar lieb Liselotte von der Pfalz Brief an Caroline von Wales April 1718 2 Nach dem Zeugnis verschiedener Personen war Angelique de Scoraille zwar ungebildet provinziell 3 und naiv 4 vielleicht sogar dumm 5 laut Athenais de Montespan besass sie weder Geist noch Erziehung 6 doch ubertraf ihre Schonheit ihr Wuchs ihre Haltung bei weitem Alles was man bis dahin in Versailles gesehen hatte 7 Ihre strahlende Erscheinung zog wie erhofft die Aufmerksamkeit des Konigs auf sich und sie wurde sehr bald 1678 seine Matresse und verdrangte somit Madame de Montespan Diese Verbindung wurde bis zum Fruhling 1679 geheim gehalten als sie offiziell als maitresse royale en titre anerkannt wurde In dieser Zeit enthullte sie ihren hochmutigen und verschwenderischen Charakter sie soll das Geld buchstablich zum Fenster hinausgeworfen haben Gegen Ende des Jahres 1679 wurde sie vorzeitig von einem totgeborenen Sohn entbunden und erholte sich nur schlecht von ihren Leiden Wegen ihres Mangels an Geist und Bildung konnte sie Ludwig XIV nicht langerfristig halten und er entfernte sich daher immer mehr von ihr Ihre Ernennung zur Herzogin von Fontanges 1680 markiert bereits das Ende ihrer Gunst welche so uberragend wie kurz war Angelique de Fontanges zog sich in die Abtei Port Royal zuruck Verlassen und noch immer nicht von ihrer Krankheit erholt starb sie im Juni 1681 kaum 20 Jahre alt Ihr plotzlicher Tod nahrte das Gerucht einer Vergiftung unter dem Eindruck der beruhmten Giftmordaffare um Catherine Monvoisin Mehrere Komplizen der Voisin ihre eigene Tochter der Kammerdiener Romani dessen Gevatter Bertrand und die Giftmischerin Filastre sagten aus dass eine Vergiftung der Fontanges durch Stoffe und Handschuhe geplant war 8 und Romani habe versucht als Stoffhandler getarnt in das Haus der Fontanges zu gelangen 9 Madame de Montespan wurde u a von der Fontanges selber von Liselotte von der Pfalz und von Bussy Rabutin verdachtigt an ihrem Tod schuld zu sein 10 doch heutige Mediziner welche den Autopsiebericht genauer unter die Lupe genommen haben meinen dass Mademoiselle de Fontanges eines naturlichen Todes an einer Brustfellentzundung starb Die Herzogin von Fontanges ist die Namensgeberin einer Frisur und Kopfbedeckung der Fontange Literatur BearbeitenHenri Pigaillem La Duchesse de Fontanges Pygmalion Paris 2005 ISBN 2 7564 0004 1 Jean Gallotti Mademoiselle de Fontanges editions Fasquelle Paris 1939 Isabelle Mattalon Angelique de Fontanges editions Generique coll Intimite de l histoire Paris 1983 ISBN 2 86647 023 0 Antonia Fraser Les Femmes dans la vie de Louis XIV Flammarion 2007Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marie Angelique de Scorailles Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der seltsame Tod der Herzogin von Fontanges franzosisch Leben und Stammbaum der Herzogin franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Dirk van der Cruisse Madame sein ist ein ellendes Handwerck Liselotte von der Pfalz eine deutsche Prinzessin am Hof des Sonnenkonigs Piper Munchen 1990 ungekurzte Taschenbuchausgabe 1997 3 Aufl S 239 Dirk van der Cruisse Madame sein ist ein ellendes Handwerck Liselotte von der Pfalz eine deutsche Prinzessin am Hof des Sonnenkonigs Piper Munchen 1990 ungekurzte Taschenbuchausgabe 1997 3 Aufl S 240 von massigem Geist und noch ziemlich provinziell nennt sie z B Ezechiel Spanheim ausserordentlicher Abgesandter des Kurfursten von der Pfalz am Hofe zu Versailles Gilette Ziegler Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten Rauch Dusseldorf 1964 S 160 Dirk van der Cruisse Madame sein ist ein ellendes Handwerck Liselotte von der Pfalz eine deutsche Prinzessin am Hof des Sonnenkonigs Piper Munchen 1990 ungekurzte Taschenbuchausgabe 1997 3 Aufl S 239 Siehe oben das Zitat der Liselotte von der Pfalz Gilette Ziegler Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten Rauch Dusseldorf 1964 S 161 Zeugnis von Ezechiel Spanheim Gilette Ziegler Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten Rauch Dusseldorf 1964 S 160 Gilette Ziegler Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten Rauch Dusseldorf 1964 S 180 183 187 Gilette Ziegler Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten Rauch Dusseldorf 1964 S 187 Gilette Ziegler Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten Rauch Dusseldorf 1964 S 187 190 hier besonders S 188 189 Normdaten Person GND 119000628 lobid OGND AKS LCCN n2005086076 VIAF 35256916 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scoraille de Roussille Marie Angelique deALTERNATIVNAMEN Scorailles Marie Angelique de Fontanges Marie Angelique de Fontanges Angelique deKURZBESCHREIBUNG Matresse Ludwigs XIV GEBURTSDATUM 1661GEBURTSORT RaulhacSTERBEDATUM 28 Juni 1681STERBEORT Port Royal des Champs Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Angelique de Scoraille de Roussille amp oldid 232665658