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Marie Madeleine du Plessis Vignerot Herzogin von Aiguillon geboren im Dezember 1604 in Glenay im Poitou gestorben in Paris am 17 April 1675 war eine franzosische Adelige Mazenin und Nichte von Kardinal Richelieu Marie Madeleine de Vignerot Gemalde durch Philippe de ChampaigneLeben BearbeitenIhr Vater war der Militar Rene de Vignerot de Pontcourlay 1561 1624 ein Gefolgsmann von Francois du Plessis de Richelieu Er heiratete 1603 dessen Tochter Francoise du Plessis Marie Madeleine war 1604 das erste Kind aus dieser Verbindung gefolgt um etwa 1609 von ihrem Bruder Francois der zum General aufstieg Sie wuchs in Glenay auf bis 1615 ihre Mutter starb Danach wurde sie von ihrer Grossmutter Suzanne de La Porte erzogen der Mutter Kardinal Richelieus 1620 wurde die Sechzehnjahrige mit einem Antoine de Beauvoir du Roure de Grimoard verheiratet der 1622 bei der Belagerung von Montpellier ums Leben kam Marie Madeleine die ihrem Mann sehr abgeneigt gewesen sein soll war nach ihrer Verwitwung bereit den Schwur als Karmeliterin abzulegen und nie mehr zu heiraten Kardinal Richelieu ubertrug ihr zuvor allerdings die Fuhrung seines Haushaltes eine Aufgabe welcher Marie Madeleine mit Hingabe nachgekommen sein soll Zeitgenossische Lieder und Spottschriften bezeichneten sie als treueste Geliebte ihres Onkels 1 auch weil sie wenig Scheu vor Richelieu hatte und sie ihn etwa unverschleiert ansprechen durfte In seinen Diensten hatte Marie Madeleine gegen verschiedene Widerstande zu kampfen Maria von Medici verfolgte 1632 einen Plan sie zu sich nach Flandern zu entfuhren um so Druck auf Kardinal Richelieu auszuuben dieser verlief im Sande Auch soll Marie Madeleine mehrfach Machenschaften Anna von Osterreichs und deren Parteigangern auf Seiten der Habsburger und des Papstes vereitelt haben wahrend sie selbst fur die Unabhangigkeit Frankreichs einstand 1 Marie Madeleine trat als Mazenin fur Kunst und Wissenschaft sowie als Wohltaterin in Erscheinung So unterstutzte sie die Pariser Mission und finanzierte die Grundung des Hotel Dieu de Quebec des ersten Krankenhauses in den franzosischen Kolonien Nordamerikas Zuvor hatte sie auch die Reorganisation des Hotel Dieu in Paris mitorganisiert sowie Krankenhauser in der franzosischen Provinz gestiftet Der von ihr geforderte Pierre Corneille widmete ihr 1636 Le Cid sie forderte auch Marie Crous eine fruhe Vorkampferin des Dezimalsystems Balzac bezeichnete sie als Prinzessin mit dem Safran Teint Richelieu scheiterte mehrfach mit Planen seine Nichte in andere Hauser des Hochadels einheiraten zu lassen und kaufte ihr schliesslich das Herzogtum Aiguillon in Sudfrankreich sodass Marie Madeleine 1638 zur Herzogin erhoben wurde Nach dem Tod Richelieus 1642 wurden ihr weitere Guter und Zustandigkeiten ubertragen so wurde sie etwa 1653 auf Lebenszeit zur Gouverneurin von Le Havre ernannt sie dankte aber 1661 von diesem Posten ab Nach ihrem Tod wurde das Herzogtum Aiguillon bis zur Revolution in ihrer Familie weitergereicht Einzelnachweise Bearbeiten a b Jean Francois Chiappe Hrsg und Autor der Kurzbiographie Die beruhmten Frauen der Welt S 11 12 Aus dem Franzosischen unter Ludwig Knoll Le monde au feminin Encyclopedie des femmes celebresNormdaten Person GND 141330562 lobid OGND AKS LCCN no94019561 VIAF 34729884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vignerot Marie Madeleine deALTERNATIVNAMEN Plessis Vignerot d Aiguillon Marie Madeleine duKURZBESCHREIBUNG franzosische Adelige Mazenin und Nichte RichelieusGEBURTSDATUM Dezember 1604GEBURTSORT Glenay Poitou FrankreichSTERBEDATUM 17 April 1675STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Madeleine de Vignerot amp oldid 227748090