www.wikidata.de-de.nina.az
Dame Maria Matilda Ogilvie Gordon DBE auch May Gordon und andere Schreibweisen geboren 30 April 1864 in Monymusk Aberdeenshire gestorben 24 Juni 1939 in London war eine britische Palaontologin und Frauenrechtlerin Maria Matilda Ogilvie Gordon 1900 Gordon Geologie der Langkofelgruppe 1940 Gordon bedankt sich beim Bergfuhrer Kostner 1898 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMaria Matilda Ogilvie war eines von acht Kindern der Maria Matilda Nichol und des Pfarrers Alexander Ogilvie Der Naturwissenschaftler und Direktor des Science Museums in London Francis Ogilvie war ihr Bruder Sie besuchte das Edinburgh Ladies College Nach einem Jahr Klavierstudium an der Royal Academy of Music in London entschied sie sich fur die Naturwissenschaften und besuchte das Heriot Watt College in Edinburgh Sie schloss 1890 das Studium der Geologie Botanik und Zoologie als Bachelor of Science am University College London ab 1891 wollte sie an der Berliner Universitat weiterstudieren wurde aber als Frau nicht zugelassen Stattdessen ging sie an die Universitat Munchen und studierte bei dem Palaontologen Karl Alfred von Zittel und bei dem Zoologen Richard von Hertwig Der Geologe Paul Heinrich von Groth hingegen verweigerte ihr den Zutritt zu seinem Seminar Im Sommer 1891 begleitete sie Ferdinand von Richthofen und seine Frau bei einer funfwochigen Tour zu den Sudtiroler und venetischen Dolomiten Sie besuchten dabei die bereits 1834 von Georg zu Munster beschriebenen aber auch noch der Erschliessung harrenden geologischen und palaontologischen Fundstatten in der Sankt Cassian Formation Ogilvie stieg in die Wand ein und sammelte eine Vielzahl von bis dahin unerforschten Fossilien ein Ogilvie spezialisierte sich seither auf die Geologie und die Feldforschung Mit der Dissertation Die Geologie der Wengener und St Cassianer Schichten in Sudtirol wurde sie 1893 an der University of London zum Doctor of Science in Geologie promoviert und war damit die erste Frau mit diesem Universitatsabschluss 1 1893 nahm sie an einer Tagung von Zoologen und Geologen in Nottingham teil bei der die seinerzeit noch strittige Frage uber die Entstehung von Gesteinsformationen der Dolomiten aus einem Korallenriff diskutiert wurde 1894 wurde ihr Tagungsbericht Coral in the Dolomites of South Tyrol im Geological Magazine in Cambridge veroffentlicht 1895 heiratete sie in Aberdeen den Arzt John Gordon sie hatten drei Kinder 1 Im Jahr 1900 waren sie und die Schottin Agnes Kelly 2 die ersten Frauen die an der Munchener Universitat in Naturwissenschaften promoviert wurden 1 Fur von Zittel ubersetzte sie dessen Werk Geschichte der Geologie und Palaontologie bis Ende des 19 Jahrhunderts ins Englische Gordon arbeitete vornehmlich in den Dolomiten und publizierte circa dreissig wissenschaftliche Beitrage Sie erhielt 1932 die Lyell Medal wurde 1935 zum DBE geadelt und erhielt 1935 einen Ehrendoktor der University of Edinburgh Gordon war frauenpolitisch aktiv Sie war zeitweise Ehrenvorsitzende der Associated Women s Friendly Society der National Women s Citizens Association und Vorsitzende des National Council of Women of Great Britain and Ireland 1904 nahm sie am Berliner Kongress teil wo die International Woman Suffrage Alliance IWSA gegrundet wurde Nach dem Ersten Weltkrieg engagierte sie sich fur die Vertretung von Fraueninteressen beim Volkerbund 1923 kandidierte sie erfolglos fur die Liberal Party bei den Unterhausnachwahlen in Hastings Postum geehrt wurde sie im Jahr 2000 mit der Namensgebung des Farnfossils Gordonopteris Iorigae 3 An der Universitat Munchen ist der Kartenraum im Geologischen Seminar nach ihr benannt 4 Schriften Auswahl BearbeitenCoral in the Dolomites of South Tyrol In Geological Magazine Cambridge University Press Januar 1894 S 1 10 doi 10 1017 S001675680014035X On the Fauna of the Upper Cassian Zone in Falzarego Valley South Tyrol In Geological Magazine Cambridge University Press August 1900 S 337 349 doi 10 1017 S0016756800183220 Karl Alfred von Zittel History of geology and palaeontology to the end of the nineteenth century Ubersetzung Maria M Ogilvie Gordon Scott London 1901 The International Council of Women and the meetings of the International Congress of Women in Berlin 1904 International Council of Women Aberdeen Free Press Aberdeen 1904 A handbook of employments specially prepared for the use of boys and girls on entering the trades industries and professions Aberdeen Rosemount Press 1908 The health of the nations compiled from Special Reports of the National Councils of Women International Council of Women Rosemount Press Aberdeen 1909 Die Korallen der Stramberger Schichten Palaontologische Studien uber die Grenzschichten der Jura und Kreide Formation im Gebiete der Karpathen Alpen und Apenninen 7 Theil Palaeontologica Suppl Bd 3 S 73 282 12 Tafeln fol Das Grodener Fassa und Enneberggebiet in den Sudtiroler Dolomiten Tl 1 2 Stratigraphie Tektonik Geologische Bundesanstalt Wien 1927 Das Grodener Fassa und Enneberggebiet in den Sudtiroler Dolomiten Tl 3 Palaontologie Mit einem Atlas von 13 Tafeln Geologische Bundesanstalt Wien 1927 Geologisches Wanderbuch der westlichen Dolomiten Kartographische Anstalt G Freytag amp Berndt Wien 1928 mit Julius von Pia Zur Geologie der Langkofelgruppe in den Sudtiroler Dolomiten Mitteilungen des Alpenlandischen geologischen Vereines Band 32 fur 1939 Wien 1940Literatur BearbeitenTillfried Cernajsek Ogilvie Gordon Maria Matilda In Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Bohlau Wien Koln Weimar 2002 ISBN 3 205 99467 1 S 541f Michael Wachtler Cynthia V Burek Maria Matilda Ogilvie Gordon 1864 1939 a Scottish researcher in the Alps In Cynthia V Burek Bettie Higgs Hrsg The Role of Women in the History of Geology Geological Society of London 2007 S 305 317 link Ogilvie Gordon Maria Matilda In Marilyn Ogilvie Joy Harvey Hrsg The Biographical Dictionary of Women in Science Routledge 2000 Band 2 S 959f link David Bressan Maria Matilda Ogilvie Gordon Pioneer Geologist of the Dolomites In Scientific American 20 Marz 2013 linkWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Gordon Sammlung von Bildern Literatur von und uber Maria Gordon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek David Bressan Maria Matilda Ogilvie Gordon Eine Geologin in den Dolomiten bei geschichtedergeologie blogspot Stand 21 Juni 2011Einzelnachweise Bearbeiten a b c Patricia Krus Pioneering women Former Carnegie grantholders Alumni Maria Gordon Geology Memento des Originals vom 14 Januar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www carnegie trust org Carnegie Trust for the Universities of Scotland abgerufen am 7 Marz 2018 englisch John Herklots Agnes Murgoci 1874 1924 Ryde Social Heritage Group Januar 2015 abgerufen am 7 Marz 2018 englisch pdf 71 kB David Bressan A women geoscientist in the Dolomites Maria Matilda Ogilvie Gordon Blog history of geology 14 Juni 2011 abgerufen am 7 Marz 2018 englisch Kartensammlung am Lehrstuhl fur Geologie Universitat Munchen abgerufen am 7 Marz 2018 Normdaten Person GND 116774231 lobid OGND AKS LCCN nr00006821 VIAF 27831297 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gordon MariaALTERNATIVNAMEN Ogilvie Gordon Maria Matilda vollstandiger Name Gordon MayKURZBESCHREIBUNG britische Palaontologin und FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 30 April 1864GEBURTSORT Monymusk AberdeenshireSTERBEDATUM 24 Juni 1939STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Gordon amp oldid 232764342