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BWMaria Langegg Dorf OrtschaftKatastralgemeinde Maria LangeggMaria Langegg Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Krems Land KR NiederosterreichGerichtsbezirk Krems an der DonauPol Gemeinde Bergern im DunkelsteinerwaldKoordinaten 48 19 20 N 15 27 7 O 48 322222222222 15 451944444444 Koordinaten 48 19 20 N 15 27 7 O f1f3f0Einwohner der Ortschaft 26 1 Jan 2023 Gebaudestand 31 2001f1 Flache d KG 2 06 km Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 04150Katastralgemeinde Nummer 12161Zahlsprengel bezirk Geyersberg 31303 000 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM NOGISf0f026 Maria Langegg ist ein Dorf und Wallfahrtsort in der gleichnamigen Katastralgemeinde der niederosterreichischen Gemeinde Bergern im Dunkelsteinerwald mit 26 Einwohnern 1 Es liegt sudwestlich der Stadt Mautern an der Donau auf einer Anhohe 510 m u A im Dunkelsteinerwald Als Katastralgemeinde hat Maria Langegg eine Flache von 206 05 Hektar 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirche 3 Wallfahrtsmuseum 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bildmitte die Kirche mit der markanten Turmfassade links die sogenannte Ursprungskapelle ehemaliger Chor der Vorgangerkirche und rechts ein Teil des Nordtraktes des ehemaligen Klosters Der fruhneuzeitliche Kirchenort in fursterzbischoflich salzburgerischem Besitz scheint urkundlich 1429 als Langegg auf und wird seit dem 17 Jahrhundert als Maria Langegg bezeichnet 3 Zur 16 17 Jahrhundertwende erfolgte eine Stiftung und Errichtung einer Kapelle durch Matthaus Haring Besitzer des sogenannten Langegger Hofs und Salzburger Hofmeister der Herrschaften Arnsdorf Wolbling sowie Traismauer 4 Nachdem sich der Wallfahrtszustrom vergrossert hatte wurde um 1620 23 ein Benefizium Filiale von Hofarnsdorf eingerichtet 3 1645 berief Nikolaus Schober Hartenbach Besitzer von Langegg nach Empfehlung von Kaiser Ferdinand III und dem Passauer Bischof die Serviten nach Langegg 1647 wurde das Benefizium in einem Stiftbrief der Tiroler Provinz des Ordens ubertragen und man begann mit dem Bau einer Kirche und des Klosters Der Westflugel wurde 1654 der Nordtrakt 1682 und der Sudtrakt 1733 fertiggestellt 4 Von 1765 bis 1773 erfolgte der Neubau der Kirche in Nord Sud Richtung nach Planen von Johann Michael Ehmann 1723 1768 wobei die ursprungliche Kirche in Ost West Richtung bis auf den Chorraum heutige Ursprungskapelle abgetragen wurde 3 Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde 1783 Maria Langegg eine eigenstandige Pfarre Laut Adressbuch von Osterreich waren im Jahr 1938 in Langegg ein Backer drei Devotionalienhandler ein Fleischer vier Gastwirte ein Gemischtwarenhandler eine Hebamme und ein Tischler ansassig 5 1963 errichtete man in der Ursprungskapelle ein Denkmal fur die gefallenen und ermordeten Priester des Ersten und Zweiten Weltkrieges Vermutlich nach einem Blitzschlag brannte am 5 April 1966 der Kirchturm ab es entstand grosser Schaden Der Brand konnte aber auf den Turm begrenzt werden 6 Dabei sturzte eine Glocke ein Stuck ab sie ist in der Kirche zu besichtigen und musste ersetzt werden 1974 gaben die Serviten das Kloster auf und ubergaben die Pfarre der Diozese 4 Ab 1980 war im Klostergebaude eine Schule der Englischen Fraulein eingerichtet und seit 1993 ist die Gemeinschaft der Seligpreisungen im Kloster ansassig 3 Kirche Bearbeiten Hauptartikel Wallfahrtskirche Maria Langegg Die Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Geburt ist ein spatbarocker langszentraler Bau mit einer stattlichen Nordturmfassade Westseitig schliesst an die Kirche die rechteckige Vierflugelanlage des ehemaligen Servitenklosters an 3 Das Innere ist mit reichen Wandmalereien versehen die von Josef Adam Molk und seinen Mitarbeitern stammen Aus Kostengrunden wurden der Hochaltar ein Werk von Andreas Rudroff aus dem Jahr 1789 und die sechs Seitenaltare mit gemalten Altaraufbauten ausgefuhrt Die Hangekanzel mit spatbarockem Dekor am linken Mittelpfeiler des Langhauses wurde um 1773 74 vom St Poltner Bildhauer Andreas Gruber angefertigt Die Orgel ist ein Werk von Stephan Helmich aus dem Jahr 1781 82 und wurde im Jahr 2000 umfassend restauriert 3 nbsp Innenansicht mit Blickrichtung Chor nbsp Hochaltar mit gemalten Altaraufbauten von Andreas Rudroff nbsp Deckenfreskos aus der Werkstatt von Joseph Adam Ritter von Molk nbsp Die von Stephan Helmich im Jahr 1781 82 gefertigte Orgel Wallfahrtsmuseum BearbeitenIm Zuge des EU Forderprogramms LEADER wurde ab 2006 in Maria Langegg ein Wallfahrtsmuseum eingerichtet 7 und 2008 eroffnet 8 Das Museumsangebot umfasst einen Outdoor Themenweg bei dem auf einem rund zwei Kilometer langen Weg rund um das Kloster mittels Glasstelen Informationen uber die Geschichte von Maria Langegg prasentiert werden und einen Indoor Themenweg Dieser bietet auf zehn Schautafeln einen Uberblick uber die Wallfahrt in Niederosterreich und stellt Wallfahrtsziele vor Weiters konnen Votivbilder der Barockzeit die original erhaltene Bibliothek der Serviten und die Schatzkammer besichtigt werden 9 Literatur BearbeitenTopographie des Erzherzogthums Oesterreich XV Band Wien 1836 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Langegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Maria Langegg Maria Langegg in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Ortsverzeichnis 2001 Niederosterreich PDF 4 8 MB Statistik Austria Wien 2005 ISBN 3 902452 42 0 S 163 a b c d e f Bundesdenkmalamt Hg Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich sudlich der Donau Teil 2 Verlag Berger Horn Wien 2003 Seite 1324f ISBN 3 85028 365 8 a b c G Rennhofer Maria Langegg Verlag Kellner Korneuburg Adressbuch von Osterreich fur Industrie Handel Gewerbe und Landwirtschaft Herold Vereinigte Anzeigen Gesellschaft 12 Ausgabe Wien 1938 PDF Seite 333 Turmbrand 1966 Archiv der Freiwilligen Feuerwehr Krems Stadt LEADER Osterreich Wallfahrtsmuseum Maria Langegg Umsetzung abgerufen am 1 April 2012 Maria Langegg 5 September 2008 Maria Langegg eroffnet sein neues Wallfahrtsmuseum PDF 27 kB abgerufen am 1 April 2012 Buro fur Museumskonzepte Wallfahrtsmuseum Maria Langegg abgerufen am 1 April 2012Gemeindegliederung von Bergern im Dunkelsteinerwald Katastralgemeinden Geyersberg Maria Langegg Nesselstauden Oberbergern Scheiblwies Schenkenbrunn Unterbergern WolfenreithOrtschaften Geyersberg Maria Langegg Nesselstauden Oberbergern Paltmuhl Plaimberg Scheiblwies Schenkenbrunn Unterbergern WolfenreithDorfer Geyersberg Maria Langegg Nesselstauden Oberbergern Scheiblwies Schenkenbrunn Unterbergern Wolfenreith Rotten Paltmuhl Plaimberg Zerstreute Hauser Kreuzberg DonauleitenZahlsprengel Geyersberg Schenkenbrunn Oberbergern Unterbergern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Langegg amp oldid 223600176