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Maria Catharina Stockfleth um 20 Dezember 1634 in Nurnberg 19 August 1692 in Munchberg Oberfranken war eine deutsche Dichterin der Barockzeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMaria Catharina Stockfleth war eine Tochter des Theologen Johann Leonhard Frisch 1604 1673 der in Nurnberg zunachst als Kaplan an der St Sebalduskirche und dann als Pfarrer an der St Egidienkirche wirkte Verheiratet war sie seit 1653 in erster Ehe mit dem Hilpoltsteiner Hofprediger Johann Conrad Heden Nach dessen Tod 1665 heiratete sie 1669 den in Baiersdorf wirkenden Theologen Heinrich Arnold Stockfleth der 1679 zum Superintendenten des Brandenburg Bayreuthischen Unterlandes mit den zusammengelegten Dekanaten Neustadt an der Aisch und Baiersdorf ernannt wurde und mit dem sie 1683 nach Munchberg Oberland heute Oberfranken kam Gemeinsam mit ihrem zweiten Mann verfasste sie den vielgelesenen zweibandigen Schaferroman Die kunst und tugendgezierte Macarie 1669 und 1673 Seit 1668 war sie Mitglied im Pegnesischen Blumenorden in den sie von Sigmund von Birken zusammen mit mehreren anderen Frauen aufgenommen wurde Ihre Blume war das Vergissmeinnicht ihr Schaferpseudonym lautete Dorilis Anlasslich ihrer Ordensaufnahme wurde sie von Birken auch zur gekronten Dichterin ernannt Werk BearbeitenMaria Catharina Stockfleths Bedeutung liegt weniger im Umfang ihres Schaffens als in der Bedeutung ihres Werks Der zweite Band der Kunst und tugendgezierten Macarie gilt als eines der ersten Werke das von einer Frau verfasst wurde und das Thema Frauen in den Mittelpunkt stellt Neben der Macarie ist sie als Verfasserin eines Huldigungsgedichtes auf Markgrafin Sophie Luise von Brandenburg Bayreuth und als Autorin mehrerer Andachtslieder bekannt Von Bedeutung ist auch die Rede der Dorilis aus dem Jahr 1679 die als Motto auf Seite VII im Lexikon von Woods und Furstenwald wiedergegeben ist und die Maria Catharina Stockfleth als Vorkampferin der Frauenemanzipation ausweist Von Sigmund von Birken stammt ein schones Gedicht das er auf die Verfasserin der Macarie 1673 schrieb Von Dorilis diss Blat nur zeigt die Stirne Wer bildet uns ihr Geistiges Gehirne Sie selbst es that diss Buch hier mag durchgehn Wer innen auch wil ihre Schone sehn Literatur BearbeitenUte Brandes Studierstube Dichterklub Hofgesellschaft Kreativitat und kultureller Rahmen weiblicher Erzahlkunst im Barock In Gisela Brinker Gabler Hrsg Deutsche Literatur von Frauen Bd 1 Darmstadt Munchen 1988 ISBN 3 406 33118 1 S 229 236 Johannes Herdegen Historische Nachricht von dess loblichen Hirten und Blumen Ordens an der Pegnitz Anfang und Fortgang biss auf das durch Gottl Gute erreichte Hunderste Jahr Nurnberg Christoph Riegel 1744 S 337 340 Renate Jurgensen Melos conspirant singuli in unum Repertorium bio bibliographicum zur Geschichte des Pegnesischen Blumenordens in Nurnberg 1644 1744 Wiesbaden 2006 Georg Christian Lehms Stockflethin Maria Catharina In Teutschlands Galante Poetinnen Hocker Frankfurt am Main 1715 S 249 Digitalisat auf Wikimedia Commons Max von Waldberg Stockfleth Katharina Maria In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 287 Jean M Woods Maria Furstenwald Schriftstellerinnen Kunstlerinnen und gelehrte Frauen des deutschen Barock Ein Lexikon Stuttgart 1984 S 122 123 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Maria Catharina Stockfleth im VD 17 Werke von Maria Catharina Stockfleth bei Zeno org Homepage des Pegnesischen Blumenordens e V Private Seite uber den Pegnesischen Blumenorden Maria Catharina Stockfleth im Literaturportal Bayern Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek Normdaten Person GND 118010832 lobid OGND AKS LCCN no2002059359 VIAF 52475657 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stockfleth Maria CatharinaKURZBESCHREIBUNG deutsche Dichterin der BarockzeitGEBURTSDATUM um 20 Dezember 1634GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 19 August 1692STERBEORT Munchberg Oberfranken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Catharina Stockfleth amp oldid 218443357