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Die auf das 12 Jahrhundert zuruckgehende Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt befindet sich im nordlich der Donau gelegenen Straubinger Ortsteil Sossau Sie gehort zum Dekanat Straubing und ist Sitz der Expositur Maria Himmelfahrt Sossau der Straubinger Pfarrei St Jakob Das Kirchengebaude St Jakob der Altere in Unterzeitldorn ist Nebenkirche der Sossauer Expositur Ansicht der Kirche aus dem InnenhofStich von 1844Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Legende 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Vorgangerkirche in Sossau wurde 1146 das erste Mal urkundlich erwahnt weitere Berichte uber diesen Bau existieren nicht Um 1140 ubergab Albert von Bogen dem Kloster Windberg das Gut Sazzowa heute Sossau wo Abt Gebhard 1177 eine neue Kirche erbauen liess 1178 erfolgte die Weihe Papst Eugen III bestatigte die Schenkung des Dorfes und seiner Kirche an das Kloster Windberg dem es bis zur Sakularisation angehorte Die Kirche ist ursprunglich romanisch 1350 erhielt sie durch Abt Friedrich von Windberg einen hohen gotischen Hochchor Um diese Zeit wurde auch das Kirchenschiff erhoht einzig der Kirchturm behielt seine alte Grosse Der einschiffige Innenraum wurde bis ins 18 Jahrhundert immer wieder verandert Die Kirche besitzt wertvolle Fresken von Joseph Anton Merz der diese im Jahr 1777 schuf Aus dem gleichen Jahr stammt der Hochaltar vom Straubinger Stuckateur Mathias Obermayr Die Orgel stammt aus dem Jahre 1715 und wurde von dem Ingolstadter Hans Caspar Konig angefertigt Die Kanzel die Seitenaltare und die Orgelempore sind spatbarock Im Langsschiff der Kirche wird auf zwei grossen gerahmten Tafelbildern die Legende der Uberfahrt der Wallfahrtskirche dargestellt Im Inneren der Kirche befindet sich eine alte Glocke das sogenannte Frauenglockl Diese stammt aus dem 13 Jahrhundert und gehort somit zu den altesten Glocken in Straubing Legende BearbeitenLaut Legende soll bei Antenring eine Kapelle gestanden haben die vom heiligen Azylius erbaut wurde Als dieser ermordet und mehrere Kirchenpilger uberfallen wurden brachten Engel die Kirche mit dem Gnadenbild in Sicherheit Sie trugen das Bauwerk fort und machten die erste Rast bei Alburg dort erinnert noch heute der Name Frauenfleck an das Geschehen Das zweite Mal setzten sie die Kirche in Frauenbrunnl bei Straubing ab wo spater die Wallfahrtskirche Frauenbrunnl errichtet wurde Anschliessend pausierten sie an der Schifflande bei Kagers und nutzten von dort aus ein Schiff uber die Donau um die Kirche an ihren heutigen Platz in Sossau zu bringen Am Morgen nach der Uberfahrt sollen die Engel zum ersten Mal das Frauenglockl gelautet haben Die Legende lasst sich jedoch nur bis ins 14 Jahrhundert zuruckverfolgen Da auch schon in der Vergangenheit Zweifel an der Geschichte aufkamen gab es 1736 eine Grabung an den Kirchenmauern Hierbei wurde festgestellt dass die Kirche kein Fundament besitzt Kurfurst Karl Albrecht seit 1742 Kaiser Karl VII reichte dies als Beweis der Legende und er feierte die Kirche als teutsches Loretho nbsp Olgemalde in der Oberkirche des Munchner BurgersaalsIn der Oberkirche des Munchner Burgersaals in der Fussgangerzone hangt vorne an der linken Seitenwand ein grosses Gemalde betitelt Sossau Bei genauem Hinsehen erkennt man dass die dargestellte Kirche nicht in einer weiten Flusslandschaft steht sondern tatsachlich von Engeln in einem Boot uber den Fluss gezogen wird 1 Literatur BearbeitenLobl Oberneder Schafer Straubing Verlag Attenkofer 1976 Walther Zeitler Unser schones Straubing Verlag Attenkofer 1996 Marzell Oberneder Als der Grossvater noch lebte Cl Attenkofer sche Buchdruckerei Straubing Alfons Huber Marienwallfahrtskirche Sossau Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Marianische Mannerkongregation Maria Verkundigung am Burgersaal zu Munchen gt Burgersaal gt Oberkirche gt Wallfahrtsorte Abgerufen am 10 Februar 2019 48 905408 12 561858 Koordinaten 48 54 19 5 N 12 33 42 7 O Normdaten Geografikum GND 4362855 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Sossau amp oldid 236728742