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Marguerite Provins besser bekannt als Marguerite Burnat Provins 26 Juni 1872 in Arras 20 November 1952 in Grasse war eine franzosisch schweizerische Schriftstellerin und Kunstmalerin Portrat von Frederic Boissonnas 1908 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarguerite Provins aus Arras absolvierte in Paris eine Kunstausbildung und beschaftigte sich dabei auch mit dem Symbolismus 1896 heiratete sie den Architekten Adolphe Burnat aus Vevey und wohnte von da an fur ein Dutzend Jahre in der Gegend am Genfersee Sie erteilte Kunstunterricht in ihrem Malatelier in Vevey und an der Ecole Vinet in Lausanne und schrieb als Korrespondentin fur die Gazette de Lausanne Sie bereiste einige Lander Europas unter anderem Deutschland und die Niederlande Im Jahr 1905 zahlte sie zu den Grundern der Schweizerischen Vereinigung fur Heimatschutz einer Nonprofitorganisation im Bereich der Baukultur und der Volkskunde nbsp Werbeplakat zur Fete des Vignerons um 1905 nbsp Werbeplakat um 1905 Seit 1901 wohnte das Ehepaar Burnat in La Tour de Peilz Als die Ehe mit Adolphe Burnat im Jahr 1908 zerbrach verliess Marguerite Provins die Region im Waadtland Spater heiratete sie in zweiter Ehe den Walliser Ingenieur Paul Kalbermatten Mit ihrer Malerei naherte sie sich der Kunstlergruppe Schule von Saviese an mit deren Exponenten Ernest Bieler sie seit ihrer ersten Begegnung im Jahr 1898 befreundet war Auf mehreren Fahrten erkundete Marguerite Provins das Wallis und hielt ihre Eindrucke zeichnerisch fest Im Jahr 1903 konnte sie bei Sauberlin et Pfeiffer in Vevey ihr erstes Buch Petits Tableaux valaisans mit hochst aufwandig gedruckten mehrfarbigen Holzstichen ihrer Skizzen herausgeben das wegen der kunstvollen Drucktechnik viel Beachtung fand In den nachsten Jahren folgten weitere Bildbande aus der gleichen Druckerei Die Kunstlerin erhielt unter anderem auch den Auftrag das Plakat fur die Fete des Vignerons 1905 zu gestalten Sie grundete 1905 die Ligue pour la Beaute welche noch im selben Jahr in den Schweizerischen Heimatschutz integriert wurde deren Vorstand sie angehorte 1 Seit der Zeit des Ersten Weltkriegs schuf Marguerite Provins eine sehr umfangreiche Serie ungewohnlicher Zeichnungen mit phantastischen Bildsujets die spater eine Rezeption im Kontext der Art brut fanden Sie interessierte sich zunehmend fur die Kultur des Nahen Ostens und Nordafrikas Eindrucke von diesen Regionen und ihren Aufenthalten in Marokko verarbeitete sie in ihren spateren Werken Am Ende ihres Lebens zog sich Marguerite Provins nach Grasse im Suden der Seealpen zuruck Die Kunstlerin hatte mit ihrem vielseitigen Werk abgesehen von den Drucken zu Lebzeiten wenig offentlichen Erfolg Ihre Arbeiten sind jedoch in verschiedenen Museen und Sammlungen der Schweiz und Frankreichs vertreten Der Westschweizer Verein Association des Amis de Marguerite Burnat Provins dokumentiert das Wirken der Kunstlerin Auf Empfehlung der wissenschaftlichen Beraterin des Vereins Anne Muray Robertson zeigte das Musee Jenisch in Vevey im Jahr 2020 in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum von Arras dem Kunstmuseum Wallis und der Collection de l Art Brut in Lausanne eine Retrospektive zu ihrem Werk 2 Schriften BearbeitenPetits Tableaux valaisans 1903 Heures d automne 1904 Chansons rustiques 1905 Le Chant du verdier 1906 Sous les noyers 1907 Le Livre pour toi 1907 Le Cœur sauvage 1909 Cantique d ete 1910 La Fenetre ouverte sur la vallee 1912 La Servante 1914 Poemes de la boule de verre 1917 Nouveaux poemes de la boule de verre 1918 Vous 1919 Heures d hiver 1920 Poemes troubles 1920 Le Livre du Pays d Ar Mor 1920 Poemes de la soif 1921 Poemes du scorpion 1921 Contes en vingt lignes 1922 Le Voile 1929 Pres du rouge gorge 1937 La Cordalca 1943 Literatur BearbeitenGeorges de Morsier Art et hallucination Marguerite Burnat Provins Neuchatel 1969 Catherine Dubuis Pascal Ruedin Marguerite Burnat Provins Lausanne 1994 Anne Murray Robertson Marguerite Burnat Provins Cœur sauvage Gollion 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marguerite Burnat Provins Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Association des Amis de Marguerite Burnat ProvinsEinzelnachweise Bearbeiten Seylaz Dubuis Catherine Burnat Provins Marguerite In Allgemeines Kunstlerlexikon Online edited by Andreas Beyer Benedicte Savoy and Wolf Tegethoff Berlin New York K G Saur 2021 Xavier Duroux Les creations polymorphes d une artiste etonnante In Le Nouvelliste 29 Oktober 2020 Normdaten Person GND 119352184 lobid OGND AKS LCCN n83212788 VIAF 5056715 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burnat Provins MargueriteALTERNATIVNAMEN Provins MargueriteKURZBESCHREIBUNG franzosisch schweizerische MalerinGEBURTSDATUM 26 Juni 1872GEBURTSORT Arras FrankreichSTERBEDATUM 20 November 1952STERBEORT Grasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marguerite Burnat Provins amp oldid 231014829