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Margarete Schatz Bolli 15 Dezember 1919 in Basel 13 Oktober 2017 in Therwil 1 war eine Schweizer Funkerin der Roten Kapelle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Personen der Roten Kapelle 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBolli war die Tochter eines italienischen Antifaschisten Sie absolvierte eine Ausbildung als Tanzerin konnte aber nicht immer nur von den dort gezahlten Gagen leben Sie arbeitete in Bern als Kellnerin in einem Cafe als Sandor Rado von der Widerstandsorganisation Rote Kapelle ihre Bekanntschaft suchte Rado riet ihr Franzosisch und das Zehnfingersystem zu erlernen Spater als sie bei Verwandten in Lausanne wohnte lernte sie den ehemaligen Spanienkampfer und GRU Funker Alexander Foote kennen der ihr das Morsealphabet und das Verschlusseln von Nachrichten beibrachte Anschliessend begann Bolli fur Rado zu arbeiten Sie erhielt dafur 400 Schweizer Franken im Monat Im September 1942 zog sie nach Genf um dort die Anweisungen von Rado auszufuhren den sie unter dem Decknamen Albert kannte Von Oktober 1942 bis Marz 1943 erhielt sie chiffrierte Nachrichten und gab sie weiter Dazu benutzte sie die Wohnung in der rue Henri Mussard 8 und einen Funkapparat den sie von Rado erhalten hatte Der Apparat wurde in die Hulle eines mobilen Grammophons eingebaut Die chiffrierten Berichte gab Bolli unter dem Decknamen Rosa dreimal pro Woche zwischen Mitternacht und ein Uhr nachts weiter Ihr Gehalt wurde auf 600 Franken im Monat erhoht dazu kamen Auslagen und Reparaturarbeiten Etwa Mitte 1943 lernte Bolli den Friseur Hans Peters kennen einen Spitzel der fur die 3 Abteilung der deutschen Abwehr arbeitete und unter dem Decknamen Romeo speziell auf Bolli und Helene Rado angesetzt worden war Ihm teilte sie den Namen des Buches mit das sie fur die Verschlusselung verwendete bzw es gelang ihm das Buch zu entwenden Das Buch war Es begann im September von Grete von Urbanitzky Zusammen mit Peters wurde sie am 13 Oktober 1943 in dessen Wohnung von der Schweizer Spionageabwehr verhaftet Sie erklarte dass sie fur Rado arbeitete um gegen den Nationalsozialismus zu kampfen Da ihr die Observierung ihrer Wohnung zuvor bereits aufgefallen war hatte sie Rado gebeten das Funkgerat abzuholen Dieser liess dabei allerdings einige beweiskraftige Kleinigkeiten wie die Kopfhorer in der Wohnung zuruck Ihr Verteidiger war Jacques Chamorel ein Rechtsanwalt aus Lausanne Ein Schweizer Militargericht Divisionsgericht 1A verurteilte Margarete Bolli 1947 wegen Nachrichtendienst gegen fremde Staaten zu zehn Monaten Gefangnis auf Bewahrung und einer Geldstrafe von 500 Schweizer Franken Otto Punter zahlte fur sie eine Kaution so dass die Funkerin freigelassen wurde Sie heiratete den Geschaftsmann Artur Schatz 1956 zog das Paar nach Basel Die Filmemacherin Heidi Specogna produzierte 1993 den Dokumentarfilm Deckname Rosa uber das Leben von Margrit Bolli Personen der Roten Kapelle Bearbeiten Hauptartikel Personen der Roten Kapelle Literatur BearbeitenBernd Ruland Die Augen Moskaus Schweizer Verlagshaus Zurich 1973 Leopold Trepper Die Wahrheit Autobiographie Ahriman Verlag Freiburg 1995 ISBN 3 89484 554 6 Auszug Sandor Rado Dora meldet Militarverlag der DDR Berlin 1974 3 Auflage 1980 online russ Wladimir Lota Alta gegen Barbarossa online russ Alexander Kolpakidi Geschichte der GRU Weblinks BearbeitenDie GRU in Westeuropa in den Jahren des Zweiten Weltkrieges Die Schweiz russ Einzelnachweise Bearbeiten Todesfall Schatz Margarete 16 Oktober 2017 abgerufen am 28 Oktober 2018 PersonendatenNAME Bolli MargritALTERNATIVNAMEN Schatz Bolli Margarete Schatz Margrit Rosa Deckname Rosie Deckname KURZBESCHREIBUNG Schweizer Funkerin der Roten KapelleGEBURTSDATUM 15 Dezember 1919GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 13 Oktober 2017STERBEORT Therwil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margrit Bolli amp oldid 211304538