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Margo Lion 28 Februar 1899 in Konstantinopel 25 Februar 1989 in Annecy le Vieux Departement Haute Savoie geburtig Marguerite Helene Constantine Barbe Elisabeth Lion war eine franzosische Diseuse und Schauspielerin 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMargo Lion kam mit ihrem Vater einem franzosischen Geschaftsmann nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin Der Journalist Film und Kabarettkritiker Paul Marcus bekannt geworden unter dem Pseudonym PEM erzahlt dass sie dort den Hausdichter von Trude Hesterbergs Kabarett Die Wilde Buhne Marcellus Schiffer in einem Modesalon kennengelernt habe 2 Ein Detail das wahrend ihrer Karriere am Kabarett und auch in der Sekundarliteratur immer weiter getragen wurde Trude Hesterberg erinnert sich in ihren Memoiren 3 daran wie der spatere Ehemann Lions sie an ihre Buhne brachte und sie dort in ihrem beruhmt gewordenen Kostum eng anliegendes langes schwarzes Seidenkleid streng zuruckgekammte Haare bleich geschminkt schwarz umrundete Augen und schwarz geschminkter Mund vorsang beruhmt wurde sie in diesem Kostum auch durch die Fotografie der Gesellschaftsfotografin Frieda Riess Ihr Debut scheint Lion zwar bereits im Mai 1923 an Rosa Valettis Comedia Valetti gegeben zu haben beruhmt wurde sie jedoch mit dem von Marcellus Schiffer getexteten und von Mischa Spoliansky vertonten Chanson Die Linie der Mode das sie im September 1923 an der Wilden Buhne gab Lion setzte ihre Karriere mit einem Image der grotesken Neuen Frau 4 an weiteren Kabarettbuhnen u a in Friedrich Hollaenders Schall und Rauch Paul Schneider Dunckers Der Roland von Berlin und dem Kabarett der Komiker sowie vor allem in Kabarettrevuen u a in Schiffers und Paul Strassers Die fleissige Leserin 1926 Hollaenders und Schiffers Hetarengesprache 1926 und Was sie wollen 1927 Rudolf Nelsons Der Rote Faden 1930 und Quick 1930 mit Musik von F Hollaender und M Schiffer fort Besonders erfolgreich wurde sie mit Marcellus Schiffers und Mischa Spolianskys Kabarettrevue Es liegt in der Luft die am 15 Mai 1928 in der Berliner Komodie Premiere feierte Nicht nur ihr Chanson Wenn die beste Freundin mit der besten Freundin das sie gemeinsam mit Marlene Dietrich und Oskar Karlweis gab und eine Menage a trois parodierte wurde zum Schlager Im Jahr 1931 trat sie als Jenny in der franzosischen Fassung der Dreigroschenoper von G W Pabst auf Zwischen 1926 und 1932 war Margo Lion auch in zehn Spielfilmen u a in Nie wieder Liebe 1931 von Anatole Litvak zu sehen 5 Nach dem Selbstmord ihres Ehemanns Marcellus Schiffer 1932 und der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 ging sie zuruck nach Paris Dort machte sie sich als Brecht Interpretin einen Namen und wirkte in franzosischen Filmen mit Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sie ihre Karriere als Sangerin und Schauspielerin erfolgreich fortsetzen Am 7 September 1977 trat sie im Rahmen der Berliner Festwochen wieder in Berlin am Renaissance Theater auf begleitet von Mischa Spoliansky am Klavier Das Marcellus Schiffer Margo Lion Archiv befindet sich in Berlin im Archiv der Akademie der Kunste Filmografie Auswahl Bearbeiten1926 Die Abenteuer eines Zehnmarkscheines 1931 L Opera de quat sous 1931 Ich geh aus und Du bleibst da 1931 Nie wieder Liebe 1931 Die grosse Attraktion 1931 Die Koffer des Herrn O F 1931 24 Stunden aus dem Leben einer Frau 1932 Goldblondes Madchen ich schenk Dir mein Herz 1932 Das Lied einer Nacht 1933 und wer kusst mich 1933 Hande aus dem Dunkel 1933 Du haut en bas 1934 Incognito 1935 Die Liebesgasse von Marokko La Bandera 1935 Les dieux s amusent 1936 Jenny 1937 Alibi L Alibi 1937 L Homme de nulle part 1937 Claudine a l ecole 1938 L Affaire Lafarge 1937 La Danseuse rouge 1938 Je chante 1939 Jeunes filles en detresse 1946 Solange ich lebe Tant que je vivrai 1946 Der blinde Engel La foire aux chimeres 1946 Martin Roumagnac 1947 Le diable souffle 1947 Eine Nacht im Tabarin Une nuit a Tabarin 1948 Femme sans passe 1949 Le Furet 1950 Dein Weg ist Dir bestimmt Quai de Grenelle 1950 Ballerina 1951 Vertraumte Tage 1953 Die Liebe endet im Morgengrauen Les amours finissent a l aube 1954 Die letzte Etappe Le grand jeu 1954 Frl Nitouche Mam zelle Nitouche 1956 Geheimer Krieg Guilty 1959 Das Raubtier rechnet ab Le fauve est lache 1959 Rote Haare freche Lippen Julie la Rousse 1959 Katja die ungekronte Kaiserin Katia 1960 Opfergang einer Nonne Le dialogue des Carmelites 1961 Lola das Madchen aus dem Hafen Lola 1964 Nick Carter schlagt alles zusammen Nick Carter va tout casser 1964 FBI Agent Cooper Der Fall Tex Coplan prend des risques 1966 Paris ist eine Reise wert Fernsehfilm 1970 Der Riss La rupture 1976 Dr med Francoise Gailland Docteur Francoise Gailland Literatur BearbeitenKlaus Budzinski Reinhard Hippen Metzler Kabarett Lexikon Metzler in Verbindung mit dem deutschen Kabarettarchiv Stuttgart Weimar 1996 Sandra Danielczyk Diseusen in der Weimarer Republik Imagekonstruktionen im Kabarett am Beispiel von Margo Lion und Blandine Ebinger texte zur popularen musik 9 Bielefeld transcript Verlag 2017 ISBN 978 3 8376 3835 6 Kay Weniger Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben Lexikon der aus Deutschland und Osterreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945 Eine Gesamtubersicht S 314 f ACABUS Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 86282 049 8Weblinks BearbeitenMargo Lion in der Internet Movie Database englisch Margo Lion bei filmportal de761db505c1ed4b62b0ccc68bc1fcbede Margo Lion In Virtual History englisch Marcellus Schiffer und Margo Lion Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten https www cineartistes com fiche Margo Lion html PEM zit nach Rudolf Hosch Kabarett von gestern Nach zeitgenossischen Berichten Kritiken und Erinnerungen Band 1 1900 1933 Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1969 S 198 Trude Hesterberg Was ich noch sagen wollte Berlin Henschelverlag 1971 S 116 Sandra Danielczyk Diseusen in der Weimarer Republik Imagekonstruktionen im Kabarett am Beispiel von Margo Lion und Blandine Ebinger transcript Bielefeld 2017 Deutsches Historisches Museum Berlin ebd Normdaten Person GND 117201170 lobid OGND AKS LCCN no2007054283 VIAF 22912881 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lion MargoALTERNATIVNAMEN Lion Marguerite Helene Constantine Barbe Elisabeth Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosische Diseuse und SchauspielerinGEBURTSDATUM 28 Februar 1899GEBURTSORT KonstantinopelSTERBEDATUM 25 Februar 1989STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margo Lion amp oldid 234932694