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Margit E Oswald 9 Mai 1949 in Bad Hersfeld 1 ist eine deutsche Sozialpsychologin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon 1970 bis 1975 studierte sie Psychologie und Wissenschaftstheorie an der Universitat Mannheim und war danach bis 1980 Assistentin am Lehrstuhl von Martin Irle in Mannheim Nach der Promotion 1980 bekam sie ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG fur ein Postdoc Stipendium an der University of California San Diego am Zentrum fur menschliche Informationsverarbeitung Von 1981 bis 1986 leitete sie zwei Forschungsprojekte der DFG Universitat Mannheim Von 1986 bis 1993 war sie stellvertretende Direktorin des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen KFN Nach der Habilitation 1993 an der Universitat Mannheim erhielt sie eine Professur fur Sozialpsychologie an der TU Chemnitz und 1996 eine ordentliche Professur fur Sozialpsychologie amp Rechtspsychologie an der Universitat Bern Ihre Emeritierung erfolgte 2014 2 Forschungsschwerpunkte BearbeitenIhre wissenschaftliche Karriere begann mit der kritischen Auseinandersetzung mit Eysenck s Personlichkeitstheorie Danach interessierte sie sich fur die methodologischen Grundlagen der kognitiven Wende in der Psychologie der 70er Jahre und die Rolle des Bewusstseins Oswald verbrachte ein Forschungsjahr an der UCSD um die Theorie der Wissensreprasentation von Lindzey Norman amp Rumelhart zu studieren Zuruck in Deutschland erforschte sie zusammen mit Volker Gadenne Fragen der Rationalitat menschlicher Informationsverarbeitung speziell im Zusammenhang mit dem Bestatigungsfehler 1986 wechselte sie an das KFN Hier leitete sie ein Forschungsprojekt uber das richterliche Strafzumessungsverhalten Spater erweiterte sie dieses Forschungsthema indem sie untersuchte warum Personen im Alltag strafen wollen Aber auch andere Fragen der Rechtspsychologie wurden erforscht wie beispielsweise die Beeinflussung von Zeugen oder die Identifizierung von Falschaussagen Weitere Schwerpunkte von Oswald waren Konfliktforschung z B Tater Opfer Ausgleich die Sozialpsychologie des Vertrauens innerfamiliare Aggression oder die Entstehung und Veranderung von Vorurteilen 3 Schriften Auswahl BearbeitenMonografienJenseits der Methodologie des Behaviorismus Eine Analyse der methodologischen Grundlagen behavioristischer und kognitiver Theorien Altendorf 1980 OCLC 310623160 Dissertation Psychologie des richterlichen Strafens Palm und Enke Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 432 26041 5 mit Volker Gadenne Kognition und Bewusstsein Springer Verlag Berlin 1991 ISBN 0 387 53764 3 Buchbeitrage und Artikelmit Helen Wyler Fallstricke auf dem Weg zur richtigen Entscheidung im Strafrecht Eine Analyse aus psychologischer Sicht In S Barton M Dubelaar R Kolbel M Lindemann Hrsg Vom hochgemuten voreiligen Griff nach der Wahrheit Fehlurteile im Strafprozess 4 Nomos Baden Baden 2018 ISBN 978 3 8487 4891 4 S 103 131 mit Helen Wyler Why misinformation is reported Evidence from a warning and a source monitoring task 2016 Memory doi 10 1080 09658211 2015 1117641 mit Michael Schrackmann How preliminary are preliminary decisions The effect of dispositional Need for Closure In Swiss Journal of Psychology Band 73 2014 S 5 11 doi 10 1024 1421 0185 a000122 Ist Gewalt in der Partnerschaft eine Domane der Manner In I Gotz I Schwenzer K Seelmann J Taupitz Hrsg Familie Recht und Ethik Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66198 3 S 503 516 mit Melanie Hurst Wagner Impact of deception detection errors on public s trust in the police In Legal and Criminological Psychology 2012 mit Livia Keller Ingrid Stucki Mario Gollwitzer A closer look at an eye for an eye Laypersons punishment decisions are primarily driven by retributive motives In Social Justice Research Band 23 Nr 2 3 2010 S 99 116 Vertrauen in Personen und Organisationen In H W Bierhoff D Frey Hrsg Handbuch der Sozialpsychologie und Kommunikationspsychologie Gottingen 2006 ISBN 3 8017 1844 1 S 710 716 mit Jorg Hupfeld Stefan Klug und Ute Gabriel Lay perspectives on criminal deviance goals of punishment and punitivity In Social Justice Research Band 15 Nr 2 2002 S 85 98 Gruppenbildung und Fremdenaggression aus sozialpsychologischer Sicht In M E Oswald U Steinvorth Hrsg Die offene Gesellschaft und ihre Fremden Huber Bern 1998 S 109 128 Psychologie des richterlichen Strafens Stuttgart 1994 ISBN 3 432 26041 5 Weblinks BearbeitenMargit Oswald bei der Universitat Bern Literatur von und uber Margit E Oswald im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Margit E Oswald In Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Online degruyter com abgerufen am 11 September 2022 Begrundet von Joseph Kurschner standig aktualisierte zugangsbeschrankte Onlineausgabe Prof em Dr Margit E Oswald Academic Career In Universitat Bern Institut fur Psychologie 31 Juli 2014 abgerufen am 14 Januar 2023 englisch Prof em Dr Margit E Oswald Research Fields and Interests In Universitat Bern Institut fur Psychologie 31 Juli 2014 abgerufen am 14 Januar 2023 englisch Stephan Barton Marieke Dubelaar Ralf Kolbel Michael Lindemann Vom hochgemuten voreiligen Griff nach der Wahrheit Fehlurteile im Strafprozess 1 Auflage Baden Baden 2018 ISBN 978 3 8452 9080 5 Normdaten Person GND 112899110 lobid OGND AKS LCCN n90655344 VIAF 59749092 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oswald Margit E ALTERNATIVNAMEN Oswald MargitKURZBESCHREIBUNG deutsche SozialpsychologinGEBURTSDATUM 9 Mai 1949GEBURTSORT Bad Hersfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margit E Oswald amp oldid 230040461