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Margarethe Nimsch 19 Januar 1940 in Lippe ist eine hessische Politikerin Die Grunen Sie war von 1989 bis 1995 Dezernentin fur Frauen und Gesundheit in Frankfurt am Main und von 1995 bis 1998 hessische Staatsministerin fur Umwelt Energie Jugend Familie und Gesundheit Margarethe Nimsch 1995 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Ausbildung 2 Kommunalpolitische Arbeit in Frankfurt 3 Hessische Staatsministerin 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Ausbildung BearbeitenMargarethe Nimsch machte eine landwirtschaftliche Lehre und war danach Sekretarin und Stewardess Sie lebte ab 1963 in Frankfurt am Main wo sie nach dem Flugzeugabsturz ihres Mannes das Abitur auf dem dritten Bildungsweg nachholte und dann an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Rechtswissenschaft studierte Spater arbeitete sie als Rechtsanwaltin und war 1977 Grunderin der ersten Frankfurter Anwaltinnensozietat Sie ist verwitwet und hat einen Sohn Kommunalpolitische Arbeit in Frankfurt BearbeitenBei den Kommunalwahlen in Hessen 1985 wurde sie als unabhangige Vertreterin der autonomen Frauenbewegung auf der Liste der Grunen sie trat der Partei 1993 bei als Stadtverordnete in Frankfurt am Main gewahlt und 1989 in diesem Mandat bestatigt Die erste rot grune Koalition in Frankfurt wahlte Nimsch im Juni 1989 zur Dezernentin fur Frauen und Gesundheit in den Frankfurter Magistrat 1 Buroleiterin im ersten Jahr war Dorthe Jung 2 Nimsch hatte das Amt sechs Jahre inne Nimsch setzte sich auf kommunalpolitischer Ebene fur die Verbesserung der Lebens und Arbeitsbedingungen von Frauen in unterschiedlichen Bereichen ein durch Frauenforderung und Geschlechtergleichstellung in der Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in der Stadtplanung und gestaltung im offentlichen Nahverkehr bei der Kinderbetreuung sowie in der Pravention sexueller Gewalt und Sicherheitsfragen 3 Zu diesen Themenfeldern fuhrte die Dezernentin eine Reihe von offentlichen Frauen Stadtgesprachen durch 4 5 1994 stellte Nimsch die Gemeinnutzige Frankfurter Frauenbeschaftigungsgesellschaft mbH GFFB der Offentlichkeit vor Die GFFB wurde aus offentlichen Mitteln finanziert und sollte zu Beginn vor allem langzeitarbeitslosen Frauen helfen 6 7 Die heute regional und uberregional operierende stadtische Beratungs und Bildungseinrichtung bereitet inzwischen gleichermassen Frauen und Manner mit Aus und Weiterbildungsprogrammen auf den Arbeitsmarkt vor 8 Nimsch machte durch ihre Drogenpolitik von sich reden Insbesondere mit der Einrichtung von Drogenkonsumraumen betrat sie Neuland und polarisierte damit Der sogenannte Frankfurter Weg in der Drogenpolitik den das Gesundheitsdezernat in den 1990er Jahren angestossen hat wurde drogenpolitisches Vorbild fur Kommunen im In und Ausland 9 10 11 Am 13 Marz 1995 scheiterte die Wiederwahl von Nimsch an Gegenstimmen aus dem eigenen Lager 12 Diese Wahlniederlage fuhrte zum Ende der rot grunen Koalition im Stadtparlament die Grunen hatten am 15 Marz 1995 die Koalition aufgekundigt und zur Neuwahl des Oberburgermeisters bei der Andreas von Schoeler SPD Petra Roth CDU unterlag Das Frauenressort wurde nach der Wahlniederlage von Nimsch dem Dezernat Recht Sport und Wohnungswesen angegliedert die dann zustandige Dezernentin bis 2001 war Sylvia Schenk SPD 13 Hessische Staatsministerin Bearbeiten1995 trat Nimsch die Nachfolge von Iris Blaul an Im Kabinett Eichel II war sie vom 10 Oktober 1995 bis zu ihrem Rucktritt am 24 Marz 1998 Ministerin fur Umwelt Energie Jugend Familie und Gesundheit Ihr Rucktritt wurde durch Vorwurfe ausgelost sie habe einer Bekannten und Parteifreundin Auftrage uber rund 500 000 DM fur ein Ausbildungsprojekt fur Jugendliche ohne Ausschreibung zukommen lassen Opposition und Teile der Medien sprachen von Cousinenwirtschaft Margarethe Nimsch bestritt den Vorwurf fehlender Ausschreibungen trat aber zuruck da die Unterstutzung aus der eigenen Fraktion ausblieb Die Untersuchung durch den Landesrechnungshof ergab 1998 keine Vergabe ohne notwendige Ausschreibung aber in einigen Fallen seien die Grundsatze der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit missachtet worden Nachfolgerin als Ministerin wurde Priska Hinz 14 15 16 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Margarethe Nimsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Margarethe Nimsch im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Literatur BearbeitenMargarethe Nimsch Hg Heroin auf Krankenschein Frankfurt 1993 ISBN 3 86109 114 3Einzelnachweise Bearbeiten Mechthild Harting Der Wind weht den Frauen in die Segel In faz net Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 28 November 2014 abgerufen am 1 Juli 2019 Corinna Willfuhr Ohne Aufbruch keine Veranderung In frankfurt de Stadt Frankfurt am Main abgerufen am 1 Juli 2019 Prostitution als Dienstleistungsbranche und Wirtschaftsfaktor in Frankfurt Offentliche Anhorung Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main 27 September 1990 abgerufen am 16 April 2020 Karin Jergas Manner planen fur Manner In zeit de ZEIT ONLINE GmbH 12 Dezember 1989 abgerufen am 1 Juli 2019 Dorthe Jung Wie die Frauenbewegung Frankfurt bewegte In doerthejung consult com Doerthe Jung abgerufen am 1 Juli 2019 Stadtchronik 1994 In www stadtgeschichte ffm de Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main abgerufen am 1 Juli 2019 Arbeit fur 100 Frauen Beschaftigungsgesellschaft gegrundet In Rhein Main Zeitung Nr 01 06 1994 Februar 2001 Wir uber uns In gffb de GFFB gemeinnutzige GmbH abgerufen am 1 Juli 2019 Thomas Kleine Brockhoff Der Zweikampf In zeit de ZEIT ONLINE GmbH 31 Marz 1995 abgerufen am 1 Juli 2019 Der Frankfurter Weg in der Drogenpolitik In frankfurt de Stadt Frankfurt am Main abgerufen am 1 Juli 2019 Delegationen aus der ganzen Welt informierten sich uber den Frankfurter Weg In www sueddeutsche de Suddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH 16 November 2015 abgerufen am 1 Juli 2019 Reine Seilschaften In Der Spiegel 20 Marz 1995 Anne Lorenc Wenn sich die Frauenfrage in allen Amtern stellt Gender Mainstreaming heisst das neue Zauberwort der Frauenpolitik In Frankfurter Rundschau 07 02 2001 Region Lokalteil Frankfurt Februar 2001 Michael Biermann Hessens Umweltministerium hatte viele Kopfe und Zuschnitte In Allgemeine Zeitung 27 02 1999 Politik Februar 1999 Klaus Peter Klingelschmitt Grune Ministerin tritt ab In taz online taz Verlags u Vertriebs GmbH 23 Februar 1998 abgerufen am 1 Juli 2019 Auftragsvergabe durch Blaul und Nimsch gerugt In Frankfurter Allgemeine Zeitung 180 vom 06 08 1998 S 35 August 1998 Umweltminister des Landes Hessen Werner Best 1970 1973 Hans Krollmann 1973 1974 Willi Gorlach 1974 1980 Karl Schneider 1980 1984 Armin Clauss 1984 1985 Joschka Fischer 1985 1987 Karlheinz Weimar 1987 1991 Joschka Fischer 1991 1994 Rupert von Plottnitz 1994 1995 Iris Blaul 1995 Margarethe Nimsch 1995 1998 Priska Hinz 1998 1999 Wilhelm Dietzel 1999 2009 Silke Lautenschlager 2009 2010 Lucia Puttrich 2010 2014 Priska Hinz seit 2014 Normdaten Person GND 113448414 lobid OGND AKS VIAF 76994769 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nimsch MargaretheKURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin Die Grunen GEBURTSDATUM 19 Januar 1940GEBURTSORT Lippe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margarethe Nimsch amp oldid 235420115