www.wikidata.de-de.nina.az

Marduk Io Io 29 29 150 26 Koordinaten 29 17 S 150 16 OMarduk Im Schatten Jupiters sah New Horizons auch eine Aktivität M

Marduk (Io)

Koordinaten: 29° 17′ S, 150° 16′ O

Marduk​
Im Schatten Jupiters sah New Horizons auch eine Aktivität Marduks (heller Leuchtpunkt rechts unten).

Der Marduk ist ein Vulkan auf dem Jupitermond Io. Benannt wurde er 1979 nach der sumerischen Gottheit Marduk. In jenem Jahr wurden von der Raumsonde Voyager 1 erstmals aktive Vulkane auf Io nachgewiesen. Marduk wurde dabei als Quelle einer Eruptionssäule ausgemacht.

Merkmale Bearbeiten

Der Vulkan gilt als sehr aktiv. Die umgebende Region gilt als Hotspot. Er ist oft staubverhangen. Die ausgestoßene Lava lässt dabei Rückschlüsse auf die innere Struktur des Mondes und die auf ihn einwirkenden Kräfte zu, die für die seismischen Aktivitäten verantwortlich sind. Bei dem Vorbeiflug der Sonde Galileo im Jahr 1996 war erkennbar, dass Marduk ein Spaltenvulkan von etwa 250 km Länge ist. Von einer calderaähnlichen Senke fließen Lavaströme nach Norden in etwa 200 km ausgedehnte Lavafelder namens Marduk Fluctus. Die Umgebung des Vulkans ist, vermutlich durch Ablagerungen von Schwefel, rötlich verfärbt. Bei den Ausbrüchen wird sehr viel Material ausgeworfen, das im All schnell abkühlt. Vermutlich sind diese Partikel für die rote Färbung des benachbarten Mondes Amalthea verantwortlich.

Quellen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ Davies, Ashley and Davies, R. L. and Veeder, G. J. and de Kleer, K. and de Pater, I. and Johnson, T. V. and Wilson, Lionel: Discovery of a powerful, transient, explosive thermal event at Marduk Fluctus, Io, in Galileo NIMS data. In: Geophysical Research Letters, 45 (7). pp. 2926–2933. ISSN 0094-8276. 24. April 2018, abgerufen am 21. Juli 2018 (englisch).
  2. Marduk Fluctus im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Io 29 29 150 26 Koordinaten 29 17 S 150 16 OMarduk Im Schatten Jupiters sah New Horizons auch eine Aktivitat Marduks heller Leuchtpunkt rechts unten Der Marduk ist ein Vulkan auf dem Jupitermond Io Benannt wurde er 1979 nach der sumerischen Gottheit Marduk In jenem Jahr wurden von der Raumsonde Voyager 1 erstmals aktive Vulkane auf Io nachgewiesen Marduk wurde dabei als Quelle einer Eruptionssaule ausgemacht 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Vulkan gilt als sehr aktiv Die umgebende Region gilt als Hotspot Er ist oft staubverhangen Die ausgestossene Lava lasst dabei Ruckschlusse auf die innere Struktur des Mondes und die auf ihn einwirkenden Krafte zu die fur die seismischen Aktivitaten verantwortlich sind Bei dem Vorbeiflug der Sonde Galileo im Jahr 1996 war erkennbar dass Marduk ein Spaltenvulkan von etwa 250 km Lange ist Von einer calderaahnlichen Senke fliessen Lavastrome nach Norden in etwa 200 km ausgedehnte Lavafelder namens Marduk Fluctus 2 Die Umgebung des Vulkans ist vermutlich durch Ablagerungen von Schwefel rotlich verfarbt 1 Bei den Ausbruchen wird sehr viel Material ausgeworfen das im All schnell abkuhlt Vermutlich sind diese Partikel fur die rote Farbung des benachbarten Mondes Amalthea verantwortlich Quellen BearbeitenPortrat des Vulkans im Internetauftritt des Jet Propulsion Laboratory englisch abgerufen am 20 Juli 2018 Kurzartikel uber den Vulkan im Internetauftritt des Jet Propulsion Laboratory englisch abgerufen am 20 Juli 2018 Ashley Gerard Davies Volcanism on Io Cambridge University Press S 266 englisch Discovery of a Powerful Transient Explosive Thermal Event at Marduk Fluctus Io in Galileo NIMS Data Geophysical Research Letters englisch abgerufen von der Homepage der Lancaster University am 21 Juli 2018Weblinks BearbeitenMarduk im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU WGPSN USGS englisch Io The Fissure King Astronomy Picture of the Day vom 29 November 1996 englisch Ubersichtsfoto mit Marduk bei gishbartimes org Ubersichtskarte mit Marduk bei solarviews comEinzelnachweise Bearbeiten a b Davies Ashley and Davies R L and Veeder G J and de Kleer K and de Pater I and Johnson T V and Wilson Lionel Discovery of a powerful transient explosive thermal event at Marduk Fluctus Io in Galileo NIMS data In Geophysical Research Letters 45 7 pp 2926 2933 ISSN 0094 8276 24 April 2018 abgerufen am 21 Juli 2018 englisch Marduk Fluctus im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU WGPSN USGS englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marduk Io amp oldid 189010864