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Manfred Zumpe 12 September 1930 in Dresden ist ein deutscher Architekt und Hochschullehrer an der Technischen Universitat Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten Auswahl 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Wohnhochhauser Fischerinsel Berlin nbsp Komplex Karl Liebknecht Strasse Berlin nbsp Zwolfeckhaus Radeberg nbsp Wohn und Geschaftshaus Munzgasse Dresden nbsp Gebaude der Sachsischen Landesarztekammer DresdenZumpe kam als Sohn des Baumeisters Alfred Zumpe in Dresden zur Welt Er wuchs mit seinem alteren Bruder Gunter Zumpe in Lomnitz auf und besuchte in Dresden die Dreikonigschule die er 1949 mit dem Abitur abschloss Zumpe absolvierte von 1949 bis 1955 ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresden und war anschliessend als wissenschaftlicher Assistent bei Wolfgang Rauda und Rolf Gopfert tatig Er promovierte 1961 mit der Dissertation Wohnen in verschiedenen Ebenen ein Beitrag zur Entwicklung neuer Wohnformen Von 1963 bis 1964 ubernahm Zumpe einen Lehrauftrag fur Bauten des Gesundheitswesens sowie von 1966 bis 1969 einen Lehrauftrag fur Wohnungsbau an der Technischen Universitat Dresden Zumpe ging Anfang der 1960er Jahre nach Berlin wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauakademie der DDR tatig war und schliesslich Projektleiter und Chef eines Entwurfsburos des Wohnungsbaukombinats Berlin wurde Es entstanden zahlreiche Wohnbauten in Berlin darunter die Wohnhochhauser auf der Fischerinsel im Gundriss als versetzter Twintyp gestaltet bei denen erstmals ein offenes System zur flexiblen Bildung von Wohnungsgrundrissen zur Anwendung kam und erstmals dreiteilig beschichtete Wandplatten mit einer Aussenflache aus gewaschenem Natursteinsplitt verwendet wurden 1 Die Hochhauser wurden 1980 auch auf einer Briefmarke der DDR abgebildet Weitere Berliner Bauten dieser Jahre waren die Wohnhochhauser an der Holzmarktstrasse sowie der Gebaudekomplex Karl Liebknecht Strasse Parallel zu seiner Arbeit im Wohnungsbaukombinat fertigte Zumpe seine Habilitation an die 1968 unter dem Titel Entwicklungsprobleme grossstadtischer Wohnformen in der modernen Architektur erschien Eine Berufung als Professor fur das Entwerfen von Hochbauten und Gebaudelehre und damit als Nachfolger von Rolf Gopfert an die Technische Universitat Dresden im Jahr 1969 scheiterte wegen seiner freimutigen Kritik an der damaligen Baupolitik 2 Im Jahr 1972 ubernahm er das Bauunternehmen seines Vaters in Dresden Mit Horst Witter grundete er im gleichen Jahr ein dem Bauunternehmen angegliedertes Planungsburo das jedoch nach kurzer Zeit enteignet wurde 3 Zumpe wurde Leiter des verstaatlichten Betriebes im Verbund mit dem Wohnungsbaukombinat 4 und war in den 1970er und 1980er Jahren vielfaltig aktiv so rekonstruierte er das Schloss Eckberg und entwarf die Wohnhochhauser am Ernst Thalmann Park Berlin Besonders widmete er sich seit den 1970er Jahren dem punkterschlossenen monolithischen Wohnungsbau und entwarf Serien wie das Pfeilhaus das Atriumhaus und das Punkthaus als Alternative zum schlichten Plattenbau 5 Der Experimentalbau Zwolfeckhaus der in Radeberg Ottendorf Okrilla und Arnsdorf umgesetzt wurde entwickelte sich zum Pilgerpfad der Architekten die dem industriellen Bauen mehr Qualitat abringen wollten 6 An der TU Dresden hielt er Vorlesungen uber den Industriellen Monolithbau und war fur Gastvorlesungen an der Hochschule fur Architektur und Bauwesen Weimar sowie an der Hochschule fur Bildende Kunste in Berlin tatig Im Jahr 1991 erfolgte die Reprivatisierung von Zumpes Architekturburo Mit Jorg Dusterhoft und Hartmut Richter bildete Zumpe 1992 das Architekturburo Zumpe Partner ab 1996 Zumpe Dusterhoft Richter Architekten aus dem er 2001 ausstieg Seit 1992 hat Zumpe an der Fakultat fur Architektur der Technischen Universitat Dresden die Honorarprofessur fur das Entwerfen von Hochbauten inne Ebenfalls 1992 wurde er Vorsitzender des Bundes Deutscher Architekten im Regierungsbezirk Dresden sowie Mitglied des Landesvorstands Sachsen des BDA Im Jahr 2011 legte Zumpe sein Amt nieder er ist Ehrenmitglied des BDA Sachsen 7 Im Jahr 2009 sorgte seine Machbarkeitsstudie fur ein neues Konzerthaus anstelle des Umbaus des Dresdner Kulturpalastes fur Kontroversen in Dresden 8 Zumpe ist verheiratet hat zwei Kinder und lebt in Dresden Bauten Auswahl Bearbeiten1965 Wohnhaus Weisser Hirsch Dresden mit Heiner Kulpe und Hans Peter Schmiedel 1966 Wohnhaus in Wachau bei Dresden 1967 1970 Wohnhochhauser Fischerinsel Berlin 1968 Wohnhochhauser Holzmarktstrasse Berlin 1969 Wohnhochhaus Windmuhle Berlin mit Hans Peter Schmiedel 1969 1972 Wohnkomplex Karl Liebknecht Strasse Berlin mit Wolfgang Rattke und Hans Peter Schmiedel 1970 Doppelwohnhaus Ottendorf Okrilla 1970 1972 Wintergartenhochhaus Leipzig 1975 1977 Zwolfeckhaus in industrieller Monolithbauweise 1980 1985 Rekonstruktion Schloss Eckberg 1981 Wohnhaus in Liegau Augustusbad Anfang 1980er Jahre Geschaftshaus Dresdner Strasse 25 Radeberg 9 1984 Wohnhochhauser Ernst Thalmann Park Berlin mit Helmut Stingl 1986 Wohnhaus Martin Luther Platz Dresden mit Jurgen Barth und Wolfgang Loser 1986 1998 Rekonstruktion des Sachsenhofs Heinrichstrasse 9 Dresden 1988 Wohn und Geschaftshaus Munzgasse Dresden Anfang 1990er Jahre Haus Dresdner Strasse 41a Radeberg seit 2005 Apostolische Gemeinde 10 1995 1996 Gebaude der Sachsischen Landesarztekammer Dresden 1996 1997 Stadtvilla Goetheallee 53a Kathe Kollwitz Ufer DresdenSchriften Bearbeiten1967 Wohnhochhauser 2 Scheibenhauser Verlag fur Bauwesen Berlin 1991 Die Bruhlsche Terrasse in Dresden Verlag fur Bauwesen Berlin 2007 Erinnerungen und Wurdigungen Zu hohen Geburtstagen verdienstvoller Hochschullehrer und Architektenpersonlichkeiten und zu besonderen Anlassen DresdenLiteratur BearbeitenZumpe Manfred In Bernhard Sterra et al Dresden und seine Architekten Stromungen und Tendenzen 1900 1970 Verlag der Kunst Dresden Husum 2011 S 245 Horst Schuster Manfred Zumpe Architekt Aus seinem Wirken und Werk 1955 1995 Manfred Zumpe zum 65 Geburtstag Dresden 1995 Horst Schuster Manfred Zumpe Architekt Beitrage zu seinem 70 Geburtstag Dresden 2000 Horst Schuster Manfred Zumpe Architekt Beitrage zu seinem 75 Geburtstag Dresden 2005 Stiftung Sachsischer Architekten Hrsg Manfred Zumpe der Klang von Architektur Sandstein Dresden 2020 Beitrage zur Architektur 7 ISBN 978 3 95498 573 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Manfred Zumpe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Manfred Zumpe Plattenbau mit Ecken und KantenEinzelnachweise Bearbeiten Joachim Palutzki Architektur in der DDR Reimer Berlin 2000 S 252 Leopold Wiel Erinnerungen an den Studenten und Assistenten an der TU Dresden In Manfred Zumpe Architekt Aus seinem Wirken und Werk 1955 1995 S 9 Zumpe Manfred In Bernhard Sterra et al Dresden und seine Architekten Stromungen und Tendenzen 1900 1970 Verlag der Kunst Dresden Husum 2011 S 245 Architekt Manfred Zumpe eine Kurz Biografie In Sachsische Zeitung 14 Oktober 2006 S 15 Genia Bleier Gehort und Gesehen In Dresdner Neueste Nachrichten 12 September 2000 S 11 Helmut Trauzettel Professor Manfred Zumpe der beste Kenner der Bruhlschen Terrasse wird 70 In Horst Schuster Manfred Zumpe Architekt Beitrage zu seinem 70 Geburtstag Dresden 2000 S 16 Eberhard Pfau Dem Architekten Manfred Zumpe zum 80 In Dresdner Neueste Nachrichten 11 September 2010 S 10 Ehrenmitglieder Manfred Zumpe bda sachsen de Kulturstadt ohne Konzertsaal In Dresden wird uber Modernisierung des Kulturpalastes gestritten Oberburgermeisterin lehnt Neubau ab In Ostthuringer Zeitung 2 Mai 2009 S OASM902 Sebastian Kositz Zahne zeigen hinter Klinker In Sachsische Zeitung 18 Juli 2013 S 14 Tomas Gartner Zum Abendmahl ins Burogebaude In Dresdner Neueste Nachrichten 24 Juli 2010 S 14 Normdaten Person GND 12312820X lobid OGND AKS LCCN n95006950 VIAF 32896261 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zumpe ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 12 September 1930GEBURTSORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Zumpe amp oldid 227899348