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Manfred Schulze 17 August 1934 in Schweizerthal Burgstadt 25 Juli 2010 in Berlin 1 war ein Jazzmusiker Baritonsaxophonist Klarinettist und Komponist Er pragte wie kein anderer die Jazzszene in der DDR 1 Manfred Catcher Schulze in Schwerin Anfang der 1980er JahreInhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach einem Privatstudium bis 1958 war er im Tanzorchester Melodie bis 1959 und dann bis zu dessen Auflosung 1962 im Orchester Eberhard Weise beschaftigt Nach Aktivitaten im Manfred Ludwig Sextett 1962 1963 der Gerhard Stein Combo 1964 68 sowie der Big Band von Klaus Lenz und spater dann in der Modern Soul Band entwickelte sich Schulze zum Pionier einer Musik zwischen Komposition und Improvisation die er unabhangig von allen musikalischen Schubladen Moden und gesellschaftlichen Verhaltnissen verwirklichte Folgerichtig geriet er zwischen die Lager war in seinem Willen zum freien Spiel und in seinem expressiven Gestus viel zu stark vom Jazz gepragt um sich der Neuen Musik anzunahern und entfernte sich doch zugleich von der Nachahmung des amerikanischen Jazz bereits lange vor der in der DDR relativ spaten Emanzipation zu einem freien Jazz 2 Bereits 1969 grundete er das Manfred Schulze Blaserquintett das er mit wechselnder Besetzung unter anderem Manfred Hering Dietmar Diesner und Hannes Bauer bis zu seiner Erkrankung an Chorea Huntington 3 1991 leitete Seine Kompositionen und Improvisationsmodelle fur Blaserquintett nehmen in seinem Werk einen zentralen Raum ein 4 Daher besteht das Manfred Schulze Blaserquintett weiterhin unter anderem Auftritt auf dem JazzFest Berlin 1996 und dem Jazzfestival in Mulhausen 1999 und pflegt das ungewohnliche kompositorische Repertoire von Schulze Gedankliche Assoziationen beim Horen der Musik bringen einen auf Stilkategorien wie Third Stream lassen einen an die Kompositionskonzepte eines Anthony Braxton denken ohne dass solche Vergleiche der Musik von Schulze gerecht wurden Wolfram Knauer 5 Manfred Schulze grundete 1969 mit Hermann Keller das Berliner Improvisations Quartett Manfred Schulze bs cl Hermann Keller p komp Andy Altenfelder tp ab 1985 Ulrich Weber tp Wilfried Staufenbiel vcl voc mit dem er auch auf Tournee durch Westdeutschland ging Mehrere Platten mit Werken von Manfred Schulze sind bei FMP erschienen 1987 nahm Theo Jorgensmanns Klarinettenquartett Cl 4 seine Komposition Soldatenklage fur Konnex Records auf Schulze war auch Mitglied der Blechband von Hannes Zerbe Manfred Schulze betatigte sich auch als bildender Kunstler Er lebte ab 1994 in einem Pflegeheim im Prenzlauer Berg Literatur BearbeitenJosh Sellhorn Schulze Manfred Catcher In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenWebsite von Manfred Schulze Diskografie auf FMP CD Berliner Improvisations QuartettEinzelnachweise Bearbeiten a b Jazzmusiker Manfred Schulze gestorben In Berliner Zeitung 27 Juli 2010 Manfred Schulze wurde hier so viel Raum gewidmet da seine unterreprasentierte Musik wenn auch nicht unter Jazz Pramissen als erste wirklich eigenstandige Improvisationsmusik der DDR Jazzavantgarde anzusehen ist Rolf Reichelt Einige Aspekte der Entwicklung des Freejazz in der DDR In Snapshot Jazz Now Jazz aus der DDR 1980 Biografie manfred schulze de abgerufen am 28 Juli 2010 Hannes Schweiger hebt in seiner Besprechung des Albums Konzertino hervor dass er ein viel zu unterschatzter und unbeachteter europaischer Tonkunstler ist fmp label de Jazz Podium Februar 1996Normdaten Person GND 134628799 lobid OGND AKS LCCN n2006056589 VIAF 58507333 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulze ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzsaxophonist und KomponistGEBURTSDATUM 17 August 1934GEBURTSORT Schweizerthal BurgstadtSTERBEDATUM 25 Juli 2010STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Schulze Musiker amp oldid 231456300