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Manfred Kupferschmied 20 November 1941 in Brux Reichsgau Sudetenland ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler der in der DDR Oberliga fur den SC Aktivist Brieske Senftenberg und den SC FC Karl Marx Stadt spielte Ab 1971 war er als Fussballtrainer sowohl in der Oberliga als auch in der zweitklassigen DDR Liga tatig Inhaltsverzeichnis 1 Fussballspieler 2 Fussballtrainer 3 Laufbahn in der Ubersicht 4 Literatur 5 WeblinksFussballspieler BearbeitenNachdem seine Familie nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Tschechoslowakei ausgewiesen worden war wuchs Manfred Kupferschmied in der Lausitzer Kleinstadt Weisswasser auf In sportlicher Hinsicht war die Stadt seit den 1930er Jahren ostdeutsche Hochburg des Eishockeys Entgegen dem Trend begann Kupferschmied jedoch als Zehnjahriger bei der Betriebssportgemeinschaft BSG Chemie Weisswasser Fussball zu spielen Dort wurde er zum Mittelfeldspieler ausgebildet und 1959 im Alter von 17 Jahren zum regionalen Fussballschwerpunkt SC Aktivist Brieske Senftenberg delegiert Im November 1959 wurde er erstmals in der Junioren Fussballnationalmannschaft eingesetzt wo er auf gewohnter Position im Mittelfeld Regie fuhren konnte Bis 1960 kam er auf insgesamt sieben Juniorenlanderspiele spater kamen drei Einsatze in der Nachwuchsauswahl und zwei Spiele in der B Nationalmannschaft hinzu Erstmals in der 1 Mannermannschaft des SC Aktivist wurde Kupferschmied 1960 eingesetzt Er blieb bis zum Ende der Saison 1962 63 in Senftenberg in dieser Spielzeit stieg seine Mannschaft nach 15 Jahren Zugehorigkeit in der DDR Oberliga in die zweitklassige DDR Liga ab Dies war fur Kupferschmied Anlass nach 69 Oberligaspielen fur den SC Aktivist die Lausitz zu verlassen um beim SC Karl Marx Stadt weiter in der Oberliga zu spielen Hier konnte er sich jedoch nicht richtig durchsetzen innerhalb von drei Spielzeiten wurde er in den 78 Oberligapunktspielen der Karl Marx Stadter nur 58 Mal aufgeboten So nahm Manfred Kupferschmied im Sommer 1966 erneut einen Wechsel vor und meldete sich in seiner alten Heimat bei der BSG Energie Cottbus an die sich seit Jahren bemuhte in die Oberliga aufzusteigen Dank seiner langjahrigen Oberligaerfahrung wurde er schnell zum Fuhrungsspieler der Lausitzer und ubernahm spater die Funktion des Mannschaftskapitans Die Qualitat der Mannschaft reichte jedoch fur hohere Anspruche nicht aus und so spielte Kupferschmied bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn 1971 in der Zweitklassigkeit Fussballtrainer BearbeitenBereits als Aktiver hatte Kupferschmied an der Leipziger Sporthochschule DHfK das Diplom als Fussballtrainer erworben Unmittelbar nach Beendigung seiner Laufbahn als Fussballspieler ubernahm er seine Mannschaft Energie Cottbus als Trainer Was er als Spieler nicht schaffte gelang ihm bereits in seinem zweiten Trainerjahr 1973 hatte er Energie hinter der nicht aufstiegsberechtigten 2 Mannschaft des Berliner FC Dynamo auf Platz 2 in der Ligastaffel B gefuhrt und damit die Aufstiegsrunde zur Oberliga erreicht Dort erkampfte sich seine Mannschaft Platz 2 hinter Stahl Riesa und hatte sich damit fur die Oberliga qualifiziert Es gelang Kupferschmied jedoch nicht auf Dauer eine Mannschaft zu formen die den Anspruchen der Erstklassigkeit genugte Am Ende der Saison 1973 74 stieg Energie wieder ab um postwendend 1975 noch einmal aufzusteigen Doch auch diesmal reichten die Krafte nicht Als die Mannschaft nach der Hinrunde der Saison 1975 76 auf einem Abstiegsplatz gelandet war wurde Kupferschmied als Trainer entlassen Auch beim Oberligisten FC Karl Marx Stadt war man mit der Entwicklung nicht zufrieden denn nach 20 Spieltagen stand die Mannschaft nur auf Platz 10 Da Kupferschmied in Karl Marx Stadt kein Unbekannter war nutzte der FC die Gelegenheit einen mit dem Umfeld vertrauten Trainer anstelle des erfolglosen Dieter Erler zu engagieren Kupferschmied konnte jedoch an dem Zustand der Mannschaft nicht mehr viel andern und kam am mit ihr Ende der Saison auf Platz 11 ein Bis 1979 gelang es Kupferschmied die Karl Marx Stadter jeweils auf einen gesicherten Mittelfeldplatz zu fuhren Als der FCK aber im Dezember 1980 sich wieder nur in der unteren Tabellenhalfte bewegte war die Geduld der Clubfuhrung am Ende und Kupferschmied musste zum zweiten Mal seine Entlassungspapiere entgegennehmen Zu Beginn der Spielzeit 1982 83 ubernahm er das Training des Lokalrivalen Sachsenring Zwickau der mit seinem 12 Rang in der Vorsaison der Oberliga ebenfalls unzufrieden war Die Mannschaft war jedoch in einem so desolaten Zustand dass auch Kupferschmied den Abwartstrend nicht stoppen konnte und im Sommer 1983 nach nur zwei Siegen in 26 Punktspielen in die DDR Liga absteigen musste 1983 84 wurde Zwickau zwar Staffelsieger verpasste aber als 4 in der Aufstiegsrunde die Ruckkehr in die Oberliga deutlich Daraufhin musste Kupferschmied erneut seinen Platz als Trainer raumen Als sich anschliessend weder in der Oberliga noch in der DDR Liga ein neuer Trainerposten fur Kupferschmied fand setzte ihn der Fussballbezirks Fachausschuss Karl Marx Stadt 1986 als Bezirkstrainer ein In ahnlicher Funktion arbeitete Kupferschmied nach Einfuhrung des DFB Spielbetriebes in Ostdeutschland als Landestrainer fur den Sachsischen Fussballverband bis zum Eintritt in das Rentenalter Im Oktober 2006 wurde Kupferschmied in den Vorstand des Chemnitzer FC Nachfolger des FC Karl Marx Stadt gewahlt wo ihm die Verantwortung fur den Sportbereich ubertragen wurde Laufbahn in der Ubersicht BearbeitenFussballspielerbis 1958 BSG Chemie Weisswasser Nachwuchs1959 1963 SC Aktivist Brieske Senftenberg DDR Oberliga1963 1966 SC FC Karl Marx Stadt DDR Oberliga1966 1971 BSG Energie Cottbus DDR LigaFussballtrainer1971 1976 BSG Energie Cottbus DDR Liga DDR Oberliga1976 1980 FC Karl Marx Stadt DDR Oberliga1982 1984 BSG Sachsenring Zwickau DDR Oberliga DDR Liga1986 1991 BFA Karl Marx Stadt Bezirkstrainer1991 2006 Sachsischer VF LandestrainerLiteratur BearbeitenHanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 283 Andreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 428 6 S 301 324 MUNZINGER Internationales Sportarchiv 35 1978 21 August 1978 Uwe Nuttelmann Hrsg DDR Oberliga 1962 1991 Eigenverlag Jade 2007 ISBN 978 3 930814 33 6 Weblinks BearbeitenManfred Kupferschmied in der Datenbank des Deutschen Fussball Bundes Manfred Kupferschmied in der Datenbank von weltfussball de Manfred Kupferschmied bei www chemnitzerfc dePersonendatenNAME Kupferschmied ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 20 November 1941GEBURTSORT Brux Reichsgau Sudetenland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Kupferschmied amp oldid 231936754