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Die Megalithanlage Mane er Hroek Berg der Frau manchmal auch Mane er Ruyk geschrieben zahlt zusammen mit den Tumuli von Tumiac Mane Lud und St Michel zu den grossen Tumuli in der Umgebung von Carnac Bereits im Jahr 1889 wurde sie als Monument historique 1 klassifiziert Mane er Hroek Zugang zur Kammer Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 2 1 Tumulus 2 2 Kammer 2 3 Ornamentik 3 Steinbeile 4 Bedeutung 5 Datierung 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenTumulus und Grotte von Mane er Hroek liegen nur wenige Meter uber dem Meeresspiegel und etwa 500 m sudostlich des Ortszentrums von Locmariaquer im Departement Morbihan in der Bretagne Frankreich Anlage BearbeitenTumulus Bearbeiten Beim Tumulus von Mane er Hroek handelt es sich um einen Stein und Erdhugel von etwa 100 m Lange 60 m Breite und etwa 8 10 m Hohe der weitgehend unter Baumen und Gebusch verborgen liegt und so den Eindruck eines naturlichen Hugels erweckt Bei Ausgrabungen im Jahr 1863 wurde von oben ein Krater in den Tumulus gegraben dabei wurde auch die Kammer entdeckt in der jedoch keine menschliche Knochenreste gefunden wurden so dass der Begriff Grabkammer mit Vorsicht anzuwenden ist Kammer Bearbeiten Der heutige Eingang zur uber Jahrtausende verschlossenen Kammer von Mane er Hroek Breite 2 80 m Tiefe 3 90 m Hohe maximal 1 75 m wurde erst im 20 Jahrhundert in den Tumulus gegraben In ihrem Aufbau d h durch eine ungeordnete Kombination von unbearbeiteten horizontalen und vertikalen Megalithen und Bruchstein unterscheidet sie sich von allen bekannten Bauten dieser Art im Suden der Bretagne Letztere wurden ausschliesslich aus geglatteten und gegebenenfalls dekorierten Orthostaten errichtet Bruchgestein wurde lediglich als Fullung der Zwischenraume sowie fur den Cairn verwendet nicht aber fur den strukturellen Wandaufbau In der Grotte wurde eine in drei Teilstucke zerbrochene Stele gefunden des Weiteren eine Ansammlung von uber 100 Steinbeilen und einigen Schmuckstucken Ornamentik Bearbeiten Das zentrale Motiv der moglicherweise von einem originalen Standort hierher verbrachten Stele Foto siehe Weblink ist ein sogenanntes Schildidol wie es sich auch in der Table des Marchand in Gavrinis und an der grossen Deckenplatte des Dolmens von Mane Rutual findet Sein hervorstechendes Merkmal ist ein Fortsatz Rostrum in der Scheitelregion Innerhalb des Rahmens finden sich Wellenmuster oberhalb mehrere Axtmotive nbsp Schmucksteine und ketteSteinbeile BearbeitenDie im Mane er Hroek gefundenen uber 100 blankpolierten Jadeitbeilen sowie einigen Schmucksteinen bzw anhangern befindet sich heute im Historischen Museum Chateau Gaillard von Vannes Kurzvideo siehe Weblink nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Bei all diese Dingen durfte es sich hauptsachlich um Kultgegenstande oder Votivgaben und nicht um Gebrauchsgegenstande gehandelt haben Bei genaueren Untersuchungen wurde festgestellt dass elf dieser Beile aus Steinmaterial gefertigt sind welches ausschliesslich in den Alpen 2 vorkommt diese Steinbeile mussen somit als Handelsware und oder Beutestucke angesehen werden Bedeutung BearbeitenWahrend der Tumulus von Mane er Hroek deutliche Ubereinstimmungen mit anderen Tumuli in der Umgebung Mane Lud Tumiac Carnac zeigt unterscheidet sich die aus unterschiedlich grossen unbearbeiteten Steinen nur grob zusammengefugte und im ruckwartigen Teil in ihrer Hohe stark abfallende Grotte grundlegend von allen anderen Dolmenkammern in der Bretagne moglicherweise wurde sie lediglich als provisorischer Depot oder Votivraum fur die hier abgelegten Wertgegenstande Steinaxte und Schmuckgegenstande angelegt Datierung BearbeitenDie Anlage von Mane er Hroek wird wegen der Ubereinstimmungen mit den anderen Tumuli in der Region in die Zeit um 4200 bis 4000 v Chr datiert Die Schatzgrotte durfte zu einem spateren Zeitpunkt in den Tumulus eingefugt worden sein Siehe auch BearbeitenMegalithanlagen der Bretagne Gravierungen auf Megalithen der BretagneLiteratur BearbeitenJean L Helgouac h Les Idoles qu on abat In Bulletin mensuel de la Societe Polymatique du Morbihan 110 1983 ISSN 0767 9882 S 57 68 Emmanuel Mens Etude technologique des gravures de Mane er Hroek Locmariaquer Morbihan un nouveau cas de crosse transformee en hache dans l art neolithique armoricain In Bulletin de la Societe Prehistorique Francaise Bd 101 Nr 1 2004 S 105 116 Damien Bonniol Serge Cassen Corpus descriptif des steles ou fragments de stele en orthogneiss In Serge Cassen Hrsg Autour de la Table Explorations archeologiques et discours savants sur des architectures neolithiques a Locmariaquer Morbihan Laboratoire de recherches archeologiques LARA Universitat Nantes Nantes 2009 ISBN 978 2 86939 228 1 S 702 734 hier S 713 719 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tumulus du Ruyk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mane er Hroek Fotos des Tumulus und der Grabkammer Mane er Hroek Kurztext Foto der Grabkammer Mane er Hroek Foto der Stele Mane er Hroek Foto einer Stele Kurzvideo der Steinbeilfunde aus Mane er Hroek englisch Einzelnachweise Bearbeiten Tumulus avec Dolmen du Mane er Hroek Locmariaquer in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch http www lda lsa de landesmuseum fuer vorgeschichte fund des monats 2008 januar 47 562833333333 2 93875 Koordinaten 47 33 46 2 N 2 56 19 5 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mane er Hroek amp oldid 235150710