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Die Malittenburg ist eine abgegangene Spornburg und heute ein Bodendenkmal auf 300 m u NN im Osten der Stadt Eisenach am Petersberg im Stadtteil Fischbach Das Dorf Fischbach bereits 1269 als Vispach uberliefert gehorte bis zur Reformation zum Grundbesitz des Eisenacher Nikolaiklosters Die Bedeutung des Namens Malittenburg ist bislang noch ungeklart MalittenburgAn der Malittenburg 1995 An der Malittenburg 1995 Staat DeutschlandOrt EisenachEntstehungszeit um 1260Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall bearb Felspartien und Zisterne erhaltenStandische Stellung AdelGeographische Lage 50 58 N 10 21 O 50 969136111111 10 357472222222 300 Koordinaten 50 58 8 9 N 10 21 26 9 OHohenlage 300 m u NNMalittenburg Thuringen 3D Ansicht des digitalen Gelandemodells Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauliches 3 Forschung 4 Quellen 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm thuringisch hessischen Erbfolgekrieg 1247 1263 entstand uber dem Dorf auf einem in das Horseltal vorspringenden Bergsporn eine kleine Befestigungsanlage Diese soll nach dem Eisenacher Chronisten Johannes Rothe ein Ritter von Stockhausen aus dem benachbarten Dorf Stockhausen oder Lupnitz veranlasst haben Der Standort besass eine ausserst gunstige strategische Lage im unteren Tal der Horsel die Spornburg uberwachte den Verkehr auf der Erfurter Strasse via regia und die nahe Furtstelle der Weinstrasse am Roten Hof Im Jahr 1261 begann Landgraf Heinrich der Erlauchte die gegen ihn errichteten Belagerungsburgen Metilstein Eisenacher Burg und Frauenburg bei Eisenach zu erobern Er zerstorte bei dieser Gelegenheit auch die Malittenburg Bauliches BearbeitenDie Malittenburg war eine noch heute deutlich erkennbare durch Graben und Walle gesicherte holzerne Spornburg Der Eisenacher Schriftsteller und Journalist Hermann Nebe untersuchte die Burganlage in den 1920er Jahren er beschreibt die Anlage in einem Zeitungsartikel Die genannten Graben sind 2 bis 5 Meter tief und sondern die sudlich gelegene Hauptburg die zwischen den Graben liegende Vorburg bildet ein Trapez von 8 30 35 Meter einen Aussenwall ab der an einigen Stellen nur noch schwer erkennbar ist Die Hauptburg hat die Form eines Wappenschildes dessen zwei aufeinanderstossenden Seiten Nordwest und Sudort rechtwinklig gelagert sind der Umfang der Inneren Burg ist ungefahr 150 Meter der gesamten Burganlage etwa 180 Meter Forschung Bearbeiten nbsp Lageplan zur MalittenburgEine in den 1990er Jahren durchgefuhrte Begehung und Vermessung kommt zu einem anderen Ergebnis Die Burg bleibt demnach nur auf das von Nebe als Vorburg erkannte Areal beschrankt die vorgelagerten Graben der Hauptburg entstanden zu spaterer Zeit als auf dem Berg mehrere Kalksteinbruche betrieben worden Im beigefugten Lageplan entspricht 1 der Malittenburg und 2 dem Schloss Fischbach A markiert die Hochflache B die aussere Wall Graben Befestigung C den inneren Graben D den Kernbereich der Burg E einen Wall Graben Bereich an der Westseite der Anlage a Steinbruche und Schurfe aus jungerer Zeit Quellen BearbeitenHermann Nebe Die Malittenburg In Das Wartburgland Eisenach 1923 Helmut Scherf Bau und Kunstdenkmale in Stadt und Kreis Eisenbach Teil II Stadt Eisenach In Kulturbund der DDR und Eisenach Information Hrsg Eisenacher Schriften zur Heimatkunde Heft 15 Eisenach 1981 Das Fischbacher Schlosschen S 67 70 Gerd Bergmann Malittenburg In StadtZeit Heft 8 Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 1994 S 14 17 Thomas Bienert Mittelalterliche Burgen in Thuringen Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 631 1 Eisenach verschwundene Malittenburg S 49 Michael Kohler Thuringer Burgen und befestigte vor und fruhgeschichtliche Wohnplatze Jenzig Verlag Jena 2001 ISBN 3 910141 43 9 Malittenburg S 180 Eisenach und Umgebung Wartburgkreis Nord In Sven Ostritz Hrsg Archaologischer Wanderfuhrer Thuringen Nr 11 Beier amp Beran Weimar 2007 ISBN 978 3 937517 67 4 S 102 Weblinks BearbeitenEintrag zu Malittenburg in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 27 Oktober 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Malittenburg amp oldid 223899893