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M bour auch M Bour und Mbour geschrieben in Wolof Mbuur ist eine Grossstadt im zentralen Westen des Senegal Sie ist Prafektur des Departements Mbour in der Region Thies und ist ein Zentrum fur die Fischerei und den Tourismus des Landes M bourM bour Senegal Koordinaten 14 25 N 16 58 W 14 411666666667 16 965666666667 Koordinaten 14 25 N 16 58 WBasisdatenStaat SenegalRegion ThiesDepartement MbourISO 3166 2 SN THHohe 14 mEinwohner 232 777 2013 PolitikBurgermeister Serigne Fallou SyllaAm Quai De Peche Mbour Fischmarkt Am Quai De Peche Mbour Fischmarkt Traditionelle Fischerboote am Strand von M bour Senegal Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Bevolkerung 3 Geschichte 4 Wirtschaft 5 Kultur 6 Stadtepartnerschaften 7 Personlichkeiten 8 Bibliographie 9 Filme 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMbour liegt an der Petite Cote etwa 80 km sudostlich der Hauptstadt Dakar und ist baulich mit dem angrenzenden Seebad Saly Portudal zusammengewachsen Alle anderen umliegenden Ortschaften sind Teil der Landgemeinde Communaute rurale Malicounda es handelt sich dabei um Malikounda Sas Falokh Sintiou Mbadane Nianing und Warang Nach Dakar der Hauptstadt des Senegal sind es 83 km 1 Vom im Dezember 2018 eroffneten Flughafen Dakar Blaise Diagne Ndiass sind es nach Mbour 37 km Bevolkerung BearbeitenDie Bevolkerung von M bour setzt sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen Hier leben Serer Lebou Mandinka Peul Die letzten Volkszahlungen ergaben fur die Stadt jeweils folgende Einwohnerzahlen Jahr Einwohner 2 1988 76 7512002 153 5032013 232 777Geschichte BearbeitenSeit den 1860er Jahren waren die Serer und Lebou aufgrund der Fischerei bereits in M bour ansassig Auch die Mandinka siedelten sich aus der Casamance in diesem Zeitraum in M bour an Ab den 1920er Jahren baute die franzosische Kolonialverwaltung den Hafen von M bour aus Es folgte eine Zuzugswelle ins Stadtgebiet auch durch andere Bevolkerungsgruppen wie die Peul Das von den Mandinka besiedelte Viertel L escale musste an die Kolonialherren abgegeben werden Die Mandinka grundeten daraufhin die Viertel Sosse Ost und Sosse West Die Stadtentwicklung lasst sich in vier Phasen gliedern Die vorkoloniale Phase Zwischen 1922 und 1945 Zwischen 1946 und 1976 Ab 1977 bis heuteBis 1922 waren vor allem die Franzosen an einem Ausbau der Stadt interessiert die bis dahin nur dunn von den Serer Lebou und Sosses Mandinka besiedelt war In der zweiten Phase von 1922 bis 1945 entwickelte sich die stadtische Struktur von Mbour durch den planmassigen Ausbau der Hafenanlagen und der Achsen des stadtischen Bebauungsplans Wirtschaft BearbeitenDie Stadt hat sich um eine Titanmine herum entwickelt Daneben stutzt sich die Wirtschaft hauptsachlich auf den Fischfang sowie den Tourismus M bour hat nach Dakar den zweitgrossten Hafen des Senegal Exportiert wird in die angrenzenden Lander und in die Europaische Union Sie ist aber auch ein wichtiges touristisches Zentrum sowohl wegen des feinen und flachen Sandstrandes der Petite Cote als auch wegen des reichlich angelandeten Fisches Besonders sehenswert ist das Experimentelle Okologische Schutzgebiet von M bour Reserve ecologique experimentale de M bour das 1987 eingerichtet wurde Kultur BearbeitenDie Mandinka fuhren in Mbour alljahrlich den Kankurang auf welcher ein Initiationsritus fur junge Manner ist An vier aufeinander folgenden Wochenenden im August und September wird das Blatterfest aufgefuhrt Der Kankurang eine mythische Figur der mandinkischen Kosmologie darf dabei nur von bereits initiierten Mannern der Mandinka betrachtet werden Touristen sollten Abstand halten Der Kankurang ist als immaterielles Kulturerbe der Menschheit in die reprasentative Liste der Unesco 3 aufgenommen worden Heute wird der Kankurang bedroht durch den Tourismus aber auch durch die fortschreitende Urbanisierung und ist somit ein zu schutzendes Kulturgut Stadtepartnerschaften BearbeitenSeit 1974 ist M bour mit der franzosischen Hafenstadt Concarneau verschwistert Personlichkeiten BearbeitenYoussou Diagne Politiker und vormals Prasident der Nationalversammlung des Senegal Demba Diop ehemaliger Burgermeister von M bour und vormals Minister fur Jugend und Sport wahrend der Prasidentschaft von Leopold Sedar Senghor Nach Demba Diop sind ein Gymnasium in M bour und das Demba Diop Stadion in Dakar benannt Caroline Faye Diop geboren 1923 in Foundiougne Ehefrau von Demba Diop Sie war die erste weibliche Abgeordnete in der Nationalversammlung des Senegal und danach Ministerin unter Leopold Sedar Senghor und Abdou Diouf Youssou Thiependa Diop Zivilverwalter ehemaliger Gouverneur der Region Ziguinchor Ousmane Kane Rechtsanwalt und ehemaliger unabhangiger Kandidat fur die senegalesischen Prasidentschaftswahlen von 2007 Viviane N Dour 1959 senegalesische Mbalax R amp B Sangerin Anfang der 1990er Jahre Background Sangerin bei Youssou N Dour Tafsir Demba Sall Namensgeber fur eine Schule in M bour Serigne Abdoulaye Ndiaye Religioser Fuhrer Thierno Mansour Barro Marabout von M bour Assane Diop Ba Fussballer Mame Birame Gaye 1987 Fussballspieler Moussa Konate 1993 Fussballspieler Nago Koite aus M bour Senegal Tanzer und Trommler grundete in den 80ern mit seinen Brudern Pape Gueye Amadou Sidy und Talla Koite die Musikergruppe N Guewel Saf Sap Ibrahima Niane 1999 Fussballspieler Charles M Huber Schauspieler Autor und Politiker geboren 1956 in Munchen Bibliographie BearbeitenSadibou Dabo Ethnicite et urbanisation les Mandingues de Mbuur au XIX XX siecle Dakar Universite Cheikh Anta Diop 1994 102 p Memoire de Maitrise franzosisch Abdoulaye Mballo L evolution politique de la ville de Mbour de 1945 a 1967 Dakar Universite Cheikh Anta Diop 1993 101 p Memoire de Maitrise franzosisch C Fall Environnement cotier et sante le cas des villes de Dakar et Mbour in Diaw A T Thiam M D Bouland P Diouf P S Lake L A Mbow M A Ndiaye P et Thiam M D Gestion des ressources cotieres et littorales du Senegal Actes de l Atelier de Goree du 27 29 Juillet 1992 1993 p 269 274 franzosisch Brigitte Rasoloniaina Etude des representations linguistiques des Sereer Senegal Mbour Nianing Sandiara Paris L Harmattan 2000 franzosisch Birahim Seck L evaluation de la sante maternelle et perinatale a Mbour Senegal une etude sociologique empirique Lausanne Sciences sociales et politiques 2002 franzosisch Filme BearbeitenLes Enfants perdus de M Bour un film de Daniel Grandclement France 2009 46 Dokumentarfilm uber die Problematik der bettelnden Koranschuler talibes in Senegal Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mbour Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Maps weather and airports for Mbour englisch Mbour bei GeonamesEinzelnachweise Bearbeiten Dakar et ses environs carte 1 16 000 edition 2007 2008 franzosisch Senegal Die wichtigsten Orte mit Statistiken zu ihrer Bevolkerung Unesco Kankurang Manding initiatory rite In Unesco Intangible Heritage Section Unesco abgerufen am 15 Juni 2019 englisch Normdaten Geografikum GND 4705576 5 lobid OGND AKS LCCN n84195394 VIAF 125542924 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title M bour amp oldid 234828067