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Die Passionisten Martyrer von Daimiel auch die 26 Martyrer von Daimiel oder Seliger Nicephoro und Gefahrten waren eine Gruppe von Ordensangehorigen der katholischen Ordensgemeinschaft der Passionisten die wahrend des Spanischen Burgerkrieges von linken Milizen getotet wurden Sie wurden 1989 von Papst Johannes Paul II seliggesprochen Ihr Gedenktag ist der 24 Juli Gedenkstatte fur die 26 Martyrer in Daimiel Inhaltsverzeichnis 1 Geschehnisse im Jahr 1936 2 Liste der Getoteten 3 Seligsprechung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschehnisse im Jahr 1936 BearbeitenAm 17 18 Juli kam es in Spanien zu einem Militarputsch der sich gegen die demokratisch gewahlte republikanische Regierung wandte und der Auftakt zum Spanischen Burgerkrieg war Unterstutzt wurde der Putsch von Monarchisten Rechtsrepublikanern Grossgrundbesitzern Falangisten und der spanischen katholischen Kirche 1 Zwischen Juli und Dezember 1936 ubernahmen lokale linke Milizen die Kontrolle uber die Strassen und ubten Gewalt gegen diejenigen aus die sie als ihre Feinde betrachteten Dazu gehorten auch die Ordensleute die wegen ihres traditionell konservativen Status und ihrer Nahe zur Oberschicht verfolgt wurden 2 Am 21 Juli 1936 um 23 30 Uhr begab sich eine Gruppe bewaffneter Manner zum Passionistenkloster Santo Cristo de la Luz Heiliger Christus des Lichtes in der spanischen Stadt Daimiel In dem Ausbildungskloster fur Priester der Gemeinschaft wohnten zu jener Zeit 30 Ordensangehorige von denen die Mehrheit Seminaristen waren die anderen Priester und einige Laienbruder 3 Wie der Passionisten Priester Gregor Lenzen in seinem 2023 erschienenen Buch Martyrium der Liebe Die Passionisten Martyrer von Daimiel darstellt liess der Provinzial der Gemeinschaft Pater Niceforo de Jesus der sich zu diesem Zeitpunkt als Besucher im Kloster befand die Mitglieder der Gemeinschaft wecken als er die Bewaffneten horte Daraufhin habe der Pater den Anwesenden der Gemeinschaft die Generalabsolution erteilt und die Kommunion ausgeteilt Anschliessend seien die Ordensleute gezwungen worden die Kirche zu verlassen und von den Bewaffneten zum ortlichen Friedhof gebracht worden Wider Erwarten hatten die bewaffneten Manner die Passionisten freigelassen sie jedoch aufgefordert die Gegend zu verlassen und nicht zuruckzukehren Daraufhin hatten sie sich in kleinere Gruppen aufgeteilt und den Plan gefasst sich in Madrid wieder zu vereinen Jedoch seien die Informationen uber sie an andere bewaffnete Gruppen weitergegeben worden In der Zeit vom 23 Juli bis 23 Oktober 1936 sind 26 der Ordensangehorigen aus dem Kloster Daimiel aufgespurt und getotet worden Am 23 Juli 1936 wurden Pater Niceforo und vier weitere seiner Mitbruder erschossen wahrend sieben zunachst schwer verwundet uberlebten Einer erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus die anderen sechs wurden drei Monate spater am 23 Oktober 1936 durch ein Erschiessungskommando hingerichtet Eine Gruppe von neun weiteren Passionistenbrudern wurde am Morgen des 23 Juli vor den Toren Madrids erschossen Drei weitere Passionisten fanden am Bahnhof von Urda am Morgen des 25 Juli durch Schusse den Tod Zwei Brudern Pater Juan Pedro de San Antonio Vikar des Klosters und dem alteren Bruder und Pfortner Pablo Maria de San Jose gelang es zu Fuss Carrion de Calatrava in Ciudad Real zu erreichen wo sie sich zwei Monate lang versteckt hielten Doch auch sie wurden entdeckt und am 25 September erschossen 4 Liste der Getoteten BearbeitenEs starben in Klammern jeweils der burgerliche Name Pater Niceforo de Jesus y Maria Vincente Diez Tejerina Provinzialoberer 17 Februar 1893 23 Juli 1936 Pater German de Jesus y Maria Manuel Perez Jimenez Oberer der Gemeinschaft 7 September 1898 23 Juli 1936 Pater Juan Pedro de San Antonio Jose Maria Bengoa Aranguren 19 Juni 1890 25 September 1936 Pater Felipe del Nino Jesus Felipe Valcobado Granado 26 Mai 1874 23 Juli 1936 Pater Ildefonso de la Cruz Anatolio Garcia Nozal 15 Marz 1898 23 Oktober 1936 Pater Pedro del Corazon de Jesus Pedro Largo Redondo 19 Mai 1907 25 Juli 1936 Pater Justiniano de San Gabriel de la Dolorosa Justiniano Cuesta Redondo 19 August 1910 23 Oktober 1936 Bruder Pablo Maria de San Jose Pedro Leoz Portillo 17 Februar 1882 25 September 1936 Bruder Benito de la Virgen de Villar Benito Solana Ruiz 17 Februar 1882 25 Juli 1936 Bruder Anacario de la Immaculada Anacario Benito Lozal 23 September 1906 23 Juli 1936 Seminarist Felipe de San Miguel Felipe Ruiz Fraile 6 Marz 1915 23 Juli 1936 Seminarist Eufrasio del Amor Misericordioso Eufrasio de Celis Santos 13 Marz 1913 23 Oktober 1936 Seminarist Maurilio del Nino Jesus Murilio Macho Rodriguez 15 Marz 1915 23 Juli 1936 Seminarist Tomas del Santisimo Sacramento Tomas Cuartero Gascon 22 Februar 1915 23 Oktober 1936 Seminarist Jose Maria de Jesus y Maria Jose Maria Cuartero Gascon 24 April 1918 23 Oktober 1936 Seminarist Jose de los Sagrados Corazones Jose Estalayo Garcia 17 Marz 1915 23 Juli 1936 Seminarist Jose de Jesus y Maria Jose Oses Sainz 29 April 1915 23 Juli 1936 Seminarist Julio del Corazon de Jesus Julio Mediavilla Concejero 7 Mai 1915 23 Juli 1936 Seminarist Felix de las Cinco Heridas Felix Ugalde Ururzun 6 November 1915 25 September 1936 Seminarist Jose Maria de Jesus Agonizante Jose Maria Ruiz Martinez 3 Februar 1916 23 Juli 1936 Seminarist Fulgencio del Corazon de Maria Fulgencio Calvo Sanchez 12 Mai 1916 23 Juli 1936 Seminarist Honorino de Nuestra Senora de los Dolores Honorio Carracedo Ramos 21 April 1916 23 Oktober 1936 Seminarist Laurino de Jesus Crucificado Laurino Proano Cuesta 14 April 1916 23 Juli 1936 Seminarist Epifanio de San Miguel Epifanio Sierra Conde 12 Mai 1916 23 Juli 1936 Seminarist Abilio de la Cruz Abilio Ramos y Ramos 22 Februar 1917 23 Juli 1936 Seminarist Zacarias del Santisimo Sacramento Zacarias Fernandez Crespo 24 Mai 1917 23 Juli 1936 5 Die Mehrheit der Getoteten waren Studenten sechzehn von ihnen waren zwischen 18 und 21 Jahre alt 6 Seligsprechung BearbeitenDas Kanonisierungsverfahren der Passionisten Martyrer von Daimiel wurde im Jahr 1984 eroffnet Am 28 November 1988 wurden sie zu Ehrwurdigen Dienern Gottes erklart Die Seligsprechung nahm Papst Johannes Paul II am 1 Oktober 1989 in Rom vor 7 Ihre Reliquien werden in der Krypta des Klosters von Daimiel aufbewahrt und verehrt 6 Siehe auch BearbeitenSeligsprechung spanischer Burgerkriegsopfer 2007 Liste der Heiligen und SeligenLiteratur BearbeitenGregor Lenzen Martyrium der Liebe Die Passionisten Martyrer von Daimiel Spanien 1936 Christiana Verlag Kisslegg 2023 ISBN 978 3 7171 1360 7 Weblinks BearbeitenSeliger Nicephoro und Gefahrten Sel Nicephoro und Gefahrten Die Martyrer von Daimiel 24 07 2018 Heiligenlexikon de 23 Juli Einzelnachweise Bearbeiten Bundeszentrale fur politische Bildung Vor 80 Jahren Beginn des Spanischen Burgerkriegs In bpb de 14 Juli 2016 abgerufen am 31 Mai 2023 Convento Pasionistas de Daimiel In memoriademocraticaclm uclm es Abgerufen am 31 Mai 2023 Gregor Lenzen Martyrium der Liebe Die Passionisten Martyrer von Daimiel Spanien 1936 Christiana Kisslegg 2023 ISBN 978 3 7171 1360 7 S 25 32 Gregor Lenzen Martyrium der Liebe Die Passionisten Martyrer von Daimiel Spanien 1936 Christiana Kisslegg 2023 ISBN 978 3 7171 1360 7 S 35 59 Martyrs of the Religious Persecution during the Spanish Civil War 1934 1936 39 26 22 April 2023 abgerufen am 13 Mai 2023 englisch a b Pablo Garcia Blessed Passionist Martyrs of Daimiel Blessed Niceforo and Companions Martyrs Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 15 Oktober 2006 abgerufen am 13 Mai 2023 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www passiochristi org 1 ottobre 1989 Beatificazione di Niceforo e 25 Compagni martiri di Lorenzo Salvi di Geltrude Comensoli e di Francisca Ana Carbonell Giovanni Paolo II Abgerufen am 1 Juni 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martyrer von Daimiel amp oldid 243380029