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Mariakemend kroatisch Kemed ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Boly im Komitat Baranya MariakemendMariakemend Ungarn MariakemendBasisdatenStaat Ungarn UngarnRegion SudtransdanubienKomitat BaranyaKleingebiet bis 31 12 2012 MohacsKreis BolyKoordinaten 46 2 N 18 28 O 46 025161111111 18 46285 102 Koordinaten 46 1 31 N 18 27 46 OHohe 102 mFlache 15 78 km Einwohner 532 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 34 Einwohner je km Telefonvorwahl 36 69Postleitzahl 7663KSH kod 14483Struktur und Verwaltung Stand 2016 Gemeindeart GemeindeBurgermeisterin Csabane Jeszan 1 unabhangig Postanschrift Rakoczi Ferenc u 30 7663 Mariakemend Quelle Localities 01 01 2022 bei Kozponti statisztikai hivatal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Verkehr 4 Weblinks 5 BelegeGeschichte BearbeitenDie in den Jahren 1960 durchgefuhrten archaologischen Grabungen auf dem Gebiet von Mariakemend haben Funde aus den Jahren 200 an den Tag gebracht Die ersten schriftlichen Nennungen des Ortes stammen aus dem Jahr 1015 Darin stellt Konig Stephan I 41 Dorfer darunter auch Kemend unter die Oberhoheit der Benediktinerabtei von Pecsvarad In der damaligen Zeit gab es in der Umgebung bereits Muhlen Die ansassigen Bauern waren frei sie beschaftigten sich hauptsachlich mit Weizenanbau sowie Viehzucht und Weinbau Nach der verlorenen Schlacht bei Mohacs in 1526 haben Freischarler die Ortschaft von Kemend verwustet 1530 wurde auch Kemend in das turkische Reich eingegliedert Die Ansiedlung von Deutschen erfolgte in den Jahren 1720 bis 1741 Danach beschleunigte sich die Entwicklung der Ortschaft es wurden neue Hauser Stalle und Scheunen gebaut Nur etwa ein Drittel der Einwohner war ungarischstammig In der Hauptstrasse wohnten die beguterten deutschen Bauern in der Horvat Strasse die armeren Deutschen Kroaten und Ungarn Dass aus Kemend Mariakemend wurde grundet auf der folgenden Begebenheit Im Jahre 1740 sammelten funf Madchen aus Kemend Gras auf der Wiese etwa 800 Meter von der Ortschaft entfernt auf dem Gebiet des fruheren Friedhofs Plotzlich fiel ihnen auf dass sich aus einem versunkenen Grab ein glanzendes Bild hervorhebt Es war ein Marienbild mit dem kleinen Jesus auf dem Arm Die Nachricht uber diese Begebenheit verbreitete sich in der Umgebung und trotz eines bischoflichen Verbots wuchs die Zahl der dorthin Pilgernden stetig an Die Einwohner von Kemend beantragten eine Pfarrei Der Bau einer neuen grossen Kirche an der Stelle der fruheren Kapelle wurde im Jahre 1746 begonnen Er wurde ausschliesslich aus Spenden der Pilger finanziert Die Kirche wurde am 8 Dezember 1754 am Tag der Himmelfahrt Mariens eingeweiht es gelang jedoch nicht die ursprunglich geplanten zwei Turme zu erbauen Der vollkommenen Ablass wurde der Kirche zu Ehren des Marienfestes am 15 August von Papst Clemens XIV gewahrt Auch heute noch besuchen Tausende von Pilgern die im gotischen Stil erbaute Kirche Im 19 Jahrhundert wurde verstarkt mit der Rodung der Walder Urbarmachung des Bodens sowie der Intensivierung der Viehzucht und dem grosserflachigen Weinbau auf dem Gebiet der Ortschaft begonnen Dadurch entstanden auch viele Presshauser wovon eine spatere Aufzeichnung aus dem Jahr 1910 kundtut Es gibt mehr Presshauser als Wohnhauser Ein Grossteil der mannlichen Bevolkerung des Dorfes wurde im Ersten Weltkrieg eingezogen und sehr viele sind gefallen Ihrer gedachten die Ortsansassigen im Jahre 1938 mit der Einweihung einer Gedenkstatte mit Zsolnay Keramiken an einem der Seitenflugel der Kirche An die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg erinnert an gleicher Statte eine 1993 errichtete Gedenktafel Im Jahre 1947 wurde mit der Zwangsaussiedlung der deutschsprachigen Einwohner begonnen 2 Gleichzeitig wurden Ungarn die aus dem zur Tschechoslowakei zugeordneten Oberungarn vertriebenen wurden oder aus der Grossen Ungarischen Tiefebene kamen angesiedelt 3 Von den 1960er Jahren bis zum Systemwechsel vegetierte Mariakemend im Schatten des benachbarten Szederkeny als Partnergemeinde 1992 wurde ein selbstandiges Notariat eingerichtet seither hat sich die Ortschaft sehenswert weiterentwickelt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die gotische KircheEine der Sehenswurdigkeiten ist die einzigartige Reihe von Presshausern die in einer Lange von 2 5 km auf den Hangen im Osten der Ortschaft erbaut wurden Die meisten unter ihnen sind noch in ihrer ursprunglichen Form zu sehen Die Ortschaft ist auch Teil der Weissweinstrasse Mohacs Boly wodurch man sich einen Aufschwung des Weintourismus erhofft Auf der Ebene der Architektur sind hauptsachlich die im letzten Jahrhundert entstandenen schwabischen Bauernhofe mit ihren Haupthausern weiten Innenhofen grossen Wirtschaftsgebauden und Garten zu nennen Auch hier sind einige noch im ursprunglichen Zustand zu sehen Im Jahre 2000 wurde das Dorfmuseum eingeweiht Hier sind im Besonderen die fruheren hauslichen Gegenstande der deutschen Bauerngehofte zu sehen Die Geschichte des Dorfes wurde ebenfalls dargestellt Etwa 1 km von der Ortschaft entfernt liegt die gotische Gnadenkirche Sie wurde 1671 in ihre heutige Form gebracht die auch die barokke Elemente aufweist Verkehr BearbeitenDurch Mariakemend verlauft die Landstrasse Nr 5608 Der nachstgelegene Bahnhof befindet sich sudlich in Boly Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mariakemend Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mariakemend ungarisch Mariakemend multja es jelene ungarisch Mariakemend Rozsafuzer Kiralynejanak kegyhelye ungarisch Kemend in A Pallas nagy lexikona ungarisch Belege Bearbeiten Mariakemend telepulesi valasztas eredmenyei Nemzeti Valasztasi Iroda 12 Oktober 2014 abgerufen am 20 Januar 2016 ungarisch Vertreibung der Deutschen aus Ungarn 1946 1948 nach Gemeinden doc Anton Tressel 25 Mai 2015 abgerufen am 20 Juli 2016 Geschichte der Ungarndeutschen von 1900 bis heute Anton Tressel 25 Mai 2015 abgerufen am 20 Juli 2016 Gemeinden im Kreis Boly Babarc Belvardgyula Boly Borjad Hassagy Kisbudmer Liptod Mariakemend Monyorod Nagybudmer Olasz Pocsa Szajk Szederkeny Tottos Versend 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