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Lynn Margulis geburtig Lynn Petra Alexander 5 Marz 1938 in Chicago Illinois 22 November 2011 in Amherst Massachusetts 1 war eine US amerikanische Biologin und Hochschullehrerin an der University of Massachusetts Amherst Lynn Margulis 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLynn Margulis wurde 1938 als alteste von vier Tochtern von Morris Alexander und Leona Wise Alexander geboren Sie besuchte die Hyde Park Academy High School und besuchte anschliessend mit erst funfzehn Jahren die University of Chicago Laboratory Schools Spater im Jahr 1957 mit neunzehn Jahren erwarb sie dort einen Bachelorabschluss Drei Jahre spater erwarb sie den Masterabschluss an der University of Wisconsin Madison in Zoologie und Genetik 1965 wurde ihr von der University of California Berkeley der Doktorgrad verliehen sie hatte dort unter dem Zoologen Max Alfert an der Thymidin Aufnahme von Augentierchen geforscht Margulis bekannteste wissenschaftliche Leistung ist die Wiederentdeckung und Weiterentwicklung der bereits 1883 von Andreas Franz Wilhelm Schimper postulierten und 1905 von Konstantin Sergejewitsch Mereschkowski erneut vorgeschlagenen Endosymbiontentheorie uber den Ursprung von Plastiden und Mitochondrien als ursprunglich eigenstandige prokaryotische Organismen Dieser viel Zuspruch findenden Theorie nach gingen jene zu einem evolutionsgeschichtlich fruhen Zeitpunkt eine symbiotische Beziehung mit anderen prokaryotischen Zellen ein wodurch sich letztere zu eukaryotischen Zellen entwickelten Diese These erklart ausserdem die besonderen Eigenschaften von Mitochondrien und Plastiden als Zellorganellen und die Entstehung weiterer eukaryotischer Zellmerkmale wie dem Zellkern Lynn Margulis hat daruber hinaus gemeinsam mit James Lovelock ab 1970 die Gaia Hypothese entwickelt und popular gemacht 2 1983 wurde Margulis in die National Academy of Sciences 1998 in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1999 wurde sie mit der National Medal of Science ausgezeichnet Sie war von 1957 bis 1965 verheiratet mit dem Astrophysiker Carl Sagan dem Vater ihrer gemeinsamen Sohne Dorion Sagan und Jeremy Ethan Sagan Von 1967 bis 1980 war sie verheiratet mit Thomas Margulis Das Paar hatte einen Sohn und eine Tochter 3 Werke BearbeitenLynn Sagan On the origin of mitosing cells In Journal of Theoretical Biology Band 14 Nr 3 1967 S 255 274 PMID 11541392 doi 10 1016 0022 5193 67 90079 3 Lynn Margulis Origin of Eukaryotic Cells Yale University Press New Haven 1970 Lynn Margulis Karlene V Schwartz Die funf Reiche der Organismen ein Leitfaden Aus dem Amerikanischen ubersetzt von Bruno P Kremer Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft Heidelberg 1989 ISBN 3 89330 694 3 Lynn Margulis Dorion Sagan Geheimnis und Ritual Die Evolution der menschlichen Sexualitat Byblos Verlag Berlin 1993 ISBN 3 929029 17 0 Lynn Margulis Dorion Sagan Microcosmos Four Billion Years of Microbial Evolution University of California Press Berkeley 1997 ISBN 978 0520210646 Lynn Margulis Die andere Evolution Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg und Berlin 1999 Lynn Margulis Dorion Sagan Leben Vom Ursprung zur Vielfalt Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg und Berlin 1999 ISBN 3 8274 0524 6 Lynn Margulis Der symbiotische Planet Westend Verlag Frankfurt 2018 Neuauflage von Die andere Evolution ISBN 978 3 86489 210 3 Literatur BearbeitenJan Sapp Evolution by Association A History of Symbiosis Oxford University Press New York 1994 Armin Geus Ekkehard Hoxtermann Hrsg Evolution durch Kooperation und Integration Zur Entstehung der Endosymbiosetheorie in der Zellbiologie Basilisken Presse Marburg 2007 Eds Bruce Clarke und Sebastien Dutreuil Writing Gaia The Scientific Correspondence of James Lovelock and Lynn Margulis Cambridge University Press 2022 ISBN 978 1 10883309 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lynn Margulis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Lynn Margulis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Lynn Margulis im Katalog der Virtuellen Fachbibliothek Biologie vifabio Lynn Margulis Endosymbiosis Interview mit Lynn Margulis Memento vom 5 Juli 2006 im Internet Archive 5 Minute MP3 aufgenommen im Oktober 2005Einzelnachweise Bearbeiten University of Massachusetts professor Lynn Margulis dies at age 73 Bruce Clarke Gaian systems Lynn Margulis neocybernetics and the end of the anthropocene Minneapolis 2020 ISBN 1 4529 6329 0 Lynn Margulis in der Notable Names Database englisch amp 59 abgerufen am 16 Februar 2021 Normdaten Person GND 115464654 lobid OGND AKS LCCN n50040791 NDL 00448831 VIAF 108159261 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Margulis LynnALTERNATIVNAMEN Alexander Lynn Geburtsname KURZBESCHREIBUNG US amerikanische BiologinGEBURTSDATUM 5 Marz 1938GEBURTSORT Chicago IllinoisSTERBEDATUM 22 November 2011STERBEORT Amherst Massachusetts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lynn Margulis amp oldid 232973512