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Luis Eduardo Garzon Spitzname Lucho 11 Februar 1951 in Bogota ist ein linksgerichteter kolumbianischer Politiker Er war zwischen 2004 und Dezember 2007 Oberburgermeister der Hauptstadt Bogota Luis Eduardo Garzon Inhaltsverzeichnis 1 Politische Karriere 1 1 Prasidentschaftswahlen 2002 1 2 Parteigrundung 1 3 Burgermeister 1 4 Prasidentschaftswahlen 2006 2 Verhandlungen mit der FARC 3 EinzelnachweisePolitische Karriere BearbeitenGarzon studierte Rechtswissenschaft an der Universidad Libre de Colombia und begann seine politische Karriere als Aktivist bei der kolumbianischen Olarbeitergewerkschaft Prasidentschaftswahlen 2002 Bearbeiten Mit einem sehr kleinen Wahlkampfbudget trat Garzon der sich in Bogota bereits als unabhangiger Politiker und guter Redner einen Namen gemacht hatte 2002 bei den Prasidentschaftswahlen an Er erreichte mit 680 245 Stimmen 6 16 das drittbeste Ergebnis der von ihm heftig kritisierte Alvaro Uribe Velez wurde zum Prasidenten gewahlt Parteigrundung Bearbeiten 2003 war Garzon einer der Begrunder der neuen linken Partei Unabhangiger Demokratischer Pol span Polo Democratico Independiente PDI die sich nach den Prasidentschafts und Parlamentswahlen von 2002 als neue Oppositionspartei gegen die Regierung von Prasident Alvaro Uribe Velez formierte Burgermeister Bearbeiten Luis Eduardo Garzon trat bei den Kommunalwahlen in Bogota am 26 Oktober 2003 fur den PDI an Mit 47 der Stimmen gewann er gegen den Journalisten Juan Lozano der von Prasident Uribe und grossen Teilen der kolumbianischen Medienlandschaft unterstutzt worden war und 40 der Stimmen erhielt Auch diesen Wahlkampf fuhrte Garzon mit einem sehr niedrigen Budget durch Unterstutzung erhielt er vom linken Flugel der liberalen Partei Am 1 Januar 2004 ubernahm Garzon den zweitwichtigsten Posten in der kolumbianischen Politik von seinem Vorganger Antanas Mockus Seine Amtszeit lief bis Ende 2007 Seit seiner Wahl ist Garzon Meinungsumfragen zufolge bei der Bevolkerung Bogotas sehr beliebt Viele Einwohner sind stolz mit Garzon erneut einen Burgermeister gewahlt zu haben der keiner der beiden traditionellen Parteien Liberale und Konservative angehort Die grossten kommunalpolitischen Herausforderungen in Garzons Amtszeit waren die Wiedereingliederung ehemaliger Paramilitars der AUC die fast alle in der Hauptstadt untergebracht werden der Ausbau des TransMilenio Bussystems und der Umgang mit dem offentlichen Raum und den dort in der informellen Wirtschaft arbeitenden Personen Trotz seiner Opposition gegen die Politik der Landesregierung war die Zusammenarbeit Garzons mit dieser relativ problemlos und pragmatisch Bei einigen Themen wie dem Bau von Herbergen fur die Ex Paramilitars gab es allerdings Konflikte Die Hauptziele seiner Amtsperiode hatte Garzon im Stadtentwicklungsplan Bogota sin indiferencia spanisch Bogota ohne Gleichgultigkeit festgeschrieben Anders als sein Vorganger setzte er seinen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Lebensbedingungen der armeren Bevolkerungsschichten Sein Programm Bogota sin hambre spanisch Bogota ohne Hunger zeigte dabei erste Erfolge Ein weiteres Ziel seiner Regierung war es die politischen Partizipationsmoglichkeiten fur die armere Bevolkerung auf lokaler Ebene zu verbessern Ende 2005 geriet Garzon mit seiner Partei dem PDI in Konflikt Er forderte die Einfuhrung einer neuen Steuer aus der Infrastruktur und Entwicklungsprojekte finanziert werden sollten Ein Grossteil der PDI Abgeordneten im Stadtrat widersetzte sich dieser Forderung mit dem Hinweis darauf dass Garzon wahrend des Wahlkampfes versprochen hatte keine neuen Steuern einzufuhren Bei der Abstimmung am 29 September 2005 erreichte Garzon durch die Unterstutzung des ehemaligen Burgermeisters Enrique Penalosa und seiner Anhanger mit 24 zu 20 Stimmen dass die Steuer doch eingefuhrt wurde Prasidentschaftswahlen 2006 Bearbeiten Nach seiner gescheiterten Prasidentschaftskandidatur 2002 hatte Garzon angekundigt an einer erneuten Kandidatur interessiert zu sein Um bei der Wahl 2006 antreten zu konnen hatte er allerdings bereits Anfang 2005 sein Burgermeisteramt aufgeben mussen so dass er nicht antrat Verhandlungen mit der FARC BearbeitenAm 27 August 2012 gab Kolumbiens Prasident Juan Manuel Santos bekannt dass Garzon an den Friedensverhandlungen mit der Guerillabewegung FARC als Unterhandler beteiligt und in der Funktion zum Minister ernannt werden soll Die Gesprache sollen am 5 Oktober in Oslo beginnen 1 Einzelnachweise Bearbeiten Ex Burgermeister von Bogota verhandelt mit FARC GuerillaVorgangerAmtNachfolgerAntanas MockusBurgermeister Bogota 2004 bis 2007Samuel Moreno RojasNormdaten Person GND 1056538880 lobid OGND AKS LCCN no2004085403 VIAF 4647335 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Garzon Luis EduardoALTERNATIVNAMEN Lucho Spitzname KURZBESCHREIBUNG kolumbianischer Politiker und Burgermeister von BogotaGEBURTSDATUM 11 Februar 1951GEBURTSORT Bogota Kolumbien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luis Eduardo Garzon amp oldid 203586986