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Ludwig Karl Zukowsky 26 Oktober 1888 in Berlin 17 Juli 1965 in Leipzig war ein deutscher Zoologe und Direktor des Leipziger Zoos Er gilt als bedeutender Saugetiersystematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZukowsky wurde 1888 in Berlin Gesundbrunnen als Sohn eines Wagenlackiermeisters geboren Von 1895 bis 1903 besuchte er die 101 Gemeindeschule erlernte anschliessend den Beruf eines Wagenlackierers und Schriftmalers Von 1906 bis 1913 arbeitete er im elterlichen Betrieb Daneben studierte er von 1906 bis 1910 Zoologie an der Berliner Universitat und war von 1908 bis 1913 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berliner Museum fur Naturkunde Im Naturkundemuseum wirkte Zukowsky als Assistent des bekannten Tiersystematikers Paul Matschie 1913 bekam Zukowsky eine Anstellung im Tierpark Hagenbeck in Stellingen in dem er bis 1931 tatig war Unterbrochen wurde sein Wirken nur durch seinen Kriegsdienst den er ab 1915 ableistete 1917 geriet er dabei in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er erst 1920 nach Hamburg zuruckkehrte Von 1926 bis 1930 war Zukowsky auch Redakteur von Carl Hagenbecks Illustrierter Tier und Menschenwelt sowie Pressevertreter Archivar und Bibliothekar der Firma Carl Hagenbeck Fur Hagenbeck unternahm Zukowsky viele Reisen vor allem nach Sudamerika Nach seiner Entlassung 1931 blieb er bis 1935 zunachst erwerbslos Er betatigte sich in dieser Zeit als freiberuflicher Schriftsteller trat daruber hinaus am 1 August 1932 der NSDAP bei 1936 erhielt Zukowsky eine Anstellung als wissenschaftlicher Inspektor im Frankfurter Zoo Bis 1949 war er dort unter den Direktoren Kurt Priemel Georg Steinbacher und Bernhard Grzimek tatig Anschliessend wurde Zukowsky mit dem Wiederaufbau des vollstandig zerstorten Munsteraner Zoos beauftragt den er bis 1957 leitete nbsp Zukowsky Gedenkstein im Leipziger Zoo 2018 Danach folgte der fast 70 jahrige Zukowsky einem Ruf nach Leipzig wo schon zwei Jahre lang die Stelle des Zoodirektors vakant war Heinrich Dathe der 1954 schon nach Berlin gewechselt war um den Tierpark Berlin Friedrichsfelde aufzubauen leitete parallel zwischen 1955 und 1957 kommissarisch auch den Leipziger Zoo Die Besetzung der Direktorenstelle zum 1 April 1957 mit Zukowsky geschah nicht zufallig war er doch dem vormaligen Zoodirektor Karl Max Schneider seit Jahren freundschaftlich verbunden 1950 hatte Zukowsky sogar eine dritte Unterart des Schneeleoparden Uncia uncia schneideri benannt 1 Durch seine personlichen Bekanntschaften aus der Vergangenheit vor allem zu Grzimek gelang es Zukowsky 1960 in Leipzig erstmals in einem Zoo der damaligen sozialistischen Lander ein Okapi zu prasentieren 2 Um dem Zoodirektor auch eine wissenschaftliche Anerkennung zukommen zu lassen beantragte Heinrich Dathe an der Leipziger Universitat eine Ehrenpromotion die nach einigen Bedenken auch gewahrt wurde Zukowsky wurde zum Dr rer nat h c ernannt 3 Zu seinem 75 Geburtstag ehrte das Ministerium fur Kultur der DDR Zukowsky mit dem Professorentitel 4 1964 wurde er schliesslich vom uber 30 Jahre jungeren Siegfried Seifert abgelost nbsp Sein Grab auf dem Friedhof Gohlis 2023 Zukowsky starb bereits ein Jahr spater und wurde auf dem Friedhof in Leipzig Gohlis beigesetzt Schriften Auswahl BearbeitenCarl Hagenbecks Reich Ein deutsches Tierparadies Wegweiser Verlag Berlin 1929 Tiere um grosse Manner Diesterweg Frankfurt am Main 1938 Affen als Zimmergenossen und im Zoo Philler Minden 1955 Tiere als Hausgenossen Winkler Munchen 1956 Mit Lasso Falle und Netz Eine Tierfangreise rund um die Welt Neumann Radebeul 1958 Unterwegs zu Jaguar und Kondor Eine Tierfangreise durch Sudamerika Neumann Radebeul 1959 Tiergeographie Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 1966 Literatur BearbeitenBundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Hrsg SBZ Biographie Ein biographisches Nachschlagebuch uber die sowjetische Besatzungszone Deutschlands Deutscher Bundes Verlag Bonn 1961 S 392f Walther Killy Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 10 Thibaut Zycha Sauer Munchen 1999 S 699 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig Zukowsky Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Neue Zeit vom 1 August 1957 S 3 Berliner Zeitung vom 12 Februar 1960 S 9 Heinrich Dathe Lebenserinnerungen eines leidenschaftlichen Tiergartners 2010 ISBN 9783865416360 S 76 Neue Zeit vom 27 Oktober 1963 S 1 Direktoren des Leipziger Zoos Ernst Pinkert Johannes Gebbing Karl Max Schneider Heinrich Dathe kommiss Ludwig Zukowsky Siegfried Seifert Peter Muller Jorg Junhold Normdaten Person GND 107361620 lobid OGND AKS LCCN nb2009014861 VIAF 17739631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zukowsky LudwigALTERNATIVNAMEN Zukowsky Ludwig Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ZoologeGEBURTSDATUM 26 Oktober 1888GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 Juli 1965STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Zukowsky amp oldid 238869609