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Ludwig Neischwander 28 Juni 1904 in Frankenthal Pfalz 24 Februar 1943 in Stuttgart war ein deutscher kommunistischer Widerstandskampfer gegen den NS Staat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erinnerung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNeischwander kam als Kind mit seinen Eltern nach Mannheim Nach dem Abschluss seiner Schulausbildung absolvierte er eine Lehre zum Schlosser bei der Firma Bopp amp Reuther auf dem Waldhof In diesem Betrieb bekam er dann eine Arbeit und seine Kollegen wahlten ihn zum Betriebsrat Mit 22 Jahren zog er in eine Wohnung in der Rheinhauser Strasse 12 in der Schwetzingervorstadt Als junger Mann war er im Arbeitersportverein organisiert und betatigte sich im Kanusport Auch war er Rettungsschwimmer und Sanitater Nachdem er 1929 arbeitslos wurde fand er den Weg zur Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Er wurde Organisationsleiter der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition RGO von Baden Pfalz Auch im Vertrieb der Mannheimer Arbeiterzeitung war er tatig 1 Bei einem Funktionarstreffen am 1 Mai 1933 an der Altriper Fahre wurde er mit zehn seiner Genossen verhaftet und in ein KZ eingeliefert Damit kam die politische Aufklarungsarbeit zeitweise zum Erliegen Aber als Neischwander aus dem KZ entlassen wurde setzte er seine politische Arbeit illegal fort Dabei kam er mit der Widerstandsgruppe um Georg Lechleiter in Kontakt Lohnarbeit fand er an verschiedenen Stellen zuletzt in einem kleinen Metallbetrieb Bei der Herstellung und dem Vertrieb des Vorboten einer illegalen Aufklarungs und Anklageschrift gegen den Krieg in der Sowjetunion arbeitete er umsichtig und zuverlassig mit Trotzdem wurde diese Arbeit nach dem Erscheinen der vierten Ausgabe des Vorboten beendet weil die Gruppe durch Verrat enttarnt worden war Im 2 Prozess gegen die Mitglieder der Lechleiter Organisation wurde er zusammen mit vier anderen vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 24 Februar 1943 im Stuttgarter Landgericht mit dem Fallbeil hingerichtet Ludwig Neischwander war verheiratet und mit seiner Frau der Vater seiner Tochter Clare Erinnerung BearbeitenIm Mannheimer Stadtteil Schonau wurde eine Strasse in Ludwig Neischwander Weg benannt 2 Am 12 Marz 2010 wurde vor seinem Wohnhaus in der Rheinhauser Strasse 12 durch den Aktionskunstler Gunter Demnig ein Stolperstein gelegt 3 Literatur BearbeitenMax Oppenheimer Der Fall Vorbote Frankfurt 1979A U Machmol Lebenslanglich Mensch oder Aussenseiter die Starken der Schwachen Eine romanhafte Erzahlung ISBN 978 3 7357 3516 4 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band I Bonn 1995 S 58 ISBN 3 89331 208 0Einzelnachweise Bearbeiten https mannheim vvn bda de stolperstein fur ludwig neischwander Marchivum Chronikstar Ludwig Neischwander Weg https www untergrund blattle ch audio 523399 stolpersteine fuer opfer des faschismus 3verlege aktion in mannheim htmlPersonendatenNAME Neischwander LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher kommunistischer WiderstandskampferGEBURTSDATUM 28 Juni 1904GEBURTSORT Frankenthal Pfalz STERBEDATUM 24 Februar 1943STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Neischwander amp oldid 221464020