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Ludwig Grosse 27 Februar 1933 in Zeutsch 3 Oktober 2019 war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Theologe Er war von 1973 bis 1989 als Mitglied der Synode des Bunds der evangelischen Kirchen der Deutschen Demokratischen Republik DDR an zahlreichen Verhandlungen mit der DDR Regierung beteiligt und war seit 1992 Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGrosse Sohn eines Pfarrers studierte von 1951 bis 1956 Theologie an der Friedrich Schiller Universitat in Jena und wurde dann Vikar in Kahla Von 1957 bis 1970 war er Pfarrer in Tannroda 1959 wurde Grosse Mitglied der Lutherischen Bekenntnisgemeinschaft in Thuringen die sich fur eine Abkehr vom sogenannten Thuringer Weg einer besonders engen Kooperation der Amtskirche mit den staatlichen Behorden der DDR einsetzte 1960 wurde Grosse Mitglied im Landesbruderrat 1966 wurde er in die Thuringische Landessynode gewahlt Von 1970 bis 1988 war Grosse Superintendent in Saalfeld Seit 1973 gehorte er der Synode des Bunds der Evangelischen Kirchen der DDR BEK an und war von 1977 bis 1989 Mitglied der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitung Er befasste sich mit Menschenrechten Friedensforschung und Okologie und trat als Mitautor von Erklarungen der Bundessynoden zu verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Themen hervor Ab 1977 nahm Grosse als Kirchenvertreter an Gesprachen mit der DDR Regierung teil 1979 war er in offentliche Kontroversen verwickelt da er die DDR Fernsehsendung Der Schwarze Kanal als friedensgefahrdend bezeichnet und daruber hinaus Rassismus unter DDR Politikern kritisiert hatte Ab 1980 war Grosse Vorsitzender der Lutherischen Bekenntnisgemeinde und Mitglied der Konsultationsgruppe zwischen BEK und der bundesdeutschen Evangelischen Kirche Deutschlands EKD Hier war er Autor der gemeinsam herausgegebenen Ordnung der Friedensgebete 1981 bereitete Grosse die erste Umweltsynode in Thuringen mit vor 1987 wahlte ihn die Landessynode zum Oberkirchenrat fur Aus und Weiterbildung im Verkundigungsdienst Wahrend der Wende und der friedlichen Revolution in der DDR war Grosse Moderator am Thuringer Runden Tisch in Erfurt 1990 gehorte er dem Vorbereitungsausschuss fur das Land Thuringen an Im selben Jahr wurde er Mitbegrunder und Vorstandsmitglied der Gemeinschaft der christlichen Lehrer und Erzieher und der Gemeinschaft christlicher Eltern 1992 wurde Grosse Mitglied der nunmehr gesamtdeutschen EKD Synode und 1998 Mitglied des Beirats des Bundesbeauftragten fur die Stasi Unterlagen Werk BearbeitenSeit 1968 war Grosse Mitautor des Andachtsbuchs Halt uns bei festen Glauben der Rundbriefe der Lutherischen Bekenntnisgemeinschaft und produzierte verschiedene religiose Rundfunksendungen Er publizierte zu gesellschaftlichen und kirchenpolitischen Themen und zur Aufarbeitung der Verbindungen zwischen Kirchen und dem Ministerium fur Staatssicherheit MfS der DDR Auszeichnungen Bearbeiten2008 Bundesverdienstkreuz am Bande 1 Literatur BearbeitenEhrhart Neubert Grosse Ludwig In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Beatrix Heinrichs Nachruf zum Tod von Ludwig Grosse Vater des Religionsunterrichts in Thuringen gestorben In Meine Kirchenzeitung 7 Oktober 2019 online Einzelnachweise Bearbeiten Sabine Bujack Biedermann Hohe Ehrung fur Oberkirchenrat In Ostthuringer Zeitung Erfurt 3 September 2011 Normdaten Person GND 137553943 lobid OGND AKS LCCN no2010032528 VIAF 81730134 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grosse LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Pfarrer und TheologeGEBURTSDATUM 27 Februar 1933GEBURTSORT ZeutschSTERBEDATUM 3 Oktober 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Grosse Geistlicher amp oldid 205071019