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Der Luchsstein im Harz ist ein Gedenkstein nahe Lautenthal im niedersachsischen Landkreis Goslar Er erinnert an den letzten in diesem Mittelgebirge erlegten Luchs 1818 LuchssteinLuchs Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Wandern 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDer Luchsstein steht zwischen dem nahen Lautenthal im Ostsudosten und dem etwas entfernten Seesen im Westnordwesten auf dem Sudhang des Grossen Trogtaler Bergs 608 6 m u NHN Er befindet sich neben einer Forststrasse auf etwa 530 m 1 Hohe Geschichte BearbeitenDer Gedenkstein wurde unweit der Stelle errichtet an der der koniglich hannoversche reitende Forster Spellerberg aus Lautenthal wahrend einer elf oder siebzehntagigen Treibjagd am 17 Marz 1818 im Kaltenbirker Jagdrevier am Teufelsberg den letzten Luchs des Harzes erlegte Rund 200 Jager und Treiber waren damals im Einsatz um den Luchs als nach damaliger Ansicht freilebendes Raubtier ausfindig zu machen und zur Strecke zu bringen Es gab zu dieser Zeit keinen Protest gegen die Ausrottung dieses Tieres im Gegenteil es wurde sogar der besagte Gedenkstein errichtet Dieser letzte Luchs wurde ausgestopft und im Museum in Braunschweig heute im Naturhistorischen Museum ausgestellt Ferner wurde von G Schroder ein Kupferstich zur Erinnerung an die Totung dieses Luchses angefertigt Im Ostharz wurde der letzte Luchs ein Jahr fruher am 24 Marz 1817 in der Grafschaft Wernigerode erlegt Hieran erinnert der dortige Luchsstein Lange Zeit galt dieser Luchs als der letzte seiner Art im Harz Das Tier wurde fachmannisch von A Berger in Braunschweig im Auftrag des Grafen Henrich zu Stolberg Wernigerode prapariert und im graflich stolbergischen Naturalienkabinett in der Orangerie in Wernigerode ausgestellt Dieser praparierte Luchs ist heute noch als museales Ausstellungsstuck erhalten Der Luchs befand sich zuletzt im Harzmuseum von Wernigerode Bereits ein Jahrhundert zuvor wurde im Unterharz der letzte freilebende Braunbar erlegt Daran erinnert das Barendenkmal in der Nahe des Bremer Teiches im anhaltischen Harz An den letzten freilebenden Wolf der von Graf Ferdinand zu Stolberg Wernigerode erlegt wurde erinnert hingegen der Ferdinandsstein in der Nahe der Plessenburg bei Ilsenburg Erst 1999 wurden durch den Nationalpark Harz wieder Luchse im Westharz ausgewildert Diese Luchse haben sich seitdem gut vermehrt und verbreiten sich im Raum Norddeutschland Mitteldeutschland und Nordhessen An die Wiederansiedlung erinnert das Luchs Denkmal ostlich von Torfhaus Wandern BearbeitenDie Forststrasse die am Luchsstein vorbeifuhrt wird auch als Wander und Radweg genutzt Insbesondere verlauft dort der Harzer Forsterstieg Der am Wegrand stehende Luchsstein ist als Nr 103 2 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen Einzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Harzer Wandernadel Stempelstelle 103 Luchsstein auf harzer wandernadel deWeblinks BearbeitenDer Luchsstein Beschreibung mit Foto auf harzlife de Das Luchsprojekt Harz Luchs Wiedereingliederung auf luchsprojekt harz de Informationen des Naturhistorischen Museums in Braunschweig Die Saugetiersammlung Abgerufen am 19 April 2016 auf naturhistorisches museum Bild des ausgestopften Luchses im Naturhistorischen Museum in Braunschweig auf falk media de51 880347222222 10 255666666667 Koordinaten 51 52 49 2 N 10 15 20 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luchsstein Westharz amp oldid 229302232