www.wikidata.de-de.nina.az
Die Lower Kaduna Middle Niger Floodplains sind ein Schutzgebiet der Ramsar Konvention in den nigerianischen Bundesstaaten Niger und Kwara Es belegt ein Gebiet von 2290 54 km in dem Verwaltungsgebiet der Grossraumgemeinden Pategi und Gbako auf einer Hohe von durchschnittlich 130 Metern uber dem Meeresspiegel Am 30 April 2008 wurde es in die Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung der Ramsar Konvention aufgenommen Es gilt als ein bedeutendes Feuchtgebiet in der Okoregion der Guineasavanne und bereits vor der Nominierung zum Ramsargebiet war es ein Important Bird Area 1 2 Lower Kaduna Middle Niger FloodplainLower Kaduna Middle Niger Floodplain Nigeria 8 86 5 76 Koordinaten 8 51 36 N 5 45 36 OLage NigeriaBesonderheit Bundesstaat Niger KwaraNachste Stadt Pategi Gbako Ilorin MinnaFlache 2290 54 km Grundung 2008i3i6Das Schutzgebiet liegt in einer weiten Ebene am Zusammenfluss der Flusse Niger und Kaduna Es dehnt sich von am Flusslauf des Nigers von Jebba bis Baro und am Kaduna von der Wuya Brucke entlang des Highways A1 von Jebba Bida bis nach Pategi aus Das Schutzgebiet bildet dabei die Kernzone eines Feuchtgebietes das sich vom Bauchiplateau bis zum Hochland der Yorubas und am Flusslauf des Nigers bis zu den Regenwaldgebieten im Suden Nigerias ausdehnt Es besteht aus einer Abfolge von Feuchtgebieten seichten Sumpfen Teichen und Seen in den Uberflutungsgebieten der beiden Flusse in Hausa Fadama genannt und Sandbanken und Stromschnellen die teilweise von Kilometerlangen Steilwanden eingerahmt werden entlang der Flusslaufe In den Monaten August bis Oktober setzt die Flutsaison ein die die weisse Flut bis November genannt wird Von Dezember bis Marz wird das Hochwasser die schwarze Flut genannt da das Wasser des Nigers wesentlich Klarer und transparenter wirkt Im Februar wird der hochste Wasserstand in den Feuchtgebieten erreicht es sinkt bis Juli dem Zeitpunkt des niedrigsten Wasserstandes kontinuierlich ab Das Klima in der Region wird als tropisch wechselfeucht bezeichnet mit einer ausgepragten Trennung von Regen und Trockenperiode mit tiefsten Tagesmitteltemperaturen im August September von 26 C und Hochsttemperaturen im Marz April und Mai von 35 C Die Regenzeit erstreckt sich von Mai bis Oktober und wird bestimmt durch die Niederschlagsregime des westafrikanischen Monsuns Die durchschnittliche jahrliche Niederschlagsmenge variiert dabei in einem west ostlichen Gefalle von ca 1012 mm in Jebba und 1212 mm in Bida ein meridionaler Gradient ist hingegen nicht sehr ausgepragt Die Boden in diesen Feuchtgebieten werden alluviale Schwemmboden bezeichnet die auf dem in der Kreidezeit entstandenen Nupe Sandstein liegen Die Regenerationsfahigkeit der Feuchtgebiete hangt dabei von den Flachenumbildungsprozessen der Abtragung und der Sedimentation in der Hochwassersaison ab Durch die Errichtung des Kainji bzw des Shiroro Stausees wurden die Prozesse jedoch beeintrachtigt so dass die Ausdehnung der Uberflutungsareale sich seit den 1970er Jahren verringerte und Teile der Feuchtgebiete nur noch partiell vom Hochwasser profitieren konnen Der einstmals 12 km grosse Ndakolowu See 12 km nordostlich von Jebba reduzierte zum Beispiel seine Wasserflache bis in die 1990er bis auf ein paar Tumpel Dementsprechend verdrangten typische Bewohner der Guineasavannenflora typische Pflanzenarten der Feuchtgebiete in grossere Gebieten Eine andere Beeintrachtigung geht von der Bevolkerungszunahme und der intensiven Landwirtschaft aus so gilt die Region als ein wichtiges Anbaugebiet von Reis und Zuckerrohr in Nigeria An den Flusslaufen und intakten Auengebieten wachsen Galeriewalder in denen die Mitragyna inermis eine dominante Art darstellt Auf den offenen Wasserflachen und an den Ufern wachsen der Nymphaea Lotus Echinochloa pyramidalis Echinochloa stagnina Cyperus papyrus und Vossia cuspidat Von der Avifauna kommen in diesem Gebiet ca 15 bedrohte Vogelarten als Brutvogel vor Vom Rosenspint Merops malimbicus konnten 1989 und 1996 ca 15 000 Tiere gezahlt werden Andere sind der Schwarzkehl Honiganzeiger Indicator indicator Hartlaubente Pteronetta hartlaubii Buschsperling Petronia dentata Grauastrild Estrilda troglodytes und der Schreihornvogel Bycanistes fistulator Wichtige Fischarten in den Flusslaufen gehoren zu den Gattungen Gymnarchus Clarias Heterotis und zu den Riesenbarschen Latinae In den Feuchtgebieten leben der Wunduwels Heterobranchus longifilis Malapterurus und Vertreter der Auchenoglanidinae Claroteidae und Distichodontidae 3 4 Einzelnachweise Bearbeiten The Annotated Ramsar List Nigeria Memento vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive englisch BirdLife International Lower Kaduna Middle Niger flood plain Abgerufen am 17 Januar 2022 Information Sheet on Ramsar Wetlands RIS 2006 2008 Version Memento vom 2 November 2013 im Internet Archive 4 2 THE NIGER KADUNA RIVER BASIN FAO Org englisch Ramsar Gebiete in Nigeria Apoi Creek Forest Reserve Baturiya Wetlands Game Reserve Dagona Sanctuary Lake Foge Islands Lake Chad Wetlands in Nigeria Lower Kaduna Middle Niger Floodplain Maladumba See Nguru Lake and Marma Channel complex Oguta See Pandam and Wase Lakes Wildlife Park Upper Orashi Forest Reserve Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lower Kaduna Middle Niger Floodplain amp oldid 232710652