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Louis Vola 6 Juli 1902 in La Seyne sur Mer 15 August 1990 in Paris war ein franzosischer Jazz Bassist Akkordeonist und Bandleader der im Quintette du Hot Club de France spielte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenVola wurde an der Riviera als Sohn eines aus Italien stammenden Schuhmachers geboren er spielte zunachst auf dem Akkordeon seines Vaters und lernte dann weitere Instrumente Besuche bei den Bal Musettes weckten seine Begeisterung fur Musik und den Wunsch Berufsmusiker zu werden nachdem er kurz den Versuch unternommen hatte Backer zu werden Vola lernte daraufhin Kontrabass und spielte Tanzmusik Bereits im Fruhjahr 1931 spielte Vola mit einem Orchester im Lido von Toulon dem Django Reinhardt und Roger Chaput angehorten 1 Im Juni 1931 entstanden im Grand Theatre von Toulon Aufnahmen von Volas Gruppe Carinosa auf denen Django Reinhardt als Solist zu horen war Anschliessend spielte Volas Orchester in Cannes um ab Dezember 1931 im Pariser Boite a Matelots aufzutreten Vola spielte 1932 mit seiner Band Vola et ses gars im Pariser Club Embassy 1933 im Casino de Paris 1932 wirkte er zusammen mit Reinhardt bei der Filmmusik von Henri Diamant Bergers Film Clair de lune mit Von 1933 bis 1937 leitete er ein Orchester dem ab 1934 neben Django Reinhardt auch Stephane Grappelli und Alix Combelle angehorten In dieser grossformatigen Band begannen Reinhardt und Grappelli wahrend Auftritten beim Tanztee im Pariser Hotel Claridge mit Chaput und Vola eine Band in der Band zu bilden 2 Im Jahr 1934 war Vola Grundungsmitglied des Quintette du Hot Club de France Damit gilt er als eine der unbestritten wichtigsten Figuren der franzosischen Jazzszene fur Reinhardt 3 und zusammen mit Emil Savitry als dessen fruher Mentor noch bevor Charles Delaunay diese Aufgabe ubernahm Vola spielte bis 1938 regelmassig mit dem Quintette du Hot Club de France Danach nahm Vola nicht mehr offiziell mit Django Reinhardt auf spielte jedoch mit ihm auf einem Konzert in Brussel 1934 35 trat das Vola Orchester auch mit Django Reinhardt Ales Renard Roger Chaput und Jacquemont Brown auf 1936 bei einem Konzert des Hot Club de France und des Magazins Jazz Hot und 1938 im Pariser Olympia Bis 1938 wirkte er als Bassist bei Aufnahmen von Django Reinhardt mit bis er von Emmanuel Soudieux abgelost wurde Daneben spielte Vola in den 1930er Jahren auch mit Jean Sablon Michel Warlop Willie Lewis Ray Ventura Duke Ellington und begleitete als Sessionmusiker die Sanger Charles Trenet Jacques Brel Georges Brassens und Yves Montand Ab 1938 spielte er im Orchester von Ray Ventura wo er besser bezahlt wurde 4 und wirkte bei dessen Film Tourbillon de Paris 1939 mit Als Begleitmusiker spielte Louis Vola ab 1938 ausserdem bei Aufnahmen von Philippe Brun und Alix Combelle Mit anderen Mitgliedern des Ventura Orchesters floh er nach der Besetzung Frankreichs nach Sudamerika wo er die nachsten acht Jahre lebte In Buenos Aires hatte er im April 1944 Gelegenheit unter eigenem Namen aufzunehmen Louis Vola Del Quinteto Del Hot Club De Francia Nach seiner Ruckkehr nach Paris geriet er angesichts der musikalischen Veranderungen in Vergessenheit Nach dem fehlgeschlagenen Versuch in Nizza ein Restaurant zu betreiben hatte Vola ein Engagement im Club Sheherazade wo er die restlichen Jahre seiner Musikerkarriere sowohl als Bassist wie auch als Pianist und Schlagzeuger auftrat Ende der 1950er Jahre zog er sich nach Cachan zuruck wo er im August 1990 verstarb nachdem er noch einmal 1978 mit Svend Asmussen sowie Boulou und Elios Ferre auf dem Festival Django Reinhardt in Samois sur Seine aufgetreten war In Erinnerung bleibt Louis Vola in erster Linie als Entdecker und fruher Forderer von Django Reinhardt spater soll er als Katalysator zwischen Reinhardt und Grappelli gewirkt haben Er machte das Beste aus seinen musikalischen Moglichkeiten und galt als kompetenter Sessionmusiker der mit vielen weniger bekannten Musikern aufnahm 5 Diskographische Hinweise BearbeitenDjango Reinhardt Swing from Paris ASV 1935 1939 Literatur BearbeitenBielefelder Katalog 1988 amp 2002 Alexander Schmitz amp Peter Maier Django Reinhardt Oreos 1988 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz Recordings 8 Auflage Penguin London 2006 ISBN 0 14 102327 9 Weblinks BearbeitenBiographie bei papabecker com Biographie bei musiciensjazzparisEinzelnachweise Bearbeiten Michael Dregni Alain Antonietto Anne Legrand Django Reinhardt and the Illustrated History of Gypsy Jazz Denver 2006 S 198 Michael Dregni u a Django Reinhardt and the Illustrated History of Gypsy Jazz S 46 Alexander Schmitz amp Peter Maier Django Reinhardt 2006 S 75 Michel Dregni Gypsy Jazz Oxford 2008 S 67 Paul Vernon Chester Django s Bassists Memento des Originals vom 8 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www paulvernonchester comNormdaten Person LCCN no2003094132 VIAF 74040182 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 Juni 2023 PersonendatenNAME Vola LouisKURZBESCHREIBUNG franzosischer JazzmusikerGEBURTSDATUM 6 Juli 1902GEBURTSORT La Seyne sur MerSTERBEDATUM 15 August 1990STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Vola amp oldid 234726052