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Louis Gustave Binger 14 Oktober 1856 in Strassburg 10 November 1936 in L Isle Adam war ein franzosischer Offizier und Afrikaforscher Nach ihm ist die ivorische Stadt Bingerville benannt Louis Gustave Binger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBinger hielt sich dreimal langere Zeit in Senegal und den angrenzenden Landern auf wodurch er die Aufmerksamkeit des franzosischen Gouverneurs Faidherbe auf sich zog Der unterstutzte ihn bei seiner Unternehmung Nordwestafrika vom oberen Niger bis zur Kuste von Guinea zu durchqueren Binger reiste 1887 von Bamako uber Tenetu nach Sikasso und sudlich nach Kong das er am 20 Februar 1888 erreichte Er stellte hier fest dass die bis dahin auf den Karten eingetragenen Kong Berge gar nicht existierten Dafur ermittelte er die schmale Wasserscheide zwischen den Zuflussen zum Niger und den nach dem Golf von Guinea sudlich stromenden Flussen Lahu und Akha oder Komor Von Kong aus wandte sich Binger nach Norden und uber den Schwarzen Volta bei Boromo nach Ouagadougou das ostlich liegt Hier wurde er zur Umkehr nach Suden gezwungen und so erreichte er durch Gurunsi im Oktober Salaga dann Kintampo und Bontuku Am 5 Januar 1889 traf er mit dem ihm entgegen gesandten Treich Laplene zusammen und folgte mit diesem vereint den Lauf des Grand Bassam an der Elfenbeinkuste 1 Durch Vertrage mit den Hauptlingen in Tieba Kong und Bontuku stellte er die weiten Landstriche zwischen dem oberen Niger und dem Golf von Guinea unter franzosischen Einfluss und wies dem Handelsverkehr nach der franzosischen Kolonie Gross Bassam neue Wege nbsp Grabmal von Louis Gustave Binger auf dem Friedhof Montparnasse ParisBinger beschrieb seine Reise in dem zweibandigen Werk Du Niger au Golfe de Guinee Paris 1891 Binger wurde 1892 an die Spitze einer franzosischen Mission gestellt die franzosische und englische Territorien im Aschantigebiet abgrenzen sollte Er war dann mehrere Jahre lang zwischen 1893 und 1898 Gouverneur der franzosischen Elfenbeinkuste und wurde 1898 Direktor im franzosischen Kolonialministerium Seit 1933 war er korrespondierendes Mitglied der Academie des sciences 2 Louis Gustave Binger starb am 10 November 1936 in L Isle Adam in der Ile de France und liegt auf dem Friedhof Montparnasse in Paris begraben Literatur BearbeitenSiegfried Schmitz Louis Binger In Siegfried Schmitz Grosse Entdecker und Forschungsreisende Eine Geschichte der Weltentdeckung von der Antike bis zum 20 Jahrhundert in Biographien und Bildern 2 Auflage Econ Dusseldorf 1983 ISBN 978 3 612 10008 5 S 46 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Louis Gustave Binger Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Pierre Bertaux Afrika Von der Vorgeschichte bis zu den Staaten der Gegenwart Weltbild Augsburg 1998 ISBN 3 89350 989 5 S 217 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe B Academie des sciences abgerufen am 20 September 2019 franzosisch Normdaten Person GND 119200813 lobid OGND AKS LCCN n79100911 VIAF 59079064 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Binger Louis GustaveKURZBESCHREIBUNG franzosischer Offizier und AfrikaforscherGEBURTSDATUM 14 Oktober 1856GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 10 November 1936STERBEORT L Isle Adam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Gustave Binger amp oldid 231338967