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Lothar Bickel geburtig als Eliezer Bickel 8 Mai 1902 in Kysseliw Bukowina Osterreich Ungarn 23 April 1951 in Toronto Kanada war ein osterreichischer ab 1919 rumanischer und ab 1950 kanadischer Arzt und Autor philosophischer Schriften Von 1947 an bis zu seinem Tod war er der Grundungsvorsitzende des Internationaal Constantin Brunner Instituut 1 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Schriften uber Bickel 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenBickel wurde 1902 im nordbukowinischen Kysseliw nahe Czernowitz geboren und wuchs in einem judisch orthodox gepragten Elternhaus auf Sein Vater Isaac Bickel Bikl besass eine Dorfschanke Von 1908 bis 1916 wuchs er in der Stadt Kolomyja bei seinem Grossvater auf und besuchte ein stadtisches polnisches Gymnasium Den Ersten Weltkrieg verbrachte die Familie Bickel in der mahrischen Stadt Mahrisch Weisskirchen und kehrte 1918 zuruck Bickel ging daraufhin auf ein Staatsgymnasium im inzwischen zu Rumanien gehorenden Czernowitz wurde Mitglied der linkszionistischen Jugendorganisation Haschomer Hatzair und nahm am sogenannten Ethischen Seminar des Lehrers Friedrich Kettner teil woruber er zu einem leidenschaftlichen Anhanger der Philosophie Constantin Brunners wurde 1 Nach dem Abitur ging Bickel nach Bukarest um dort Medizin zu studieren Nebenbei leitete er einen philosophischen Zirkel in welchem insbesondere die Philosophie Constantin Brunners studiert und diskutiert wurde Auch den Militardienst absolvierte Bickel in Rumanien und ging 1927 nach Berlin wo er an der Charite als Arzt tatig wurde Da Brunner in Berlin lebte nahm Bickel in dieser Zeit personlichen Kontakt zu ihm auf und befreundete sich mit ihm Ein Briefwechsel bestand bereits 1 Als im Jahr 1933 die Nationalsozialisten die Macht im Deutschen Reich ergriffen hatten kehrte Bickel nach Bukarest zuruck 1939 heiratete er Madeleine Moscovici in Czernowitz In Rumanien blieb Bickel bis 1950 fungierte zumindest offiziell seit 1947 als Grundungsvorsitzender des in Den Haag gegrundeten Internationaal Constantin Brunner Instituut und emigrierte schliesslich nach Kanada Schon ein Jahr darauf im April 1951 verstarb Bickel in Toronto 1 Schriften Auswahl BearbeitenZur Renaissance der Philosophie Studien zu einigen Dialogen Platons 1931 Zurich 1975 Constantin Brunners letzte Stunde Typoskript Den Haag 1933 Probleme und Ziele des Denkens Humanitas Verlag Zurich 1939 posthum erschienen Wirklichkeit und Wahrheit des Denkens Diana Verlag Zurich Stuttgart 1953 Kultur Diana Verlag Zurich 1956 The Unity of Body and Mind hrsg u ubers von Walter Bernard Philosophical Library New York 1959 Das Leben eine Aufgabe gesammelte Aufsatze Diana Verlag Zurich 1959 Aussen und Innen Beitrag zur Losung des Leib Seele Problems Diana Verlag Zurich 1960 Le dehors et le dedans ubers von Robert Rovini eingeleitet durch Henri Thomas Gallimard Paris 1963 als Herausgeber Constantin Brunner Kunst Philosophie Mystik Humanitas Verlag Zurich 1940 Constantin Brunner Der Entlarvte Mensch Verlag M Nijhoff Den Haag 1951 Schriften uber Bickel BearbeitenBernard Wasserstein The Master and His Messenger Lothar Bickel and the Brunnerian Cult In Constantin Brunner im Kontext Ein Intellektueller zwischen Kaiserreich und Exil hrsg von Irene Aue Ben David Gerhard Lauer und Jurgen Stenzel De Gruyter Oldenbourg Berlin Munchen Boston 2014 S 365 384 ISBN 9783110366686 Israel Eisenstein Shalom Miron Hg Gedenkbuch in memoriam Lothar Bickel sein inniges Verhaltnis zu Constantin Brunner der Briefwechsel zwischen ihnen uber Bickels Personlichkeit und Wirken Kwik Kopy Print Tel Aviv 1985 Meyer Kesten In memoriam Lothar Bickel Sociedad Hebraica Argentina Buenos Aires 1954 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lothar Bickel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Lothar Bickel in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Lothar Bickel im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Biographie auf der Seite des Projekts Digitale Topographie der multikulturellen Bukowina Lothar Bickel Collection 1969 1975 digitalisierte Sammlung mit Manuskripten und KorrespondenzEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Eliezer Lothar Bickel abgerufen am 31 Januar 2021 Normdaten Person GND 118963929 lobid OGND AKS LCCN n86033097 VIAF 30336704 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bickel LotharALTERNATIVNAMEN Bickel EliezerKURZBESCHREIBUNG osterreichischer rumanischer kanadischer Arzt und AutorGEBURTSDATUM 8 Mai 1902GEBURTSORT Kysseliw Bukowina Osterreich UngarnSTERBEDATUM 23 April 1951STERBEORT Toronto Kanada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Bickel amp oldid 230743993