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Lore Feldberg Eber 4 Mai 1895 in Hamburg 27 September 1966 in London zahlte vor dem Zweiten Weltkrieg zu den bedeutendsten Malerinnen Hamburgs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Schaffen 2 Werke in offentlichen Sammlungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Mit 19 Jahren begann sie ihre kunstlerische Ausbildung an der Malschule von Gerda Koppel 1875 1941 in Hamburg Ihre Lehrer waren Franz Nolken und Friedrich Ahlers Hestermann sowie Paul Kayser Sowohl Nolken als auch Ahlers Hestermann hatten einige Zeit in Paris verbracht und von dort Anregungen aus der modernen franzosischen Kunstszene mitgebracht Die Kunst von Paul Cezanne und Pierre Auguste Renoir gaben der Kunstlerin entscheidende Impulse fur ihre eigene Malerei 1917 wechselte sie nach Munchen an die Schule fur freie und angewandte Kunst zu Karl Caspar und Hans Hofmann Anschliessend ging sie fur weitere zwei Jahre nach Berlin zu der Kunstlerin Dora Hitz die eine Damenmalschule betrieb Schaffen Bearbeiten Ab 1919 20 arbeitete Lore Feldberg als freischaffende Malerin in Hamburg Gleich im Grundungsjahr der Hamburgischen Sezession 1919 trat sie der Kunstlervereinigung bei Ihr fruherer Lehrer Ahlers Hestermann gehorte zu den Grundungsmitgliedern der Sezession Ausserdem trat sie zwei weiteren berufsstandischen Organisationen bei dem Deutschen Kunstlerbund und der Hamburgischen Kunstlerschaft 1926 wurde sie Mitglied im Altonaer Kunstlerverein sowie Ende der 1920er Jahre in der von Ida Dehmel gegrundeten GEDOK Gemeinschaft deutscher und osterreichischer Kunstlerinnen 1921 heiratete die Kunstlerin den Hamburger Kaufmann Moritz Eber Bei einer Vielzahl von Kunstlerinnen der Zeit kam eine Heirat dem Ende der beruflichen Laufbahn gleich nicht so bei Lore Feldberg Eber Sie verschuf sich in der Hamburger Kunstszene und daruber hinaus Anerkennung mit ihren Landschaften Stillleben und Portrats deren Verbindung zum Spatimpressionismus deutlich zu erkennen ist Zeitgenossische Kritiker lobten die Konzentration und Perfektionierung des eigenen Malstils abseits von aktuellen Zeitstromungen oder ismen So gelang es Feldberg Eber innerhalb des Nachimpressionismus eine eigene Ausdrucksform zu entwickeln Daraus resultierten harmonische Kompositionen zusammengestellt aus einfachen Motiven Der Pinselstrich variierte in unterschiedlichen Starken Wahrend er in manchen Werken breit und deutlich sichtbar den Vordergrund dominierte wurde er in anderen Bildern zuruckhaltender eingesetzt nbsp Atelierhaus Eber Entwurf Karl SchneiderLore Feldberg Eber beschickte zahlreiche Ausstellungen in Hamburg und Berlin Regelmassig stellte sie mit der Hamburgischen Sezession aus Moritz Eber forderte ihre Berufstatigkeit So liess er der Kunstlerin von dem Hamburger Architekten Karl Schneider ein eigenes Atelierhaus bauen Dieses sollte nach 1933 zum Treffpunkt der Kunstlerkolleginnen und freunde der dann aufgelosten Hamburgischen Sezession werden Hier trafen sich etwa Ahlers Hestermann Paul Kayser Alma del Banco Willem Grimm Kurt Lowengard Erich Hartmann und Ivo Hauptmann zum gemeinsamen Aktzeichnen 1938 gelang der wegen ihrer judischen Abstammung in Deutschland verfolgten Familie die Emigration nach England Feldberg Eber musste ihr gesamtes kunstlerisches Werk in Deutschland zurucklassen Die Familie verlor ihren samtlichen Besitz In England gab Feldberg Eber Deutschstunden um zum Unterhalt beizutragen Ihr Ehemann wurde drei Jahre lang interniert Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahm Feldberg Eber ihre kunstlerische Tatigkeit wieder auf Sie trat in Kontakt mit anderen gefluchteten Hamburger Kunstlern mit Erich Kahn Maria Wolff und den ehemaligen Sezessionisten Paul Henle sowie Hilde Hamann und Paul Hamann Sie schloss sich aber keiner Kunstlerorganisation mehr an und unternahm auch sonst kaum Schritte um in England die Bekanntheit zu erlangen die sie vor dem Krieg in Hamburg genossen hatte nbsp Grabstatte Feldberg Judischer Friedhof Ohlsdorf Ilandkoppel Sie starb am 27 September 1966 in London In Hamburg wird auf dem Judischen Friedhof Ilandkoppel an der Familien Grabwand Feldberg A 10 725 an Eleonore Eber geb Feldberg erinnert Werke in offentlichen Sammlungen BearbeitenAltonaer Museum Hamburg Schloss Gottorf Judisches Museum RendsburgLiteratur BearbeitenMaike Bruhns Feldberg Eber Lore In Hamburgische Biografie Band 5 Gottingen 2010 S 114 f Maike Bruhns Kunst in der Krise Band 2 Dolling und Galitz Hamburg 2001 ISBN 3 933374 95 2 S 121 124 Friederike Weimar Die Hamburgische Sezession 1919 1933 Geschichte und Kunstlerlexikon Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 2003 ISBN 3 88132 258 2 S 84 85Weblinks BearbeitenViermal Leben Ausstellung Judisches Schicksal in Blankenese Lore Feldberg Eber bei artnetNormdaten Person GND 1221382322 lobid OGND AKS VIAF 9240160546937710240003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feldberg Eber LoreKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 4 Mai 1895GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 27 September 1966STERBEORT London 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