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Erich Hartmann 7 Januar 1886 in Elberfeld 23 September 1974 auf Sylt war ein deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenErich Hartmann studierte von 1903 bis 1906 an der Dusseldorfer Kunstakademie Malerei bei Eduard Gebhardt und von 1906 bis 1908 an der Munchner Kunstschule von Hermann Groeber Von 1908 bis 1912 besuchte er die Munchner Kunstakademie Er lernte hier Radierkunst bei Peter Halm der vor allem Graphiker unterrichtete Auf einer Reise nach Paris liess er sich von der dortigen Kunstszene der Impressionisten inspirieren Bei einem Sommerurlaub in Hamburg 1909 entstanden erste Grafiken Eine Reihe der Blatter konnte er uber die vaterliche Buchhandlung verkaufen 1912 ging er fur zwei Jahre nach Paris 1914 wurde er zum Militar eingezogen 1917 heiratete er Ida Jenichen 1918 wurde er verwundet und kam in ein Lazarett nach Altona Er blieb fur die nachsten Jahrzehnte in Hamburg 1919 schloss sich Erich Hartmann der neu gegrundeten Kunstlervereinigung Hamburgische Sezession an Er galt dort inzwischen als der wichtigste Vertreter der Expressionisten 1920 trat er der Hamburgischen Kunstlerschaft bei Von 1922 bis 1944 unterrichtete Hartmann an der privaten Kunstschule von Gerda Koppel Zu seinen Kollegen gehorten unter anderem Eduard Bargheer und Friedrich Ahlers Hestermann 1924 unternahm er eine dreimonatige Studienreise nach Italien wo ihn vor allem die Werke Giottos beeinflussten Sein Stil wandelte sich naher zu Gegenstandlichkeit und Neuer Sachlichkeit 1925 trat er dem Altonaer Kunstlerverein bei Hamburgs Oberbaudirektor Fritz Schumacher vermittelte ihm 1926 den ersten Auftrag zur Gestaltung eines monumentalen Wandbildes dem eine Reihe ahnlicher Auftrage folgten Die letzte der jahrlichen Ausstellungen der Hamburgischen Sezession wurde von Kulturfunktionaren der NSDAP im April 1933 geschlossen Nachdem die Kunstlervereinigung ausserdem die nachdruckliche Aufforderung erhalten hatte sich von ihren judischen Mitgliedern zu trennen loste sie sich im Mai 1933 nach einem einstimmigen Beschluss auf Die Arbeiten Hartmanns entsprachen nicht der akzeptierten Kunst im Nationalsozialismus Elf seiner Bilder wurden 1937 als Entartete Kunst aus dem Stadtischen Kunst und Gewerbemuseum Dortmund der Hamburger Kunsthalle und dem Museum fur Kunst und Kunstgewerbe Stettin beschlagnahmt und vernichtet 1 Hartmann passte sich dann dem NS Kulturbetrieb an Er bekam neue Auftrage fur Wandbilder und durfte seine Werke ausstellen Nach Kriegsende 1945 wurde er wieder Mitglied der neu gegrundeten Sezession und bekam von 1946 bis 1953 eine Anstellung als Leiter der Malklasse an der Landeskunstschule Hamburg 1956 erhielt er den Edwin Scharff Preis verbunden mit einer Ehrenrente Bei seinen spateren Werken befasste sich Erich Hartmann gerne mit literarischen und mythologischen Themen Hartmann war Mitglied des Deutschen Kunstlerbundes 2 Er starb 1974 auf Sylt Literatur BearbeitenHartmann Erich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 16 Hansen Heubach E A Seemann Leipzig 1923 S 77 Hartmann Erich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 381 Henny Brandt Hrsg Erich Hartmann die kleinen Formate Bildband Worpsweder Verlag Lilienthal 1995 ISBN 3 89299 173 1 Axel Feuss Hartmann Erich In De Gruyter Allgemeines Kunstler Lexikon Die bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker Walter de Gruyter Berlin 2010 ff ISBN 978 3 598 23033 2 Band 69 Hammon Hartung 2011 S 498 Stefanie Kristina Werner Erich Hartmann 1886 1974 Leben und Werk eines Hamburger Malers Mit einem Verzeichnis der Gemalde und der Kunst am Bau Dissertation Universitat Hamburg 2011 Erich Hartmann In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 3 Wallstein Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0081 4 S 153 154 Einzelnachweise Bearbeiten Stale Session Abgerufen am 3 Marz 2022 kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Hartmann Erich Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuenstlerbund de abgerufen am 7 Mai 2016 Weblinks BearbeitenWerke von Erich Hartmann bei artnet Erich Hartmann in Hamburger Personlichkeiten Biografie und Bilder von Erich Hartmann Galerie Herold Biografie und Bilder von Erich Hartmann bei Ketterer Kunst Erich Hartmann in der Online Ausstellung Becket in Hamburg 1936 der Staats und Universitatsbibliothek HamburgNormdaten Person GND 118546279 lobid OGND AKS LCCN nr2005008329 VIAF 37708174 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartmann ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler GrafikerGEBURTSDATUM 7 Januar 1886GEBURTSORT ElberfeldSTERBEDATUM 23 September 1974STERBEORT Sylt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Hartmann Maler amp oldid 231610252