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Das Leichte Maschinengewehr 1925 abgekurzt Lmg 25 war das erste von einem Mann tragbare Maschinengewehr der Schweizer Armee Gefuhrt wurde es von 1925 bis in die 1960er Jahre danach wurde es durch das Sturmgewehr 57 und spater durch das 2005 beschaffte LMg 05 abgelost Lmg 25Allgemeine InformationMilitarische Bezeichnung Leichtes Maschinengewehr 25 Lmg 25 1 Entwickler Hersteller Adolf Furrer Waffenfabrik BernProduktionszeit 1925 bis 1946Waffenkategorie ArmeewaffeAusstattungGesamtlange 1163 mmGewicht ungeladen 8 65 kgLauflange 585 mmTechnische DatenKaliber 7 5 mm 7 5x55 Swiss GP 11 Mogliche Magazinfullungen 30 PatronenKadenz 490 bis 525 Schuss minFeuerarten Dauerfeuer EinzelfeuerVerschluss KniegelenkLadeprinzip RuckstossladerListen zum Thema Funktion des Lmg 25 KniegelenkverschlussesLmg 25 im EinsatzInhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Versionen 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseUbersicht BearbeitenDas Lmg 25 ist ein zuschiessender Ruckstosslader mit kurz zuruckgleitendem Lauf und Kniegelenkverschluss ahnlich der deutschen Pistole 08 Herstellerfirma war die Waffenfabrik Bern der Konstrukteur war Oberst Adolf Furrer Direktor der Waffenfabrik Bern Das Lmg 25 ist leichter als damalige wassergekuhlte Maschinengewehre war aber aufwendiger hergestellt und damit teurer Im Unterschied zur Pistole 08 wird der Kniegelenkverschluss des Lmg 25 nicht durch eine Steuerkurve sondern durch ein an der Verlangerung des Hintergelenkes angebrachtes Stutzgelenk geknickt Das Lmg 25 gilt als zielgenau ist aber verschmutzungsanfallig wegen grossen Reibflachen und geringen Fertigungstoleranzen sowie die zur Funktion des Kniegelenkes notwendige grosse seitliche Offnung des Verschlussgehauses deren Schliessklappe sich beim ersten Schuss automatisch offnet Die Zufuhrung der Munition erfolgt von rechts mittels Magazin der Auswurf der Hulsen nach links In der Regel schiesst das Lmg mit Vorlaufzundung d h der Schuss wird ausgelost wenn sich das verriegelte System noch im Vorlauf befindet Dadurch wird vermieden dass dieses auf das Gehause aufschlagt was bewirkt dass das Lmg einen konstanten Ruckschlag eher Ruckschub hat was sich auf die Schussprazision positiv auswirkt Da daher Patronenruckstoss und Rohrrucklauf sehr prazise aufeinander abgestimmt sein mussen wurde fur die einwandfreie Funktion bei stark abwarts geneigter Waffe ein Umschalter angebracht mit dem der Zundzeitpunkt durch den Schutzen verzogert werden konnte Das Lmg 25 wurde in der Schweizer Armee zur Verstarkung der Feuerkraft als Hauptwaffe der leichten Infanterieeinheiten eingesetzt In der Fusiliergruppe wurde es von 2 Mann bedient und vom Gruppenfuhrer geleitet Der Rest der Gruppe war mit Karabiner 31 und Maschinenpistole bewaffnet Die Lafette diente nebst dem Zweibein Vorderstutze als Zielhilfe und ermoglichte prazisere Schussgruppen auf grossere Distanzen Die hinten am Kolben angebrachte Hinterstutze war in ihrer Lange verstellbar und konnte auch als Handgriff am Vorderschaft angebracht werden was Schiessen aus dem Stand vereinfachte Mit einem Flab Visier konnte das lafettierte Lmg 25 auch zur Fliegerbekampfung eingesetzt werden Die Lafette wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nur noch sporadisch verwendet Das Lmg wurde auch in zahlreichen Festungen verwendet Um die Waffe in Befestigungsanlagen einzusetzen wurde vorne die Zweibeinstutze entfernt und an ihrer Stelle eine Halterung angebracht die das Schiessen aus der Scharte ermoglichte Im Gegensatz zum Mg 11 war das Lmg 25 luftgekuhlt Im Gefecht war ein Laufwechsel nach 6 Magazinen 180 Schuss vorgesehen um den Lauf nicht zu uberhitzen 2 Ein Wechsel war jedoch weniger haufig vorzunehmen wenn nur kurze Serien 5 8 Patronen geschossen wurden und sich der Lauf abkuhlen konnte Theoretisch dauerte der Laufwechsel 17 Sekunden 3 Versionen BearbeitenLmg 25 Standardversion Lmg 25 Spezialausfuhrung fur die Kavallerie mit Klappschaft Anstelle des festen Kolbens konnte dieser zum einfacheren Transport abgeklappt werden Bei der Lafette fur die Kavallerie war zudem das hintere Bein kurzer Lmg 25 mit Zielfernrohrschiene Eine Montageschiene fur ein Zielfernrohr wurde bei einigen Lmg 25 nachtraglich angebracht Weblinks BearbeitenArmeemuseum Bulletin PDF 216 kB Kniegelenkverschluss ASMZ Archiv auf E Lib ch Jg 72 Ausgabe Nr 2 vom 13 Feb 1926 S 49 69 PDF 16 124 kB Literatur BearbeitenSchweizerische Armee Hrsg Regl 65 311 d Das Leichte Maschinengewehr 25 Anleitung fur den Waffenmechaniker Bern Reiner Lidschun Gunter Wollert Enzyklopadie der Infanteriewaffen 1918 bis 1945 Band 2 Bechtermunz Augsburg 1998Einzelnachweise Bearbeiten Schweizerische Armee Das Leichte Maschinengewehr LMG25 Ausgabe 1939 online PDF 8 82 MB Memento vom 1 Juni 2016 im Internet Archive Das leichte Maschinengewehr Lmg und laf Lmg Bern 1958 Bosson Clement Die Waffen der Schweizer Soldaten die personliche Bewaffnung der Schweizer Soldaten damals und heute Stuttgart 1982 S 143 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lmg 25 amp oldid 234486501