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Livia Pirocchi Tonolli 15 September 1909 in Mailand Konigreich Italien 15 Dezember 1985 in Verbania Italien war eine italienische Biologin und Hochschullehrerin Sie war von 1967 bis 1978 Direktorin des Italienischen Instituts fur Hydrobiologie und war Grundungsmitglied und von 1976 bis 1978 Prasidentin der Italienischen Vereinigung fur Ozeanographie und Limnologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Istituto di ricerca sulle acque Verbania nbsp Alte Fotos im Istituto di ricerca sulle acque Verbania nbsp Alte Fotos im Istituto di ricerca sulle acque Verbania nbsp Alte Fotos im Istituto di ricerca sulle acque Verbania nbsp Alte Fotos im Istituto di ricerca sulle acque Verbania Tonolli war eines von drei Kindern des Universitatsprofessors fur Tierzucht in Mailand Antonio Pirocchi und seiner Frau Emilia Luisa Gatti Nach dem Besuch des Gymnasiums in Mailand begann sie 1928 an der Fakultat fur Naturwissenschaften ein Studium in den naturwissenschaftlichen Studiengangen der Universitat Mailand Sie promovierte 1932 im Alter von 23 Jahren bei Rina Monti und forschte dann an der Universitat Mailand im Institut fur vergleichende Anatomie Sie zog 1939 nach Pallanza wo sie als Assistenzprofessorin an der Organisation des Italienischen Instituts fur Hydrobiologie mitarbeitete das 1938 am Ufer des Lago Maggiore eroffnet worden war Sie ubernahm 1942 wahrend der Kriegsjahre die Leitung als der Direktor Edgardo Baldi seinen Militardienst ausubte In dieser Zeit bot das Institut zahlreichen jungen italienischen Gelehrten Zuflucht darunter der Genetiker Adriano Buzzati Traverso der Zoologe Giuseppe Ramazzotti der Genetiker Luigi Luca Cavalli Sforza und der Mediziner Vittorio Tonolli der in seinem Haus einen Funksender fur die alliierten Truppen aktiviert hatte nach der Entdeckung verhaftet und der angedrohten sofortigen Hinrichtung durch die faschistischen Behorden entkommen konnte 1 Nach dem Krieg heiratete sie 1950 Vittorio Tonolli der sich der Limnologie widmete und 1951 zum Nachfolger Baldis in der Institutsleitung ernannt wurde Sie und ihr Ehemann passten die Arbeiten des Instituts den neuen wissenschaftlichen Erfordernissen an und erweiterten es mit moderner Ausstattung Die Zusammenarbeit mit Buzzati Traverso und Cavalli Sforza fuhrte zu neuen Forschungsausrichtungen Sie beschaftigte sich mit ihrem Ehemann auch mit den Folgen der Industrialisierung fur die naturliche Umwelt so z B durch die Analyse der Kupfer Ammoniak Verschmutzung des Ortasees mit den trophischen Bedingungen und der Eutrophierung von Seen bis hin zur Ausarbeitung von Vorschlagen zum Schutz der Gewasser vor Verschmutzung Nach dem Tod ihres Mannes 1967 ubernahm sie die Leitung des Instituts Als das Institut 1977 in den Consiglio Nazionale delle Ricerche CNR aufgenommen wurde wurde sie zunachst Kommissarin und dann Prasidentin des Wissenschaftlichen Rates Neben der Institutsleitung unterrichtet sie von 1968 bis 1972 Kurse in Hydrobiologie und Fischzucht an der Universitat Mailand Im Alter von 70 Jahren zog sie sich 1979 aus dem administrativen Bereich des Instituts in Pallanza zuruck Mitgliedschaften BearbeitenSie war Autorin von etwa achtzig Veroffentlichungen und Mitteilungen in wissenschaftlichen Zeitschriften Sie war Mitglied zahlreicher italienischer und internationaler Kommissionen im Bereich Okologie Ozeanographie und Limnologie und arbeitete in den Redaktionsausschussen zahlreicher Fachzeitschriften Sie war Beamtin des Internationalen biologischen Programms Mitglied der Kommission fur die Erhaltung der Natur und der naturlichen Ressourcen der Kommission fur Okologie und das Nationale Komitee fur Biologie und Medizin des CNR der Internationalen Kommission zum Schutz der italienisch schweizerischen Seen Sie war 1968 italienische Vertreterin in der Societas Internationalis Limnologiae Schatzmeisterin der International Association for Ecology Grundungsmitglied und von 1976 bis 1978 Prasidentin der Italian Association for Ecology Ozeanographie und Limnologie Grundungsmitglied der Italienischen Gesellschaft fur Okologie Mitglied der British Ecological Society der American Society for Limnology and Oceanography 1971 korrespondierendes Mitglied des Lombard Institute of Sciences and Letters der Italian Society of Marine Biology der Italian Society of Biogeography der Italienischen Gesellschaft fur Pflanzenphysiologie und seit 1984 Ehrenmitglied der American Zoological Society 2 In den letzten Jahren ihres Lebens grundete sie zwei Stiftungen zum Gedenken an ihren Mann den International Vittorio Tonolli Memorial Fund zur Forderung der limnologischen Forschung in Entwicklungslandern und die Vittorio Tonolli Foundation for the Culture of Cardiology 3 Sie starb 1985 in ihrem Haus in Verbania Suna am Ufer des Lago Maggiore Ehrungen Bearbeiten1974 Silberne Medaille fur Verdienste auf dem Gebiet der Kultur Wissenschaft und Kunst verliehen vom Prasidenten der Italienischen Republik 1983 Naumann Thienemann Medaille der Societas Internationalis Limnologiae 4 Veroffentlichungen Auswahl Bearbeitenmit E Baldi Prospettive genetiche in limnologia In Atti III Riunione della Societa italiana di genetica ed eugenetica Bologna 1938 S 223 254 mit E Baldi A Buzzati Traverso L Cavalli Sforza Frammentamento di una popolazione specifica Mixodiaptomus laciniatus LILL in un grande lago in sottopopolazioni geneticamente differenziate In Memorie dell Istituto italiano di idrobiologia 2 1945 S 167 216 mit V Tonolli Irregularities of distribution of plankton communities considerations and methods In Symposium IUBS University of California Press 1958 S 137 143 La polluzione cuprica del Lago d Orta In Verhandlungen des Internationalen Vereins fur Limnologie 14 1961 S 900 904 Literatur BearbeitenRenate Strohmeier Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen und naturkundigen Frauen Europas Harri Deutsch 1998 ISBN 978 3 8171 1567 9 Who s Who in Science in Europe A Biographical Guide in Science Technology Agriculture and Medicine Addison Wesley Longman Ltd 1995 ISBN 978 1 56159 132 9 Catharine M C Haines Helen M Stevens International Women in Science A Biographical Dictionary to 1950 ABC CLIO 2001 ISBN 978 1 57607 090 1 R De Bernardi Livia Tonolli 15 9 1909 15 12 1985 In Memoirs of the Italian Institute of Hydrobiology 43 1985 S XI XVIII Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Istituto di ricerca sulle acque di Verbania Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie bei Scienza a due Voci italienisch Biografie bei Treccani Youtube Video Livia Pirocchi Tonolli italienisch The Pallanza Institute and some researchers from the pastEinzelnachweise Bearbeiten admin Livia Pirocchi Tonolli tra i grandi servitori dello stato Fondazione Cardiologia Tonolli Abgerufen am 19 September 2022 italienisch xlatangente Livia Pirocchi Abgerufen am 19 September 2022 Ecosistemaverbano Abgerufen am 19 September 2022 Tonolli Livia 1909 1985 Encyclopedia com Abgerufen am 19 September 2022 Normdaten Person GND 1089231350 lobid OGND AKS VIAF 90232468 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tonolli Livia PirocchiALTERNATIVNAMEN Pirocchi Livia Geburtsname KURZBESCHREIBUNG italienische Biologin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 15 September 1909GEBURTSORT Mailand Konigreich ItalienSTERBEDATUM 15 Dezember 1985STERBEORT Verbania Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Livia Pirocchi Tonolli amp oldid 238473162