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Die Liste der Stolpersteine in Hagenow enthalt alle Stolpersteine die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Hagenow verlegt wurden Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden die in Hagenow lebten und wirkten Seit dem Jahr 2009 gab es zwei Verlegungstermine bei denen insgesamt 15 Stolpersteine an drei Adressen verlegt wurden Inhaltsverzeichnis 1 Verlegte Stolpersteine 2 Verlegungstermine 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVerlegte Stolpersteine BearbeitenBild Person Inschrift Adresse Verlegedatum Anmerkung nbsp Hier wohnteSAMUEL MEINUNGENJg 1867 Schutzhaft 1935verhaftet 1936wegen Heimtucke Gefangnis Hagenowtot an Folgen25 11 1937 Lange Strasse 108 nbsp 53 43204 11 190931 25 Juli 2009 Samuel Meinungen wurde am 15 September 1867 geboren und war der Gemeindevorsteher der Judischen Gemeinde in Hagenow 1933 richtete er eine Hachschara Schule ein die er bis 1935 betreiben konnte 1936 wurde er verhaftet 1 Er starb am 25 November 1937 und wurde als letzte Person auf dem Judischen Friedhof in Hagenow beigesetzt Sein Grabstein befindet sich seit 2010 vor der Alten Synagoge nachdem er bei Beraumungsarbeiten auf dem ehemaligen Friedhof gefunden wurde 2 nbsp Hier wohnteHERMANN MEINUNGENJg 1900mehrmals verhaftetdeportiert 10 7 1942AuschwitzKZ HildesheimArbeitseinsatztot 1945 Hermann Meinungen wurde am 14 September 1900 als Sohn von Samuel Meinungen in Hagenow geboren Von 1933 bis 1935 betrieb er mit seinem Vater eine Landschaftsschule zur Vorbereitung junger Juden auf die Ausreise nach Palastina wofur ihn die Judische Gemeinde zu Berlin 1935 mit einer Medaille auszeichnete 3 4 In den Novemberpogromen 1938 wurde er verhaftet und blieb bis zum 2 Dezember 1938 im Zuchthaus Alt Strelitz inhaftiert Am 9 Juli 1942 wurde er abermals verhaftet und am 10 Juli 1942 uber das Durchgangslager Ludwigslust und Hamburg in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Noch im Jahr 1942 soll er verstorben sein 5 nach anderen Quellen musste er nach seiner Deportation Zwangsarbeit verrichten und starb 1945 in Hildesheim 6 nbsp Hier wohnteKATHE MEINUNGENgeb TobiasJg 1904 Schutzhaft 1938eingewiesenLandesanstalt Neustrelitzdeportiert 10 7 1942Auschwitzermordet Kathe Meinungen wurde am 19 Dezember 1904 als Kathe Tobias in Grabow geboren und war mit Hermann Meinungen verheiratet Vom 10 bis 16 November 1938 war sie im Zuchthaus Alt Strelitz inhaftiert Am 22 August 1940 wurde die gemeinsame Tochter Hannacha geboren Am 9 Juli 1942 wurde sie verhaftet und am 10 Juli 1942 mit ihrer Tochter und Mann Hermann uber das Durchgangslager Ludwigslust und Hamburg in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert wo sie kurz nach der Ankunft ermordet wurde 7 Zum Zeitpunkt der Deportation war sie im funften Monat schwanger die Tochter Hanna noch keine zwei Jahre alt 8 nbsp Hier wohnteHANNA MEINUNGENJg 1940deportiert 10 7 1942Auschwitzermordet Hanna Hannacha Meinungen wurde am 22 August 1940 in Hagenow geboren Am 10 Juli 1942 wurde sie mit ihrer Mutter uber das Durchgangslager Ludwigslust und Hamburg in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert 9 Sie war zu diesem Zeitpunkt noch keine zwei Jahre alt Nach ihr wurde das Museum im ehemaligen Schul und Gemeindehaus an der Alten Synagoge Hanna Meinungen Haus benannt 10 nbsp Hier wohnteKURT MEYERHEIMJg 1907Flucht 1935Schicksal unbekannt Parkstrasse 33 nbsp 53 428986 11 186611 3 Nov 2011 nbsp Hier wohnteTHEA MEYERHEIMgeb DavidsohnJg 1910Flucht 1935Argentinienuberlebt Thea Meyerheim wurde am 4 Dezember 1910 als Thea Davidsohn in Hagenow geboren Sie konnte 1935 nach Argentinien emigrieren und uberlebte so den Holocaust Sie starb am 15 Oktober 2000 11 nbsp Hier wohnteDORA DAVIDSOHNJg 1912Flucht 1935Argentinienuberlebt Dora Davidsohn wurde am 4 Dezember 1912 in Hagenow geboren 12 1935 gelang ihr die Flucht nach Argentinien nbsp Hier wohnteHELENE DAVIDSOHNgeb PerlebergAlter unbekanntHeimatort verlassen1935 BerlinFlucht 1941Argentinienuberlebt Helene Davidsohn wurde am 6 Januar 1881 13 als Helene Perleberg in Berlin geboren 12 Sie war mit Louis Davidsohn verheiratet zog mit ihm 1935 nach Berlin und emigrierte im August 1941 nach Argentinien 14 nbsp Hier wohnteLOUIS DAVIDSOHNAlter unbekanntZwangsverkaufder FirmaHeimatort verlassen1935 BerlinFlucht 1941Argentinienuberlebt Louis Davidsohn wurde am 6 November 1878 in Schonlanke geboren 12 und war Besitzer einer Kasefabrik in Hagenow 1919 wurde er zum Stadtverordneten gewahlt Aufgrund von Repressalien gegen ihn und seine Familie 6 die zehn erholungssuchende judische Kinder aus Berlin aufgenommen hatte 15 verkaufte er seine Fabrik und zog 1935 nach Berlin Im August 1941 emigrierte er mit seiner Frau nach Argentinien 13 nbsp Hier wohnteGERDA DAVIDSOHNgeb FreyJg 1909Flucht 1935Schicksal unbekannt nbsp Hier wohnteHEINZ DAVIDSOHNJg 1906Flucht 1935Argentinienuberlebt nbsp Hier wohnteMARGARETESOMMERFELDgeb SwolinskyJg 1892Heimatort verlassen1939 Hamburguberlebt Bahnhofstrasse 4 nbsp 53 430928 11 193175 3 Nov 2011 Margarete Sommerfeld wurde am 4 April 1892 als Margarete Swolinzky in Greifenhagen geboren Sie war seit 1922 mit Hans Sommerfeld verheiratet und hatte zwei Kinder Mit ihrem Mann zog sie 1939 nach Hamburg und uberlebte den Holocaust 16 nbsp Hier wohnteKLAUSSOMMERFELDJg 1925Heimatort verlassen1939 Hamburgverhaftet 1945KZ Fuhlsbuttelbefreit uberlebt Klaus Sommerfeld wurde am 27 Oktober 1925 als Sohn von Margarete und Hans Sommerfeld in Hagenow geboren Er verliess Hagenow im Jahr 1939 nach Hamburg kam 1945 in das KZ Fuhlsbuttel und wurde von britischen Soldaten befreit Nach dem Krieg studierte er Medizin und ubernahm spater die Praxis seines Vaters in Eppendorf 16 nbsp Hier wohnteDIETERSOMMERFELDJg 1923Heimatort verlassen1939 Hamburgverhaftet 1945KZ Fuhlsbuttelbefreit uberlebt Hans Dieter Sommerfeld wurde am 9 August 1923 als Sohn von Margarete und Hans Sommerfeld in Hagenow geboren Er verliess Hagenow im Jahr 1939 nach Hamburg kam 1945 in das KZ Fuhlsbuttel und wurde von britischen Soldaten befreit Nach dem Krieg studierte er Jura und arbeitete in einer Finanzbehorde in Hamburg Hans Sommerfeld starb 1985 durch Suizid in Reinbek 16 nbsp Hier wohnteDR HANS A SOMMERFELDJg 1894BerufsverbotOpfer des PogromsHeimatort verlassen1939 Hamburguberlebt Hans Adolf Sommerfeld wurde am 24 November 1894 in Luckenwalde geboren In Berlin studierte er Medizin und meldete sich 1914 zum Kriegsdienst bei dem er ein Bein verlor Danach arbeitete er als Arzt an der Charite heiratete 1922 seine Frau Margarete und zog mit ihr nach Hagenow wo er eine Arztpraxis ubernahm Seine 1938 selbst eroffnete Praxis musste er aufgrund von Repressalien aufgeben Nach seinem Umzug nach Hamburg durfte er wegen des Berufsverbotes bis 1945 nicht als Arzt arbeiten Im August 1945 eroffnete er in Hamburg wieder eine eigene Praxis und arbeitete dort als Arzt Er starb am 24 Mai 1965 in Hamburg 16 Verlegungstermine BearbeitenAm 25 Juli 2009 wurden vier Stolpersteine in der Langen Strasse verlegt 17 Am 3 November 2011 wurden elf Stolpersteine an zwei Adressen verlegt 18 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Hagenow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien stolpersteine euEinzelnachweise Bearbeiten Die Juden von Hagenow In juden in mecklenburg de abgerufen am 26 Februar 2019 Axel Seitz Grossvaters Grabstein In juedische allgemeine de 16 November 2010 abgerufen am 26 Februar 2019 Gedenkmedaille fur Hermann Meinungen von der Judischen Gemeinde zu Berlin In landesmuseum mecklenburg de abgerufen am 26 Februar 2019 Coin Details In lanzauctions com abgerufen am 26 Februar 2019 Meinungen Herman Hermann In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 26 Februar 2019 a b Marcus Stocklin Die Schreckensnacht von Hagenow In ostsee zeitung de 9 November 2013 abgerufen am 26 Februar 2019 Meinungen Kathe Kate Rahel In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 26 Februar 2019 Bernd Kasten Verfolgung und Deportation der Juden in Mecklenburg 1938 1945 Landeszentrale fur Politische Bildung Mecklenburg Vorpommern 2008 ISBN 978 3 940207 16 6 S 38 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Meinungen Hannacha In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 26 Februar 2019 Dauerausstellung im Hanna Meinungen Haus In museum hagenow de abgerufen am 26 Februar 2019 Meyerheim Thea In calzareth com abgerufen am 26 Februar 2019 a b c Stolpersteine fur die Juden von Mecklenburg In juden in mecklenburg de abgerufen am 26 Februar 2019 a b 1 2 4 1 Reichsvereinigung der Juden Kartei 1920 In its arolsen org abgerufen am 26 Februar 2019 1 2 4 1 Reichsvereinigung der Juden Kartei Davidsohn In its arolsen org abgerufen am 26 Februar 2019 Heidemarie Gertrud Vormann Bauhistorische Studien zu den Synagogen in Mecklenburg In tu braunschweig de abgerufen am 26 Februar 2019 Dissertation 2012 PDF 24 MB S 334 a b c d Dr med Hans Sommerfeld 1894 1965 In sommerfeldfamilien net abgerufen am 26 Februar 2019 Stolpersteine in Hagenow In hagenow de abgerufen am 26 Februar 2019 Stolpersteine in Hagenow Sophie Medienwerkstatt e V In sophie medien de abgerufen am 26 Februar 2019 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in Mecklenburg VorpommernKreisfreie Stadte Rostock 1 Schwerin nbsp Landkreis Ludwigslust Parchim Grabow Hagenow Lubtheen Ludwigslust Parchim WittenburgLandkreis Mecklenburgische Seenplatte Demmin Malchow Mirow Neubrandenburg Neustrelitz Penzlin Robel Muritz Stavenhagen Waren Muritz Landkreis Nordwestmecklenburg WismarLandkreis Rostock Gnoien Gustrow SchwaanLandkreis Vorpommern Greifswald Anklam Greifswald Heringsdorf Locknitz Pasewalk Strasburg Uckermark Torgelow UeckermundeLandkreis Vorpommern Rugen Ahrenshoop Bergen Binz Garz Insel Hiddensee Ribnitz Damgarten Sassnitz Stralsund1 In Rostock wurden als Stolpersteine bezeichnete Gedenksteine verlegt die nicht dem Stolpersteine Kunstprojekt von Gunter Demnig entstammen Seit 2016 werden neu verlegte Steine als Denksteine bezeichnet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stolpersteine in Hagenow amp oldid 236487899