www.wikidata.de-de.nina.az
Die Ehrenburgerwurde ist die hochste Auszeichnung die die Stadt Schrobenhausen zu vergeben hat Daneben vergibt sie eine Burgermedaille Wappen der Stadt SchrobenhausenSeit 1898 wurden folgende Personen zu Ehrenburgern ernannt Die wahrend der Zeit des Nationalsozialismus an Paul von Hindenburg Adolf Hitler Fritz Reinhardt Adolf Wagner Hans Dauser und Georg Luber verliehenen Ehrenburgerschaften wurden am 1 August 1946 durch Stadtratsbeschluss wieder aufgehoben Hinweis Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Datum der Zuerkennung Die Ehrenburger der Stadt Schrobenhausen BearbeitenFranz von Lenbach 13 Dezember 1836 in Schrobenhausen 6 Mai 1904 in Munchen Kunstmaler Verleihung am 12 Marz 1898 Lenbach wurde durch einstimmigen Beschluss des Magistrats und der Gemeindebevollmachtigten in freudiger Wurdigung seiner treuen Anhanglichkeit an seine Vaterstadt und in dankbarer Anerkennung fur die der Stadt gemachte hochherzige Schenkung des Bildnisses seiner kgl Hoheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern zum Ehrenburger ernannt Georg Leinfelder 20 April 1836 in Haunstetten 23 Juli 1916 in Schrobenhausen Kommerzienrat Verleihung am 20 April 1906 Leinfelder ubernahm 1859 die Papiermuhle seines Vaters und schloss ihr eine Zellulosefabrik an Er war Grundungsmitglied der Vereinigung der Papier und Holzfabrikanten Mit namhaften Spenden unterstutzte er die ambulante Krankenpflege die Grundung des Waisenhauses den Bau des Altersheims St Georg einer Turnhalle eines Schutzenheims und des Rotkreuzheims Uber 40 Jahre diente er als Gemeindebevollmachtigter Magistratsrat Burgermeister und Vorstand des Gemeindekollegiums den kommunalen Gremien der Stadt Anlasslich seines 70 Geburtstages wurde ihm in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste um die Stadt die Ehrenburgerschaft verliehen Theobald von Fuchs 30 Juni 1852 in Schrobenhausen 1 Februar 1943 in Garmisch Partenkirchen Kgl Geheimer Hofrat Verleihung am 23 Februar 1917 Nach Amtern als rechtskundiger Burgermeister von Forchheim 1879 und Bad Kissingen 1883 1917 war Fuchs von 1916 bis 1918 1 Prasident der Kammer der Abgeordneten des Bayerischen Landtags der er selbst seit 1893 angehorte Michael Thalhofer 29 Juni 1855 in Aichach 31 Dezember 1929 in Schrobenhausen Geistlicher Rat Verleihung am 9 November 1927 Thalhofer feierte 1877 seine Primiz und ubernahm im Anschluss die seelsorgerische Tatigkeit in der Gemeinde St Amton und Sebastian in Schrobenhausen Auf ihn geht die Grundung des Historischen Vereins und des Museums der Stadt zuruck Zahlreiche Veroffentlichungen zur Heimatgeschichte stammen von ihm 1915 wurde er zum Kammerer des Kapitels Schrobenhausen ernannt Anlasslich seines 50 jahrigen Priesterjubilaums wurde er durch Stadtratsbeschluss zum Ehrenburger ernannt Paul von Hindenburg 2 Oktober 1847 in Posen 2 August 1934 auf Gut Neudeck Reichsprasident Verleihung 1933 aberkannt am 1 August 1946Adolf Hitler 20 April 1889 in Braunau am Inn 30 April 1945 in Berlin Reichskanzler Verleihung 1933 aberkannt am 1 August 1946Fritz Reinhardt 3 April 1895 in Ilmenau 17 Juni 1969 in Regensburg Staatssekretar Verleihung 1933 aberkannt am 1 August 1946Adolf Wagner 1 Oktober 1890 in Algringen Lothringen 12 April 1944 in Bad Reichenhall Gauleiter Verleihung 1933 aberkannt am 1 August 1946Hans DauserStaatssekretar Verleihung 1933 aberkannt am 1 August 1946Georg LuberStaatssekretar Verleihung 1933 aberkannt am 1 August 1946 Monsignore Albert Alberstotter 1 Oktober 1859 in Baindlkirch 26 Marz 1952 in Schrobenhausen Geistlicher Rat Ehrendekan Ehrenkapitular Verleihung am 23 September 1949 Alberstotter wirkte seit dem 1 Marz 1905 als Stadtpfarrer von Schrobenhausen Er liess die Stadtpfarrkirche und die Vorstadtkirche St Salvator restaurieren Daneben bemuhte er sich um die ambulante Krankenpflege die Erweiterung des Waisenhauses rief den Diasporaverein ins Leben und diente 14 Jahre lang als kgl Distriktsschulinspektor Seit dem Ersten Weltkrieg bis zu seinem Tod war er Verwalter des Altersheims St Georg Anlasslich seines 90 Geburtstages erfolgte in Anbetracht der hervorragenden Verdienste hauptsachlich um das Zustandekommen und um den weiteren Ausbau des Altersheims und des Waisenhauses und als grosszugiger Forderer von Armenpflegeeinrichtungen seine Ernennung zum Ehrenburger Lolo von Lenbach 18 April 1861 in Winkel 27 Mai 1941 in Munchen Stifterin Verleihung am 11 Dezember 1937 Lenbach war die Witwe des 1904 verstorbenen Malers Franz von Lenbach Sie wurde 40 Jahre nach ihrem Mann in freudiger Anerkennung ihrer Verdienste um eine dauernd lebendige Verbindung des grossten Sohnes der Stadt mit Schrobenhausen vor allem durch die hochherzige Stiftung des Lenbachmuseums im Geburtshaus des Meisters zur Ehrenburgerin ernannt Mathilde Hitl 1871 in Schrobenhausen 28 September 1966 in Schrobenhausen Unternehmerin Verleihung am 16 April 1958 Hitl war die Tochter des Papierfabrikanten Georg Leinfelder und Inhaberin der Prageanstalt Poellath Sie war Mitbegrunderin des Historischen Vereins der Stadt und unterstutzte die Einrichtung des Stadtmuseums 1943 schenkte sie der Stadt eine umfangreiche Medaillen und Devotionaliensammlung In Wurdigung ihrer grossen Verdienste durch ihre rege und wertvolle Tatigkeit in der Caritas im Roten Kreuz beim Aufbau des stadtischen Museum und im Historischen Verein wurde sie 52 Jahre nach ihrem Vater ebenfalls zur Ehrenburgerin ernannt Konrad Kuhn 1 Dezember 1891 in Ichenhausen 1977 Geistlicher Rat 24 April 1966 Kuhn war seit 1941 Stadtpfarrer in Schrobenhausen Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stellte er Grundstucke der Pfarrei fur den Wohnungsbau zur Verfugung Er erwarb sich grosse Verdienste um das Altersheim St Georg sowie die Erneuerung der Pfarrkirche St Jakob der Kirche zu Unserer lieben Frau und der Salvatorkirche Fritz Stocker 1894 1967 Burgermeister Stocker war von 1945 bis 1967 Erster Burgermeister der Stadt Wenige Tage vor seinem Tode wurde ihm vom Stadtrat die Ehrenburgerwurde im Hinblick auf seinen Einsatz nach dem Kriegsende bis zu seinem Ableben zur Entwicklung der Stadt und insb auch zur Integration der Heimatvertriebenen verliehen Walter Mixa 25 April 1941 in Konigshutte Bischof von Eichstatt 1996 2005 und von Augsburg 2005 2010 Verleihung 1996 Mixa wirkte vor seiner Ernennung zum Bischof von 1975 bis 1996 als Stadtpfarrer von Schrobenhausen In dieser Zeit errichtete er das Pfarrzentrum mit Pfarrbucherei und Wohnanlage fur Bedurftige und sanierte u a die Stadtpfarrkirche und den Pfarrhof Karlheinz Bauer 24 April 1928 in Schrobenhausen Unternehmer Verleihung 1998 Der promovierte und mit mehreren Ehrendoktortiteln geehrte Regierungsbaumeister und Dipl Ing Karlheinz Bauer ist Erfinder des BAUER Ankers Er entwickelte das Familienunternehmen BAUER Spezialtiefbau ab 1956 zu einem internationalen Konzern Die Ehrung erhielt Bauer nicht nur im Hinblick auf die Schaffung von mehr als 1000 Arbeitsplatzen in Schrobenhausen sondern insb auch wegen der Unterstutzung von Kirche und Stadt samt vielen Vereinen durch grosszugige Spenden Quelle BearbeitenKarlheinz Spielmann Ehrenburger und Ehrungen in der Bundesrepublik 1965 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Ehrenburger von Schrobenhausen amp oldid 196790398