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Die Liste der Baudenkmaler in Willich enthalt die denkmalgeschutzten Bauwerke auf dem Gebiet der Stadt Willich im Kreis Viersen in Nordrhein Westfalen Stand September 2011 Diese Baudenkmaler sind in der Denkmalliste der Stadt Willich eingetragen Grundlage fur die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein Westfalen DSchG NRW Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen seit Denkmal nummerSiedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 20Karte Diese Hausbesitzung ist ein traufenstandiges eingeschossiges Wohnhaus mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Gebaude ist einseitig angebaut hat 2 Achsen und besteht in seiner Fassade aus glattem Zementputz mineralfarbengestrichen auf Feldbrandziegelmauerwerk Die Fenster sind segmentbogenformig uberdeckt haben stark ausgepragte Gewande und werden zusatzlich durch einen segmentierten Simsbogen uberspannt Die Traufe besteht aus einem dreiteiligen Zahngesims und fassadenmittig befindet sich ein waagerechtes Putzband welches ausserdem im Bereich der beiden Fenster in die Gewande mit integriert ist Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG erbaut worden Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 128Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 22Karte Diese Hausbesitzung Albert Oetker Str 22 gehort zu den altesten Hausern der sogenannten Seidenwebersiedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist zweiseitig angebaut ist dreiachsig und besteht in seiner Fassade aus glattem Zementputz mineralfarbengestrichen auf Feldbrandziegelmauerwerk Die Fenster sind segmentbogenformig uberdeckt und haben stark ausgepragte Gewande Die erdgeschossigen Fenster im Strassenfrontbereich werden zusatzlich mit einem segmentierten Simsbogen uberdeckt Uber der 3 Achse Haustur besteht eine Verdachung mit einem mittigen Rundbogenfenster Die Traufe ist als dreiteiliger Zahngesims ausgefuhrt Fassadenmittig befindet sich ein waagerechtes Putzband welches in die Hausturumrandung integriert ist Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Wie oben schon erwahnt ist das Haus Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1892 1900 26 November 1993 129Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 32Karte Diese Hausbesitzung Albert Oetker Str 32 gehort zu den altesten Hausern der sogenannten Seidenwebersiedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ziegelgedecktem Satteldach und ausgebautem Dachgeschoss Das Wohnhaus ist zweiseitig angebaut ist dreiachsig und besteht in seiner Fassade aus glattem Zementputz mineralfarbengestrichen auf Feldbrandziegelmauerwerk Die Fenster sind segmentbogenformig uberdeckt und haben stark ausgepragte Gewande Uber der 3 Achse Haustur besteht eine Verdachung mit einem mittigen Rundbogenfenster Die Fassade selbst ist bis auf 2 Lisenen unterhalb der Verdachung als Betonung der 3 Achse relativ schmucklos Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Wie oben schon erwahnt ist das Haus Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 130Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 34Karte Diese Hausbesitzung ist ein traufenstandiges eingeschossiges Wohnhaus mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Gebaude ist einseitig angebaut hat 2 Achsen und besteht in seiner Fassade aus glattem Zementputz mineralfarbengestrichen auf Feldbrandziegelmauerwerk Die Fenster sind segmentbogenformig uberdeckt haben stark ausgepragte Gewande Ansonsten ist die Fassade relativ schmucklos Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 131Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 37Karte Bei diesem Wohnhaus handelt es sich um eines der altesten Hauser in dieser Siedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist einseitig angebaut es ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei das rote Material eindeutig uberwiegt Die Fenster sind mit Segmentbogen uberdeckt und das strassenseitige Gesims ist konsolartig aufgestelzt Baumittig ubergreifend auf Haus 39 besteht eine Verdachung mit stark ausgepragten Ortgangen in waagerechten und schragen Abstufungen Der zum Obergeschoss fuhrende Treppenlauf ist noch im originalen Zustand erhalten Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 122Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 39Karte Bei diesem Wohnhaus handelt es sich um eines der altesten Hauser in dieser Siedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist einseitig angebaut es ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei das rote Material eindeutig uberwiegt Die Fenster sind mit Segmentbogen uberdeckt und das strassenseitige Gesims ist konsolartig aufgestelzt Baumittig ubergreifend auf Haus 37 besteht eine Verdachung mit stark ausgepragten Ortgangen in waagerechten und schragen Abstufungen Der zum Obergeschoss fuhrende Treppenlauf ist noch im originalen Zustand erhalten Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 121Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 40Karte Bei diesem Wohnhaus handelt es sich um eines der altesten Hauser in dieser Siedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist einseitig angebaut es ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei das rote Material eindeutig uberwiegt Die Fenster sind mit Rund und Segmentbogen uberdeckt und das strassenseitige Gesims ist konsolartig aufgestelzt Ansonsten ist die Fassade relativ schmucklos Baumittig ubergreifend auf Haus Nr 42 besteht eine Verdachung mit stark ausgepragten Ortgangen in waagerechten und schragen Abstufungen Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 132Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 42Karte Bei diesem Wohnhaus handelt es sich um eines der altesten Hauser in dieser Siedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist einseitig angebaut es ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei das rote Material eindeutig uberwiegt Die Fenster sind mit Rund und Segmentbogen uberdeckt und das strassenseitige Gesims ist konsolartig aufgestelzt Ansonsten ist die Fassade relativ schmucklos Baumittig ubergreifend auf Haus Nr 40 besteht eine Verdachung mit stark ausgepragten Ortgangen in waagerechten und schragen Abstufungen Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 133Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 44Karte Bei diesem Wohnhaus handelt es sich um eines der altesten Hauser in dieser Siedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist einseitig angebaut es ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei das rote Material eindeutig uberwiegt Die Fenster sind mit Rund und Segmentbogen uberdeckt und das strassenseitige Gesims ist konsolartig aufgestelzt Ansonsten ist die Fassade relativ schmucklos Baumittig ubergreifend auf Haus Nr 46 besteht eine Verdachung mit einem einfachen und schlichten Ortgang Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 134Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 46Karte Bei diesem Wohnhaus handelt es sich um eines der altesten Hauser in dieser Siedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist einseitig angebaut es ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei das rote Material eindeutig uberwiegt Die Fenster sind mit Rund und Segmentbogen uberdeckt und das strassenseitige Gesims ist konsolartig aufgestelzt Ansonsten ist die Fassade relativ schmucklos Baumittig ubergreifend auf Haus Nr 44 besteht eine Verdachung mit einem einfachen und schlichten Ortgang Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 135Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 65Karte Bei diesem Wohnhaus handelt es sich um eines der altesten Hauser in dieser Siedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist einseitig angebaut es ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei das rote Material eindeutig uberwiegt Die Fenster sind mit Rund und Segmentbogen uberdeckt und das strassenseitige Gesims ist konsolartig aufgestelzt Ansonsten ist die Fassade relativ schmucklos Baumittig ubergreifend auf Haus Nr 67 besteht eine Verdachung mit einem einfachen und schlichten Ortgang Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 139Siedlungshaus SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 67Karte Bei diesem Wohnhaus handelt es sich um eines der altesten Hauser in dieser Siedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist einseitig angebaut es ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei das rote Material eindeutig uberwiegt Die Fenster sind mit Rund und Segmentbogen uberdeckt und das strassenseitige Gesims ist konsolartig aufgestelzt Ansonsten ist die Fassade relativ schmucklos Baumittig ubergreifend auf Haus Nr 65 besteht eine Verdachung mit einem einfachen und schlichten Ortgang Die Grundrisse im Erd und Obergeschoss befinden sich noch im alten Zuschnitt Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss und Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen Mithin besteht ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Gebaudes 1890 1900 26 November 1993 138Verseidag Gebaude SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 74 94Karte 1 Empfangsgebaude und Burogebaude zwei bzw eingeschossig davon Empfangsgebaude 7 achsig mit leicht vorgezogener ubergiebelter Mittelachse 2 Weberhalle A eingeschossig mit Sheddach offenes System 3 Weberhalle B eingeschossig mit Sheddach offenes System 4 Lagergebaude dem Empfangsgebaude vorgelagert eingeschossig flaches Satteldach 5 Rampengebaude eingeschossig Pultdach 6 Kesselhaus mit Kamin eingeschossig Satteldach angesetzte quadratische Eckturme mit 3 Geschossen und Zeltdach 7 2 Kutscherhauser mit Remisen zweigeschossig mit ausgebautem Dachgeschoss bzw eingeschossig Kruppelwalmdach 8 Wohnhaus Albert Oetker Str 74 76 eingeschossig 4 achsig mit ausgebautem Dachgeschoss Satteldach strassenseitig teils traufenstandig teils giebelstandig Strassengiebel leicht vorgezogen 9 Wohnhaus Albert Oetker Str 78 80 zweigeschossig 5 achsig Satteldach mit leicht vorgezogener und ubergiebelter Mittelachse Alle genannten Gebaudeteile sind aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei die roten als Grundfarbe und die gelben als schmuckende Elemente verwandt wurden Offnungen fur Fenster Turen und Tore haben Rund Segment und Korbbogen und sind zum Teil paarweise zusammengefasst und mit einem dritten Segment uberlagert Weiterhin haben sie historisierende Schmuckformen im Bereich der Fassaden und Traufgesimse darunter tlw waagerechte Friese Lisenen in den Flachen und an den Ecken als Ortgange weitergefuhrt 2 stufige Giebelreiter mit rundbogenubereckten Blindoffnungen sowie ausgestellte stilisierte Kragengesimse Die Anlage ist ein bedeutendes Zeugnis fur die Geschichte des Ortsteils Schiefbahn sowie fur die Arbeits Produktions und Lebensbedingungen in einem fur den linken Niederrhein wichtigen und typischen Industriezweig Die Gestaltung des Komplexes lasst aus wissenschaftlichen architekturgeschichtlichen und kunstlerischen Grunden eine Unterschutzstellung geboten erscheinen 1890 22 Dezember 1988 76weitere Bilder Klosterkirche St Bernhard SchiefbahnAlbert Oetker Strasse 98 102Karte Zur Geschichte des St Bernhard Gymnasiums Die Missionsschule St Bernhard in Schiefbahn wurde am 15 Okt 1946 gegrundet Initiatoren waren der ortsansassige Apotheker Hans Schmitz ehemals selbst Oblatenschuler und Pater Mehren seinerzeit Kaplan in Lurrip Die Schule bezog zunachst die Sommervilla des Seidenfabrikanten Albert Oetker die im Dritten Reich als NS Gauschule genutzt worden war Das Bernhards Patrozinium wurde als Referenz gegenuber dem Schiefbahner Pfarrer Bernhard Nicolini gewahlt der sich ebenfalls sehr fur die Ansiedlung eingesetzt hatte Mit wachsenden Schulerzahlen und der vorlaufigen Ernennung zum Progymnasium erfolgte 1953 ein Schul und Klosterneubau nach Planen des Architekten Kampshoff Borken Wahrend diese Gebaude gestalterisch konventionell blieben galt die 1961 62 errichtete Kapelle schon zeitgenossisch als ein im naheren Umfeld selten spektakulares Bauwerk Mit der endgultigen Erhebung zum Progymnasium 1960 verlor die Schule auch ihren Charakter als Missionsschule fur den Ordensnachwuchs und offnete sich nach aussen Weitere Schulneubauten entstanden 1968 und in den 1970er Jahren Seit Mitte der 1980er Jahre wurden Verhandlungen uber den 1993 erfolgten Weggang durch die Stadt Willich gefuhrt Die Schule verblieb aber in freier Tragerschaft des Ordens der Hunfelder Oblaten Die ehem Kapelle ist heute zu einem Forum umgewidmet d h sie besitzt keinen geweihten Status mehr Beschreibung Es handelt sich bei dieser nach einem beschrankten Wettbewerb 1960 im Jahre 1961 62 erstellten Kapelle mit allen ihren architektonischen Details um eine gut gelungene Darstellung sakraler Modernitat eingegliedert in das Umfeld aus hochgeschossigen Schulbauten grosszugiger Parkanlage und Grunderzeitvilla Bestimmendes Bauteil des Stahlbetonskelettbaus dessen Pragnanz auch in seiner haufigen Verwendung als Logo zum Ausdruck kommt ist die gefaltete Helmpyramide aus Beton welche die Kapelle als Zeltdachtypus ausweist Diese Helmpyramide das Zelt Gottes unter den Menschen darstellend wird von 12 symmetrisch angeordneten Pfeilern getragen die 12 Apostel manifestierend Um den Hauptaltar als ideellen Mittelpunkt gruppieren sich 9 Nebenaltare in axialer Ausrichtung und Beziehung auf den Hauptaltar innerhalb eines umlaufenden niedrigeren mit Gittersteinen vom Zentralraum abgetrennten Kapellenkranzes Um den Glaubigen auf den Gottesdienst oder die Opferfeier vorzubereiten fuhren die Kirchturen nicht unmittelbar in den Hauptkapellenraum Erst nach Durchschreiten der Eingangshalle und dem nach oben offenen und allseitig von der Umwelt abgeschlossenen Atrium gelangt der Besucher uber einen trapezformig angelegten Windfang mit Taufstein in den durch seine Hohe machtig wirkenden zentralen Raum dessen Boden mit norwegischen Quarzitplatten belegt wurde Ausserdem waren in den Annex bzw Flugelgebauden vor der Kapelle noch zwei Sakristeien und zwei weitere Kapellen Hauskapelle und Kapelle Maria Schnee untergebracht Diese Raume sind inzwischen z T umgenutzt die Hauskapelle heute Bucherei die Kapelle Maria Schnee wird weiterhin fur Gottesdienste genutzt baulich aber im Wesentlichen unverandert Zum Ursprungsentwurf zugehorig ist ausserdem ein Glockenturm der am ehem Ubergang der Hauskapelle zu dem benachbarten Schul bzw Klostertrakt vor die Flucht des Eingangsbaus gestellt wurde Hervorzuheben sind die Beton Farbglasfenster im Zentralbau der Eingangshalle und der beiden ehem Kapellenraume die seitlich und oberhalb Wandscheiben rahmen Der kunstlerische Entwurf fur die Fenster stammt von Sr E h rentrud Trost aus der Benediktinerinnenabtei Varensell Westfalen Inmitten des Atriums befindet sich eine Skulptur des Ordensstifters OMI Eugen von Mazenod Bischof von Marseille geb 1 Aug 1782 gest 21 Mai 1861 durch Papst Paul VI am 19 Okt 1975 seliggesprochen Weiterhin sind die kunstlerischen und handwerklich gut gestalteten Turen im Zugang zum Hauptraum aus Massiv Bronze einschliesslich der hier und an den Turen im Eingangsvorbau vorhandenen teils figurlichen Turgriffe sowie das Relief aussen uber dem Haupteingang von pragnanter Ausdruckskraft Wurdigung Funktionale bzw liturgische Gedanken pragen die Gestalt der Bernhardskapelle und machen sie zu einem sehr anschaulichen Zeugnis des modernen Kirchenbaus nach 1945 Einige symbolische Gehalte wie das Zeltdach und die Zwolfzahl wurden bereits bei der Beschreibung erwahnt Daruber hinaus wird die Kapelle bestimmt durch die Spannung zwischen dem Zentralbau Charakter des zentralen Polygons und der gleichzeitigen Gerichtetheit der Wegefuhrung und der Altaranordnung innerhalb des Gebaudes Die Kapelle steht damit konzeptionell an einer hochst bedeutsamen Nahtstelle Ausgehend vom Bemuhen um eine starkere Teilnahme der Glaubigen an der Messfeier entstanden insbesondere im katholischen Kirchenbau des Rheinlandes etwa seit Mitte der 1950er Jahre vermehrt Zentralbauten die genau den in Schiefbahn verwirklichten Kompromiss zwischen Zentralitat Baukorper und Gerichtetheit keine Zentralisierung des Altars beinhalten Sofern es sich nicht allein um Teilgebaude wie z B die traditionell zentralisierten Taufkapellen handelt konnen diese in der Tat als eine Vorwegnahme der im Zweiten Vatikanum propagierten Ideen angesehen werden In Schiefbahn wird durch die sehr genau entwickelte Wegefuhrung des Eintretenden u a durch Vorhalle Atrium und Windfang diese Gerichtetheit betont Die traditionell als Kapellenkranz zu bezeichnende Anordnung der neun Nebenaltare im Drei Viertel Rund um den Altar tragt ferner zu der auf kleinem Raum elaborierten Wegefuhrung im Inneren bei wobei die ungewohnliche bauliche Losung dieses Gedankens ausweislich der erhaltenen Planzeichnungen und der spateren Interpretationsprobleme nicht einfach war Wie der Zentralbau ist auch der Zeltdachgedanke ein typisches innovatives Element des Kirchenbaues um 1960 das sich in Schiefbahn mit den neuen Gestaltungsmoglichkeiten des Baustoffs Beton zu einer ausserst markanten Dachform verbindet Insbesondere bei kleineren landlichen Kirchen oder bei Kapellen fand diese Dachform Verwendung Dachfaltungen dieser Art wurden um 1960 gerne als eine neue heimliche Gotik in Absetzung von der bisweilen sehr nuchternen Formensprache vorangegangener Jahre bezeichnet Ein typologisch eindeutiger ebenfalls zeittypischer Ruckgriff auf traditionelle Formen ist schliesslich auch die Einbindung eines Atriums in die Gesamtanlage wodurch ein direkter Bezug zu fruhchristlichen oder mittelalterlichen Anlagen hergestellt wird Ferner kommt hier wie auch in den beiden Flugelkapellen die generelle Tendenz des modernen Kirchenbaus zur differenzierten Gliederung des Baukorpers zum Ausdruck Der Architekt Josef Bieling 1919 1980 od 1981 hat sich in seinem Heimatort Kassel und in angrenzenden Gebieten insbesondere durch einige vielbeachtete Kirchenbauten und restaurierungen einen Namen gemacht So wurde die Bonifatiuskirche von 1957 als markantestes Kasseler Bauwerk der Nachkriegszeit in den Brockhaus aufgenommen Ferner fanden seine Gebaude Eingang in Architekturfuhrer und Standardwerke zur Kirchenbaugeschichte des 20 Jahrhunderts darunter Kassel Herz Maria Kirche 1957 Maintal Dornig Heim Maria Konigin 1957 Moringen St Ulrich 1959 Grebendorf b Eschwege kath Zeltkirche 1960 61 Hannover Zu den Hl Engeln 1963 64 Bad Wildungen Rheinhardshausen St Liborius 1966 Kassel St Theresia 1970 Maunburg Bez Kassel Familienerholungsheim m A von Branca 173 Ausser in Kassel war Bieling auch umfangreich im Bistum Hildesheim tatig an Kirchenbauten sind hier bekannt Gottingen St Godehard 1959 Gottingen Giesmar Marie Frieden 1961 Gottingen Weende St Vinzens 1960 Hannover Kirchrode Heilige Engel 1964 Moringen St Ulrich 1959 Uslar Volprichausen St Joseph 1961 Wahlsburg Lippoldsberg Bodenfelde St Maria Goretti 1957 Denkmalwert Das St Bernhards Gymnasium hervorgegangen aus der Missionsschule der Hunfelder Oblaten ist nach mehr als funfzigjahrigem Bestehen ein fester Bestandteil der Ortsgeschichte von Schiefbahn geworden Die Kapelle ist ein sinnfahiger und schon zur Bauzeit vielbeachteter baulicher Ausdruck dieses Wirkens Ihr gefaltetes Zeltdach ist buchstablich zum Logo geworden Somit ist die Kirche bedeutend fur Willich Aus den dargelegten wissenschaftlichen hier orts und kulturgeschichtlichen Grunden besteht an Erhaltung und Nutzung der im Wesentlichen unveranderten Kapelle ein offentliches Interesse Hinzu kommen architektur bzw kirchenbaugeschichtliche Grunde handelt es sich doch um ein anschauliches Zeugnis wichtiger Tendenzen im katholischen Kirchbau um 1960 Es handelt sich daher gemass 2 des Denkmalschutzgesetzes DSchG NRW um ein Baudenkmal Quellen Klosterkirche in Schiefbahn Bez Dusseldorf In Baumeister 1963 S 836 838 www St bernhard gymnasium de 29 Juli 2002 Ludwig Hugen 1889 1989 Hundert Jahre Deuss amp Oetker Verseidag in Schiefbahn Willich 1989 Barbara Kahle Rheinische Kirchenbauten des 20 Jahrhunderts Landeskonservator Rheinland Arbeitsheft 39 Koln 1985 Hugo Schnell Der Kirchenbau des 20 Jahrhunderts in Deutschland Munchen 1973 Berthold Hinz Architekturfuhrer Kassel Berlin 2002 www bieling architekten de 29 Juli 2002 Bonifatiuskirche Memento vom 23 April 2005 im Internet Archive 29 Juli 2002 1961 62 3 September 2008 114weitere Bilder Alperhof WillichAlperheide 65Karte Diese Hofanlage geht in ihren Ursprungen bis in die Mitte des 17 Jahrhunderts zuruck Bereits 1660 wird der Alperhof in der Hardter Honschaft am Feller Kirchweg erwahnt Der Hof selbst war wegen seiner grundherrlichen Abhangigkeit abgabepflichtig Tranchot Muffling zeigen in ihren kartographischen Darstellungen 1806 einen Streuhof der in seiner Grundkonzeption auch heute noch bis auf einige kleinere Umgestaltungen so zu erkennen ist Das Herrenhaus besteht einmal aus einem zweigeschossigen Hauptbaukorper und einem eingeschossigen quer zur Langsseite eingeschobenen Nebenbau mit 5 3 bzw 3 Achsen Beide Baukorper sind verputzt am zweigeschossigen Bauteil mit starken Ecklisenierungen und einer ausgepragten Darstellung des Giebelortganges Durch ein waagerechtes Giebelquerband entsteht ein separates Giebeldreieck in dem zwei halbe Rundbogenfenster Ochsenaugen besonders auffallen Die Fensteruberdeckungen sind scheitrecht und weisen verschiedene Grossen auf und sind in ihren Sturzhohen ebenfalls sehr differenziert dargestellt Das Mauerwerk besteht aus Feldbrandziegeln was auch fur die Stallungen und die Scheune zutrifft Diese sind zum grossten Teil noch im originalen Zustand insbesondere bezuglich der Dachkonstruktion Die Fenster Tur und Toroffnungen sind im Gegensatz zum Wohnhaus segmentiert uberdeckt Die Gesimse sind an den Aussenfronten dreiteilig aufgestellt und die Giebel weisen starke unterschnittene Vertreppungen am Ortgang aus Die Lisenen an der Hofeinfahrt sind stark ausgebildet Ausserdem sind die Widerlager der Haupttoruberdeckung aus Naturstein Das Herrenhaus ist auffallend in seiner inneren Darstellung Es sind noch Kolner Decken freie Balkendecken Balkenkonsolen originale Holzfullungsturen mit profiliertem Futter und Bekleidungen Holzgeschosstreppen in geschlossener Konstruktion Paneele und vor allem Bodenfliesen Da diese Hofanlage auch heute noch ausdruckliche Hinweise auf die damalige Grossbauerlichkeit und Siedlungsgeschichte vermittelt ist eine Unterschutzstellung unumganglich 17 Jh 26 November 1993 127weitere Bilder Hagelkreuz SchiefbahnAlte Landstrasse NiederheideKarte Das Hagelkreuz wurde zum Schutz gegen Hagel und Unwetter im Jahre 1905 errichtet Es besteht aus Werkstein mit Inschrift und Datierung Das Kruzifix ist aus Bronze Literaturhinweis Jakob Germes Geschichte Schiefbahn 1943 Erhaltung und Nutzung des Hagelkreuzes Alte Landstrasse Niederheide liegen aus volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1905 21 Oktober 1985 42weitere Bilder Siedlungshaus SchiefbahnAlte Landstrasse 33Karte Das Gebaude Alte Landstr 33 ist ein zweigeschossiges Wohnhaus mit einem ziegelgedeckten Satteldach und einer Feldbrandziegelfassade Die Vorderfront ist funfachsig wobei die beiden linken Achsen im Erdgeschoss zu einem grosseren Schaufenster zusammengefasst sind Die Mittelachse ist im Erdgeschoss als Haustur dargestellt die Fensteroffnung im 1 Obergeschoss dagegen wurde seitlich mit Lisenen versehen und mit einer flachen Ziegelverdachung uberdeckt Im Brustungsbereich der Fenster im 1 Obergeschoss sind jeweils in Fensterbreite rechteckige Nischen ausgebildet die wandseitig mit quartformig angeordneten Keramikfliesen ausgekleidet sind Alle Offnungen sind segmentbogenformig uberdeckt und haben ausser der Haustur und dem Schaufenster eine Werksteinumrahmung Besonders sind an Einbauteilen die Haustur die geschlossene Holztreppe mit Holzgelander und profiliertem Antrittspfosten die Bodenfliesen des erdgeschossigen Hausflures und die Deckenstuckarbeiten erwahnenswert Das Haus Alte Landstr 33 variiert den seit dem 18 Jahrhundert entwickelten und im 19 Jahrhundert vertretenen Typus des Hauses mit Mittelgang in der Traufenseite der in der Regel in drei oder funfachsiger Form auftritt Das Gebaude ist demzufolge bedeutend fur die Geschichte des Menschen weil es zeigt wie sich das Selbstverstandnis eines damaligen Bauherrn in der Detailausformung eines gangigen Bautyps ausgedruckt hat Weiterhin liegen architekturgeschichtliche Grunde vor weil dieses Haus die Entwicklungs und Gestaltungsmoglichkeiten eines Haustyps vor Augen fuhrt der fur das Bauen des 19 Jahrhunderts charakteristisch gewesen ist 18 19 Jh 25 Juni 1994 136Wohnhaus SchiefbahnAlte Pastoratstrasse 1Karte Das Gebaude ist ein Ende des 17 Jh entstandenes Bauernhaus Das innere Fachwerk stammt aus dieser Zeit 1904 wurde das Gebaude umgebaut die vorhandene Backsteinfassade stammt aus dieser Zeit Die in jungster Zeit vorgenommenen Modernisierungsmassnahmen dienten zur Erhaltung des Gebaudes Hierdurch wurde es in seiner ganzen ablesbaren geschichtsbezogenen Vielschichtigkeit erhalten Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen gem 2 1 DSchG NRW aus volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 17 Jh 1904 24 Mai 1983 7Wohngebaude SchiefbahnAlte Pastoratstrasse 19 21Karte Es handelt sich um ein traufenstandiges 2 geschossiges Fachwerkhaus Dieses ist nach hinten eingeschossig abgeschleppt Im Tursturz ist als Errichtungsdatum der 10 September 1763 genannt Im 19 Jahrhundert wurde es teilweise verandert Es stellt den Ubergang eines Bauernhauses zu einem Burger bzw Stadthaus dar Dieses ist noch daran zu erkennen dass ruckwartig eine Seite abgeschleppt ist so dass hier eine Zweigeschossigkeit entstand Es besitzt ebenfalls eine Backsteinbemalung auf den Holzbalken Im Inneren des Gebaudes befinden sich noch wenige an Ort und Stelle erhaltene religiose Ornamente in der Stuckdecke Dies ist einmalig im Kreis Viersen Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen aus ortsgeschichtlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 1763 31 Dezember 1986 55weitere Bilder Hofanlage Klapdorhof SchiefbahnAlte Poststrasse 2Karte Der Klapdorhof befindet sich unmittelbar an der Landstrasse 361 zwischen Schiefbahn und Neersen nordlich des aus einer Honschaft entstandenen Ortsteils Niederheide Bei der v b Hofanlage handelt es sich um eine vierflugelige Anlage aus Backstein In der sud sudostlichen Ecke des Hofgevierts welches mehrheitlich aus den grossen ausserlich eingeschossigen Wirtschaftsgebauden mit ihren nach aussen geschlossenen Wand und Dachflachen gebildet wird befindet sich das zweigeschossige Wohnhaus Dieses Wohnhaus besitzt zwei durch ihre Gestaltung herausgehobene Schaufassaden zum einen die Giebelseite zur Landstrasse zum anderen die Traufseite zu einem vorubergehenden Weg hin Die Giebelseite ist heute durch eine moderne Verklinkerung entstellt die ehemalige Lisenengliederung ist noch erkennbar Die alte Haustur ist auch noch vorhanden Die funfachsige Traufseite zeigt hingegen noch weitgehend das alte Mauerwerk mit seinen auszeichnenden Gliederungen Gesimse Trauffries Lisenen an den Ecken mit fialenartigen Bekronungen und beiderseits der Mittelachse deren oberes Fenster zudem durch Fensterbank und Sturzverdachung aus Naturstein hervorgehoben ist Die beiden nach aussen gerichteten Fassaden des Wohnhauses werden von einem kleinen Garten erganzt dessen Mauer mit Schmuckgitter erhalten ist Im Inneren des Wohnhauses sind eine grosse Anzahl historischer Struktur und Ausstattungselemente vorhanden Neben der bereits erwahnten Haustur sind zu nennen der Schmuckfussboden aus Mettlacher Kacheln die schlichte Holztreppe Turen sowie einige bemerkenswerte Wandschranke in historisierenden Formen Moglicherweise befinden sich unter den abgehangenen Decken weitere Schmuckdetails Stuckierung Deckenprofile Alle genannten Elemente und der Dachstuhl sind augenscheinlich in gutem Zustand Auch die Wirtschaftsgebaude belegen durch ihre Grosse und Gestaltung die einstige Bedeutung der Hofanlage Besondere Erwahnung verdienen die Tordurchfahrt und das an das Wohnhaus nordostlich anschliessende Nebengebaude Die zeit und naturialtypischen Friese unterhalb der Traufe bzw am Giebel sind daruber hinaus auch an den anderen Wirtschaftsgebauden vorhanden gut erkennbar vor allem am Scheunengebaude im Nordwesten Die beiderseits geschlossenen Dachflachen fugen das Geviert zu einer einheitlichen Gesamtwirkung zusammen der sich auch einzelne spatere An bzw Ausbauten unterordnen An historischen Elementen sind ferner preussische Kappendecken auf gusseisernen Stutzen im ostlichen Stallbereich besonders zu erwahnen Auch die Dachkonstruktion ist soweit erkennbar noch in gutem Zustand erhalten Der Hofraum wird schliesslich gepragt durch einen machtigen mittig platzierten Kastanienbaum der mit unter Schutz gestellt wird An der Erhaltung und Nutzung des Klapdorhofes besteht ein offentliches Interesse ausa besonders orts und siedlungsgeschichtlichen Grunden da es sich um eine seit dem Mittelalter belegte bedeutende Hofstelle handelt die ein Zeugnis der Honschaft Niederheide darstellt Ludwig Hugen hat in seinem Buch Alte Bauernhofe in Schiefbahn herausgearbeitet dass es sich bei Niederheide um einen der Siedlungskerne von Schiefbahn handelt Der Klapdorhof selbst ist dabei Teil einer landschaftstypischen Reihung von Hofstellen entlang einer Bodenrinne innerhalb des Unterbruchs 1 b wissenschaftlichen besonders architekturgeschichtlichen Grunden da die Bauformen einschliesslich der noch einen Gesamteindruck vermittelnden Ausstattungsdetails ein Zeugnis landwirtschaftlichen Bauens des ausgehenden 19 Jahrhunderts mit durchaus uberdurchschnittlichem Anspruch bilden Der Klapdorhof in Willich Schiefbahn Alte Poststr 2 ist bedeutend fur Schiefbahn An seiner Erhaltung und Nutzung besteht ein offentliches Interesse aus wissenschaftlichen besonders orts und siedlungsgeschichtlichen sowie architekturgeschichtlichen Grunden Er ist ein Baudenkmal gemass 2 DSchG NRW 19 Jh 1 Oktober 1998 151weitere Bilder Heimeshof SchiefbahnAlte Schmiede 3Karte Bei dem Heimeshof handelt es sich um ein Wohnstallhaus in Fachwerk das etwa um 1700 entstanden ist Vom altesten Bestand haben sich der Wohngiebel eine Traufseite und wesentliche Teile des Standerwerkes erhalten Der Stallgiebel wurde anscheinend spater durch Verziehen verandert die zweite Traufseite ist im 19 Jahrhundert zum allergrossten Teil massiv erneuert worden Auch wenn erst in jungster Zeit der Kaminblock verloren ging ist das Haus doch ein wichtiges Zeugnis niederrheinischer Bauweise Es handelt sich hier um einen alten Hoftyp mit niederrheinischer Pragung Besondere denkmalpflegerische Grunde liegen vor weil der Heimeshof besonders pragend fur die ortsgeschichtliche Entwicklung im bauerlichen Bereich des Niederrheins aus dem Anfang des 18 Jahrhunderts ist Erhaltung und Nutzung liegen gemass 2 1 DSchG NRW aus wissenschaftlichen und volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1700 19 Jh 20 Mai 1983 5weitere Bilder Judischer Friedhof AnrathAm BruckhofKarte Der Anrather judische Friedhof auf dem auch die Neersener Juden begraben wurden liegt in der Zisdonk unweit der alten Landstrasse Monchengladbach Krefeld Dieser Friedhof war schon vor 1800 vorhanden Es sind noch insgesamt 9 Grabsteine erhalten die bis zu 1 74 m hoch sind und in ihren Umrissen an die traditionelle Form der dem Moses am Berg Sinai ubergebenen 10 Gebotstafeln erinnern Eingetragen sind Namen von Verstorbenen mit Geburts und Sterbedaten zwischen 1810 und 1906 Die Grabinschriften sind hebraisch abgefasst was erst in diesem Jahrhundert durch deutschsprachige Inschriften ersetzt oder erganzt wurde Die Steine werden im Einzelnen in der Anlage beschrieben Die Unterschutzstellung der Anlage ist aus stadtebaulichen und kulturhistorischen sowie volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1800 1843 3 Oktober 1988 71Verseidag Gebaude SchiefbahnAm Klosterpark 36 44Karte 1 Empfangsgebaude und Burogebaude zwei bzw eingeschossig davon Empfangsgebaude 7 achsig mit leicht vorgezogener ubergiebelter Mittelachse 2 Weberhalle A eingeschossig mit Sheddach offenes System 3 Weberhalle B eingeschossig mit Sheddach offenes System 4 Lagergebaude dem Empfangsgebaude vorgelagert eingeschossig flaches Satteldach 5 Rampengebaude eingeschossig Pultdach 6 Kesselhaus mit Kamin eingeschossig Satteldach angesetzte quadratische Eckturme mit 3 Geschossen und Zeltdach 7 2 Kutscherhauser mit Remisen zweigeschossig mit ausgebautem Dachgeschoss bzw eingeschossig Kruppelwalmdach 8 Wohnhaus Albert Oetker Str 74 76 eingeschossig 4 achsig mit ausgebautem Dachgeschoss Satteldach strassenseitig teils traufenstandig teils giebelstandig Strassengiebel leicht vorgezogen 9 Wohnhaus Albert Oetker Str 78 80 zweigeschossig 5 achsig Satteldach mit leicht vorgezogener und ubergiebelter Mittelachse Alle genannten Gebaudeteile sind aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei die roten als Grundfarbe und die gelben als schmuckende Elemente verwandt wurden Offnungen fur Fenster Turen und Tore haben Rund Segment und Korbbogen und sind zum Teil paarweise zusammengefasst und mit einem dritten Segment uberlagert Weiterhin haben sie historisierende Schmuckformen im Bereich der Fassaden und Traufgesimse darunter tlw waagerechte Friese Lisenen in den Flachen und an den Ecken als Ortgange weitergefuhrt 2 stufige Giebelreiter mit rundbogenubereckten Blindoffnungen sowie ausgestellte stilisierte Kragengesimse Die Anlage ist ein bedeutendes Zeugnis fur die Geschichte des Ortsteils Schiefbahn sowie fur die Arbeits Produktions und Lebensbedingungen in einem fur den linken Niederrhein wichtigen und typischen Industriezweig Die Gestaltung des Komplexes lasst aus wissenschaftlichen architekturgeschichtlichen und kunstlerischen Grunden eine Unterschutzstellung geboten erscheinen 1890 22 Dezember 1988 76Bahnhof SchiefbahnAm Schiefbahner Bahnhof 3Karte Das aus der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts stammende zweigeschossige Bahnhofsgebaude in verschiedenfarbigen Backstein errichtet ist ein ganz charakteristisches Beispiel der Bahnhofsarchitektur aus der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts und gehort zu den wenigen noch erhaltenen Bahnhofsgebauden dieser wichtigen Strecke 19 Jh 26 November 1987 62Muhlenstumpf WillichAn Liffersmuhle 15Karte Die Liffersmuhle wird erstmals im Jahre 1518 als kurkolnische Windmuhle erwahnt Sie wurde 1577 mit einem Kostenaufwand von 1162 Talern 5 Albus und 3 Hellern als Kastenbockmuhle umgebaut 1840 wurde sie durch einen steinernen Muhlenturm mit drei Fruchtgangen ersetzt 1879 ging diese Muhle durch kauflichen Erwerb in den Besitz des Hefehandlers Liffers uber dessen Name sie bis dato erhalten hat 1898 wurde die Windkraft durch den Einbau einer Dampfmaschine abgelost Als im Jahre 1918 der Muhlkranz durch Blitzschlag schwer beschadigt wurde demontierte man die noch vorhandenen Windflugel und der Muhlturm wurde bis zu seiner heutigen Hohe abgetragen bzw abgedeckt Bis zur endgultigen Aufgabe des Mahlbetriebes im Jahre 1923 hielt ein inzwischen montierter Dieselmotor den Muhlenbetrieb in Gang Der auf dem oben naher bezeichneten Grundstuck befindliche Muhlentorso besteht aus einem baulich noch gut intakten Saulenstumpf mit folgenden Abmessungen Ausserer Durchmesser 10 00 m innerer Durchmesser 7 00 m Hohe ca 5 00 m Die Wandstarke betragt an der Basis 1 50 m und besteht aus Feldbrandziegelmauerwerk mit Kalk Zement Vermortelung Die verwendeten Handformziegel weisen die relativ seltenen Ausmasse von 7 14 28 cm aus Die Besitzverhaltnisse dieser Muhle waren recht vielfaltig wobei sich der Besitz durch einen Besitzer oder Pachter bis hin zu einer Vierteilung ergeben konnte Die heute als Wohnhauser umgebauten Nebengebaude stammen aus der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts und sind stilistisch an die Industriearchitektur dieser Zeit angelehnt Aus zeitgeschichtlichen und lokalhistorischen Grunden ist eine Unterschutzstellung dieses Muhlentorsos erforderlich 1518 1840 25 Juni 1994 140Engels Muhle Strassenfassade WillichAnrather Strasse 3 5Karte Das ehemalige Muhlenwerk des Herrn Johannes Engels deshalb auch volkskundlich Engelsmuhle genannt wurde gegen Ende des 19 Jahrhunderts im Stil der Industriearchitektur errichtet Die hier relevante an der Anrather Str gelegene Strassenfassade des traufenstandigen dreigeschossigen Gebaudes besteht ganzflachig aus Feldbrandsteinen mit Vertikallisenen einem vierteilig ausgestellten Konsolgesims und einem vierteiligen Querband oberhalb der Erdgeschossdecke Die Fassade ist zwolfachsig und weist heute noch teilweise die seinerzeit ublichen Stahlfenster mit quadratischer Sprossierung sowie teilweise Blindoffnungen auf wobei alle Offnungen segmentbogenformig uberdeckt sind Das gilt auch fur die Turoffnung uber der Laderampe bzw fur die Tordurchfahrt in Achse 10 Da die aussere Gestaltung in asthetischer und technisch funktionaler Hinsicht mit ihren Stilapplikationen als Beispiel einer fruher gangigen heute aber verschwundenen Industriearchitektur weitestgehend im Originalzustand erhalten ist ist eine Unterschutzstellung dieser Fassade aus volkskundlichen stadtebaulichen und industriegeschichtlichen Grunden erforderlich Ende des 19 Jh 8 April 2002 157weitere Bilder ehem Stahlwerk Becker WillichAnrather Strasse 21Karte In der Mittelachse der ehemaligen Stahlwerksanlage sudostlich der Werkstrasse befindet sich neben dem Wasserturm die nordostlich anschliessende stufenformig zuruckspringende Folge dreier schmaler Hallen die sich architektonisch der ersten Bauphase 1908 1910 als historisches Zeugnis anschliessen Charakteristisch fur diese Epoche sind tonnengedeckte Hallen oder solche mit mehrfach gebrochenem Dachprofil deren Wandflachen durch Wechsel von Klinker und Putzflachen gegliedert sind 1910 21 Juli 1986 47weitere Bilder Fabrikantenvilla WillichAnrather Strasse 23Karte Das Gebaude ist Teil des ehem Stahlwerkes Becker welches heute von der engl Militarbehorde genutzt wird und sich im Besitz des Bundes befand Dieses Stahlwerk Becker ist ortspragend fur Willich 1 Als ehem Fabrikantenvilla ist das Gebaude Anrather Str 23 eng mit der ortsgeschichtlichen Entwicklung von Willich verbunden Es handelt sich um eine ehemalige Fabrikantenvilla welche 1912 entstanden ist Das Gebaude ist zweigeschossig in nicht durchgezogenen Achsen mit halbovalem Eingangserker und Balkon Es hat eine Putzfassade mit Stuckornamentik Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen als Teil des ehem Stahlwerkes Becker aus ortsgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse 1912 17 September 1987 57Gaststattengebaude mit Saal SchiefbahnArnold Leenen Strasse 1Karte Dieser vierteilige Gebaudekomplex wurde im Jahre 1897 fertiggestellt und besteht aus a Gesellschaftshaus in Eckkonzeption zweigeschossig ziegelgedecktes Walmdach Seite Albert Oetker Strasse mit 4 Achsen Eckbereich mit einer Achse im Dachgeschoss mit Zwerchgiebel und Zwerchdach Seite Arnold Leenen Strasse 5 Achsen davon Bereich der Mittelachse leicht vorgezogen ebenfalls mit Zwerchgiebel bzw Zwerchdach im Dachgeschoss b Zwischenbau eingeschossig leichtes Satteldach 2 Achsen c Saalbau hochgeschossig 6 Achsen leichtes Satteldach innen mit dreiseitiger Holzstutzenreihe zur Ausnahme des Dachstuhls eingebaute Buhne Boden in alter Dielung und alten Fliesen d kl Anbau eingeschossig leichtes Satteldach 1 Achse Alle dem Gesamtkomplex zugehorenden Baukorper haben Segmentbogenfenster pragnante Eck und Mittellisenen welche bis zum ausgestellten und stilisierten Rundbogengesims reichen Die Fassade besteht aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei die roten als Grundfarbe und die gelben als schmuckende Elemente verwandt wurden Fassadenmittig in Hohe der Erdgeschossdecke sind waagerechte und auskragende Deckenbander dreischichtig uberlagert die in Verbindung mit dem Gesims bzw mit leichten farblich abgesetzten Farbbandern eine optische Auflockerung und Untergliederung der Fassade herbeifuhren Das Gesellschaftshaus wurde volksmundlich nur Die Eck genannt und war uber viele Jahre und Jahrzehnte der gesellschaftliche Mittelpunkt nicht nur der Arbeiter und Angestellten der Firma Deuss und Oetker sondern auch des ganzen ubrigen Dorfes Albert Oetker als Initiator und Erbauer wollte durch Schaffung dieser Anlage eine Begegnungsstatte und einen kulturellen Mittelpunkt schaffen der allen zugutekam Ab 1914 wurden dann alle anfallenden Betriebsfeste der Nachfolgefirma Verseidag dort gefeiert Da diese Gebaudeanlage im urbanen Zusammenhang mit der Verseidag Weberei und der Verseidag Siedlung gesehen werden muss ist ein Erhalt bzw eine Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Willich aus volkskundlichen und stadtebaulichen sowie aus siedlungsgeschichtlichen Grunden erforderlich 1897 19 Marz 1990 85Siedlungshaus SchiefbahnArnold Leenen Strasse 11Karte Bei diesem Gebaude handelt es sich um eines der altesten Objekte in der sogenannten Albert Oetker Siedlung Es ist um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss amp Oetker heute Verseidag erbaut worden Das eingeschossige traufenstandige Wohnhaus mit ausgebautem Dachgeschoss ist einseitig angebaut und hat ein ziegelgedecktes Satteldach Das Haus ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten Feldbrandziegeln Die Fassade selbst ist bis auf zwei getrennt ubereinanderliegende Friesbander im Bereich der Traufe vollig schmucklos Die Friese sind durch Ziegelkopfschichten leicht vorgezogen und bestehen aus gelbem Material Fenster bzw Turoffnungen haben Segmentsturze Zusammen mit dem Wohnhaus Arnold Leenen Str 13 welches bereits in die Denkmalliste der Stadt Willich eingetragen wurde bildet dieses Wohnhaus ein Ensemble das als Zeugnis der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie der Fabrik bzw Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts betrachtet werden muss Aus diesem Grund besteht an der Erhaltung und Nutzung des Wohnhauses Arnold Leenen Str 11 in Willich Schiefbahn ein offentliches Interesse und das Gebaude ist gem 2 i V m 3 DSchG NRW in die Denkmalliste der Stadt Willich einzutragen 1890 1900 25 November 1992 115Siedlungshaus SchiefbahnArnold Leenen Strasse 13Karte Bei dem Wohnhaus handelt es sich um eines der altesten Hauser in dieser Siedlung Es ist ein eingeschossiges traufenstandiges Gebaude mit ausgebautem Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Wohnhaus ist einseitig angebaut es ist zweiachsig und besteht in seiner Fassade aus roten Feldbrandziegeln Die Fassade selbst ist bis auf zwei getrennt ubereinanderliegende Friesbander im Bereich der Traufe vollig schmucklos Die Friese sind durch Ziegelkopfschichten leicht vorgezogen und bestehen aus gelbem Material Fenster und Turoffnungen haben Segmentsturze Das Haus ist Bestandteil der sogenannten Seidenwebersiedlung erbaut um 1890 als arbeitsstattennahes Domizil fur die Arbeitnehmer der ehemaligen Tuchfabrik Deuss amp Oetker heute Verseidag AG Es ist bis heute ein wichtiges Dokument der Ortsgeschichte der Geschichte der Textilindustrie am Niederrhein sowie ein Zeugnis der Fabrik und Siedlungsarchitektur des spaten 19 Jahrhunderts aus dem sich die damaligen Arbeits und Lebensverhaltnisse ablesen lassen 17890 1900 9 Juli 1992 111St Josephs Bogen WillichBahnstrasse 3Karte Der St Josephs Bogen ist historischer Bestandteil der Bahnstrasse und tragt zur Charakterisierung des Ortsbildes bei Daruber hinaus halt er die Erinnerung an ehemalige vorhandene offentliche Gebaude wach deren ortsgeschichtliche Bedeutung gross ist Eine Erhaltung ist sinnvoll zumal er ein gestaltendes Element in der geplanten Fusswegverbindung darstellt Der St Josephs Bogen ist charakteristisch fur die Ortsgeschichte der Stadt Willich hier des Ortsteils Alt Willich Er ist der ehem Eingangsbereich eines hinter ihm gelegenen ehem offentlichen Gebaudes das in jungster Vergangenheit abgebrochen wurde Erhaltung und Nutzung des St Josephs Bogens liegen aus stadtgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse unbekannt 11 Dezember 1987 58Wohnhaus WillichBahnstrasse 6Karte Das Gebaude Bahnstrasse 6 ist um 1900 entstanden Es ist zweieinhalbgeschossig in vier Achsen mit einer Toreinfahrt Die linke Achse ist verbreitert Eine Achse besitzt einen dreiseitigen Erker im Obergeschoss Die Mittelbetonung der Fassade erfolgt durch Schweifgiebel Das Gebaude ist verputzt mit Jugendstilornamenten Die alte Tur sowie die alte Tordurchfahrt und das Treppenhaus sind noch aus der Entstehungszeit Im linken Zimmer des Erdgeschosses befinden sich noch eingebaute Mobel aus der Ursprungszeit Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen aus architektonischen und stadtebaulichen Grunden gem 2 1 DSchG NRW im offentlichen Interesse um 1900 25 Januar 1984 14ehem Hofanlage WillichBahnstrasse 8Karte Es handelt sich hierbei um eine ehemals 4 flugelige Hofanlage erbaut im 19 Jahrhundert Wohnhaus 1830 und Scheune 1878 79 Der Scheunenteil besitzt eine reine Feldbrandziegelfassade das Wohnhaus dagegen eine front und giebelseitige Putzfassade mit 7 Achsen und Toreinfahrt Fenster Tur und Toroffnungen besitzen pragnante Stuckornamentik in Form von Gewanden Rosetten stilisierte Bluten und Querbanderungen Obwohl die Eingangstur 1949 und spater auch die Fenster geandert bzw erneuert wurden ist im Grossen und Ganzen der ursprungliche Zustand erhalten geblieben Erhaltung und Nutzung liegen daher aus volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 1830 1878 6 Februar 1990 81Wohn und Geschaftshaus WillichBahnstrasse 22Karte Bei dem Gebaude handelt es sich um ein typisches 5 Fenster Haus aus dem 19 Jahrh Die um 1910 verputzte und schlicht gegliederte Front wurde in der Nachkriegszeit geglattet Im Inneren des Hauses haben sich einige Details der historischen Ausstattung erhalten die von Interesse sind Neben dem Dielenboden und den gut gestalteten Vertafelungen und der Treppe aus den 20er und 30er Jahren sind vor allem die recht reichen Stuckdecken aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts zu erwahnen Da zudem einiges uber die Geschichte des Hauses und des Grundstuckes bekannt ist liegen Erhaltung und Nutzung vor allem aus ortsgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse 19 Jh 25 Februar 1986 45Wohn und Geschaftshaus WillichBahnstrasse 24Karte Es handelt sich hierbei um ein 2 geschossiges traufenstandiges Burgerhaus erbaut im Jahre 1826 mit 30 Satteldach und Ziegeleindeckung Das Gebaude ist 7 achsig wobei die funfte Offnung im EG von links als Haustur ausgebildet ist Die Fassade ist geputzt und zwischen den beiden Wohngeschossen befinden sich zwei horizontale parallelverlaufende und ausprofilierte Putzquerbander die im dunkleren Ton zur Fassade abgesetzt sind Im Erdgeschoss befinden sich noch uberwiegend die ursprunglichen Sprossenfenster Hingegen sind sie im Obergeschoss erneuert worden wobei die Originalausfuhrung berucksichtigt wurde Die Fenstersturze sind scheitrecht und ohne jegliche pragende Darstellung hinsichtlich Gewande oder Faschen Das Hausturgewande ist stark profiliert mit dunkler Farbabsetzung Die Fassade selbst ist schmucklos und mit leicht getontem Kunstharzanstrich versehen Im Innern des Hauses sind folgende markante Einbauten zu nennen Haustur mit Steinzeugfliesen in dreifarbiger Vexierverlegung Im Bereich der Decken mittig stark ausgepragte Stuckornamentik mit Rosettierung und historisierender Darstellung Wand und Deckenanschlusse stark profiliert Kuche mit weissblauer Wandverfliesung einschl oberer Abschlussbander Im Obergeschoss befindet sich noch eine zweifluglige asymmetrische Jugendstiltur mit Verglasung Ansonsten sind noch teilweise alte Holzturzargen vorhanden Der Dachstuhl ist liegend und mit neuer Ziegeleindeckung versehen Halbunterkellerung mit quergelagertem schwerem Tonnengewolbe Die Einrichtung der Apotheke ist in Darstellung und handwerklicher Ausfuhrung dem Jugendstil zuzuordnen und war bereits zum Ende des 19 Jahrhunderts vorhanden Aufgrund dieses Erscheinungsbildes liegt die Erhaltung und Nutzung des Gebaudes in volkskundlicher und stadtebaulicher Hinsicht im offentlichen Interesse Fur die Eintragung des o g Denkmals wird nach 80 II Nr 4 der Verwaltungsgerichtsordnung VwGO die sofortige Vollziehung angeordnet 1826 21 Januar 1991 97Wohnhaus WillichBahnstrasse 33Karte Bei diesem Objekt handelt es sich um eine Villa im Stil der Grunderzeit aus dem Jahre 1913 in traufenstandiger Form und mit einer gut akzentuierten Putzfassade Das Gebaude ist zweigeschossig mit 3 Achsen und besitzt ein ausgebautes Mansarddachgeschoss mit Ziegel und Schiefereindeckung Auffallend ist im 1 Obergeschoss die Ausrundung der strassenseitigen Aussenwand im Bereich der 2 Achse mit einer vierteiligen Fensteranordnung ausserdem sind die paarweise zusammengestellten Balkenkonsolen im Gesimsbereich dominant dargestellt Mit den beiden Pilastern am Hauseingang dem leicht angedeuteten Gurtgesims und den vier vertikalen kartuschenahnlichen Putzfeldern zwischen den einzelnen Achsen ist die Fassade ein gutes Beispiel der damals bevorzugten Putztechnik am Ende des 19 und 20 Jahrhunderts Im Inneren des Hauses sind vor allem einige schwere Wohnungsturen mit breiter Fullung mit profilierter Bekleidung der im Erdgeschoss befindliche gemusterte Fliesenboden im Bereich des Treppenhauses die holzerne Geschosstreppe in geschlossener Konstruktion mit ausgearbeiteten Holzgelander sowie einige noch vorhandene Stuckdarstellung im Deckenlampenbereich vorhanden Das Gebaude besitzt im linken hinteren Bereich einen Flugelanbau sowie ein ehemaliges Stallgebaude die als Ensemble mit einbezogen werden Die Konzeption dieser Besitzung stellt im Bereich der Alt Willicher Innenstadt ein gutes Beispiel des um die Jahrhundertwende angewandten Baustils in klarer Form dar Aus orts und architekturgeschichtlichen Grunden ist eine Unterschutzstellung erforderlich 1913 16 Dezember 1994 144Villa WillichBahnstrasse 87Karte Bei dem Gebaude handelt es sich um die sogenannte Villa Langels welche 1892 im Stil der Neorenaissance errichtet wurde Sie stellt sich als Gebaudeensemble dar bestehend aus mehreren ineinandergehenden und integrierenden Baukorpern welche in ihrer Geschossigkeit wiederum sehr differenziert sind Das Haupthaus ist zweigeschossig mit 4 2 Achsen Daran anschliessend befindet sich ein eingeschossiger giebelstandiger Baukorper mit ausgebautem Dachgeschoss Augenfallig ist dann der quadratische Turmschaft mit einer Achse sechs Geschossen und einer zusatzlichen Dachplattform Ein querdachuberdeckter kleiner Bauteil im Bereich des Haupteinganges macht das Gebaudeensemble komplett Die einzelnen Baukorper weisen mit Ausnahme des Turmes ein ziegelgedecktes Satteldach mit stark ausgepragten Ortgangen auf Die Fenster sind teils rund bogenformig teils segmentformig uberdeckt Die Fassade selbst ist stark strukturiert und weist im Erdgeschoss eine Polsterquaderung auf Verstarkt wird dieser Eindruck an der Hauptfassade durch die Quaderlisenen und das ausgepragte Konsolgesims an Traufe und Giebelortgang Sie ist zudem augenfallig durch ein flachenteilendes Doppelquerband mit zwischenseitiger Stuckornamentik und einem giebelgleichen Mittelrisaliten Die Fensterbogen des Haupthauses weisen im Erdgeschoss im Bereich der Scheitelpunkte Keilsteine auf wahrend im Obergeschoss teilweise die Offnungen mit Dreiecksgiebeln uberdeckt sind Im Inneren des Hauses sind besonders die Geschosstreppe die Stuckdeckenornamentik der Fliesenboden der Dachstuhl sowie die meisten der Innenturen und im Besonderen die Haupteingangstur erwahnenswert Dies gilt auch fur den noch vorhandenen seitlich gelegenen Springbrunnen Die hier angewandte Architektur spiegelt besonders einpragend die Bedeutung der Auffassung des damaligen ersten Besitzers einem privatisierenden Landwirt wider Die Errichtung des Turmschaftes hingegen wurde in erster Linie aus Hobbygrunden und zwar aus astronomischen Zwecken vorgenommen An der Erhaltung und Nutzung des v g Objektes bestehen aus architektur und lokalhistorischen Grunden ein offentliches Interesse Mithin ist das beschriebene Objekt im Zusammenhang mit der kleinen Parkanlage einschliesslich der noch aufstehenden Baume sowie des Springbrunnens gem 3 DSchG NRW in die Denkmalliste der Stadt Willich aufzunehmen 1892 23 Juli 1993 125weitere Bilder Judischer Friedhof SchiefbahnBertzwegKarte Der neu errichtete Judenfriedhof am Bertzweg in Schiefbahn wurde von 1913 an als Ersatzanlage fur den in Knickelsdorf geschlossenen Friedhof benutzt In der Zeit des Nationalsozialismus wurde auch dieser Friedhof mehrfach geschandet Nach dem Kriege wurde auch dieser Friedhof in einen wurdigen Zustand versetzt und die wenigen erhaltenen Grabsteine wieder aufgestellt In insgesamt 3 Gruppen sind die Grabstellen aufgeteilt Im ersten Graberfeld findet man die Grabsteine von 26 Schiefbahner Juden ein weiteres Graberfeld umfasst 16 Grabsteine judischer Einwohner von Gustorf Gindorf Diese Grabstellen auf den beiden letzten Feldern wurden im Jahre 1957 aus den beiden Gemeinden die der Braunkohle weichen mussten nach Schiefbahn verlegt Die Beschreibung der einzelnen Grabsteine befindet sich in der Anlage Die Unterschutzstellung der Anlage ist aus stadtebaulichen kulturhistorischen sowie volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1913 14 Dezember 1988 72weitere Bilder Grossbeudelshof AnrathBeudelsdyk 6 18Karte Die Hofanlage besteht aus dem Stallteil eines Wohnstallhauses an das T formig ein zweigeschossiges Wohnhaus im Schweizer Stil im Jahre 1906 angebaut wurde Ein Fachwerkstall der im Dachbereich verandert worden ist ein Torhaus und zwei Scheunen komplettieren die ursprunglich vierseitig geschlossene Hofanlage Insbesondere das Wohnhaus das zweigeschossig ist zeigt eine Gestaltung die einer Villa im Schweizer Landhausstil entspricht Die Fassadengestaltung beruht auf der Kombination von Putzflachen Backsteinflachen An der Nordwestseite ist im Erdgeschoss ein uberdachter Austritt der gleichzeitig einem Balkon fur das 1 Obergeschoss bildet Besonders schon durchgeformt ist die Nordwestseite die durch 3 Fensterachsen gegliedert wird Dabei ist die mittlere Achse ganz in glasiertem Backstein mit Schmuckelementen erkerartig vorgezogen Sie springt im 2 Obergeschoss zuruck und bildet einen Austritt der durch einen eigenen Giebel uberdacht ist Die Aussenwand ist hier in Sichtfachwerk gestaltet Die Innenausstattung des Hauses ist bemerkenswert Nahezu alle Zimmer zeigen Stuckdecken des Jugendstils Die Turen die tlw vorhandene Wandverkleidung die Fenster und das Treppenhaus alle ebenfalls Jugendstil sind erhalten Haustur und Fenster weisen auch diese Stilelemente auf Die Eintragung der Anlage in die Denkmalliste ist aus ortsgeschichtlichen und siedlungsgeschichtlichen Grunden unbedingt notwendig 1906 20 Mai 1988 65weitere Bilder Gebaude Nr 9 Stahlwerk Becker WillichCasino Strasse Anrather Strasse 21Karte Das Gebaude Nr 9 im ehem Stahlwerk Becker entstammt lt Gutachten Dauber vom 28 Sept 1990 der sog Ausbaustufe 1916 19 damit noch der ersten Phase der Entwicklung des Stahlwerks ab 1910 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Seine ursprungliche Zweckbestimmung ist aus den vorliegenden Archivunterlagen und Gutachten nicht ersichtlich Aus dem Baubestand lasst sie sich angesichts einiger Veranderungen im Grundriss ebenfalls nicht mit der notigen Sicherheit erschliessen Von den englischen Streitkraften wurde es wohl als Kasino Kantinengebaude genutzt eine solche Nutzung ware auch innerhalb des Stahlwerks denkbar Das Aussere des anderthalbgeschossigen Putzbaues auf rechteckigem Grundriss mit grossflachigem Walmdach ist stilistisch dem benachbarten Hauptverwaltungsgebaude angeglichen setzt dessen aufwandige Detailgestaltung aber in einfacheren Formen um Eine farbig abgesetzte umlaufende Lisenengliederung unterteilt die Wandflachen in regelmassigen Felder welche die hochrechteckigen sprossengeteilten Fenster aufnehmen Insgesamt drei Zugange sind durch kleine schiefergedeckte Vorbauten ausgewiesen an der vorderen Stirnseite und zum Werksgelande hin fuhren sie erhoht uber Treppenzugangen erreichbar in das Hauptgeschoss an der zum Verwaltungsgebaude gerichteten Langsseite ebenerdig in das ausgebaute Sockelgeschoss Im Inneren dessen Grundriss ausweislich neuerer Bauuntersuchungen teilweise gegenuber dem Ursprungszustand verandert wurde sind die in beiden Geschossen erhaltenen Fliesenboden der Ursprungszeit sowie die ungewohnlich aufwandige Wandgestaltung durch Pilaster im Eingangsbereich des Sockelgeschosses hervorzuheben Als integraler Bestandteil des ehem Stahlwerks Becker ist o a Gebaude bedeutend fur Willich und die Entwicklung der Arbeits und Produktionsverhaltnisse Seine substanziell gute und anschauliche Erhaltung definiert den Zeugniswert fur den Industriebau der 1910er Jahre An der weiteren Erhaltung und Nutzung besteht aus wissenschaftlichen insbesondere architektur orts und wirtschaftliche Grunden ein offentliches Interesse Es handelt sich daher gemass 2 1 DSchG NRW um ein Baudenkmal 1910 5 Februar 2001 155weitere Bilder Quirinuskapelle AnrathClorathKarte Die Quirinuskapelle ist im Jahre 1610 entstanden Sie besteht aus Fachwerk mit Backsteinausfachung auf quadratischem Grundriss Sie besitzt ein vorgezogenes Satteldach Indem Holzdecken uber der Tur befindet sich eine Inschrift Erhaltung und Nutzung der Quirinuskapelle liegen aus wissenschaftlichen und volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse An dieser Kapelle fuhrte fruher sein alter Pilgerweg vorbei wo bis zur Jahrhundertwende im September eines jeden Jahres die Pilger von Neersen kommend nach Suchteln Wallfahrten wo in der Kapelle des Heiligenberges auch Quirinus einer der 4 Marschalle ebenfalls verehrt wurde Dieser Pilgerweg ist uber 300 Jahre nachgewiesen und soll nach der Uberlieferung durch eine Viehseuche entstanden sein Noch 1820 wurden 400 Pilger gezahlt In der Inschrift der Kapelle wird der hl Quirinus angerufen der Schutzheiliger gegen Pferdekrankheiten ist und besonders in Neuss verehrt wurde 1610 9 August 1985 31weitere Bilder Stautenhof Ecke Schottelstrasse AnrathDarderhofe 1Karte Der Stautenhof in der Honschaft Kraphausen wird erstmals im Jahre 1631 unter seinem Pachter Ebber Stauten geb 1600 erwahnt und gehorte seit alters her zum Dekanat Neuss In der Mitte des 19 Jahrhunderts erfuhr der Stautenhof eine Vergrosserung seiner Landereien durch Einbezug von Grundbesitz aus den Landereien des seinerzeit untergegangenen Kraphauserhofes Letzter Namenstrager war Jacobus Stauten gestorben 1794 Wie die Tranchotkarte 1820 ausweist bestand die Besitzung zu dieser Zeit aus mehreren unabhangigen Baukorpern Erst um 1876 wurde sie zu ihrer heutigen dreiflugeligen Form zusammengefasst Das aus Feldbrandziegeln errichtete Wohnhaus ist zweigeschossig mit 8 3 Achsen und ziegelgedecktem Satteldach sowie leichtsegmentierten Fensteruberdeckungen Fensterbanke und Turrahmungen sind aus Sandstein erstellt Die Fassade selbst ist bis auf ein leichtes Putzgesims vollig schmucklos und ohne Zierelemente Die Scheunen und Stallungen 1843 und 1858 neu errichtet sind ebenfalls aus Feldbrandziegelmauerwerk und mit ziegelgedeckten Satteldachern versehen Im Innern der Hofanlage sind die Fassadenteile schmucklos Die aussenseitige Strassenfassade des Torhauses dagegen weist ein pragnantes ausgestelltes Ziegelgesims und breite Eck bzw Mittellisenen aus Das Torhaus mit seinen beiden Flugeln ist streng symmetrisch mit 5 Achsen aufgeteilt wobei die mittlere Achse als Torweg ausgefuhrt wurde Die Durchfahrt besitzt einen Korbbogen mit Torkeilstein und eingelegter Datierung 1876 Sie ist in ihrer Gesamtbreite mit einem erhohten und ausgestelltem Ziergesims versehen und flachgiebelig uberbaut dazu beidseitig flankiert von kleinen quadratischen Turchen mit Plattenabdeckung Alle Dachstuhle sowie die noch vorhandenen Standerwerke sind noch im Originalzustand Der Arbeitskreis fur die Aufgaben nach dem DSchG sprach bei seiner Bereisung am 21 Febr 1991 einstimmig die Empfehlung aus den Stautenhof in die Denkmalliste der Stadt Willich einzutragen da aus ortsgeschichtlichen Grunden die Erhaltung und Nutzung der Hofanlage im siedlungs und offentlichen Interesse liegt 1631 15 April 1991 106Dickerhof WillichDickerheide 180Karte Der Dickerhof dessen Ursprung bis in die Anfange des 15 Jahrhunderts zuruckgeht war zunachst ein Plattengut in der Hardter Honschaft und wurde durch diese Bezeichnung in Wert und Ansehen den anderen umliegenden Hofen gegenuber betrachtlich hervorgehoben bzw aufgewertet Bis 1498 war es Lehen des Kolner Dompropstes wurde spater aber an das Kloster St Nikolaus bei Dyck verkauft Der Name ist wohl durch die Lage des Hofes zu verstehen welcher an einem Landwehrdamm also einem sogenannten Dick lag und durch seine Bedeutung war er auch namensgebend fur die Dickerheide In der Kartenaufnahme von Tranchot Muffling 1805 1806 ist diese Hofanlage noch als Streuhof eingetragen wobei der Grundriss einen recht wehrhaften Eindruck machte ohne dass man von einem Wehrhof im klassischen Sinne sprechen kann Aufgrund expansiver Massnahmen und Erfordernisse hinsichtlich der Landwirtschaft wurde der Hof im 19 Jahrhundert stark vergrossert und stellt sich heute als dreiflugeliges Wirtschaftsgebaude dar das sich mit seinen Innenschenkeln um den Wohntrakt herumschliesst Diese Bauform wich von der sonst ublichen bauerlichen Gestaltungsform ab und stellt eine gewollte und klar ersichtliche Trennung zwischen Wirtschaftsgebaude und Wohnhaus dar Betonung des Herrenhauses Dieses Wohn und Herrenhaus war zunachst eingeschossig mit tlw ausgebautem Dachgeschoss Spater wurde die nach Suden gehende Haushalfte auf eine Zweigeschossigkeit aufgestockt Die beiden Giebel wurden beigearbeitet Die dadurch entstandenen zwei verschiedenen Dachneigungen blieben weiterhin als ziegelgedeckte Satteldacher bestehen Das jetzige Wohnhaus ist giebelstandig mit 5 4 3 Achsen mit leicht segmentierten Offnungen Die 2 Haushalfte 1 geschossige Bauweise dient heute noch als Remise Erwahnenswert ist hier das Eingangstor mit Segmentbogenuberdeckung und mit Taubenfluglochern verzierter Verdachung Die Scheunen und Wirtschaftsgebaude bestehen wie das Wohnhaus aus Feldbrandziegelmauerwerk haben ziegelgedeckte Satteldacher teils noch mit originalen zimmermannsmassigen Dachstuhlen Fassaden an allen Baukorpern sind bis auf kleinere strukturierte Ziegelgesimse vollig schmucklos Im Innern des Wohnhauses hauptsachlich im Erdgeschoss befinden sich hervorragende Steinzeugfliesenflachen an Boden und Wanden sowie ausgepragte Eckprofilierungen an Wand und Deckenanschlussen gut dargestellte Deckenstuckornamentik ornamentierte Tragerkonsolen Jugendstilturen mit Buntverglasung geschlossene Holztreppe mit Schnitzwerken an Antrittspfosten gut profilierte Fullstabe und Handlaufe eingebauter Waffenschrank weiterhin innenarchitektonisch gut gestaltete Jugendstil Herdkamine Bestandteil des gesamten Ensembles sind auch die nordlich gelegene Hauptzuwegung als baumbestandene Allee und der Obstbongert sowie die sudlich gelegene parkahnliche Grunanlage mit jetzt trockengefallenem Teich Zusammenfassend muss gesagt werden dass einige Scheunen und Stallungen nicht ganz den Denkmalvorstellungen entsprechen Diese Anlage muss aber als Gesamtes angesehen werden und zwar alle Gebaude mit der Zuwegung der Bogert und die teichverzierte Grunanlage Unter diesen Aspekten ist eine Unterschutzstellung aus lokalhistorischen und siedlungsgeschichtlichen Grunden unbedingt erforderlich 15 19 Jh 14 August 1991 107weitere Bilder Jagdschloss AnrathDonkweg 47Karte Die Gebaude und Gartenanlage sind ein typisches Beispiel der Bau und Gartenarchitektur der Jahrhundertwende und stellen somit ein kulturhistorisches als auch landschaftlich pragendes Element im Aussenbereich der Stadt Willich dar Die Innenausstattung des Hauses ist bemerkenswert nahezu alle Zimmer zeigen Stuckdecken aus dieser Zeit Die Fenster und Turen sind ebenfalls erhalten Die Erhaltung der Anlage ist aus ortsgeschichtlichen siedlungsgeschichtlichen sowie landschaftspragenden Grunden im offentlichen Interesse 19 Jh 24 November 1988 75weitere Bilder Sitterhof AnrathFadheiderstrasse 129Karte Der Sitterhof stammt in seinen Ursprungen aus dem Jahre 1570 mit einem damaligen anbaufahigen Grund von 45 Morgen Land und lag seinerzeit in einer exponierten Lage vor den Toren der Gemeinde Anrath Der Hof selbst blieb relativ lange in Familienbesitz und zwar bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Zu Beginn des 19 Jahrhunderts bestand die Hofanlage aus 3 Hauptgebauden was auch durch die Kartografierung von Tranchot Muffling aus dem Jahre 1805 1806 gewahrleistet ist Erst gegen Mitte bis Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Hof zu seiner heutigen vierflugeligen Form umgebaut Erwahnenswert sind das Wohnhaus in zweigeschossiger Bauweise und mit 5 Achsen sowie die seitlich liegenden Stallungen und Scheunen mit einem eingeschossigen Torhaus und Mittelgiebel alles in Feldbrandziegelmauerwerk und ziegelgedeckten Satteldachern wobei die rechts liegende Scheune bzw Stallung strassenseitig einen Treppengiebel ausweist Ansonsten sind die Fassaden bis auf strukturierte Gesimse und Querbanderungen am Haupthaus relativ schmucklos Die Fensterbanke Widerlagerkonsolen und Torkeilsteine sind aus Werkstein Die Fenster und Turoffnungen sind segmentiert uberdeckt Im Innern des Wohnhauses vornehmlich im Erdgeschoss sind noch einige Stuckdecken mit ausgepragten Eckausbildungen Stutzkonsolen und Mittelrossetten vorhanden sowie die zum Obergeschoss fuhrende Holztreppe in geschlossener Konstruktion in fachlich guter Ausfuhrung des Antrittspfostens der Fullstabe und des Handlaufes Ausserdem sind beide Hausturen Innenhof und Strassenseite im alten Zustand Desgleichen befinden sich im Erdgeschoss noch einige originale Fullungsturen Aus diesem Grunde ist aus ortskundlichen und siedlungsgeschichtlichen Aspekten diese Hofanlage unter Schutz zu stellen unter gleichzeitiger Einbeziehung der neun an der Ostseite befindlichen Lauballeebaume die als denkmalzugehorig betrachtet werden mussen 1570 19 Jh 19 August 1991 108weitere Bilder Wasserturm WillichFellerhofe 3bKarte Mit der Errichtung des Wasserturms wurde im Jahre 1928 begonnen Dieser Wasserturm diente fruher als Wasserreservat und als Druckerzeuger fur das von ihm zu versorgende Gebiet Er hat noch einen Behalter fur ca 400 Kubikmeter Trinkwasser Eine Nutzung fur wasserwirtschaftlichen Zwecke findet heute nicht mehr statt Der Durchmesser des Turmes betragt 8 75 m die Hohe uber Gelandeoberflache betragt 41 m mit Balustrade 42 m Im erdgeschossigen Bereich sowie im Kellergeschoss sind noch Rohrsysteme und Pumpen vorhanden die zwar nicht aus der Entstehungszeit stammen doch auch alteren Datums sind ca 1951 Der Wasserturm Fellerhofe ist ein architektonisches Zeugnis aus der Einfuhrung der offentlichen Wasserversorgung Er ist von der technischen Geschichte her interessant und landschaftsgestaltend Erhaltung und Nutzung des Wasserturms sind aus architektonischen und stadtgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse 1928 4 Dezember 1987 59Hofanlage WillichFellerhofe 9Karte Bei dem Objekt Fellerhofe 9 handelt es sich um eine geschlossene vierflugelige Hofanlage mit Feldbrandziegelfassade und ziegelgedeckten Satteldachern Sie befindet sich heute noch in gutem Zustand Die Hofanlage ist genau axial in Nordsudrichtung angelegt und teilweise von alten Laubbaumen umgeben Das Wohnhaus ist traufenstandig mit je 5 Achsen an Vorder und Hinterfront Die Feldbrandziegelfassaden weisen ausser einem kleinen ausgestelzten Gesims mit Giebelkonsolen und einem mittigen Querband keine besonderen Schmuckelemente auf Tur und Fensteroffnungen haben Segmentbogen Uberdeckungen und Natursteinbanke Alle vorhandenen Dachstuhle sind noch im originalen Zustand sie sind teils als liegende Konstruktion teils als Diese Hofanlage in ihren Ursprungen ins 18 Jahrhundert zuruckgehend und mit Erweiterungen und Umgestaltungen im 19 Jahrhundert stellt aufgrund seiner Lage einer Architektur und baulichen Ausfuhrungen bzw baulichen Zustandes in Verbindung mit den sechs grossen Laubbaumen an der Eingangsseite ein erhaltens und schutzenswertes Ensemble dar Die Voraussetzungen fur eine Unterschutzstellung gem 2 DSchG NRW liegen vor und das Benehmen mit dem Rheinischen Amt fur Denkmalpflege ist hergestellt 18 19 Jh 31 Juli 1995 149weitere Bilder Flothhof AnrathFlothweg 35Karte Bei dem Flothof handelt es sich um eine 1636 errichtete Hofstelle Die Anlage ist ein zweigeschossiger Backsteinhof Seine Front besitzt Fachwerk sowie eine zuruckgezogene Eingangsachse Die Vorderfront ist mit Kruppel und Fusswalmdach versehen Die Fenster wurden Ende des 19 Jahrhunderts verandert Erhaltung und Nutzung des Flothofes liegen aus volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1636 15 August 1985 36weitere Bilder Kapelle mit Leichenhalle WillichFriedhofstrasseKarte An der ostlichen Seite des Friedhofes von Willich wurde 1959 61 eine Kapelle mit Leichenhalle und frei stehendem Glockenturm errichtet Architekt der im Auftrag der Gemeinde Willich erstellten Anlage war Peter Kuhlen aus Meerbusch Kapelle Leichenhalle und Nebenraume lagern sich in drei unterschiedlich langen und hohen Flugeln um einen kleinen Hof in dessen Mitte ursprunglich als Zielpunkt einer Eingangsallee gedacht der schlanke Glockenturm aufragt Die Gebaude sind in Stahlbetonbauweise mit teilweiser Ziegelverkleidung errichtet und besitzen flache tonpfannengedeckte Satteldacher Die vom Zugang aus gesehen links angeordnete Kapelle ist etwa doppelt so hoch wie die anschliessende Leichenhalle Ihre Vorderseite ist vollstandig in Glas geoffnet und mit einem schmiede eisernen Schmuckgitter aus Kreuzmotiven mit kleinen Rosetten in der Mitte versehen Kunstler Peter Hink Buderich Die weiss gestrichen abgesetzte Rahmung der Fassade gibt die sich innen fortsetzende sichtbar belassene Binderkonstruktion wider deren Abfolge wesentlich den Raumeindruck bestimmt Der Innenraum ist grundsatzlich zuruckhaltend schlicht gehalten und auf ein der Wand aufgesetztes Kreuz in der geschlossenen Abschlusswand des Chores hin ausgerichtet Zwei Querhausarme erganzen den tiefrechteckigen Grundriss zu einer Kreuzform Der Chor wird von den beiden Langsseiten aus durch wandhohe schmale Fensterbahnen belichtet Wand und Kronleuchtern mit Kerzenlampen gehoren wahrscheinlich noch zum Originalbestand Der Boden ist mit Sauerlandschiefer Platten belegt Die rechts an den Querarm der Kapelle anschliessende Leichenhalle besitzt nach vorne eine Kolonnade aus schlanken sich verjungenden Muschelkalk Rundpfeilern die Ruckwand der Kolonnade ist hell verputzt mit fensterturartigen Offnungen der funf Aufbewahrungskammern zwischen denen originale Wandleuchten sitzen der Boden des Kolonnadengangs ist mit Natursteinplatten belegt Die mit zweiflugeligen Turen verschlossenen Kammern und weitere Raume fur den Aufenthalt der Angehorigen Personal etc werden ruckwartig durch einen Flur erschlossen an dessen Stirnwand ein Sezierraum angeordnet ist Der rechts parallel zur Kapelle angeordnete kurze Seitentrakt schliesslich enthalt v a einen Aufenthaltsraum fur den Pfarrer Der ruckwartige Erschliessungsflur besitzt ebenfalls noch originale hier runde Wandleuchten in den Offnungen auf Friedhofsseite sitzen heute uberwiegend Glasbausteine statt der ursprunglichen Doppelturen In der Mitte des Vorhofs uberragt der frei stehende Glockenturm die Anlage sein schlanker durchbrochener Schaft ist nach oben hin verjungt und endet uber einem Absatz mit einem offenen Glockengeschoss und einem flachen Zeltdach mit Kreuzaufsatz Es handelt sich um eine qualitatsvolle wohl proportionierte Architektur funktional klar gegliedert die in der Grossform traditionelle Elemente zeigt Ehrenhof Kolonnade Steildacher im Detail der Ausfuhrung aber uberaus typisch fur ihre Entstehungszeit ist mit pragenden kunstlerisch gestalteten Elementen Schmuckgitter Glockenturm Bemerkenswert sind auch die zahlreichen verschiedenartig gehaltenen Leuchtkorper die entscheidend zum charakteristischen Erscheinungsbild der Anlage beitragen Das fur solche Anlage auf grosseren stadtischen Friedhofen notwendige Raumprogramm einschl Sezierraum ist in ihr voll entwickelt wenn auch in zeittypisch kleinteiligen Raumzuschnitten umgesetzt Diese Verschmelzung traditioneller und moderner Formen liess die Zeitgenossen folgerichtig von einer zeitlosen grundsoliden und mit Mass komponierten Architekt sprechen die Linie und Stil habe Als die Gemeinde Willich in den dreissiger Jahren ihr Kriegerdenkmal baute da war das in seiner bockigen Massigkeit und Grosse schon eine Besonderheit aus dem damaligen Hang zum Heroisch Monumentalen Die des Hauses des Toten nun besteht darin dass es in allem vor dem Heute wie auch noch dem Ubermorgen in anderem Sinne bestehen kann ohne dass man seinen Erbauer der konventionellen Wagemutlosigkeit ziehe Ein ahnlich qualitatsvolles und zugleich gut erhaltenes Zeugnis der Architektur der 1950er Jahre wie diese Kleinarchitektur wird in Willich nach derzeitigem Kenntnisstand kaum zu finden sein Deshalb und wegen seiner zentralen Funktion als Kapelle und Leichenhalle auf dem stadtischen Friedhof ist das Objekt bedeutend fur Willich Es ist ferner ein wesentlicher Bestandteil des historisch und gestalterisch bedeutenden Ensembles Friedhof Willich bei dem der eigentliche Friedhof die alte Friedhofskapelle das Ehrenmal und schliesslich diese neue Kapelle mit Leichenhalle sehr anschaulich verschiedene Etappen und Auspragungen der Friedhofskultur des 20 Jahrhunderts reprasentieren An der Erhaltung und Nutzung von neuer Kapelle und Leichenhalle besteht daher aus den beschriebenen wissenschaftlichen insbesondere architektur und kulturgeschichtlichen Grunden ein offentliches Interesse Es handelt sich gemass 2 DSchG NRW um ein Baudenkmal 1959 1961 16 Juni 2004 160weitere Bilder Kapelle WillichFrienendorfwegKarte Es handelt sich hier um einen modernen Backsteinbau mit Nische von 1974 Im Inneren des Baues befindet sich ein modernes Holzkreuz mit ungefasstem Holzkorpus von 1743 In der Turoffnung befindet sich noch der ursprungliche Turbalken von 1743 Ebenfalls denkmalwert ist die schmiedeeiserne Ture Die Kapelle wurde am Frienendorfweg aufgrund einer Seuche errichtet Erhaltung und Nutzung der Kapelle Frienendorfweg liegen im offentlichen Interesse da fur die Erhaltung und Nutzung volkskundliche Grunde vorliegen 1743 1974 15 August 1985 34weitere Bilder Justizvollzugsanstalt Gesamtanlage AnrathGartenstrasse 1 26Karte Hauptartikel Justizvollzugsanstalt Willich I Hauptartikel Justizvollzugsanstalt Willich IIDie Bauanlage deren Planungsgrundlage die 1885 erschienenen Grundsatze fur den Bau und die Einrichtung von Zellengefangnissen ist besteht aus a Frauenhaus mit Pfortnerhaus und Mauer 1900 1902 errichtet T formige Grundrissanordnung panoptischer Bauart Raumeinteilung und Einbauten original erhalten variantenreiche Holzdecke in der Kapelle b Mannerhaus kreuzformiger Grundriss 1902 1905 panoptische Bauart 4 geschossig original erhaltene Raumeinteilung und Einbauten Kapelle aufwendige Holzdecke c Beamtenhauser ein und zweigeschossig nur noch teilweise vorhanden an einer die Gefangnisse umlaufenden Promenade aufgereiht variieren in Grosse und Gestaltung Putzfassaden Backsteinumrahmungen und Verzierungen d Das Gebaudeensemble zeigt hervorragend preussische Gefangnisanstalten des 19 Jahrhunderts Hierzu gehoren Die diagonale in einem Hauptplatz endende Erschliessungsstrasse und das Wegenetz Alle Anlagen der Gesamtanlage soweit 1900 1905 Entstehungszeit entstanden 1900 1905 12 September 1985 41Gaspelshof WillichGaspelsweg 1 36Karte Beim Gaspelshof handelt es sich um ein mehrflugeliges sich um 2 Hofe gruppierendes Anwesen in Backstein Der Kern stammt aus dem Jahre 1856 die An und Umbauten aus dem Jahre 1899 Dies ist aus Jahreszahlen auf den Torkeilsteinen zu ersehen Im Ganzen handelt es sich beim Gaspelshof um einen der charakteristischen und wohlerhaltenen Backsteinhofe wie sie seit dem 19 Jahrhundert am Niederrhein die Landschaft pragen Erhaltenswert ist daher das aussere Erscheinungsbild der Hofanlage Untrennbar mit dem Gaspelshof verbunden ist die Baumbepflanzung Hierzu gehoren die von der Kiefernstrasse zum Gehoft verlaufende Zufahrtsallee mit Baumbestand sowie der ruckwartig gelegene sogenannte Bongert Zu diesem Bongert gehort ein kleines hochstammiges Waldchen Erhaltung und Nutzung des Gaspelshofs liegen im offentlichen Interesse da dieser bedeutend fur die Stadt Willich ist und fur seine Erhaltung und Nutzung volkskundliche Grunde vorliegen 1721 27 Juli 1984 20weitere Bilder Werkhalle Nr 31 Stahlwerk Becker WillichGiesserallee 9Karte I Beschreibung Bei der dreiteiligen Anlage handelt es sich um einen Bau aus der in einem Gutachten von 1984 beschriebenen Gruppe von tonnengedeckten Hallen oder solchen mit mehrfach gebrochenem Dachprofil Der grob nord sudlich ausgerichtete Backsteinbau mit massiven tragenden Umfassungsmauern stellt sich als langrechteckiger Hauptbau mit an den Giebelseiten mehrfach gebrochener Umrisslinie dar dem nach Osten ein kurzerer satteldachgedeckter Hallenbau zugestellt ist Beide Hallen weisen zur zentralen Werkstrasse hin die fur den Gesamtbestand charakteristischen Zierformen in Backstein Putz Wechsel mit vertikaler Rippung auf Im Westen ist der Haupthalle im hinteren nordlichen Bereich ein zweiachsiger Anbau mit Pultdach angefugt Dieser weist an der Westseite funf lisenengefasste Backsteinfelder auf in denen je zwei gekoppelte Stichbodenfenster sitzen Ein Traufgesims mit Zahnschnittfries schliesst den Anbau nach oben ab Diese Gliederung nimmt die Gestalt der Westfront des Hauptbaues auf dem jedoch zur Abstutzung und Lastenaufnahme noch bedachte Wandpfeiler hinzugefugt sind Bekronte Eckpfeiler markieren die Abschlusse beider Parallelhallen zur Werkstrasse hin Auch der nordliche Abschluss der Haupthalle weist Putz Backstein Wechsel auf in einem grosseren Putzfeld sitzt hier ein Ochsenauge Im Inneren der Haupthalle unterfangen genietete Gitterstutzen die beiden durchlaufenden Haupttrager in Raumfachwerk an denen eine neuere Kranbahnkonstruktion mit Kran uber dem Mittelfeld der Halle befestigt ist Dreiecksbinder tragen die im Mittel und Seitenbereich belichtete Dachhaut In der massiven Ostwand sind ursprungliche Stichbogenfenster abzulesen wie sie auch an der Ostseite der sattelgedeckten Parallelhalle zu finden sind Neben den heute durch Glasbausteine verschlossenen Fenstern des Originalbestandes finden sich allseitig neu gesetzte Fenster und Toroffnungen die sich dem Bestand nur wenig unterordnen Zwei Fenster im Sudgiebel der Haupthalle belichten einen nachtraglich eingestellten Buroraum II Bewertung Bei Haupthalle Satteldachhalle und westlichen Anbau mit Pultdach sowie die Stutzen Trager und Binderkonstruktion handelt es sich um ein Denkmal im Sinne des 2 1 DSchG NRW Der Bau ist im Verband den weiteren geschutzten Anlagen des ehemaligen Stahlwerks Becker bedeutend fur die Stadte und Siedlungen sowie fur die Entwicklung der Arbeits und Produktionsverhaltnisse Fur Erhaltung und Nutzung liegen kunstlerische wissenschaftliche und stadtebauliche Grunde vor Wie die bereits geschutzten Bauten reprasentiert der Hallenkomplex 31 die erste Baustufe des wirtschafts technisch und sozialgeschichtlich wichtigen Unternehmens Becker und erganzt die Anschaulichkeit eines auf der grunen Wiese entwickelten Standortes der Schwerindustrie der fur Willich bedeutende Auswirkungen hatte 1910 31 Mai 2001 153weitere Bilder Gietherhof AnrathGietherstrasse 82Karte Es handelt sich bei diesem Gebaude um eine vierflugelige Hofanlage mit Datierungen aus den Jahren 1763 und 1780 zu ersehen aus Darstellungen in Ankersplinten und Torsturzen Das Wohnhaus wurde spater zwar stark durchbaut und vollig modernisiert kann aber im Gesamten gesehen auch weiterhin als integrierter Teil der denkmalwurdigen Hofanlage verstanden werden Hierbei sind insbesondere die Scheune die Stallungen und das Torhaus zu nennen deren Aussenwande aus stark gegliedertem Fachwerk und Feldbrandziegelausmauerung bestehen Die Dachstuhle sind noch im originalen Zustand zum Teil mit stark uberdimensionierten Holzteilen die Dachflache ist teilweise noch mit Hohlziegeln eingedeckt Die Toreinlagen und die Schlupftur im Torhaus ist ebenfalls noch original vorhanden Um die Hofanlage befinden sich Reste einer ehemaligen hofumfassenden Grabenanlage welche mit altem Laubbaumbestand eingesaumt ist Aus siedlungs und baugeschichtlichen Aspekten ist eine Unterschutzstellung erforderlich 1762 1780 1 Juli 1990 82weitere Bilder St Konrad Kapelle NeersenGrenzweg 76Karte Es handelt sich um einen eingeschossigen Backsteinbau mit weiss geschlammten Aussenwanden auf langsrechteckigem Grundriss und von einem Satteldach mit kleinem Dachreiter uberfangen Der Bau ist nicht exakt geostet sondern entlang der gerade verlaufenden neuen Niers nach Sudosten gerichtet Uber dem gerade schliessenden Chor ist das Dach abgewalmt 1955 56 ist im Westen seitlich versetzt jedoch in gleicher Ausrichtung ein Versammlungsraum mit Eingang angebaut worden der sich mit flacherer Dachneigung und angepasster Formensprache der eigentlichen Kapelle unterordnet ein ursprunglicher kleinerer Eingangsvorbau musste dafur weichen Kapelle und Versammlungsraum werden ringsum von rundbogigen oder runden Fenstern belichtet lediglich der Chorschluss ist als vollstandig geschlossene Wand ausgebildet Drei eng gestellte und bunt verglaste Rundbogenfenster sowie ein kleines Rundfenster im Giebeldreieck daruber akzentuieren die Giebelwand der Kapelle Im freien Giebel des Anbaus korrespondieren damit zwei Rundfenster die ein Kreuz in ihre Mitte nehmen Der kleine Dachreiter uber der Kapelle tragt eine Glocke Der segmentbogige Eingang mit zweiflugeliger Holztur befindet sich auf der zum Grenzweg gerichteten Langsseite des Anbaus unmittelbar im Winkel mit der Kapelle in die man somit erst uber einen kleinen Vorraum gelangt Der einschiffige Gemeinderaum besitzt eine annahernd quadratische Grundflache Der eingezogene Chorraum offnet sich ihm gegenuber mit einem Korbbogen links und rechts des Chors vervollstandigen kleine Annexraume den Baukubus Ungewohnlich ist die Deckengestaltung deren Mittelteil von geputzten seitlichen Randpartien einmal nach oben gestuft und als sichtbare Balkendecke ausgefuhrt ist Darunter uberspannen drei Ankerbalken mit Sinnspruchen den Raum auf gesamter Breite Preiset den Herren Walder Flur Feld Preiset den Herren Sonne Wetter Wind Im Kreuz ist Heil Leben Auferstehung Entwurf Hans Tack Wie diese zur ursprunglichen Ausstattung gehort die dreiteilige Farbfenstergruppe in der Westwand das kunstlerisch wohl bedeutendste Ausstattungsstuck nach einem Entwurf von Peter Hecker Um den bartlosen jungen Christus in mittleren Fenster scharen sich rechts und links ein Siedler Ehepaar Christus steht inmitten der Nieslandschaft Hauser und Felder Menschen und Tiere segnend Pfarrchronik S 14 Zur Vorkriegsausstattung welche den Zeitumstanden und dem Charakter der Kapelle gemass relativ einfach gehalten wurde zahlen ferner ein Gemalde des Hl Konrad von Ferdinand Schule aus Stuhlingen Ol auf Holz 1937 sowie 14 Kreuzwegstationen 1940 Kikartz Wittlar Auf Konsolen an den Langswanden rahmen optisch eine Figur des Hl Konrad und eine Fatima Madonna aus den 1950er Jahren den Triumphbogen des Chores Der Chorraum wurde gemass dem Zweiten Vatikanum in den 1960er Jahren mit von der Wand abgerucktem Altar neu gestaltet Als kirchlicher Mittelpunkt der Siedlung am Grenzweg Nierssiedlung ist die Konradskapelle bedeutend fur Willich Anders als die Siedlung als Ganzes und die einzelnen Wohnhauser besitzt sie heute noch die schlichte Formensprache der Ursprungszeit ein handwerklich gepragten Traditionalismus Dieser ist in hohem Masse kennzeichnend fur das Bauen in den 1930er Jahren und insbesondere fur die typisierten Bauten in den Siedlungen jener Zeit Aus den genannten wissenschaftlichen hier architektur oder ortsgeschichtlichen Grunden besteht an der Erhaltung und Nutzung der Kapelle ein offentliches Interesse Gemass 2 1 DSchG NRW handelt es sich daher um ein Baudenkmal 1935 5 November 2003 159Franzen Zollhaus WillichHardt 29Karte Die Bauten der Hofanlage stammen aus dem 18 19 Jahrhundert Grosses zweigeschossiges Haupthaus massiv in Backstein errichtet durch Maueranker auf 1783 datiert Mauerwerk enthalt jedoch eine Reihe von mit Inschriften versehenen Backsteinen 1714 1717 datiert Fachwerkgiebel konnte jedoch eine Veranderung des 19 Jahrhunderts sein Das Innere des Hauses ist in weiten Teilen noch erhalten vor allem ist noch eine Anzahl von alten Kolner Decken vorhanden Ubrige Nebenbauten der Hofanlage sind durchweg jungeren Datums sie gehoren jedoch zum gesamten Erscheinungsbild Die historische Bedeutung des Zollhauses sowie die dadurch bedingte Bauform deren architektonische Qualitat sich deutlich vom gleichzeitigen Bauernhaus abhebt zeigen dass die Erhaltung der Anlage im offentlichen Interesse gem 2 1 DSchG NRW liegt 18 19 Jh 14 Marz 1983 2Hofanlage WillichHardt 9Karte Das Anwesen stammt in seinen Ursprungen aus dem Jahre 1765 und wurde Ende des 19 Jahrhunderts erweitert Es handelt sich hierbei um eine vierflugelige Backsteinanlage mit zuruckversetztem Wohnhaus Dieses ist eingeschossig mit ausgebautem Obergeschoss In ihm ist die alte Balkenkonstruktion erhalten In einem Tursturz befindet sich eine Inschrift mit Jahreszahl Die Hofseite des Gebaudes ist modern verandert und erweitert Die Scheunentrakte stammen aus dem Ende des 19 Jahrhunderts gleichzeitig wurden Veranderungen an den Fenstern vorgenommen Die Gebaudeanlage erfullt die Voraussetzungen die der 2 1 DSchG NRW an ein Baudenkmal stellt 1765 19 Jh 17 Januar 1984 13weitere Bilder Schloss Neersen NeersenHauptstrasse 6Karte Hauptartikel Schloss NeersenIm Ursprung war Schloss Neersen eine sog Motte Anschliessend Herrenhaus Dreigeschossiger Winkelbau mit viergeschossigen uberhohten quadratischen Eckturmen Herrenhaus ist im Kern gotisch wurde im 20 Jahrhundert restauriert und modernisiert Zugehorig ist ein eingeschossiger Backsteinbau Vorwerk und zweigeschossiges Backsteintorhaus mit Renaissancegiebel sowie ein Mauerring Die umschliessende Park und Grabenanlage rundet als engere Umgebung das Erscheinungsbild ab 1263 1613 24 August 1983 10Fabrikanlage Velvet NeersenHauptstrasse 13 u 13aKarte Bei dem Objekt handelt es sich um verschiedene Baukorper die mehr oder minder baulich zusammenhangend im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts von dem Krefelder Fabrikanten Gustav Klemme fur eine Velvetfabrikation errichtet wurden Die Fabrikanlage an sich ist in ihrem Bestand stark gegliedert und weist unterschiedliche Hohen und Geschosszahlen auf Das Gleiche gilt fur die Dachform und die Fassadengestaltung Letztere kann als typische Darstellung der seinerzeit aufkommenden Industriearchitektur bezeichnet werden Beim Bau dieser Fabrikanlage gelang es technische und ingenieurmassige Erfordernisse und architektonische stadtebauliche Gestaltung zu vereinigen Konsequente Verwendung von Feldbrandziegeln in Ausschliesslichkeit in Form von rhythmisierenden Lisenen und Friesen Fensteruberdeckungen in runder segmentarer und scheitrechter Formgebung sind die Schlusselelemente dieser Bauweise und machen sie bedeutsam fur einen historisch bestimmbaren Punkt in der Entwicklung der Arbeits und Produktionsverhaltnisse in Neersen Obwohl Teile der Anlage zwischenzeitlich entfernt wurden konnte bei behutsamer Restaurierung eine Architektur wieder sichtbar werden die bei voller Berucksichtigung und evtl Unterordnung unter technische Zwecke oder andersartige Vorstellungen es vermag Massstablichkeit und Harmonie wiederherzustellen Angesichts der Umfunktionierung der evtl Stilllegung und damit einen hergehenden Umbau oder Abrisse solcher Anlage gewinnt die Fabrikanlage Kress trotz ihrer Schlichtheit und relativ einfachen Bauweise Bedeutung als eines der letzten Dokumente fur solche ehemaligen Fabrikationsstatten und kann heute als Beispiel einer fruher gangigen heute aber verschwundenen Industriearchitektur im weitgehend erhaltenen Originalzustand gelten Ausserdem ist festzustellen dass diese beschriebene Fabrikanlage in ihrer Gesamtheit sowie das gegenuberliegende Schloss Neersen und ortsdurchfuhrende Hauptstrasse als Einheit gesehen werden muss Deshalb ist diese Gebaudeanlage aus ortskundlichen und industriegeschichtlichen Grunden erhaltenswert 19 Jh 31 Oktober 1990 90Wohn und Gaststattengebaude NeersenHauptstrasse 28Karte Es handelt sich bei diesem Objekt um ein zweigeschossiges traufenstandiges Stadthaus Das Gebaude gliedert sich in sechs Achsen und besitzt ein ziegelgedecktes Satteldach Die Fassade besteht aus roten Feldbrandziegeln Die farbliche Absetzung durch gelbe Ziegel findet sich ausschliesslich bei Schmuckelementen Hierzu zahlen die Segmentbogen uber den Fenstern und Durchgangsoffnungen ebenso wie das dreiteilig ausgestelzte Zahngesims Hausmittig im Bereich der Fensterbrustung des Obergeschosses verlauft ein waagerechtes vierteiliges Querband welches durch eine Reihe gelber Tonziegel ebenfalls visuell hervorgehoben wird Im Innern des Hauses sind noch Teile des Fach und Standerwerkes erhalten Erwahnenswert ist noch die Originalitat mit der die Zimmermannsarbeiten am Dachstuhl ausgefuhrt wurden Die Bodenfliesen im erdgeschossigen Haupteingangsbereich sind noch gut erhalten Es ist festzustellen dass das Haus selbst eine gewisse bodenstandige Eigendarstellung aufweist Ausserdem gehort es zu den wenigen Hausern an denen man die ehemalige Fluchtlinie der Hauptstrasse in Neersen erkennen kann Ortsgeschichtlich ist auszufuhren dass das Haus Hauptstr 28 bereits im Jahre 1700 unter seinem Erbauer Ibertz benannt wurde Im Jahre 1747 ubernahm Triengen Driessen das Haus Es wechselte danach noch mehrmals den Eigentumer bis es schliesslich 1878 zu einer Gaststatte mit eigener Hausbrauerei Alt Gather umgebaut wurde Es zeigt sich dass das Gebaude Hauptstr 28 aus orts und siedlungsgeschichtlichen Grunden bedeutend ist und somit ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung begrundet wird 1700 23 Juli 1993 123Gaststatte Haus Honigs NeersenHauptstrasse 30Karte Bei dem Gebaude handelt es sich um ein dreigeschossiges traufenstandige Haus des fruhen 18 Jahrhunderts dessen Fassade im 20 Jahrhundert neu verputzt wurde Es ist Bestandteil der noch weitgehend historischen Bebauung entlang der Hauptstrasse von Neersen und es tragt damit zur geschichtlichen Pragung dieses Ortsteiles bei Daruber hinaus sind auch im Inneren erhebliche Teile der originalen Ausgestaltung insbesondere Kolner Decken erhalten So bildet das Haus auch ein Dokument der Lebensweise der Entstehungszeit 18 20 Jh 22 August 1983 9weitere Bilder Chorraum alte Minoritenkirche NeersenHauptstrasse 34Karte Der Chorraum der alten Minoriten Klosterkirche der heute als Marienkapelle genutzt wird ist das letzte Bauwerk das von dem alten Kloster nach dem Abbruch erhalten blieb Dieser Gebaudeteil und die noch vorhandene historische Innenausstattung des alten Klosters sowie der ehem Minoritenkirche befinden sich teilweise im alten Chorraum bzw in der jetzigen Kirche Unter anderen sind eine Truhe von 1793 verschiedene Olgemalde eine Widmungstafel von Papst Benedikt XIV von 1797 eine Strahlenmonstranz und ein Kelch mit Goldauflage aus der Zeit um 1750 ein Taufstein aus dem Jahre 1790 eine Rokokomadonna aus der Zeit um 1750 Erhalten blieben ausserdem ein Kreuzweg aus der alten Pfarrkirche aus dem Jahre 1884 Erhaltung und Nutzung des alten Chorraumes sowie der historischen Innenausstattungsstucke liegen aus kunstlerischen wissenschaftlichen und volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 18 Jh 12 September 1984 23Wohnhaus NeersenHauptstrasse 35Karte Bei dem Objekt handelt es sich um ein giebelstandiges eingeschossiges Wohnhaus mit ausgebauten Dachgeschoss und ziegelgedecktem Satteldach Das Haus hat am strassenseitigen Giebel 4 Achsen wobei die erste Achse im Erdgeschoss in den 60er Jahren verbreitert wurde Die freistehende Langsseite dagegen hat 2 Achsen Die Offnungen sind leicht segmentbogenartig uberdeckt das Gesims ist vierteilig ausgestellt Die Sichtflache der Fassade besteht Feldbrandziegelmauerwerk Der Sockel ist ca 65 cm hoch verputzt Ursprunglich war dieses Gebaude ein reines Fachwerkhaus und geht in seinen Ursprungen auf das Jahr 1621 zuruck Um 1800 wurde es mit massivem Feldbrandziegelmauerwerk verbreitert Das beidseitige Drempelrahm ist heute noch sichtbar Zu gleicher Zeit wurde der Dachstuhl erneuert wobei im Gegensatz zu dem alten Eichenstanderwerk dieser hier in Fichte Tannenholz ausgefuhrt wurde Teilweise sind die Deckenbalken und einige Stutzpfosten noch sichtbar Desgleichen die schmiedeeisernen Zuganker an den Aussenfronten Im Innern des Hauses ist die Geschosstreppe zum 1 Obergeschoss erwahnenswert Sie besteht aus einer holzernen geschlossenen Konstruktion mit gedrechselten Fullstaben und einem ausgepragten Antrittspfosten Die Teilunterkellerung besteht aus einem schweren klassischen Tonnengewolbe Der an der Ruckfront gelegene eingeschossige Anbau mit ziegelgedecktem Pultdach und ebenfalls Feldbrandziegelmauerwerk ist wesentlich jungeren Datums Die Errichtung durfte gegen Ende des 19 Jahrhunderts zu suchen sein Aus vorgenannter Beschreibung ergibt sich dass an der Erhaltung und Nutzung des Gebaudes aus orts und siedlungsgeschichtlichen Grunden ein offentliches Interesse besteht Mithin erfullt das Wohnhaus die Voraussetzung des 2 DSchG NRW und musste somit in die Denkmalliste der Stadt Willich eingetragen werden 1621 1800 25 November 1992 117Vogthaus NeersenHauptstrasse 37Karte Das sog Vogthaus entstand 1721 Dieses aus Backstein bestehende Gebaude besitzt ein Mansarden Walmdach Es ist zweigeschossig in 5 Achsen In neuerer Zeit wurde es unter Beteiligung der Denkmalpflege renoviert Genutzt wird es als Wohn und Geschaftshaus Erhaltung und Nutzung des Vogthauses liegen im offentlichen Interesse da es bedeutend fur die Geschichte des Ortsteiles Neersen ist und fur seine Erhaltung und Nutzung stadtebauliche Grunde vorliegen 1721 27 Juli 1984 19Wohnhaus NeersenHauptstrasse 39Karte 1911 erbautes traufenstandiges verputztes Wohnhaus mit zwei Geschossen und 4 Achsen Die Achse neben dem Eingang ist im Erdgeschoss verbreitert weist im 1 Obergeschoss einen Erker auf und ist ubergiebelt Im Innern sind die Raumkonzeption das Treppenhaus sowie die Turen mit Gewanden erhalten Auch die ballustrierte Terrasse und die hintere Trennmauer zum Obstgarten bieten ein Zeugnis fur die Bedeutung die der gesellschaftlichen Stellung seinerzeit zugemessen wurde Ortsgeschichtlich lasst sich bei diesem Gebaude nunmehr gut ablesen wie in der reinen Kleinweber und Bauernsiedlung an der Niers der Umbruch in eine burgerliche Ebene allmahlich vollzogen wurde Mithin ist die Bedeutung dieses Hauses fur den Ortsteil Neersen und fur die Geschichte der Menschen erkennbar Es liegen also volkskundliche und stadtebauliche Grunde vor die eine Erhaltung und Nutzung des Gebaudes im offentlichen Interesse fordern Die Voraussetzungen des 2 DSchG NRW liegen somit vor und die Denkmaleigenschaft ist zu bejahen 1911 15 Dezember 1989 79Wohnhaus ehem Hofanlage NeersenHauptstrasse 41Karte Das Objekt ist Anfang des 19 Jahrhunderts entstanden Es handelt sich hierbei um einen ehemaligen dreiflugligen Backsteinhof Das Wohnhaus ist zweigeschossig in 6 Achsen und besitzt rechts eine Tordurchfahrt Die Tur und die Fenster im Erdgeschoss sind verandert Im Erscheinungsbild handelt es sich hier um ein zweigeschossiges traufenstandiges Burgerhaus wie sie im Laufe des 18 Jahrhunderts fur den Niederrhein typisch waren Gerade Neersen hat sich eine Anzahl dieser aus Backstein erbauten oder zumindest mit einer Backsteinfassade versehenen Hauser bewahrt die somit wesentlich zur Pragung des Ortes charakterisierenden Strassenbildes beitragen Die Erhaltung des Gebaudes liegt aus stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse Anfang des 19 Jh 25 April 1985 24Wohnhaus NeersenHauptstrasse 63 65Karte Das Gebaude ist Ende des 18 Anfang des 19 Jahrhunderts entstanden Es ist zweigeschossig in nichtdurchgezogenen Achsen Es besitzt teilweise Holzgewande an der Strassenfront Ankersplinte und ist mit einem Walmdach versehen Die Fenster und das Mauerwerk sind im Erdgeschoss teilweise verandert Es handelt sich hier im Erscheinungsbild um ein zweigeschossiges traufenstandiges Burgerhaus wie sie im Laufe des 18 Jahrhunderts fur den Niederrhein typisch waren Gerade Neersen hat sich eine Anzahl dieser aus Backstein erbauten oder zumindest mit einer Backsteinfassade versehenen Hauser bewahrt die somit wesentlich zur Pragung des Ortes charakterisierenden Strassenbildes beitragen Die Erhaltung des Gebaudes liegt aus stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 18 19 Jh 16 August 1985 39Wohnhaus NeersenHauptstrasse 72Karte Diese ehem 3 flugelige Backsteinanlage ist in der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts entstanden Das Wohnhaus ist 2 geschossig in 5 Achsen Dieses fur die damalige Zeit aufwendige Burgerhaus wurde von einem Viehhandler mit den dazugehorigen Nebengebauden errichtet Im Innern des Gebaudes sind samtliche historischen Ausstattungsstucke wie die alte Treppe alle Turen der Dachstuhl erhalten geblieben Das Gebaude selbst ist innen unverandert geblieben Erhaltung und Nutzung liegen aus stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 19 Jh 31 Dezember 1986 56Gaststatte Biedemann NeersenHauptstrasse 81Karte Die Hauptstrasse des Ortsteiles Neersen wird weitgehend noch von einer traufenstandigen 2 geschossigen Bebauung durchweg mit Backsteinfassaden aber in Fachwerkkonstruktion gepragt die auf das Ende des 18 und auf den Beginn des 19 Jahrhunderts zuruckgeht Eines der charakteristischen und in der Ansicht am besten erhaltenen dieser Hauser ist das Gebaude Hauptstr 81 Die in 8 Achsen angeordneten Fenster der Front besitzen noch die Erscheinung ganz wesentlich pragenden kleinteiligen Sprossenfenster der Entstehungszeit An der freistehenden Giebelseite aus Fachwerk ist zwar eine ruckwartige Erweiterung abzulesen dennoch bestehen auch im Innern noch originale Reste einige schlichte Kolner Decken und einige Turen Der ruckwartige Hof wurde 1921 teilweise mit einem vom Obergeschoss des Hauses zuganglichen Saal uberbaut Dessen neubarocke Formensprache folgt noch Vorbildern des Historismus und ist damit ein sehr spates Beispiel fur diese Art der Dekoration Im Zusammenhang mit der Ortsgeschichte und den dafur typischen Bauten ist der Saal dennoch bemerkenswert 18 19 Jh 16 Januar 1984 11weitere Bilder Hubertuskapelle AnrathHausbroicher StrasseKarte Es handelt sich hier um eine Backsteinkapelle mit Satteldach deren Ursprung in das Jahr 1692 zuruckgeht Die Kapelle wurde 1828 mit einem grossen Backsteinbogen vergrossert Uber der Holztur befinden sich alte Schriftbalken aus den Jahren 1692 und 1828 Im Inneren des Heiligenhauschens befindet sich ein Olgemalde mit der Darstellung der Enthauptung Johannes des Taufers Erhaltung und Nutzung der Hubertuskapelle liegen aus wissenschaftlichen und volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1692 1828 15 August 1985 35weitere Bilder Rittergut Koof AnrathHausbroicher Strasse 218Karte Bei der 1898 erbauten Hofanlage handelt es sich um den Wirtschaftshof von Haus Broich Er ist mit seinen ausseren Abmessungen von ca 60 80 m die grosste Vierkantanlage des Kreises Viersen In ihrem Hofraum befindet sich ein freistehendes aufwendig gebautes kleines Stallgebaude das sog Schweinehaus Die grossen Stall und Scheunentrakte sind nahezu unverandert erhalten In einem Scheunentrakt befindet sich eine barocke Treppe die wahrscheinlich aus dem alten Haus Broich stammt Die Stalle zeigen Kappendecken Die Dachstuhle sind aus der Erbauungszeit erhalten Ein besonders gestaltetes Wohnhaus weist die Anlage nicht auf Im ostlichen Riegel des Gevierts sind aber Verwalter und Arbeiterwohnungen untergebracht Dieser Trakt ist modernisiert aber im Wesentlichen in seiner Substanz erhalten Die separat stehende Feldscheune ist eine 4 schiffige ziegelgedeckte und nach allen Seiten offene Standerwerkkonstruktion und kann als gelungenes Beispiel alter Zimmermannskunst gelten vor allem deshalb da die handwerkliche Darstellung einerseits und andererseits die Art und Gute des Materials uberaus gut zu erkennen ist Mithin pragt die Anlage auch wegen ihres historischen Zusammenhangs mit Haus Broich die Kulturlandschaft und muss aus ort und siedlungsgeschichtlichen Grunden betreffs Nutzung und Erhaltung als Denkmal geschutzt werden ausschl den neuerrichteten Reithallen 1898 13 Marz 1991 98weitere Bilder Gebaudeanlage Haus Broich AnrathHausbroicher Strasse 222Karte Hauptartikel Haus Broich Willich Die Ursprunge des Gebaudes gehen auf das 13 Jahrhundert zuruck Es wurde Ende des 19 Jahrhunderts im Ganzen uberholt und schlossartig umgebaut Es handelt sich hierbei um eine ehem wasserumwehrte Anlage mit Torhaus und Herrenhaus Das ehem Herrenhaus ist 3 geschossig mit hohem Sockelgeschoss und uberdachtem Eingang Es ist 5 achsig mit Mittelgiebel und Walmdach Seitlich befindet sich ein 4 geschossiger runder Eckturm mit Haubendach und andere linken Seite zuruckversetzt ebenfalls ein 4 geschossiger Turm auf quadratischem Grundriss Hier wurde das Dach entfernt Das Gebaude ist von aussen verputzt und besitzt Putzgewande Im Inneren des Gebaudes befindet sich vom Erd zum 1 Obergeschoss eine reprasentative Treppenanlage in gutem Zustand Ebenfalls sind in den Raumen des Herrenhauses schlichte Stuckdecken mit Ornamenten erhalten Das Gebaude besitzt noch die originalen Fenster mit ihrer ausgepragten Kleingliedrigkeit insbesondere im Dachgeschoss Zum Denkmalwert gehoren der Torbogen welcher in jungster Vergangenheit restauriert wurde Der Schlossinnenhof wird uberwiegend von einer guterhaltenen Mauer umgeben Ebenfalls zum Denkmalwert gehorig ist die Zufahrtsallee mit schonem Baumbestand Erhaltung und Nutzung der Gebaudeanlage und der Zufahrtsallee liegen aus stadtebaulichen stadtgeschichtlichen und volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse Ursprunglich 13 Jh 27 Januar 1988 64weitere Bilder Hofanlage AnrathHausbroicher Strasse 306Karte Bei diesem Objekt handelt es sich um ein ehemaliges Wohnstallhaus erbaut im letzten Viertel des 18 Jahrhunderts in eingeschossiger Bauweise giebelstandig mit 5 Achsen und ziegelgedecktem Satteldach Trotz verschiedener Umbauarbeiten im Inneren hat es sich in Struktur und Form relativ gut erhalten Der alte Kaminblock steht heute am hinteren Giebel da das Gebaude in der Mitte des 19 Jahrhunderts aus unerfindlichen Grunden um 1 5 verkurzt wurde Das Standerwerk ist im Allgemeinen mit all seinen Konstruktionsteilen noch komplett Lediglich von der ehemals vorhandenen Kolner Decke im Wohnteil sind nur noch einige Fragmente vorhanden Dieses Gebaude ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen weil sie die Entwicklung der landlichen Lebensverhaltnisse in diesem Teil des Niederrheins im Laufe des 18 19 Jahrhunderts anschaulich macht Sie ist aber auch bedeutend fur die Siedlungsgeschichte des Anrather Umlandes sowie fur die Entwicklung der landschaftlichen Arbeits und Produktionsverhaltnisse Neben dem ehemaligen Wohn und Stallhausgebaude liegt ein altes Backhausgebaude einem sogenannten Backhausspiker Die Backanlage selbst muss hier fruher ein fester Bestandteil der offenen Herdanlage des niederrheinischen Bauernhauses gewesen sein und wurde vorwiegend durch Feuerschutzverordnungen der Landesherren um die Mitte des 18 Jahrhunderts wegen Brandgefahr in einen abgelegenen Winkel des Anwesens verbannt Fur die Erhaltung und Nutzung sprechen auch wissenschaftliche vor allem architekturgeschichtliche Grunde weil auch hier die aus der Konstruktion des Fachwerkes herruhrende Standerbauweise des ehemaligen Wohnstallhauses erhalten ist 18 Jh 16 Dezember 1994 147weitere Bilder ehem Kartstelle Wohnhaus AnrathHausbroicher Strasse 309Karte Bei diesem Gebaude handelt es sich um ein traufenstandiges eingeschossiges halbseitig angebautes Wohnhaus mit ausgebautem Dachgeschoss mit Pfettendach und Tonziegeleindeckung Anbaugiebel sowie Freigiebel sind aus pragnantem Fachwerk Die Fenster und Turoffnungen sind durch Kopfriegel scheitrecht uberdeckt Eine axiale Aufteilung ist nicht zu erkennen Die Ausmauerungen des Fach und Standerwerkes besteht aus Feldbrandziegelmauerwerk Das Gebaude ist nicht unterkellert In den kartographischen Darstellungen der Vermessungsingenieure Tranchot und v Muffling zu Anfang des 19 Jahrhunderts weisen sie das o g Gebaude als Katstelle aus Das Baujahr muss mithin um die Wende des 18 19 Jahrhunderts datiert werden Aus den Ausfuhrungen ergibt sich dass das Wohnhaus Hausbroicher Str 309 als Zeugnis der damaligen Zeit insbesondere der Siedlungsstruktur und Lebensverhaltnisse bedeutend fur die Ortsgeschichte ist An der Erhaltung und Nutzung des Gebaudes besteht deshalb ein offentliches Interesse 18 19 Jh 24 Juli 1992 112weitere Bilder Gasthof Zum Schwan SchiefbahnHochstrasse 12Karte Bei diesem Objekt handelt es sich um ein aus dem 16 Jahrhundert stammenden an einer ehemaligen Heerstrasse gelegenes Gebaude das seit 1551 als Gaststatte und Herberge diente Es ist eine in sich geschlossene Haus und Hofanlage bestehend aus 1 Hauptgebaude an der Hochstrasse 2 geschossig traufenstandig mit Satteldach und 7 Achsen davon eine als ehemalige Tordurchfahrt 2 einem Saalbau 2 geschossig mit 4 Achsen und Walmdach sowie 3 einem Nebengebaude Scheune hochgeschossig mit 2 Tordurchfahrten und ruckseitig gelegene Mezzanin Fenstern in 3 Achsen einschl Satteldach traufenstandig zum Wallgraben Im Hauptgebaude sind Raumaufteilung Treppenhaus und Fussboden noch erhalten Im Eingangs u Hofdurchgangsbereich ist der originale Italo Terrazzoboden vorhanden Intarsierte Ornamenteinstreuung und lat Grussformeln sind noch klar ersichtlich In der Hofausgangstur ist im oberen Bereich ein dreiteiliges 3 Kaiserfenster in unzerstorter Form erhalten dessen Herstellung auf 1888 datiert ist 16 Jh 8 August 1989 78Gansejunge SchiefbahnHochstrasse 62Karte Fur alle Schiefbahner ist die Skulptur des Gansejungen der an der Hochstrasse gegenuber dem alten Rathaus das Ortsbild schmuckt zu einem verbindenden Begriff aus der Zeit geworden wo noch grosse Gansescharen im 18 und 19 Jahrhundert jeden Morgen ins nahe Bruch getrieben wurden wobei den Kindern die Aufgabe zufiel das Vieh tagsuber zu huten Wie fast alle Dorfer am Niederrhein war auch die fruhere Gemeinde Schiefbahn arm an Denkmalern Erst 1938 konnten die Burger den jungen niederrheinischen Bildhauer Franz Gruters damit beauftragen als Ausdruck alter Schiefbahner Tradition dem Gansejungen ein Denkmal zu schaffen Das Werk wurde von der Neusser Firma Preuss amp Alf gegossen Es besteht aus mehreren Gussteilen die jedoch so zusammengefugt sind dass man die Verbundstellen nicht erkennt und das Bildwerk fur ein einheitliches Gussstuck halt Der Sockelfuss besteht aus Naturstein ein kleiner Sockelschaft wurde aus belgischen hartgebrannten Klinkern aufgemauert auf dem denn die Gansejungen Plastik aufgesetzt wurde Franz Gruters dessen Name im Sockel der Bronzefigur eingetragen ist wurde 1908 in Huls geboren Dort vermittelte ihm der Schmiedemeister Jakob Mellen das handwerkliche Gerustzeug Mit diesem ausgestattet absolvierte er die Kunstgewerbeschule in Krefeld und anschliessend ein Studium an der Dusseldorfer Kunstakademie bei den Professoren Zschokke und Scharff Studienreisen nach Suddeutschland aber auch in die Niederlande hinterliessen bleibende Eindrucke Gruters baute sich in seiner Heimatgemeinde eine kleine Werkstatt auf in der er wie es im Heimatbuch des Grenzkreises Kempen Krefeld aus 1955 heisst aus Stein und Metall zunachst die noch knospende Gestalt junger Menschen und spater charaktervolle Portrats hoch die eine dringliche Scharfe seines Blickes und die bildnerische Fahigkeit seiner Hand erkennen liessen In spateren grosseren Arbeiten sprengte Gruters den engeren Kreis und ruhrte eine ins Grosse zielende Linie an wie den Gansejungenbrunnen in Schiefbahn Der Zweite Weltkrieg beendete die hoffnungsvolle kunstlerische Karriere des Franz Gruters als sich eben grossere Erfolge abzuzeichnen begangen Er wurde Soldat und fiel am 29 Juli 1942 34 jahrig bei den Kampfen in Sewastopol auf der Krim Aus ortsgeschichtlichen Grunden besteht daher ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung des Gansejungen so dass die Voraussetzungen des 2 DSchG NRW gegeben sind 1938 23 Juli 1993 124Kreuzwegstation SchiefbahnHochstrasse 144Karte Der Fussfall besteht aus Sandstein mit Nische und Eisengitter Die Inschrift und Datierung sind stark verwittert Im oberen Teil ist das Objekt durch ein Gesims abgeschlossen Entstanden ist der Fussfall um 1750 Thema Jesus trostet die weinenden Frauen Der Fussfall ist aus lokalhistorischen und religionsgeschichtlichen Grunden bedeutend Erhaltung und Nutzung liegen gem 2 1 DSchG NRW im offentlichen Interesse 1750 3 Oktober 1988 73weitere Bilder Renneshof WillichRenneshof 8 10Karte Der Renneshof geht in seinen Ursprungen bis in das Jahr 1570 unter seinem Besitzer Godert Rennes zuruck und blieb bis in die erste Halfte des 19 Jahrhunderts in Familienbesitz Durch Einheirat im Jahre 1827 entstand der heutige Schmitz sche Besitz Es handelt sich hierbei um eine ehemals wasserumwehrte geschlossene vierflugelige heute noch im guten Zustand befindliche Hofanlage mit Feldbrandziegelfassaden und ziegelgedeckten Satteldacher am Wohnhaus mit beidseitigem Kruppelwalmdach Die Hofanlage ist genau axial in Nord Sud Richtung angelegt und auch heute noch von damals wasserfuhrenden jetzt aber trockenen Wallgraben umgeben Die ausseren Grabenrander sind mit Laubbaumen in Reihenbepflanzung gesaumt Das Wohnhaus ist 5 achsig mit zwei uberhohten Vollgeschossen Die rechts und links angebauten Nebengebaude sind 4 achsig und in ihrer Geschosshohe etwas niedriger Die Fassaden des v b Gebaudetraktes sind aus Feldbrandziegel und weisen ausser einer horizontalen Querbanderung uber dem Erdgeschoss einem Konsolgesims u Ecklisenierung keine besonderen Schmuckelemente auf Alle vorhandenen Tur und Fensteroffnungen haben Segmentbogenuberdeckungen und Blausteinsohlbanke Auf dem Dach des Haupthauses befindet sich firstmittig ein kleiner handgeschmiedeter metalluberdeckter Glockenstuhl mit kleiner Glocke Die anschliessenden Scheunen und Stallungen sind ebenfalls in Feldbrandziegelmauerwerk ausgefuhrt Die Satteldacher und korbbogenuberdeckten Zugangsoffnungen sind noch im ursprunglichen Zustand vorhanden Das an der Nordseite liegende Torhaus ist 1 achsig und weist im Bereich des Korbbogens an der hofausseren Fassade zwei Widerlager und einen Torkeilstein aus Natursteinmaterial auf Die Verdachung des Torhauses ist im Ortgangsbereich mit einem Kunststeingiebelkragen belegt und besitzt im Firstpunkt eine kubische Konsole mit aufgesetzter Zierkugel Alle Dachstuhle sind in schwerer Binderausfuhrung Die Binderschwellen sind als freiliegende Kragarme zur Aufnahme des hofinneren Dachuberstandes ausgefuhrt und haben geschweifte Balkenkopfe Im Innern des Wohnteils sind die Geschosstreppe und die Bodenfliesen erwahnenswert ebenso wie die zum Torhaus fuhrende beidseitig laubbaumbestandene Zufahrtsallee sowie der im Osten des Gehofts liegende Bongert Der Renneshof stellte aufgrund seiner Lage seiner Architektur und baulichen Ausfuhrung bzw baulichen Zustandes in Verbindung mit Wallgraben Zufahrtsallee und den dazugehorigen Baumbestanden ein uberaus erhaltens und schutzenswertes Ensemble dar Ursprunglich 1570 15 April 1991 99weitere Bilder Hormeshof WillichHolterhofe 2Karte Bei dieser landwirtschaftlich genutzten Besitzung handelt es sich um eine vierflugelige in sich geschlossene Hofanlage mit zweigeschossigem Wohnhaus in 5 Achsen Die Errichtung des Hormeshofes wird fur die 2 Halfte des 19 Jahrhunderts festgestellt Die Dacher sind als Satteldacher mit Ziegeleindeckung ausgebildet und weisen stark uberhohte Ortgange auf Die Fassaden sind aus Feldbrandziegeln und im Gesamten gesehen ohne schmuckende Ornamentik Lediglich im Bereich des Wohnhauses sind stark ausgepragte Ortgang und Gesimsdarstellungen hausmittig Querbanderungen sowie Ecklisenierung ersichtlich Fenster Tur und Toroffnungen sind teils segmentiert teils rund Auffallend ist die grosse Anzahl von Blindoffnungen die teilweise ausschliesslich als schmuckendes Zierwerk zu versehen sind Die v b Hofanlage reicht in ihren Ursprungen in das ausgehende 18 Jahrhundert zuruck und lag seinerzeit schon an der Verbindungsstrasse Anrath St Tonis damals St Antonius und Krefeld damals Crefeld was auch durch die Kartographierung des franz Verm Ing Tranchot belegbar wurde Weiterhin sind die Kastanienbaume in Reihenbepflanzung am Haupteingangsbereich an der Schottelstrasse Landstrasse 384 erwahnenswert Aus orts und baugeschichtlichen Grunden ist eine Unterschutzstellung dieser Hofanlage einschl der vorgelagerten Kastanienbaume erforderlich 19 Jh 15 April 1991 101weitere Bilder Hofanlage WillichHolterhofe 10Karte Bei diesem vorgenannten Gebaude handelt es sich um eine vierflugelige geschlossene Hofanlage in Feldbrandziegelausfuhrung und mit ziegelgedeckten Satteldachern Die erste Datierung stammt aus dem Jahre 1866 mit weiteren Um und Anbauten in den Jahren 1889 1893 und zuletzt um 1907 Das Hauptwohngebaude neuerer Teil ist zweigeschossig in 7 2 Achsen und stammt aus der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts und ist junger als der im Hofinnern liegende alte Wohnhausteil ebenfalls zweigeschossig dessen Ursprung durch einen mit der Jahreszahl 1866 gekennzeichneten Torkeilstein dokumentiert wird Die Scheunen und Stallgebaude sind in Fassade und Eindeckung analog zu dem Wohngebaude ausgefuhrt Fenster und Turen sind segmentbogenuberdeckt die grosse Durchfahrt Stellung und Scheunentore aus Natursteinmaterial Dachstuhle sind alle liegend tlw mit alten Hohlpfannen eingedeckt Die heute noch genutzte Kleingartenflache an linker westsudwestlicher Grundstucksecke vor dem Eingang am Hauptwohngebaude ist heute noch in ihrem Ursprung als Bauerngarten gut zu erkennen Es wird festgestellt dass die vorgeschriebene Gehoftanlage einschliesslich Bauerngarten mit Buchsbaumhecke aus orts und siedlungsgeschichtlichen Interesse liegt 1866 1907 15 November 1990 96weitere Bilder Hofanlage Sterkenhof WillichHolterhofe 11Karte Bei diesem vorgenannten Gebaude handelt es sich um ein vierflugeliges landwirtschaftlich genutztes Gebaude in Feldbrandziegelausfuhrung und zum grossten Teil mit ziegelgedeckten Satteldachern Die ersten baulichen Ursprunge finden sich im Jahre 1754 Wohnhaus und sind in weiteren An und Ausbauten mit 1830 1894 und zuletzt mit 1923 zu benennen Das Haupthaus Wohngebaude ist zweigeschossig mit ausgebautem Dachgeschoss in 6 Achsen Hausmittig sind die Achsen 3 und 4 mit einem Zwerchdach uberbaut Die Fassade ist ausserst schlicht bis auf leicht strukturierte Gesimsbander und Lisenen Die Fenster sind segmentbogenuberdeckt Laibungen verputzt und mit Fensterladen in schwerer Ausfuhrung versehen Im Hofinnern wurde das Haupthaus 1922 durch einen zweigeschossigen Anbau mit ziegelgedecktem Mansardendach erweitert Fassade und Fensteroffnungen sind in Anlehnung an das alte Gebaude ausgefuhrt Planung und Konzeptionierung des Anbaues erfolgte seinerzeit durch das bekannte Krefelder Architekturburo Girmes und Oediger Giebelseitig an das Wohngebaude schliesst das zweigeschossige Torhaus mit einer gleichen Fassaden und Fenstergestaltung wie das Haupthaus an Das Haupteingangstor ist korbbogenuberdeckt und besitzt Widerlage mit Torkeilsteinen aus Natursteinmaterial Die Scheunen und Stallgebaude sind aus gleichem Material wie Wohn und Torhaus Offnungen mit Segmentbogen leicht ausgestellten strukturierten Gesimsen und Ortgangen Die Dachstuhle alle in liegender Ausfuhrung Torkeilsteine und Ankersplinte mit Datenangaben Ausserhalb der eigentlichen Hofanlage ist noch das Relikt eines ehemals land und tierwirtschaftlich genutzten Gebaudes vorhanden dessen eigentlicher und tatsachliche Zweck allerdings heute nicht mehr ganz ersichtlich bzw nachvollziehbar ist Altes Holzwerk und handgeschmiedete Befestigungsmaterialien Nagel Spangen Krampen usw lassen eine Datierung zum Ende des 18 bzw Anfang des 19 Jahrhunderts zu Im Innern des Wohnhauses sind im Erdgeschoss Kolner Decken und die Geschosstreppe sowie in der Eingangsdiele noch alte Wand und Bodenfliesen erwahnenswert Aus siedlungs und ortsgeschichtlichen Grunden ist eine Unterschutzstellung erforderlich 1754 1923 15 November 1990 92weitere Bilder Langenfeldhof WillichHolterhofe 15Karte Bei dem o a Gebaudekomplex handelt es sich um eine ehemalige dreiflugelige Hofanlage mit Teilen aus dem Ende des 18 und Ende des 19 Jahrhunderts Von Relevanz ist nur die separat stehende zweigeschossige Scheune Ende des 19 Jahrhunderts mit Satteldach und Ziegeleindeckung Das Mauerwerk ist aus Feldbrandziegeln und mit segmentbogenuberdeckten Fenster und Toroffnungen Der nach Osten gelegene Giebel weist uberhohte Ortgange und ausgestellte stark strukturierte Gesimse auf Die Eisenfenster sind teilweise noch im originalen Zustand Die aussere und innere Gestaltung in asthetischer bzw technisch funktionaler Hinsicht und Ausfuhrung ist als Industriearchitektur zu klassifizieren Dieses erkennt man an Eigenheiten in der relativ sparsamen Ausstattung und Darstellung von historisierenden Stilapplikationen an den seitlichen Hauptfassaden bzw an den Entsprechungen der im Innern vorherrschenden glatten Betonkonstruktionen Diese Vermengung ist ein gelungenes Beispiel von strenger Klarheit einerseits und Rucksichtnahme auf die Traditionen des bis dahin gultigen landwirtschaftlichen Baustils andererseits Das Letztere ist daraus zu erkennen dass der nach Osten also zur Strasse gelegene Giebel an den beiden Fusspunkten sowie an der Firstspitze mit kleinen quadratischen Ziegelturmchen geschmuckt ist Da diese Scheune weiterhin als Dokument fur wirtschaftliche technische und vielleicht auch soziale Vergangenheit zu sehen ist muss eine Unterschutzstellung aus bau und siedlungsgeschichtlichen Grunden erfolgen 18 19 Jh 15 November 1990 94weitere Bilder Wohnhaus mit ehem Gaststattengebaude WillichHoxhofe 18Karte Das Hofgebaude Hoxhofe 18 geht in seinen Ursprungen bis in die Mitte des 17 Jahrhunderts zuruck und gehorte im Bereich der Streithover Honschaft zum Kirchspiel Willich Es liegt an der Verbindungsstrasse die von Korschenbroich Kleinenbroich uber Schiefbahn nach Fischeln und dann weiter nach Krefeld und Linn fuhrte und lange Zeit auch als Postlinie genutzt wurde Die Hofanlage hatte zwar zunachst primar landwirtschaftliche Funktionen zu erfullen wurde aber da sie an der Postlinie und in unmittelbarer Nahe zur Honschaftsgrenze nach Krefeld hin lag zum Teil als Gasthof umgebaut wobei auch Ubernachtungsmoglichkeiten Verkostigungen Pferdewechsel usw fur die Durchreisenden angeboten wurden Das Haupthaus bestand zunachst aus einer reinen Fach und Standerwerkskonstruktion wurde dann aber im ersten Viertel des 18 Jahrhunderts an den Aussenwanden einschl der beiden Giebel durch massives Feldbrandziegelmauerwerk baulich verandert Gegen Ende des 18 Jahrhunderts wurde die ursprungliche Ziegelfassade mit einem quergebanderten Putz versehen und die strassenseitigen Offnungen erhielten Putzgewande und Sohlsteinbanke Der liegende Dachstuhl ist noch im Originalzustand und hat eine Hohlziegeleindeckung Weiterhin wurde im Zuge der Fassadenaufmauerung ein kleiner Bierkeller eingebaut der dann in spateren Zeiten vergrossert wurde Das heute siebenachsige traufstandige Hauptgebaude ist in seiner Substanz noch relativ gut erhalten und macht aufgrund seiner breiten behabigen Form einen pragnanten Eindruck Die damaligen Stallungs und Futteraufbewahrungsgebaude sind heute zwar ruinos sollten aber wieder in den alten Zustand zuruckversetzt werden Die spater angebaute Scheune separat stehend ebenfalls aus Feldbrandziegeln errichtet muss in das gesamte Ensemble mit einbezogen werden Zusammenfassend kann festgestellt werden dass es sich hier um eine siedlungsgeschichtlich relevante Hofanlage handelt deren Erhalt in jedem Fall gewahrleistet sein sollte 17 Jh 25 Juni 1994 141weitere Bilder Kath Pfarrkirche St Hubert SchiefbahnHubertusplatzKarte Die Kirche wurde 1854 55 vom Dombaumeister V Statz aus Koln errichtet Es handelt sich hierbei um eine dreischiffige neugotische Backsteinbasilika mit dreiseitigem Chorabschluss und leicht vorgesetztem Westturm Das sudliche Querschiff ist neu erganzt An der Sudfassade befindet sich eine Kreuzigungsgruppe von 1904 Denkmalwert ist ebenfalls die historische Innenausstattung der Kirche 1854 55 28 Marz 1984 18Wohnhaus SchiefbahnHubertusstrasse 15Karte Es handelt sich um ein 2 geschossiges traufenstandiges Burgerhaus mit massiver Backsteinfassade wie es im Laufe des 18 Jahrhunderts fur den Niederrhein typisch wurde Das Schiefbahner Haus ist ein allerletzter Rest der historischen Bebauung des Ortskernes Besonderer Wert liegt in der weitgehend unveranderten Erhaltung des Innern mit einer Anzahl Kolner Decken Die weiter auf dem Grundstuck stehenden Gebaude gehoren zwar zum Erscheinungsbild der ehemaligen Hofanlage sind aber abgesehen vielleicht vom Pferdestall fur sich nicht denkmalwert Das Gebaude ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen Es dokumentiert in unveranderter Form seit seiner Entstehung einen Teil der Siedlungs und Ortsgeschichte von Schiefbahn Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen aus stadtgeschichtlichen und architektonischen Grunden im offentlichen Interesse 18 Jh 14 April 1986 46Wohnhaus SchiefbahnHubertusstrasse 25Karte Das Gebaude stammt in seinen altesten Teilen noch aus dem 16 Jahrhundert Das alte Standerwerk und Teile des ursprunglichen Dachstuhles sowie eine alte Tur sind noch vorhanden wenn auch z T verputzt Besonders interessant ist auch der ruckwartige Bereich des Anwesens mit seiner charakteristischen Innenhofsituation der besonders durch den eingeschossigen Schuppenanbau gepragt wird Es handelt sich um eines der allerletzten Reste des historischen Ortskernes der Altgemeinde Schiefbahn Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen aus volkskundlichen und stadtgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse 16 Jh 29 August 1988 69weitere Bilder Kath Pfarrkirche St Katharina WillichHulsdonkstrasseKarte Die Kirche wurde 1899 1900 von Josef Kleesattel erbaut Es handelt sich hierbei um eine dreischiffige Hallenkirche mit polygonalem Chorschluss und quadratischem vorgesetzten Westturm Die alte Ausstattung einschliesslich Fussboden ist fast vollstandig erhalten die Fenster modern erneuert Vorhanden ist Backstein mit Sandsteinverzierungen in neugotischen Schmuckformen 1899 1900 28 Marz 1984 15weitere Bilder ehem Friedhofskapelle WillichHulsdonkstrasseKarte Diese Friedhofskapelle wurde um 1909 von dem damaligen Willicher Burgermeister Rieffert mit einem Kostenaufwand von insgesamt 4 500 00 Goldmark erbaut Es handelt sich um einen zweiteiligen dem Klassizismus nachempfundenen Baukorper bei dem sich die Hauptzuge dieser Stilepoche die Klarheit und Formstrenge widerspiegeln Danach befindet sich uber dem Hauptportal eine von vier quadratischen Saulen getragene Giebelverdachung mit eingelassenem Rundrelief Die Saulenschafte sind ohne jegliche Zierform und die Entasen sind deshalb nur angedeutet Die Kapitelle sind streng geometrisch geformt Das Hauptgebaude in uberhohter Geschossigkeit hat ein Walmdach mit Hohlziegeleindeckung Das Mauerwerk besteht aus Feldbrandziegeln die mit einem aussenseitigen Spritzbelag versehen sind Weitere dominante Merkmale des Hauptgebaudes sind die Putzgesimse welche stark ausgepragt sind Die Gebaudeecken sind ebenfalls stark ausgebildete Putzfaschen als Lisenen aus gefuhrt Die Sprossenfenster und das zweifluglige kassettierte Hauptportal sind aus Holz und noch im Originalzustand vorhanden Die Kapelle liegt mittig in der Hauptzugangsachse von Sudost nach Nordost und stellt geometrisch landschaftsgestalterisch und auch visuell den Mittelpunkt des Friedhofes dar Die vorstehende Beschreibung zeigt dass an der Erhaltung und Nutzung der Friedhofskapelle ein offentliches Interesse besteht welches sich aus der Ortsgeschichte heraus begrundet Mithin ist die Eintragung in die Denkmalliste gem 2 2 i V m 3 DSchG NRW vorzunehmen Dieser Auffassung schloss sich auch der Landeskonservator bei seiner Bereisung am 1 Aug 1990 an und stellte das gesetzlich vorgeschriebene Benehmen des Landschaftsverbandes Rheinland her 1909 25 November 1992 113weitere Bilder Ehrenmalanlage WillichHulsdonkstrasseKarte Beschreibung Ulrich Stevens Diese Kriegergedachtnisstatte bildet das Ziel einer Wegeachse die parallel zu der Hauptachse des Friedhofs verlauft Die aus Natursteinmauern errichtete Anlage beginnt mit einem um drei Stufen eingestuften von niedrigen Mauern umgebenen quadratischen Hof in dem der vom Hochkreuz herkommende Querweg die Achse der Gedenkstatte kreuzt Der Hof ist von Grabern Gefallener des Zweiten Weltkriegs umgeben An der Ruckseite des Vorhofs fuhrt eine breite von Flugelmauern mit Feuerschalen flankierte Freitreppe in sechs Stufen zu einem zweiten von hohen Mauern umgebenen gleichfalls quadratischen Hof hinauf Dieser offnet sich in einer funfteiligen Kolonnade M K mit geraden Stutzen auf den seitlich verbliebenen Mauerflachen befinden sich Konsolen zum Aufhangen von Kranzen und daruber die Jahreszahl 1914 und 1939 An der Ruckseite des zweiten Hofes steht mittig ein altarartiger wenig vor die Mauer springender Block mit der Aufschrift Deutschland muss leben und wenn wir sterben mussen darunter einem Eisernen Kreuz und Errichtet 1937 1939 von der Gemeinde Willich zum Ruhme des hochsten Opfers ihrer Sohne um Deutschland Den Altar kront das Relief eines auf einem Schwert sitzenden Adlers Zu seinen Seiten sind je zwei Tafeln mit Namen angebracht deren erste uberschrieben ist Es starben fur ihr Volk und Vaterland Vor den Seitenwanden liegen Graber des Ersten Weltkriegs In die Wande sind wiederum Tafeln eingelassen Diese tragen die Namen von Toten des Zweiten Weltkriegs und flankieren jeweils eine Inschrifttafel Diejenige auf der linken Seite tragt unter einem Eisernen Kreuz den Text Gedenket aller Kriegstoten der aus ihrer Heimat vertriebenen Deutschen 1939 1945 rechts steht wiederum unter einem Eisernen Kreuz Dieses Ehrenmal wurde von den Burgern der Gemeinde Willich im Jahre 1964 erweitert zum Gedenken an die Toten des Krieges 1939 1945 die damit bruchlos fur den Sinngehalt der Denkmalanlage der dreissiger Jahre vereinnahmt scheinen In der Mitte dieses Hofes steht auf einem Steinblock eine weitere grosse Feuerschale davor ist auf einer liegenden Steintafel ein Bronzerelief angebracht das Brustkorb und Arme eines menschlichen Skeletts zeigt und die Aufschrift tragt Den Opfern von Unrecht und Gewalt 1933 1945 Einordnung Es ist wichtig darauf hinzuweisen dass die Anlage bereits in den zwanziger Jahren konzipiert und in einem Kernbestand wahrscheinlich auch schon errichtet wurde und dass nach 1945 Erganzungen Den Opfern von Unrecht und Gewalt 1933 45 hinzugefugt wurden die das Vorhandene aber nicht antasteten Gleichwohl bzw deswegen stellt die Anlage wie sie heute uberkommen ist ein im Wesentlichen fast unverfalscht erhaltenes Zeugnis seiner Hauptbauzeit 1937 39 dar Die Denkmalpflege aber auch z B der Deutsche Stadtetag halten es ausdrucklich fur erforderlich auch Bauten und Anlagen des Dritten Reiches als Zeugnisse und Dokumente ihrer Entstehungszeit zu erhalten Dies schliesst selbstverstandlich auch den Schutz heute moglicherweise anachronistischer oder gar politisch gefahrlicher Anlagen Aussagen oder ikonographischer Baudetails mit ein wie dies bei anderen Epochen oder Kulturdenkmalern fur die keine gleichartige politische Sensibilisierung besteht selbstverstandlich auch geschieht Die Frage ob und in welcher Form eine padagogische Kommentierung stattfinden sollte ist gemass der Beschaftigung und des Umgangs mit schwierigen Kulturdenkmalen wie diesen sei auch noch einmal auf die erwahnten Publikationen von Stevens und Nabrings hingewiesen 1919 23 20 Februar 2002 156Alte Schuhmacherei WillichHulsdonkstrasse 6 8Karte Das Haus gehort zur Umfassungsbebauung der fruheren Kircheninsel bevor die Wiethase Kirche gebaut wurde Zur Schaffung eines Vorplatzes wurde in diese Bebauung eine Lucke gebrochen durch die der Baukorper nun isoliert von der restlichen Bebauung steht Die Datierung auf Anfang des 19 Jahrhunderts erscheint nach neuesten Erkenntnissen zu spat da sich unter der Putzfassade bis Ende des 19 Jahrhunderts Anfang des 20 Jahrhunderts offensichtlich Holzfachwerk befindet Es kann sich also auch um eine Bebauung aus dem Anfang des 18 Jahrhunderts bis Mitte des 18 Jahrhunderts handeln Der ruckwartige Anbaubereich wurde bis vor etwa 5 Jahren noch als Kleinhandwerksbetrieb Dachdeckerei bzw Schuhmacherei genutzt Die Unterschutzstellung des Bauwerks ist aus kultur und stadtgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse 18 19 Jh 20 Mai 1988 67Pfarrhaus WillichHulsdonkstrasse 11Karte Das Gebaude entstand 1864 weitere Baumassnahmen fanden 1909 statt Es ist zweigeschossig in 5 Achsen mit treppenformig gestufter Fassade Das Gebaude ist im Backstein mit Sandstein in neugotischen Schmuckformen errichtet worden Links und rechts schliesst sich jeweils ein eingeschossiger einachsiger Backsteinbau an Die Nutzung des Gebaudes erfolgt als Pfarrhaus Im Erdgeschoss des Objektes sind z T noch sehr schone Stuckornamente vorhanden Der gesamte Zustand des Gebaudes einschl des Dachstuhles ist gut Erhaltung und Nutzung des Pfarrhauses liegen aus stadtgeschichtlichen und ortshistorischen Grunden im offentlichen Interesse 1864 15 November 1988 60Schule Hulsdonkstrasse WillichHulsdonkstrasse 15Karte Bei der Schule Hulsdonkstrasse handelt es sich um ein Gebaude welches 2 geschossig in 7 zu 5 Achsen ist Es stammt aus dem Ende des 19 Jahrhunderts und aus den 1920er Jahren Es ist aus Backsteinen der altere Teil ist geschlammt mit einem 1 achsigen flachen ubergiebelten Mittelrisalit Der linke neuere Teil hat eine verbreiterte Achse mit Toreinfahrt Erhaltung und Nutzung des Gebaudes Hulsdonkstr 15 liegen aus volkskundlichen und ortshistorischen Grunden im offentlichen Interesse 19 Jh 25 Februar 1986 44Fabrikanlage Velvet NeersenJohannes Wirtz Strasse 9 13 19 31Karte Bei dem Objekt handelt es sich um verschiedene Baukorper die mehr oder minder baulich zusammenhangend im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts von der Krefelder Fabrikanten Gustav Klemme fur eine Velvetfabrikation errichtet wurden Die Fabrikanlage an sich ist in ihrem Bestand stark gegliedert und weist unterschiedliche Hohen und Geschosszahlen auf Das gleiche gilt fur die Dachform und die Fassadengestaltung Die letztere kann als typische Darstellung der seinerzeit aufkommenden Industriearchitektur bezeichnet werden Beim Bau dieser Fabrikanlage gelang es technische und ingenieurmassige Erfordernisse und architektonische stadtebauliche Gestaltung zu vereinigen Konsequente Verwendung von Feldbrandziegeln in Ausschliesslichkeit in Form von rhythmisierenden Lisenen und Friesen Fensteruberdeckungen in runder segmentarer und scheitrechter Formgebung sind die Schlusselelemente dieser Bauweise und machen sie bedeutsam fur einen historisch bestimmbaren Punkt in der Entwicklung der Arbeits und Produktionsverhaltnisse in Neersen Obwohl Teile der Anlage zwischenzeitlich entfernt wurden konnte bei behutsamer Restaurierung eine Architektur wieder sichtbar werden die bei voller Berucksichtigung und evtl Unterordnung unter technische Zwecke oder andersartige Vorstellungen es vermag Massstablichkeit und Harmonie wiederherzustellen Angesichts der Umfunktionierung der evtl Stilllegung und damit einen hergehenden Umbau oder Abrisse solcher Anlage gewinnt die Fabrikanlage Kress trotz ihrer Schlichtheit und relativ einfachen Bauweise Bedeutung als eines der letzten Dokumente fur solche ehemaligen Fabrikationsstatten und kann heute als Beispiel einer fruher gangigen heute aber verschwundenen Industriearchitektur im weitgehend erhaltenen Originalzustand gelten Ausserdem ist festzustellen dass diese beschriebene Fabrikanlage in ihrer Gesamtheit sowie das gegenuberliegende Schloss Neersen und ortsdurchfuhrende Hauptstrasse als Einheit gesehen werden muss Deshalb ist diese Gebaudeanlage aus ortskundlichen und industriegeschichtlichen Grunden erhaltenswert 19 Jh 31 Oktober 1990 90weitere Bilder Wegekapelle AnrathJakob Krebs StrasseKarte Es handelt sich hierbei um eine Wegekapelle errichtet Anfang des 20 Jahrhunderts ca 1910 in Feldbrandziegelmauerwerk und steilem Satteldach mit weicher Eindeckung im hinteren Bereich als halbseitiges Kegeldach uber halbrunder Apsis ausgefuhrt Die Fassadenflachen sind in zweifarbigen Ziegelmauerwerk flachig ohne Ornamentik gestaltet Die Fenster und Turoffnungen sind mit Spitzbogen versehen Das schwere aufgesattelte Gesims wird von 3 stark ausgepragten pilasterahnlichen Lisenen unterstutzt An der Eingangsseite verlaufen markante Ecklisenen im Bereich der Ortgange als uberschwere unterstaffelte Gesimse weiter und werden im Firstpunkt mit einem quadratischen Saulenpostament zusammengefuhrt und sind mit einem Crux immissa lat Kreuz gekront Die Wandflache der einachsigen Eingangsseite ist als Fassadenspiegel verputzt Erwahnenswert ist dass die Kapelle seinerzeit in unmittelbarem Zusammenhang mit dem neuen Fabrikgebaude errichtet wurde und demzufolge auch als Werks und Betriebskapelle definiert werden kann 1910 5 April 1990 87weitere Bilder Ev Kirche Anrath AnrathJakob Krebs Strasse 121Karte Es handelt sich hier um eine 1910 erbaute einschiffige Backsteinhallenkirche mit quadratischem Ostturm und Seitenkapelle Sie hat einen vorgezogenen Eingangstrakt auf der Sudseite mit betontem Giebel Besonders hervorzuheben sind das aussere Erscheinungsbild die nahere Umgebung sowie die historischen Ausstattungsstucke hier besonders die Orgel und die originalen Banke 1910 28 Marz 1984 17weitere Bilder Sommervilla Krebs AnrathJakob Krebs Strasse 126Karte Das Gebaude ist eine 1912 erbaute Sommervilla in Fachwerkbauweise auf einem parkartigen von einer aufwandigen Mauer umgebenen Grundstuck Die Architektur macht es daher zu einem Zeugnis fur die dem Heimatschutzgedanken verbundene Architektur der Zeit Als Sommervilla eines Fabrikanten ist das Gebaude zudem wichtig fur die Geschichte von Anrath Erhaltung und Nutzung liegen daher gem 2 1 DSchG NRW aus wissenschaftlichen und architekturhistorischen Grunden im offentlichen Interesse 1912 17 Januar 1984 12weitere Bilder Villa Krebs AnrathJakob Krebs Strasse 153Karte Es handelt sich um eine stattliche Villa inmitten eines weitlaufigen Grundstucks unmittelbar gegenuber der ehem Jakob Krebs Tuchfabrik das durch seine Bepflanzung kaum Einblick von der Strasse aus gewahrt Errichtet wurde das Gebaude gewissermassen ein Redant zur Sommervilla von 1912 Jakob Krebs Str 126 eingetr Baudenkmal 1949 in traditionalistischer Formensprache und fur die Zeit sehr grosszugiger luxurioser Ausfuhrung Die Villa wurde erbaut fur den damaligen Eigentumer der gegenuberliegenden Jakob Krebs Tuchfabrik Willi Krebs Fabrikant und Burgermeister von Anrath vom Krefelder Architekten Gilliam Das Raumprogramm ist drei Flugel aus weiss geschwammten Backstein in doppelter Winkelform aufgeteilt so dass auf Vorder und Ruckseite jeweils ein Hof gefasst wird Der zweigeschossige Hauptbaukorper besitzt ein hohes z T mit verschieferten Dachgauben versehenes Walmdach welches an der Schmalseite bis auf Erdgeschosshohe abgeschleppt ist wahrend es an den vorderen und hinteren Breitseiten hoher endet und so dort zwei vollwertige Obergeschosse freigibt Die Eingangsseite wird gepragt durch den bei sieben Fensterachsen mittig erhoht uber einigen Treppenstufen angeordneten seitlich durchfensterten und mit einer Gittertur versehenen Eingangsvorbau der im Obergeschoss als Austritt fundiert Im zugehorigen Balkongitter finden sich die Initialen des Bauherren WK und die Jahreszahl 1949 Ein eingeschossiger Personal und Wirtschaftsflugel mit Satteldach fasst den mit Natursteinplatten belegten Eingangshof In seiner Stirnseite in den Bauantragszeichnungen noch zum Hof hin befindet sich ein zweiflugeliges Garagen Tor ein separater Zugang ist auf der vom Hof aus ruckwartigen Seite angebracht Auf der Ruckseite offnen im Erdgeschoss zwei grosse zweiflugelige Fensterturen die Innenraume zum Garten auch hier leicht abweichend vom Entwurf Im Obergeschoss ist uber die gesamte Breite der Ruckfront ein Balkon angebracht der in das Flachdach des eingeschossigen Schlafzimmerflugels ubergeht Dadurch dass das Esszimmer etwas vor die Flucht gezogen ist entsteht eine zweiseitig geschutzte Terrasse Eine zweite kleinere Terrasse ist auf der anderen Seite des Esszimmers angeordnet die sich in einem Stichbogen zum Garten offnet Turen Holzsprossenfenster und Fensterladen sind durchweg erhalten die Fenster z T mit Gittern geschutzt und geschmuckt Unter den Fenstern sind einige bleiverglaste Farbfenster z T mit Wappen oder figurlichen Szenen Betrachtet man den inneren Grundriss so fallt die angesichts der Gesamtflache des Hauses vergleichsweise geringe Zahl von Zimmern auf die einzelnen Raume sind folglich meist von ausserst grosszugigem Zuschnitt Luxuriose Materialien wie dunkles Edelholz welches sich ausser bei der wandfesten Ausstattung auch bei Turen Heizkorperverkleidungen und den wohl eigens angefertigten Mobel findet die sich bei der Besichtigung noch zahlreich im Haus befanden dominieren den Raumeindruck Durch die originale Haustur mit Oberlicht und Laterne betritt man zunachst ein marmorvertafeltes Vestibul und dann den quer zur Eingangsfront liegenden mit Solnhofer Platten belegten Flur Links vom Eingang parallel zur Aussenwand ist die Treppe angeordnet Der Anlauf der ersten Stufen dreht sich in den Flur ihre Brustung ist geschlossen und tragt zu den Stufen passende holzerne Handlaufe Nach rechts fuhrt ein rundbogiger Trakt zum Arbeitszimmer mit niedrigen Tafelungen und bemerkenswerten eingebauten Schrankwanden und zum Schlafzimmerflugel Wohn und Esszimmer als herrschaftliche Wohnraume zum Garten hin gelegen sind beide ebenfalls mit Solnhofer Platten ausgelegt und durch eine Schiebetur verbunden Im Wohnzimmer befindet sich ein Kamin dessen Sims eingenischte halbfigurige Karyatidenpilaster tragen und dessen Feuerstelle mit Kacheln Delfter Art ausgekleidet ist Das Obergeschoss ist gleich organisiert mit Schlaf Zimmern zum Garten und Flur an der vorderen Aussenwand Ein Buntfenster im Flur mit figurlichem Motiv Martinszug deutet eventuell auf ein Kinderzimmer hin Ein interessantes Detail ist auch der Schacht fur Schmutzwasche der vom Obergeschoss aus direkt in die Waschkuche im Keller fuhrt Im Personal und Wirtschaftsflugel der einen eigenen Eingang und ein eigenes schlichte Treppenhaus hat befindet sich eine grosse Kuche In seiner ausgebauten Dachzone war in den Planzeichnungen eine Einliegerwohnung vorgesehen ob diese jemals bestand oder ob hier was wohl wahrscheinlicher ist von Anfang an die Zimmer des Personals angeordnet waren muss derzeit offenbleiben Der Raum unter den Dachschragen ist hier geschickt fur Einbauschranke genutzt Architekturgeschichtliche Wurdigung Die Villa Krebs folgt mit ihrer Gestaltung der konservativ traditionalistischen Richtung in der Architektur des 20 Jahrhunderts die als Heimatschutzarchitektur bezeichnet wird In deren Selbstverstandnis handelte es sich um eine bodenstandige landschaftsgebundene Bauweise die traditionelle Formen und Materialien zeitgemass anzuwenden versuchte In verschiedenen Auspragungen war diese Richtung zwischen der Jahrhundertwende und den funfziger Jahren Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Heimatschutzarchitektur aus verschiedenen Grunden noch einmal einen kurzen Aufschwung bevor sie in der Nachkriegs Moderne des Wirtschaftswunders unterging Charakteristische Kennzeichen sind bei der Villa Krebs z B der breit gelagerte Baukorper mit pragendem Steildach die harmonische achsensymmetrische Proportionierung einer ansonsten weitgehend ornamentlosen Fassade durch hochrechteckige Fenster und Fensterturen der zweckmassig einfache Grundriss mit hellen Raumen die gezielte Anordnung von Dachgaubenreihen zur Dachflachengestaltung die Verwendung traditioneller Handwerkstechniken an demonstrativen Details gemauerte Sturze Fensterladen Schmiedeeisen Holz und Naturstein im Inneren sowie Mauerwerksbauweisen wie der geschwammte Backstein und die Anlehnung an traditionelle Bautypen oder Baukorper ohne diese jedoch zu kopieren So ist hier in Anrath die Bezugnahme auf regionaltypische Herrenhauser aber auch grosse Bauernhauser im Ansatz klar vorhanden auch wenn bei naherer Betrachtung von Imitation keine Rede sein kann Vielmehr entspricht die Villa gleichem idealtypisch dem landschaftsgebundenen Bauen der 1930er Jahre wie es seinerzeit in Baufibeln Entwurfslehren Musterbauten etc kanonisiert worden war Auffallig ist z B die ausserliche Verwandtschaft mit der Jugendherberge in Kleve Materborn 1938 39 von Architekt Peter Dierichsweiler Im Villenbau druckte diese Bauweise auch nach 1945 konservative Soliditat und Wohnstand aus Dies ist im vorliegenden Fall ganz besonders zu betonen handelt es sich doch um einen fur die Entstehungszeit sowohl hinsichtlich Grosse als auch Ausstattung ausserordentlich luxuriosen Bau Wahrend um diese Zeit an anderer Stelle noch Notstandsbeseitigung mit oftmals primitiven Mitteln erforderlich war verkorpert hier eine Unternehmervilla gleichzeitig weiter fortbestehenden Reichtum Nicht von ungefahr druckt sich dies hier in konservativen vornehm schlichten Architekturformen aus richtete sich deren Gestaltungsphilosophie doch ausdrucklich sowohl gegen plakativ zur Schau gestellten Wohlstand z B der Prunkvillen der Grunderzeit und Jahrhundertwende als auch gegen die avantgardistische funktionalistische Moderne vgl die Wohnhauser Kaiser in Viersen Zudem konnte sie vom Bauherren auch als der landlich kleinstadtischen Region angemessen angesehen werden Bauherr Die moderne Wirtschaftsgeschichte von Anrath nach dem Niedergang der Hausweberei und dem verheerenden Wirbelsturm von 1891 ist eng mit dem Unternehmen Krebs verbunden Jakob Krebs der Vater des Bauherren stammte aus Monchengladbach und war zunachst Mitinhaber der Monchengladbacher Tuchfabrik Tiggeler amp Krebs und Betriebsleiter der Anrather Tuchfabrik Dederichs amp Co 1907 begann er aus den Uberresten der zwischenzeitlich schon stillgelegten Firma Dererichs mit dem Ausbau seines eigenen Unternehmens welches bald zusammen mit Lange spater Verseidag der wichtigste Arbeitgeber in Anrath wurde Sein ihm in der Firmenleitung nachfolgender Sohn Willi modernisierte in den funfziger und sechziger Jahren die Firma um ihre uberregional bedeutende Marktstellung zu bewahren u a Umstellung auf Chemiefaser 1994 ging die Firma Krebs in Konkurs Willi Krebs war zudem von 1948 bis kurz vor seinem Tod Burgermeister in Anrath Unter seiner Amtsfuhrung musste das zerstorte Dorf aufgebaut und besonders Probleme der Hungers und Fluchtlingsnot uberwunden werden Die Kanalisation wurde in Angriff genommen Kindergarten und neue Schulen wurden erstellt und das Krankenhaus modernisiert Als Forderer Anrather Vereine ist sein Name in vielen Vereinschroniken zu finden Als ungenannter Stifter war er in sozialen und kirchlichen Einrichtungen geschatzt Seine soziale Einstellung zu Gemeinschaftsaufgaben sein ausgleichendes politisches Verstandnis und seine unternehmerischen Fahigkeiten Eigenschaften denen die Entwicklung des Dorfes Anrath nach dem Zweiten Weltkrieg viel verdankt wurden im Jahr 1968 durch die Gemeindevertreter mit der Verleihung der Ehrenburgerschaft gewurdigt Datum 1979 S 33 Denkmalwert Als Wohnsitz eines wichtigen Unternehmers und langjahrigen Burgermeisters von Anrath mit dessen Namen 20 Jahre Anrather Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg eng verbunden sind Datum 1979 S 33 und der hier laut Baugesuch auch einen Arbeitsraum fur burgermeisteramtliche Besprechungen unterhielt ist die Villa Krebs bedeutend fur Willich Da sie bis in Ausstattungsdetails in selten anschaulicher Weise original erhalten ist besteht in Verbindung mit ihrem oben dargelegten architekturgeschichtlichen Wert ein offentliches Interesse an ihrer Erhaltung und Nutzung aus wissenschaftlichen insbesondere architekturgeschichtlichen Grunden Hinzu treten wegen der Person des Bauherren orts und wirtschaftsgeschichtliche Grunde Sie ist daher ein Baudenkmal gemass 2 DSchG NRW 1949 20 Februar 2001 154Verseidag Gebaude SchiefbahnJakob Meyer Weg 1 21 27 37Karte 1 Empfangsgebaude und Burogebaude zwei bzw eingeschossig davon Empfangsgebaude 7 achsig mit leicht vorgezogener ubergiebelter Mittelachse 2 Weberhalle A eingeschossig mit Sheddach offenes System 3 Weberhalle B eingeschossig mit Sheddach offenes System 4 Lagergebaude dem Empfangsgebaude vorgelagert eingeschossig flachen Satteldach 5 Rampengebaude eingeschossig Pultdach 6 Kesselhaus mit Kamin eingeschossig Satteldach angesetzte quadratische Eckturme mit 3 Geschossen und Zeltdach 7 2 Kutscherhauser mit Remisen zweigeschossig mit ausgebautem Dachgeschoss bzw eingeschossig Kruppelwalmdach 8 Wohnhaus Albert Oetker Str 74 76 eingeschossig 4 achsig mit ausgebautem Dachgeschoss Satteldach strassenseitig teils Traufenstandig teils giebelstandig Strassengiebel leicht vorgezogen 9 Wohnhaus Albert Oetker Str 78 80 zweigeschossig 5 achsig Satteldach mit leicht vorgezogener und ubergiebelter Mittelachse Alle genannten Gebaudeteile sind aus roten und gelben Feldbrandziegeln wobei die roten als Grundfarbe und die gelben als schmuckende Elemente verwandt wurden Offnungen fur Fenster Turen und Tore haben Rund Segment und Korbbogen zum Teil paarweise zusammengefasst und mit einem dritten Segment uberlagert Weiterhin haben sie historisierende Schmuckformen im Bereich der Fassaden und Traufgesimse darunter tlw waagerechte Friese Lisenen in den Flachen und an den Ecken als Ortgange weitergefuhrt 2 stufige Giebelreiter mit rundbogenubereckten Blindoffnungen sowie ausgestellte stilisierte Kragengesimse Die Anlage ist ein bedeutendes Zeugnis fur die Geschichte des Ortsteils Schiefbahn sowie fur die Arbeits Produktions und Lebensbedingungen in einem fur den linken Niederrhein wichtigen und typischen Industriezweig Die Gestaltung des Komplexes lasst aus wissenschaftlichen architekturgeschichtlichen und kunstlerischen Grunden geboten erscheinen 1890 22 Dezember 1988 76weitere Bilder Friedhofskreuz Friedhof Neersen NeersenKirchhofstrasseKarte Das Friedhofskreuz mit Priestergrabern auf dem Friedhof in Neersen Kirchhofstrasse ist ein Baudenkmal im Sinne des 2 DSchG NRW Es ist bedeutend fur die Stadt Willich Seine Erhaltung liegt aus wissenschaftlichen hier ortsgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse Geschichte Aufgrund von neuen vor allem hygienisch motivierten Bestimmungen aus franzosischer und preussischer Zeit wurden im 19 Jahrhundert haufig die alten innerortlichen Kirch und Friedhofe aufgegeben und bebautes Gelande vor den Stadten und Orten verlagert So wurde auch dem heutigen Friedhof von Neersen 1823 25 am damaligen Kommunalweg uber Anrath nach Viersen auf noch freiem Gelande vor dem Ort angelegt Erst 1798 nach Abtrennung der Hauptstrasse ein Kirchhof angelegt worden der dann 1825 wieder geschlossen werden musste Ausweichlich der Historischen Karten erfolgten um 1900 und im Laufe des 20 Jahrhunderts Erweiterungen die im Grundriss auch ablesbar sind Durch eine Schenkung von Josef Kaiser s aus Niederheide konnte 1865 das grosse Friedhofskreuz aufgestellt werden Beschreibung Friedhofskreuz Sandstein H ca 4m 1865 errichtet Fialenartiger Aufbau endigend in einem Kreuz mit Kruzifixus In der Sockelnische die holzerne Statuette einer Muttergottes um 1950 Davor altere Grabplatte Zweitverwendung mit Inschriften fur Pfr Heiner Ohoven 1708 1868 fur Pfr Heinrich Josef Mertens 1838 1885 fur Pfr Rudolf Matthey 1832 1902 Ferner eine kleine Marmor platte fur Pfr Joseph Storms 1853 1919 Auf der Ruckseite des Friedhofkreuzes und in umgebenden Priestergrabstatte noch Grabstatte fur Pfr Mertens Matthey und Pfr Joseph Voss 1876 1942 Am Sockel des Kreuzes auf allen vier Seiten Inschriftentafeln Vorne HAEC CRUX ERECTA EST SUB PASTORE OHOVEN ANNO MDCCCLXV seitlich Dein Kreuz o gunstigster Jesus sei den hier Ruhenden Hoffnung Leben und Auferstehung seitlich rechts Ich bin die Auferstehung und das Leben wer an mich glaubt wird eben wenn er auch gestorben ist Die hintere Inschrifttafel ist nicht mehr lesbar Beschreibung Als noch aus dem 19 Jahrhundert stammendes zentrales Kreuz des 1823 25 angelegten und bis heute in Benutzung befindlichen Friedhofes Neersen ist das Friedhofskreuz bedeutend fur den Ort Neersen Dies gilt in gleicher Weise fur die umgebenden Grabstatten der Priester die mit dem Kreuz zu einer Einheit zusammengefasst sind Die Erhaltung des Kreuzes und der zugeordneten histor Priestergrabstatten des 19 und der 1 Halfte d 20 Jahrhunderts liegt aus wissenschaftlichen hier ortsgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse Mit seinen neugotischen Formen samt den entsprechen Inschriften reprasentiert das Kreuz die Fruhzeit des heutigen Friedhofes aus dem 19 Jahrhundert von der ansonsten bis auf den noch ablesbaren ursprunglichen Grundriss keine nennenswerten Zeugnisse mehr erhalten sind Hierzu tragen auch die erhaltenen Priestergraber bei die ausserdem ein wichtiges Stuck Orts und Pfarreigeschichte uberliefern Es handelt sich daher gemass 2 1 DSchG NRW um ein Baudenkmal Quellen u Literatur Materialsammlung der UDB Willich Eva Brues Die Denkmaler der Stadt Willich Neersen Im Heimatbuch des Kreises Viersen 1992 S 209 250 hier s 240 u 230 1865 3 September 2008 163weitere Bilder Kath Pfarrkirche St Johannes AnrathKirchplatz 1aKarte Diese dreischiffige neugotische Backstein Hallenkirche mit leicht vorgezogenem Westturm Querdachern Dachreiter und polygonalem Chor mit Nebenkapellen wurde 1897 98 von Prof Kleesattel errichtet Fast samtliche Fenster stammen noch aus der Entstehungszeit der Kirche nur einige sind erneuert worden Untrennbar mit dem Denkmal verbunden ist die historische Innenausstattung Hervorzuheben sind insbesondere die spatgotische Kreuzigungsgruppe verschiedene Heiligenfiguren wie die des Pfarrpatrons Johannes d T des hl Apostels Matthias weiterhin der noch vorhandene Teil des alten Hochaltars der Taufstein die Johannesschussel mit Reliquiar des Johannes d T verschiedene Weihrauchfasschen mit Schiffchen darunter eines aus dem Jahre 1758 1897 98 28 Marz 1984 16weitere Bilder Altes Gerichtsgebaude AnrathKirchplatz 2Karte Es handelt sich hierbei um ein Gebaude das den Ursprung auf das Ende des 18 Jahrhunderts zuruckgeht Es ist 2 geschossig Das Fachwerkhaus besitzt eine Putzfassade aus der Zeit um 1900 Die strassenseitigen Achsen sind nicht durchgezogen Es besitzt ein Kruppelwalmdach Zu der Zeit als Anrath ein Gerichtsort war diente dieses Gebaude als Gerichtsgebaude Literaturhinweis Anrather Heimatbrief Themen zur Dorfgeschichte April 1981 Anrath als Gerichtsort von Gottfried Daum 18 Jh 1900 7 Dezember 1987 61weitere Bilder ehem Christehaus AnrathKirchplatz 4 6Karte Das Gebaude ist gegen Ende des 18 Jahrhunderts entstanden Das zweigeschossige Doppelhaus besitzt eine Fensteranordnung in nicht durchgezogenen Achsen Um 1900 wurde neue Putzfassade mit sparsamen neubarocken Schmuckformern vorgeblendet Das Gebaude ist aus volkskundlichen und lokalhistorischen Grunden bedeutend Die Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegt aus volkskundlichen wissenschaftlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 1900 25 Marz 1988 63weitere Bilder Wohn und Geschaftshaus AnrathKirchplatz 12Karte Es handelt sich hier um ein Gebaude dessen jetziger Zustand auf das Jahr 1786 zuruckgeht Es ist 2 geschossig in 5 nicht durchgezogenen Achsen Der Backstein ist geschlammt Durch spateren Ladeneinbau wurde das Erdgeschoss verandert Im Gebaude selbst sind noch historische Ausstattungsstucke wie z B der alte Dachstuhl sowie die uber 2 Geschosse gehende Treppe erhalten Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen aus volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse Literaturhinweis Gottfr Kricker Geschichte der Gemeinde Anrath 1959 S 310 1786 31 Dezember 1986 54weitere Bilder Leutnantshaus AnrathKirchplatz 19Karte Das Gebaude ist ein im Kern wohl aus dem 18 Jahrhundert stammendes 2 geschossiges Wohn und Geschaftshaus Wahrend der strassenseitige Giebel massiv ist besteht die Traufseite im Obergeschoss noch aus Fachwerk Original ist auch der Dachstuhl Dagegen ist das Erdgeschoss aussen und innen vollstandig verandert Das Haus bildet jedoch einen wesentlichen Bestandteil des alten Ortskernes von Anrath unmittelbar neben der Kirche Die Reste der originalen Substanz und die stadtebauliche Lage begrunden trotz erheblicher Beeintrachtigungen im Erdgeschossbereich die Denkmaleigenschaft Erhaltung und Nutzung liegen gem 2 1 DSchG NRW aus wissenschaftlichen volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 18 Jh 24 Mai 1983 6weitere Bilder Judischer Friedhof SchiefbahnKleine FrehnKarte Es handelt sich hier um den alten eigentlichen Friedhof der judischen Gemeinde Schiefbahn der 1835 angelegt wurde Zu dieser Zeit zahlte die judische Gemeinde in Schiefbahn etwa 50 Seelen Seine Grosse betrug ca 14 ar 1866 wurde der Friedhof mit einer Grabenanlage versehen da das Gelande oft unter Wasser stand und Beerdigungen insbesondere wahrend des Winterhalbjahres kaum moglich waren Heute befinden sich auf dem alten Judenfriedhof noch 6 Grabsteine die im Einzelnen in der beigefugten Anlage beschrieben sind Hierbei handelt es sich um historische und kulturhistorische Zeugnisse aus einem wichtigen Zeitabschnitt der Willicher Entstehungsgeschichte Die Unterschutzstellung der Anlage ist aus kulturhistorischen sowie volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1835 29 August 1988 70Fachwerk Wohnhaus AnrathKnabbenweg 13Karte Mit Schreiben vom 14 April 1988 beantragten die Eheleute Remmertz die Eintragung ihres Wohnhauses in die Denkmalliste der Stadt Willich Bei diesem Gebaude handelt es sich um ein eingeschossiges Wohnhaus aus dem Jahre 1688 Es ist einseitig angebaut und besitzt ein ziegelgedecktes Satteldach Die freistehende Giebelseite ist ein originales Fachwerk mit starker Querriegelung Die Aufstanderung ist markant und zeigt bei den Streben naturbelassenen Wuchs Die zweiteiligen Fensterachsen sind im Dachgeschoss hinsichtlich Fensterstock und Fenstergrosse versetzt Die Ausfachung besteht aus Ziegelmauerwerk mit weissgeschlammter Putzflache Das bauinnenseitige Standerwerk wurde trotz grosserer Durchbauung im Erdgeschoss zum grossten Teil im Ursprung belassen und zeigt teilweise noch seine originale Konstruktion Aufgrund dieser Merkmale die das Objekt Knabbenweg 13 47877 Willich Anrath aufzeigt besteht aus volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung dieses Objektes 1688 5 Februar 1990 80weitere Bilder Siechenkreuz WillichKreuzstrasse HeiligenwegKarte Das Siechenkreuz wurde 1731 vom Willicher Notar J Ackers und seiner Ehefrau S Borger der Hl Jungfrau gestiftet und steht am Kruse Boom am Heiligenweg Kreuzstrasse Es hat seinen Namen von einem Siechenhaus das wohl schon 1668 hier gestanden hat Solch ein Gebaude diente als Unterkunft der mit ansteckenden Krankheiten geschlagenen Aussatzigen o Leprosen die ausserhalb der Siedlungen hausen mussten und durch besondere Kleidung meist Gewander aus Sackleinen gekennzeichnet waren Die Inschrift des Kreuzes nennt in lat Schrift seinen Stifter und das Jahr der Errichtung in der Chronogramm in ihm heisst es zu deutsch Dieses Kreuz ist errichtet zu Gottes und der Seligen Jungfrau Ehren von den Eheleuten Notar Ackers und Sibilla Borger Erhaltung und Nutzung des Siechenkreuzes liegen aus volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1731 13 Juni 1985 27Wohn und Geschaftshaus WillichKreuzstrasse 12Karte Das Gebaude Kreuzstr 12 in unmittelbarer Nahe der Pfarrkirche St Katharina gelegen ist ein Relikt aus der ehemaligen Kirchen Inselumbauung aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Es war Bestandteil einer engen Reihenbebauung die sich um die alte Pfarrkirche welche 1899 abgebrochen wurde und mit der auch der weitaus grosste Teil der Kirchenumbauung mit abgeraumt wurde Da Objekt ist zweigeschossig mit 3 1 2 Achsen und wird durch einen noch im Originalzustand befindlichen Dachstuhl heute allerdings eingedeckt mit neueren Dachpfannen uberdeckt Das Fach und Standerwerk die Holzbalkendecke die Treppen usw sind noch im alten originalen Zustand Ebenso die spater vorgesetzte Mauerwerksschale aus Feldbrandziegeln Die Fassade wurde im Bereich der Strasse spater verputzt und gestrichen Die Hinterfront in direkter Anlehnung an das Kirchenschiff ist noch in der alten Verblendung zu sehen Die Erhaltung dieses Bauwerks ist abgesehen von seinem Alter seines Baustils und seiner Lage insofern wichtig da es heute noch die Art und Weise der damaligen Wohnkultur einerseits und die Kombination von Fachwerk und massiver Bauweise andererseits klar verdeutlicht Ausserdem lasst sich aus der Lage des Gebaudes heute noch die ehemalige Fluchtlinie der alten Kreuzstrasse rekonstruieren Aus siedlungs kultur und architekturgeschichtlichen Grunden muss eine Unterschutzstellung dieses Gebaudes unbedingt erfolgen 18 Jh 16 Dezember 1994 145Feuerwache WillichKreuzstrasse 14 16Karte Fur die 1889 gegrundete Freiwillige Feuerwehr in Willich wurde zunachst ein erstes Spritzenhaus neben dem damals schon bestehenden Rathaus am Kaiserplatz errichtet Bereits 1908 wurde dieses wieder abgerissen und durch ein neues am heutigen Standort schrag gegenuber dem Rathaus befindlichen erneuert Das ursprunglich als freistehender Solitarbau in rotem Backstein errichtete Feuerwehrhaus von Baujahr 1908 besteht aus Wagenhalle und Steigerturm Die Wagenhalle ist mit einem Mansardendach versehen das durch ein spitzgiebeliges Zwerchhaus mit treppenformigem Ortganggesims und rundbogigen Zwillingsfenstern gegliedert wird Unter dem Zwerchhaus befindet sich das ehemals schmalere Tor In der Wandpartie neben dem Tor befand sich ein heute nicht mehr vorhandenes Rundbogenfenster vergleiche Titelbild zur Jubilaumsdokumentation 1889 bis 1989 Freiwillige Feuerwehr Loschzug Willich Der viergeschossige Steigerturm mit Zeltdach ist eingebunden in die Flucht der Vorderfassade Die rundbogigen Offnungen werden uberfangen von halbsteinstarkem Begleitstreifen die ebenso wie die Stockwerkgesimse und Traufgesimse teilweise aus gelben Ziegelsteinen gemauert sind Die schragen Sohlbanke der Fenster sind mit schwarzglasierten Ziegeln belegt Die anschliessende Giebelfassade die heute von dem 1964 angebauten Feuerwehrhaus verdeckt wird war im gleichen System gegliedert Im Inneren des Feuerwehrhauses ist die Ausstattung des Steigerturms erhalten Drei Podeste werden von steilen Eisenleitern erschlossen In den Podesten befinden sich Aussparungen von ca 1 00 m 1 00 m durch die die zum Trocknen bestimmten Schlauche bis unter das Gebalk des Turmdaches gezogen werden konnen Uber der Wagenhalle befindet sich eine Decke aus preussischen Kappen und der Dachraum wird durch die Zwillingsfenster im Zwerchgiebel belichtet Das Feuerwehrhaus selbst ist in Willich ein relativ gut uberliefertes Beispiel fur die Organisation des Brandschutzes einerseits und dokumentiert anderseits damit sehr weitgehend das Feuerwehrwesen der Jahrhundertwende einer landlichen Kleinstadt Die Architektursprache des Feuerwehrhauses orientiert sich an dem seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts ublichen Formen des Rundbogenstils Diese klassizistisch begrundete Stilrichtung war besonders im Bereich der Zweckbauten auch noch nach der Jahrhundertwende gebrauchlich und wurde mit Formen der Neugotik kombiniert Das Objekt in Willich ist ein gutes Beispiel fur die Ausformung eines Zweckbaues der Jahrhundertwende Zur erhaltenswerten Ausstattung der Feuerwache gehort der aus den Hoxhofen stammende Pumpenwagen aus der Zeit der Jahrhundertwende Auf einem schmiedeeisernen Fahrgestell mit eisenbeschlagenen Holzradern ist eine Wanne mit ca 80 l Fassungsvermogen montiert In der Wanne befindet sich eine Doppelpumpe die mit schmiedeeisernen Schwegeln von acht Mann betrieben werden konnte Seitlich sind an der Wanne Stutzen angebracht auf der einen Seite wurde das Wasser uber einen Schlauch angesaugt auf der anderen Seite wurde der Spritzenschlauch angesetzt Vor der Wanne befindet sich ein Sitzbock und hinter der Wanne ein Materialkasten der ebenfalls als Sitzplatz fur mitfahrende Feuerwehrleute ausgebildet ist In stadtebaulicher Hinsicht ist das Feuerwehrhaus Teil der Platzrandbebauung des Kaiserplatzes und akzentuiert eine Platzecke mit dem kurz zuvor 1892 errichteten Rathaus Aus diesen genannten Grunden ist dieses Feuerwehrhaus bedeutend fur die Geschichte des Menschen und fur die Geschichte von Willich Die Erhaltung des Objektes liegt aus stadtebaulichen kunstlerischen und wissenschaftlichen insbesondere architekturhistorischen Grunden im offentlichen Interesse 1908 16 Dezember 1994 146Wohnhaus Hannenvilla WillichKreuzstrasse 36Karte Hierbei handelt es sich um ein zweigeschossiges Wohnhaus Baujahr um die Jahrhundertwende mit ausgebautem Dachgeschoss unter einem ziegelgedeckten Satteldach An zwei Seiten sind je ein zweigeschossiger Erkervorbau mit eigener Verdachung vorhanden Die hier bestehenden Dachflachen sind ebenfalls gesattelt aber mit kleinen Kruppelabwalmungen Da gesamte Dachgeschoss ist aus sichtbarem Fach und Standerwerk mit glatter Putzausfachung Auffallend ersichtlich sind die Kreuz und Parabelverstrebungen im Drempelbereich Uber den kleingegliederten dreiteiligen Dachfenstern befinden sich langgezogene Schleppdacher Ansonsten ist die Fassade relativ schmucklos Die Strassenseite ist dreiachsig wobei hier und auch alle anderen am Haus befindlichen Fensteroffnungen segmentbogenformig uberdeckt sind Die Fensteroffnungen selbst sind uberhoht und weisen noch die ursprunglichen Fensterkonstruktionen auf Im Innern des Hauses ist die gut gestaltete Holztreppe in geschlossener Holzkonstruktion und mit pragnantem Gelander der ursprungliche Dachstuhl sowie die Kellerdecken erwahnenswert Im Erdgeschoss sind noch originale Turen und Paneele vorhanden Die Konzeption des Hauses ist im Sinne des Stils der Goethezeit um 1800 angewandt vornehmlich von Paul Mebes und Paul Schulze Naumburg historisierend dekoriert und stellt im Bereich der Alt Willicher Innenstadt ein hervorragendes Beispiel des zu der damaligen Zeit um die Jahrhundertwende angewandten Villenstil dar Das Gebaude selbst wurde zunachst als reines Einfamilienhaus mit Villencharakter konzipiert und dementsprechend genutzt ging dann spater in die Verwertung als Verwaltungsgebaude der Hannen Brauerei uber und wird heute nach Betriebsverlegung der Brauerei wieder als Mehrfamilienwohnhauses genutzt Aus orts und architekturgeschichtlichen Grunden ist eine Unterschutzstellung erforderlich 19 Jh 25 Juni 1994 137weitere Bilder Gebaude Nr 6 Stahlwerk Becker Laborg WillichLaborweg 6 Schmelzerstrasse 2Karte Das Gebaude Nr 12 entstammt lt Gutachten Dauber vom 28 Sept 1990 der ersten Phase der Betriebsentwicklung des Stahlwerks Becker die mit Baubeginn 1908 einsetzte Als Zweckbestimmung ist in den erhaltenen Unterlagen Laboratorium angegeben Das Aussere des im Wesentlichen zweigeschossigen Putzbaues ist stilistisch dem benachbarten Hauptverwaltungsgebaude angeglichen setzt dessen aufwendige Detailgestaltung aber in einfacheren Formen um Unterscheidbar sind ein grosserer Bauteil mit geknicktem Dach am vorderen Giebel funf Achsen hochrechteckiger aber einfacheren Formen angebauter flach gedeckter Baukorper mit zwei Achsen breiter Fenster nach vorne an den sich ruckwartig ein weiterer eingeschossiger Teil anschliesst Eine farbig abgesetzte umlaufende Lisenengliederung unterteilt die Wandflachen in Felder wobei am linken Bauteil eine Mittenbetonung am vorderen Giebel erfolgt und zudem die Ecklisenen durch Kapitelle akzentuiert werden Das fensterlose Giebelfeld zeigt eine Blendgliederung Die Traufseite des alteren Teils ist durch Lisenen in regelmassige Felder zu viermal kleiner besonders hervorgehoben der grosste ein torartiger doppelflugeliger Zugang vorn am jungeren Bauteil Das Innere ist im Erdgeschoss zum Teil als Grossraum mit Unterzug Stutzkonstruktion ausgebildet Im hinteren Bereich ist noch eine Treppe aus der Bauzeit mit ornamentierten Metallgelandern erhalten Als integraler Bestandteil des ehemaligen Stahlwerks Becker ist o a Gebaude bedeutend fur Willich und die Entwicklung der Arbeits und Produktionsverhaltnisse Seine substanziell gute und anschauliche Erhaltung definiert den Zeugniswert fur den Industriebau um 1910 An der Erhaltung und Nutzung besteht aus wissenschaftlichen insbesondere architektur orts und wirtschaftsgeschichtlichen Grunden ein offentliches Interesse Es handelt sich daher gemass 2 1 DSchG NRW um ein Baudenkmal 1910 1919 2 September 2002 158Wohnhaus SchiefbahnLinsellesstrasse 98Karte Bei diesem Objekt handelt es sich um ein traufenstandiges eingeschossiges Wohnhaus mit ausgebautem Dachgeschoss in drei Achsen und einem ziegelgedeckten Satteldach ursprunglich halbfreistehend Der Freigiebel ist zweiachsig wobei die rechte untere Offnung als Haustureingang ausgebildet ist Das Baujahr fur diese Hausbesitzung durfte bei 1894 liegen Die Vorderfront und der Freigiebel sind mit sichtflachigen roten Feldbrandziegeln ausgefuhrt Besondere Baudetails sind die Segmentbogen uber den Fenstern die Schmuckbander und Gesimskonsolen sowie gelbes Steinmaterial als Kontrastpunkte Die Vorderfront fallt weiter durch ein Zwerchdach mit Schweifgiebel und stark strukturierten Ecklisenen auf Der Haussockel war im ursprunglichen Zustand relativ hoch wurde aber durch das Anheben des Strassen bzw Burgersteigsniveaus erheblich verkurzt Im Innern des Hauses sind keine baulichen Veranderungen vorgenommen worden so dass alle Grundrisse im Originalzustand zu ersehen sind Lediglich die innere Kellertreppe sowie die alten Fenster wurden zwischenzeitlich entfernt Der Dachstuhl ist ebenfalls noch im ursprunglichen Zustand vorhanden Auffallend dabei ist besonders eine an der Vorderfront gelegene kleinere Dachgaube mit Satteldachuberdachung und allseitiger Naturverschieferung Die Erdgeschossdecke besteht aus Holzbalkenlage die Decke uber dem Kellergeschoss dagegen ist in preussischer Kappenkonstruktion ausgefuhrt Das Wohnhaus hatte ursprunglich eine Hauswasserversorgung in Form einer Brunnenabtaufung Dieser Brunnen ist zwar heute noch vorhanden wurde aber zwischenzeitlich verbaut Das Wohnhaus spiegelt die Lebensverhaltnisse um die Jahrhundertwende wider und ist deshalb aus orts und siedlungshistorischen Grunden unter Schutz zu stellen 1894 25 November 1992 116Stadtvilla WillichMarkt 10Karte Bei diesem Objekt handelt es sich um die linke Halfte eines Doppelwohnhauses erbaut 1828 29 mit zwei Vollgeschossen ziegelgedecktem Satteldach und acht Achsen wurde das gesamte Gebaude grundlegend umgebaut Die ursprunglich vorhandenen Fassadenelemente wie Balusterattika Zwerchdach mit Schweifwerk uber den Achsen vier und funf die Stelzkonsolen und Baluster an den Balkonen sowie die Stuckwerke uber den Fensteroffnungen und des Zwerchgiebels wurden entfernt so dass die Fassade nach den erfolgten Demontierungen bzw Renovierungen heute in neoklassizistischem Stil zu erkennen ist Die Fassade ist geputzt mineralfarben gestrichen und weist heute naturgemass keine auffallende Ornamentik mehr auf Das Innere des Hauses ist im Bereich des Treppenhauses und der erdgeschossigen Decken besonders pragnant dargestellt Hervorzuheben sind hierbei die Holztreppe in geschlossener Konstruktion einschliesslich des schweren Stabgelanders die Wandvertafelung mit Rahmenwerk und Fullung dem segmentbogenformigen Holzbaldachin in kassertierter Form unterhalb der Geschosstreppe im Erdgeschoss und die Marmorgasofen Von besonderer Ausdruckskraft und meisterlicher Darstellung sind die vorhandenen Verglasungen teils Blei teils Kristallverglasung an Turen Deckenlichtflachen und Raumtrennern wobei das Antikglas und teilweise der vorhandene Facettenschliff besonders auffallend sind Die Deckenflachen weisen teilweise stark strukturierte Stuckornamentik auf Das hier beschriebene Gebaude kann als Stadthaus gelten und die hier angewandte Architektur spiegelt die Bedeutung der damaligen Auffassung hinsichtlich Reprasentation und kreativer Darstellung wider Dieses zeigt sich gut erkenn und ablesbar an der oben beschriebenen Fassadengestaltung Auch stadtebaulich besteht Relevanz da sich an diesem vorbeschriebenen Haus die ehemalige Fluchtlinie der Peterstrasse Marktplatz Kreuzstrasse nachvollziehen lasst Mithin ist die Bedeutung des Hauses Markt 11 fur den Ortsteil Alt Willich und fur die damit verbundene Ortsgeschichte erkenn und damit unverzichtbar Es liegen auch stadtebauliche Grunde vor weil dieses Gebaude ein Teil der historischen Bebauung am Marktplatz ist und damit zur Pragung der Alt Willicher Innenstadt erheblich beitragt Ausserdem zeigt die Fassade auch heute noch nach erfolgter Umgestaltung eine dominierende Darstellung des damals aufkommenden Grossburgertums 1828 29 25 Juni 1994 143Stadtvilla WillichMarkt 11Karte Bei diesem Objekt handelt es sich um die rechte Halfte eines Doppelwohnhauses erbaut 1828 29 mit zwei Vollgeschossen ziegelgedecktem Satteldach und acht Achsen wurde das gesamte Gebaude grundlegend umgebaut Die ursprunglich vorhandenen Fassadenelemente wie Balusterattika Zwerchdach mit Schweifwerk uber den Achsen vier und funf die Stelzkonsolen und Baluster an den Balkonen sowie die Stuckwerke uber den Fensteroffnungen und des Zwerchgiebels wurden entfernt so dass die Fassade nach den erfolgten Demontierungen bzw Renovierungen heute in neoklassizistischem Stil zu erkennen ist Die Fassade ist geputzt mineralfarben gestrichen und weist heute naturgemass keine auffallende Ornamentik mehr auf Das Innere des Hauses ist im Bereich des Treppenhauses und der erdgeschossigen Decken besonders pragnant dargestellt Hervorzuheben sind hierbei die Holztreppe in geschlossener Konstruktion einschliesslich des schweren Stabgelanders die Wandvertafelung mit Rahmenwerk und Fullung dem segmentbogenformigen Holzbaldachin in kassertierter Form unterhalb der Geschosstreppe im Erdgeschoss und die Marmorgasofen Von besonderer Ausdruckskraft und meisterlicher Darstellung sind die vorhandenen Verglasungen teils Blei teils Kristallverglasung an Turen Deckenlichtflachen und Raumtrennern wobei das Antikglas und teilweise der vorhandene Facettenschliff besonders auffallend sind Die Deckenflachen weisen teilweise stark strukturierte Stuckornamentik auf Das hier beschriebene Gebaude kann als Stadthaus gelten und die hier angewandte Architektur spiegelt die Bedeutung der damaligen Auffassung hinsichtlich Reprasentation und kreativer Darstellung wider Dieses zeigt sich gut erkenn und ablesbar an der oben beschriebenen Fassadengestaltung Auch stadtebaulich besteht Relevanz da sich an diesem vorbeschriebenen Haus die ehemalige Fluchtlinie der Peterstrasse Marktplatz Kreuzstrasse nachvollziehen lasst Mithin ist die Bedeutung des Hauses Markt 11 fur den Ortsteil Alt Willich und fur die damit verbundene Ortsgeschichte erkenn und damit unverzichtbar Es liegen auch stadtebauliche Grunde vor weil dieses Gebaude ein Teil der historischen Bebauung am Marktplatz ist und damit zur Pragung der Alt Willicher Innenstadt erheblich beitragt Ausserdem zeigt die Fassade auch heute noch nach erfolgter Umgestaltung eine dominierende Darstellung des damals aufkommenden Grossburgertums 1828 29 25 Juni 1994 142weitere Bilder Empfangsgebaude Bahnhof WillichMoltkeplatz 1Karte Nachdem 1843 die Rheinische Eisenbahn die Verbindung nach Belgien hergestellt hatte und die damals grosste Industriestadt des Rheinlandes tarifmassig benachteiligte entstand mit der Aachen Dusseldorfer Eisenbahn ein Konkurrenzunternehmen Die mit dem Bau der Hammer Eisenbahnbrucke bei Dusseldorf erfolgte Verschmelzung dieser Linie mit der Bergisch Markischen Eisenbahn gab dem Konkurrenzkampf mit der Rheinischen Eisenbahn einen gewissen Abschluss Bis dahin versuchte die Rheinische Eisenbahn den lastigen Konkurrenten einfach aufzukaufen Nun versuchten beide Gesellschaften in die Domanen der anderen einzubrechen Die aufstrebende Industriestadt Monchengladbach war seit 1851 an das Netz der spateren Bergisch Markischen Eisenbahn angeschlossen Nun beantragte am 20 November 1871 die Rheinische Eisenbahn je eine Verbindung von Neuss und von Krefeld nach Monchengladbach Am 15 November 1877 konnte die Strecke Krefeld Viersen Monchengladbach am Speik in Betrieb genommen werden Die Eisenbahnlinienfuhrung der beiden Konkurrenten um und in Monchengladbach erfuhr nach der Verstaatlichung der Rheinischen Eisenbahn am 1 Januar 1886 erhebliche Veranderungen die jedoch den Bahnhof von Willich kaum beruhrten Das 1878 errichtete Empfangsgebaude wurde von der Direktion der Rheinischen Eisenbahn gemeinsam mit seinem Zwilling in Schiefbahnentworfen Der Abteilungsbaumeister Richter schuf ein Werk das den damaligen Anspruchen der Eisenbahnarchitekten voll entsprach Die Ziegelfassaden entsprachen dem Wunsch nach bodenstandigem Baumaterial und stark gegliederte Baukorper mit seinen norddeutsch anmutenden Treppengiebeln und verzierten Kaminen dem einer originellen Planung Das gesamte Ziegelmauerwerk des durch seine Gestaltung ansonsten aufstrebenden Bauwerkes wurde durch Zierbander horizontal gegliedert Im Trauf und Brustungsbereich des 1 Obergeschosses verbreiterten die Zierbander zu Friesen Die Sturze und die Zierbogen in den teilweise mit Fialen versehenen Giebeln verliehen dem Ausseren des Bauwerks durch ihre Betonung den eigentumlichen Reiz Aufwendige eiserne Ankersplinte und die abgeschragten Sohlbanke und Treppengiebeloberseiten verstarkten den Eindruck nach bewusst In dieser Manier wurden damals ebenfalls die Bahnhofe in Neuss und Monchengladbach hergestellt die leider die weiteren Eisenbahnumbauphasen nicht uberstanden Das Empfangsgebaude von Willich ebenso das Pendant in Schiefbahn ist als letztes erhaltenes Beispiel der grossen Bahnhofsbauepoche der rheinischen Privatbahnzeit bedeutend fur die Entwicklung des Eisenbahn Empfangsgebaudebaues Neben diesen wissenschaftlichen Grunden liegen wegen herausgehobener Gestaltung auch kunstlerische Grunde fur ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung nach DSchG NRW vor 1878 4 August 1986 49weitere Bilder Parkfriedhof Anrath AnrathNeersener Str Karte Im Jahre 1926 wurde der alte Anrather Friedhof in einen Parkfriedhof umgewandelt Erhalten blieben die Kreuzigungsgruppe mit den Kreuzwegstationen Erhalten ist ebenfalls noch der Grabstein von Lorenz Schmitz aus dem Jahre 1871 sowie strassenseitig die alte Umfassungsmauer mit 2 Saulen Die gesamte Anlage ist mit altem Baubestand bewachsen Erhaltung und Nutzung des Parkfriedhofes Anrath mit Kreuzigungsgruppe 14 Kreuzwegstationen strassenseitiger Umfassungsmauer und Grabstein von Lorenz Schmitz liegen aus volkskundlichen wissenschaftlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 1871 7 August 1985 28weitere Bilder Vaaterb AnrathNeersener Str 4Karte Es handelt sich um ein zweigeschossiges traufstandiges Fachwerkhaus mit gekurzter Abseite das mindestens ins 18 Jahrhundert zu datieren ist Die originalen Kreuzstockfenster sind erhalten bzw ablesbar Die Hausture zur Neersener Strasse hin ist aus dem 18 Jh Im Inneren des Gebaudes befindet sich eine hohe Diele Die Kolner Decken sind erhalten ebenso der Dachstuhl und die Turen des 18 Jh Daneben ist ein alter Kamin mit seinen Fliesen erhalten Das Vaaterb auch Schelges Haus genannt ist ein typisches Anrather Strassenhaus das entlang der Strasse seine Langstfront hat Dieser alte Hausplatz gehort zu den alten Wohnstatten innerhalb des Anrather Walls und Grabens die wohl als Katen um den Herrenhof der Uerdinger Herren zur Zeit Karl des Grossen entstanden sind Literaturhinweis Anrather Heimatbuch 1983 S 21 Folgende und 13 Folgende Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen aus architekturgeschichtlichen volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 18 Jh 16 Juni 1985 37weitere Bilder ehem Lorenz Hospital AnrathNeersener Str 41Karte Das ehemalige Lorenz Hospital in Anrath stellt den ersten eigentlichen Krankenhausbau der Gemeinde dar Die Vorgangereinrichtung das 1873 eingeweihte zuletzt 1881 erweiterte Laurenz Hospital war noch als Armen und Krankenhaus erbaut worden Die medizinische Betreuung Vorstellungen und Anforderungen an Hygiene Pflege und medizinische Betreuung sowie die unzureichende raumlichen Gegebenheiten erzwangen bereits 1902 den Beschluss fur einen vollstandigen Neubau es ist dies im Wesentlichen das bis heute erhaltene Gebaude Finanzielle Schwierigkeiten die Mittel der Lorenz Schmitz schen Stiftung reichten nicht aus Zivilgemeinde und Gemeinderat mussten schliesslich einspringen liessen den tatsachlichen Baubeginn erst im August 1904 zu nachdem die Gemeinde das Grundstuck an der Neersener Strasse erworben hat Planung und Bauaufsicht oblagen dem Krefelder Architekten Cleve Der Winkelbau konnte 1906 in Nutzung genommen werden Er diente zur Aufnahme von 90 Personen Kranke Alterspfleglingen und Kindern auch hier ist somit noch eine mehrfache Nutzung festzustellen 1926 wurde ein eigenes Altersheim eingerichtet erst 1947 zogen die letzten Waisenkinder aus dem der unterschiedlichen Nutzung nicht gerecht werdenden Gebaude aus Bis ca 1970 diente es immer wieder modernisiert ausschliesslich als Krankenhaus Seitdem nimmt es verschiedene stadtische Nutzungen auf Es handelt sich bei diesem ab 1904 errichteten Gebaude um einen asymmetrischen Winkelbau zu 2 Geschossen uber hohem Sockel mit einem wohl spater in der heutigen Form ausgebauten Satteldach Der nuchterne Ziegelbau wird durch helle Putzstreifen und einfache Ziegelornamente sparsam gegliedert die Sohlbanke der grosstenteils mit Stichbogen uberfangenen Fenster waren mit ursprunglich farbig dunkelgrun glasierten Ziegeln abgedeckt Im Winkel gelegen fuhrt die Erschliessung zu einer erheblichen Asymmetrie sowohl in der inneren Anlage entgegen der bei solchen Zweckbauten der Zeit vorherrschenden Symmetrie unter Berucksichtigung der Lichtverhaltnisse als auch in der Fassadengestalt Der parallel zur Neersener Strasse gelegene Gebaudeteil als Schauseite auch architektonisch hervorgehoben ist unterschieden in den machtigen Giebelbau und dem nach rechts anschliessenden leicht zuruckspringenden quergelagerten Baukorper der rechts aussen in der Flucht eine ruckwartige Verlangerung erfahrt Der giebelstandige Baukorper mit seinem mittleren Portal und vorgelagerter Freitreppe umfasst 7 Achsen im Verhaltnis 2 3 bzw Portal 2 Neben nachstehenden noch aufgefuhrten Gliederungselementen erhalt die Mittelachse durch drei bereits der Dachzone zuzurechnenden Fenster bzw eine mittlere Rundbogennische mit eingestellter Heiligenfigur zusatzliche Steigerung Der hochaufragende Scheingiebel mit treppenartig gestufter Firstkronung wird von seitlichen Eckwarten gerahmt Das rundbogige Portal wird motivisch gesteigert durch einen rundbogigen Uberfangbogen der die beiden oberen Geschossfelder rahmt die umschlossene Flache erhalt durch Ziermauerung und Putzstreifen reiche Gliederungen die einer Kreisform mit mittlerem Rundfenster und sechs rahmende Kreiselementen endet Deutlich abgestuft verfugen die Fenstergliederungen der seitlichen Achsen uber kleinere Uberfangbogen mit umschlossenen Putzflachen und dreifacher einbeschriebener Kreisform Ecklisenen mittels eines Rundbogenfrieses uber den Giebel fortgefuhrt sowie Stichbogenfenstern im Erdgeschoss und Rundbogenfenster in den oberen Zonen runden das Bild der reichen in der Flache bleibenden Schmuckelemente ab Der vierachsige Seitentrakt die Achsen jeweils durch uber beide Geschosse fortgefuhrte Putzbander getrennt ubernimmt ganz abgeschwacht den vorgenannten Formenkanon 3fach aufgeteilte Putzfenster vermitteln zwischen Fenstern der beiden Geschosse ein umlaufender Rundbogenfries bezeichnet die Mauerkronen das abgewalmte Satteldach weist nur geringen Dachuberstand auf Die breit gelagerte Seitenfront mit ihren asymmetrischen 3 Fensterachsen scheint unverandert Zweigeschossigkeit Stichbogenfenster und umlaufender Rundbogenfries bestimmt die zuruckhaltend gestalteten ruckwartigen Gebaudeteile Die beiden ruckwartigen Giebelseiten sind durch spatere Umbauten Vergrosserung von Fenstern bzw Anbau eines Auszugsturms nachhaltig verandert Im Inneren verdient das unverandert erhaltene Haupttreppenhaus mit seiner ursprunglichen Gestaltung erneute und verfalschende farbliche Bearbeitung mit Teilen der ursprunglichen Verglasung Erwahnung Das stilistisch nicht einheitliche Gebaude der Formkanon bedient sich Elemente zwischen Romanik Gotik und Renaissance kann als typischer Vertreter des um die Jahrhundertwende herrschenden Stilpluralismus gelten der vor allem im offentlichen Bauten seinen Niederschlag fand Das Gebaude erhalt seinen Denkmalwert aus kunst hier besonders architekturgeschichtlichen historischen bzw medizingeschichtlichen sowie ortsgeschichtlichen Grunden Zum Hauptgebaude gehorig ist ein eingeschossiger Anbau an der rechten Grundstucksseite 1902 4 August 1986 48weitere Bilder Goebkeshof AnrathNeersener Str 59Karte Der Goebkeshof teilweise aus als Gaebkes oder Jobkeshof bezeichnet wird zum ersten Male im Jahre 1446 als Kurmundsgut Abgabenhof des St Quirinus Stiftes in Neuss erwahnt Im Jahre 1660 aufgrund einer Vermessung des Amtes Kempen als Bestandteil der Bauerschaft Klein Kempen aufgefuhrt wurde der Goebkeshof spater zur Zeit der franz Besetzung auch in die Tranchotkarte aufgenommen Zwischen den Jahren 1751 aufgrund einer Schatzung infolge eines Abgabenstreites bis 1913 vergrosserte sich das Hofanwesen von anfanglich 6 Morgen und 3 Ruten auf insgesamt 20 Morgen 6 Ar und 71 m Heute ist der Besitz als Vierkanthofanlage zu klassifizieren mit einem neueren zweivollgeschossigen Wohnhaus welches als Ersatz fur das fruhere gegen Ende des 19 Jahrhunderts in seiner heutigen Form errichtet wurde Es hat 3 3 Achsen mit flachgeneigtem ziegelgedecktem Walmdach sowie stark ausgepragten Ziegelgesimsen Fassadenbanderungen und Ecklisenen alle in Feldbrandziegelmauerwerk Die Fenster und Turen sind segmentbogenuberdeckt die Hausture ist noch im Originalzustand Im Innern des Wohnhauses ist die Geschosstreppe in ihrer geschossenen Konstruktion mit den gut ausgefuhrten Antrittspfosten und Fullstaben erwahnenswert ebenso wie einige Deckenstuckteile und auffallende Bodenfliesungen Die Stallungen und Scheunen sind analog zum Wohnhaus ebenfalls aus Feldbrandziegelmauerwerk allerdings mit ziegelgedeckten Satteldachern Die Fassaden sind relativ schmucklos ausgenommen der leicht ausgestellten Gesimse und Ecklisenen Die Fenster Tur und Toruberdeckungen sind segmentiert und die Dachstuhle teilweise noch im alten Zustand erhalten Aus orts und siedlungsgeschichtlichen Grunden ist eine Unterschutzstellung erforderlich 1446 1660 15 April 1991 104Zementfabrik Busch Jenner WillichOsterather Strasse 11Karte 1922 Willicher Cementwaren Fabrik Busch amp Jenner zwei Antrage 1 Die beiden durch Brand baufallig gewordenen Stockwerke des vierstockigen Lagergebaudes abzubrechen 2 Das bis auf die Umfassungsmauern durch Feuer zerstorten Fabrikgebaude zu uberdachen Das Gebaude soll nach Wiederherstellung als Lagerraum genutzt werden Genehmigung den durch Feuer zerstorten Anbau des Fabrikgebaudes zu uberdachen 1926 Erneuerung der Genehmigung des 1922 offenbar nicht ausgefuhrten Antrages Bauunternehmer Bernhard Kamper Willich 1931 Umbau des Wohn und Lagergebaudes Die Ecke Martin Rieffert Strasse 43 45 Osterather Strasse 11 in Willich wird gepragt durch zwei langgestreckte traufstandige Backsteingebaude des 19 Jahrhunderts die durch eine ubereck gefuhrte Mauer miteinander verbunden sind Auf dem grossen Hofgrundstuck hinter den zwei Gebauden befindet sich ein weiteres Backsteingebaude Bei dem Komplex handelt es sich um einen der altesten erhaltenen Fabrik bzw Gewerbekomplexe in Alt Willich dessen Geschichte sich bislang nur bruchstuckhaft rekonstruieren lasst In der historischen Bauakte ist ein undatierter Lageplan erhalten der wahrscheinlich noch aus dem 19 Jahrhundert stammt und die Gebaude als Wohnhaus amp Stallungen Martin Rieffert Strasse 43 45 seinerzeit Wilhelmstrasse und Dampfmuhle Maschinen amp Kesselhaus Gebaude Osterather Strasse 11 seinerzeit Communalweg nach Osterath bezeichnet Zwischen und hinter den Gebauden sind Garten eingezeichnet ausserdem kleinere bauliche Anlagen Brunnen Schornstein Ein Keilstein auf der Ruckseite des Wohnhauses tragt die Inschrift W Oe 1868 ein weiterer Inschriftstein im heutigen Garten Jos Oemmelen Ther Compes 1875 1875 ergibt auch die strassenseitige Ankerdatierung des Fabrikgebaudes an der Osterather Strasse 11 Mit diesen Daten durfte somit die Fruhgeschichte des Areals umrissen sein das auf der preuss Neuaufnahme zu Beginn der 1890er Jahre ostlich vor dem Ortskern von Willich in noch relativ freier Lage deutlich erkennbar ist Ein nachstes sicheres Datum mit Funktionsangabe liefert ein Bauantrag aus dem Jahr 1911 Inzwischen befindet sich hier die Baustoff Firma Busch er amp Jenner die hinter den beiden bestehenden Gebauden eine Werkstatte fur Cement Bearbeitung zu bauen beabsichtigt wohl das heute noch bestehende eingeschossige Gebaude auf dem Hof 1922 beantragt die Willicher Cementwaren Fabrik Busch amp Jenner zwei durch Brand baufallig gewordenen Stockwerke des vierstockigen Lagergebaudes abzubrechen und die erhaltenen Umfassungsmauern uberdachen zu durfen Das Gebaude soll nach Wiederherstellung als Lagerraum genutzt werden Die Genehmigung der Stadt lautete den durch Feuer zerstorten Anbau des Fabrikgebaudes zu uberdachen so dass nicht vollkommen deutlich wird welcher Gebaudeteil moglicherweise nur der heute ruinose Anbau genau betroffen war 1926 wurde die Genehmigung fur die offenbar noch nicht ausgefuhrten Arbeiten erneuert 1931 erfolgte ein Umbau des Wohn und ehem Stall jetzt Lagergebaudes Das Haus an der Martin Rieffert Strasse wird heute ganz als Wohnhaus genutzt und wurde zu diesem Zweck mehrfach umgebaut Es ist aber als Baukorper in den alten Proportionen und einem anschaulichen Anteil alter Bausubstanz erhalten Wegen der vorhandenen Veranderungen bleibt es im Rahmen dieses Gutachten ausser Betracht Das Fabrikgebaude an der Osterather Strasse 11 zeigt sich heute als zweigeschossiger Backsteinbau mit Walmdach breit gelagert zu sechs Achsen die segmentbogigen Offnungen zur Strasse sind im Erdgeschoss vermauert im Obergeschoss etwas kleinformatiger mit alten Metallsprossenfenstern versehen Der zweiachsige Anbau rechts sowie der an ihn anschliessende Tordurchgang mussen augenscheinlich als weitgehend ruinos angesehen werden Die Fassade ist durch Lisenen und Gesimse kleinteilig gegliedert Der obere Wandabschluss ist mit Klotzchenfries sorgfaltig ausgefuhrt was im Bezug auf den Brand 1922 entweder als sehr sorgfaltige Reparatur oder als Indiz dass tatsachlich nur der Anbau betroffen war zu bewerten ist Zwischen den beiden Geschossen ist der Name der Cementwarenfabrik auf einem Putz Zementstreifen noch schwach lesbar Die Hofseite des Fabrikgebaudes ist im Prinzip gleich gestaltet Die Geschosse im Inneren sind von Einbauten weitgehend frei im EG gliedert ein Holzgerust den Raum eine einfache Holzstiege fuhrt nach oben Das Kellergeschoss mit Betonkappendecke unterfangt heute nur noch einen Teil des Gebaudes der andere Teil nach Auskunft der Eigentumer moglicherweise nach dem Brand 1922 verfullt hier ist ein kaminahnlicher jedoch funktional unbestimmter Mauerblock Substruktion erhalten Als eines der altesten erhaltenen Fabrikgebaude des Ortes mit stadtraumpragender Wirkung und Anschaulichkeit ist das ehem Fabrikgebaude Osterather Strasse 11 bedeutend fur Alt Willich Stadt Willich Im Zusammenhang mit dem zugehorigen Wohnhaus an der Martin Rieffert Strasse der verbindenden Mauer und dem grossen Grundstuck mit einem weiteren Werkstattgebaude vermittelt das Fabrikgebaude nach ausserst anschaulich Art und Weise eines fruhen kleinen Industriebetriebes des 19 Jahrhunderts Bei Nutzungsanderungen und Umbauten nach dem Brand 1922 blieb diese bauliche Anschaulichkeit bewahrt Im kleinstadtischen Umfeld unmittelbar benachbart zum Ortskern entwickelt das Anwesen insgesamt das direkt an der Strasse stehende Fabrikgebaude mit seiner guten Durchgestaltung und den vielen historischen Bauspuren jedoch ganz besonders eine beachtliche stadtebauliche Wirkung Leider ist das bei der Ortsbesichtigung allerdings nicht intensiv begangene Wohnhaus bereits starker verandert die auf dem Gelande befindliche Werkstatt und der Anbau an das Fabrikgebaude sind substanziell nicht mehr intakt An der Erhaltung und Nutzung des gut erhaltenen Fabrikgebaudes rot gekennzeichnet besteht hingegen aus den genannten stadtebaulichen Grunden ein offentliches Interesse Hinzu treten architektur und ortsgeschichtliche Grunde wegen des authentischen Uberlieferungscharakters der Bausubstanz und wegen der langen ortlichen Tradition des an der Fassade per altem Schriftzug uberlieferten Unternehmens Busch amp Jenner eines der typischen kleineren Unternehmen die abseits der dominierenden Branchen am Ort Brauerei Textil Stahlwerk gleichwohl ein Ruckgrat der wirtschaftlichen Infrastruktur in der industriellen und stadtischen Entwicklung bildeten Da die Voraussetzungen des 2 1 DSchG NRW somit erfullt sind handelt es sich um ein Baudenkmal 1922 8 Februar 2005 161Butzgeshof WillichParkstrasse 16Karte Die offene vierflugelige Backsteinhofanlage wurde 1834 erbaut Sie ist durch eine Begrenzungsmauer mit einem Holztor uber dem sich ein schmiedeeisernes Gitter befindet geschlossen Das 5 achsige 2 geschossige Wohnhaus Giebel zur Strasse 3 achsig 2 geschossig daruber 2 Ochsenaugen wurde um 1900 mit einer Putzfassade an der ausseren Traufenseite versehen Im Zuge dieser Massnahme wurde die Turoffnung verandert und eine zweiflugelige Tur mit Jugendstildekor eingebaut Im Wohnhaus befinden sich zwei Opkammern uber einem grosseren Keller eine Wirtschaftskuche mit Blausteinbelag auf dem Boden schlichte Stuckdecken im Erdgeschoss die ursprunglichen Turen und eine Treppe die um 1900 eingebaut wurde Der Plattenbelag des Flurbodens ist ebenfalls erhalten Der Dachstuhl ist recht aufwendig gearbeitet und in einem sehr guten Zustand Die Raumteilung ist nahezu unverandert erhalten geblieben Die Fensterteilung ist in der Giebelseite verandert an der Traufenseite aber noch vollstandig erhalten Alle vier Baukorper Wohnhaus grosse Scheune und zwei Stalltrakte zeigen Kruppelwalme und hollandische Ecken in den Giebeln Die Nebengebaude sind zwar teilweise verandert aber der Originalzustand ist deutlich ablesbar Die grosse Scheune zeigt eine sehr schone gut erhaltene Stander und Dachkonstruktion im Innern Die beiden Stallgebaude sind schlichter gehalten mit einer Holzbalkendecke zwischen Stall und Dachraum Der zur Strasse hin liegende Stall zeigt schwere Schaden in der Dachkonstruktion und ist daher bis auf die aussere Umfassungsmauer abgebrochen worden Die Eintragung der Hofanlage in die Denkmalliste ist aus ortsgeschichtlichen und siedlungsgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse und unbedingt notwendig 1834 1900 20 Mai 1988 66Stadthaus WillichPeterstrasse 2Karte Bei dem aus dem 19 Jahrhundert stammenden 2 geschossigen Wohnhaus in 5 Achsen handelt es sich um ein Haus das mit seiner Backsteinputzfassade sicherlich in dem Ensemblecharakter um den Marktplatz Willich passt Auch der Tureingangsbereich und das Treppenhaus sind noch in einem guten Zustand Die Unterschutzstellung des Gebaudes ist aus stadtebaulichen und kulturhistorischen sowie volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 19 Jh 20 Mai 1988 68Wohn und Geschaftshaus WillichPeterstrasse 18Karte Das Haupthaus Peterstr 18 ist Ende des 19 Jahrhunderts entstanden Es ist zweigeschossig in 6 Achsen Die Achsen 1 und 2 sind als Tordurchfahrt an der linken Seite ausgebildet Die vierte Achse im Erdgeschoss funktioniert als Hauseingang Die strassenseitige Fassade besteht aus glatten Putzflachen Fenster und Turoffnungen mit aufgestuckten historisierenden Schmuckformen Der Dachstuhl ist als Satteldach dargestellt und noch im ursprunglichen Zustand Im Inneren des Gebaudes sind die Kolner Decken und die alte Treppenkonstruktion erwahnenswert Es ist ein Zeugnis des gewandelten Selbstbewusstseins der Handwerkerschaft ehem Kuferei und deren Orientierung zum Burgertum Man erkennt dass der sozialen Rangfolge eine wesentliche Bedeutung beigemessen wurde Die angewandte Architektur spiegelt die Bedeutung der damaligen Auffassung hinsichtlich Reprasentation und kreativer Darstellung als Synagese wider Die Entwicklung der Arbeits und Produktionsverhaltnisse ist dadurch gut erkenn und ablesbar dargestellt vor allem wenn man die Gesichtspunkte Fassadengestaltung in ihrer dezent geschmuckten und dennoch einfachen Oberflachenstruktur einerseits und andererseits die zum Denkmal gehorenden Nebengebaude an der Friedrichstrasse ebenfalls in synergetischen Zusammenhang sieht Die an sich einfache Bauweise wurde durch handwerkliche und gute gestalterische Kaschierung der Fassade fur den aussenstehenden Betrachter unsichtbar gemacht so dass die Fassade selbst dem Eigentumer eine gewisse Selbstdarstellung erlaubte Ausserdem ist der Beginn der Dezentralisation von Wohnen und Arbeiten an diesem Beispiel besonders klar zu erkennen Auch stadtebaulich ist es relevant da es eines der wenigen Hauser ist anderen sich die ehemalige Fluchtlinie der Peterstrasse nachvollziehen lasst Mithin ist die Bedeutung des Hauses Peterstrasse 18 fur den Ortsteil Alt Willich und fur die Geschichte der Menschen erkennbar Es liegen also volkskundliche und stadtebauliche Grunde vor die eine Erhaltung und Nutzung des Gebaudes im offentlichen Interesse fordern 19 Jh 9 April 1990 53Gaststatte WillichPeterstrasse 23Karte Bei diesem Gebaude handelt es sich um ein 2 geschossiges traufstandiges Burgerhaus mit 30 Dachneigung Satteldach und Ziegeleindeckung erbaut in der Mitte des 19 Jahrhunderts Es ist 7 achsig wobei die dritte Offnung im Erdgeschoss von links als Haustur ausgebildet ist Die Fassade ist geputzt im Erdgeschoss mit Quaderfugenschnitt Zum Obergeschoss ist sie getrennt mit einem durchlaufenden profiliertem Querband Ein zweites Querband im Obergeschoss bildet die Fensteraussenbank Zwischen diesen beiden Querbandern befinden sich zwei schmiedeeiserne handgearbeitete Fahnenhalter Die Fenster im Obergeschoss sind im alten Stil sprossiert Im Erdgeschoss findet man neue zweiflugelige Fenster Der gequaderte Sockel ist mit einem gekornten Zementputz versehen Die Fenster sind mit profilierten Fenstergewanden umrahmt und farblich zur Fassade abgesetzt Im Obergeschoss ist ein Gewande an den Sturzecken abgerundet und mit einer pragnant ausgestellten Rosette versehen die sich in der Mitte des Fensters befindet Die Hinterfront des Gebaudes ist erdgeschossig vorgezogen und linksseitig mit einem halbrunden Erker versehen Im Obergeschoss ist die Uberdeckung dazu als Terrasse ausgebaut Im Hofausgangsbereich befinden sich einige alte Jugendstilfenster im Originalzustand An der Hinterfront sind tlw noch stark profilierte Putzgesimse vorhanden Im Inneren des Hauses stehen noch die ursprunglichen Turzargen Die Treppe besitzt stark ausgepragte Antrittspfosten Die Eckausbildung zwischen Wand und Decke ist in halbrunder Ausfuhrung dargestellt Im Obergeschoss sind tlw noch die Originalturblatter vorhanden Der Dachstuhl ist liegend und hat eine neue Ziegeleindeckung Aufgrund der vorgenannten Merkmale ergibt sich dass eine Erhaltung und Nutzung des Gebaudes aus volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse liegt 19 Jh 1 Juli 1990 86Wohn und Geschaftshaus WillichPeterstrasse 25Karte Das Gebaude Peterstr 25 hat einen Ladeneinbau im Erdgeschoss der aus der Ursprungszeit stammt Es ist Bestandteil einer typischen Zeilenbebauung des 19 Jahrhunderts die den historischen Verlauf der alten Ausfallstrasse nach Krefeld dokumentiert Daruber hinaus sind die Details des Fassadendekors in Neurenaissanceformen recht qualitatsvoll Die ruckwartigen Gebaude sind von der Gesamtsituation des Denkmals nicht zu trennen da sie fur die raumliche und bauliche Situation eines Handwerkbetriebes der Zeit zeugen 19 Jh 12 September 1984 22Siedlungshaus WillichPeterstrasse 49Karte Das Wohn und Geschaftshaus Peterstr 49 ist ein zweigeschossiger Baukorper mit Satteldach und Ziegeleindeckung und wurde um 1850 errichtet Die Vorderfront des beidseitig eingebauten Hauses hat 7 5 Achsen und besteht aus Feldbrandziegelmauerwerk in naturbelassener Farbgebung Die Fassadenschmuckelemente hier bestehend aus gelben Tonziegeln sind pragnant dargestellt Vor allem das ausgestellte Konsolgesims in 5 Lagen ist besonders augenfallig Die segmentbogenformig uberdeckten Fenster wurden mit Einbindung von ebenfalls gelben Tonziegeln optisch hervorgehoben Ein 4 lagiges Fassadenquerband ebenfalls zweifarbig teilt die Vorderfront in die obere siebenachsige und in die untere funfachsige Fassadenflache Erwahnenswert sind im Innern des Hauses der originale Dachstuhl vor allem das 3 schiffige Kellergeschoss mit einem Tonnengewolbe uber der Mittelachse und gegenlaufigen preussischen Kappendecken uber den beiden Seitenkellern Das hier bestehende Gebaude kann als Stadthaus gelten und stellt sozusagen ein Zeugnis des gewandelten Selbstbewusstseins in der damaligen Handwerkerschaft dar Die angewandte Architektur spiegelt die Bedeutung der damaligen Auffassung hinsichtlich Reprasentation und kreativer Darstellung wider Dieses zeigt sich gut erkenn und ablesbar an der oben beschriebenen Fassadengestaltung Die an sich einfache Bauweise gestattete durch die gute handwerkliche Ausfuhrung seinem damaligen Besitzer eine gewisse Eigendarstellung Auch stadtebaulich besteht eine Relevanz da es eines der wenigen Hauser ist an denen sich die ehemalige Fluchtlinie der Peterstrasse nachvollziehen lasst Mithin ist die Bedeutung des Hauses Peterstrasse 49 fur den Ortsteil Alt Willich und fur die damit verbundene Ortsgeschichte erkenn und damit unverzichtbar Die Voraussetzung des 2 DSchG NRW sind damit erfullt so dass eine Unterschutzstellung zu veranlassen ist 1850 25 Marz 1993 120weitere Bilder Prinz Ferdinand Denkmal AnrathPrinz Ferdinand PlatzKarte Das Objekt besteht aus Muschelkalk Es hat einen Sockel mit geschwungener Balustrade und pyramidaler Mittelsaule mit Kriegerkopf Im Sockel befindet sich eine Inschrift an der Ruckseite eine Bronzeplatte mit Flachrelief Das Kriegerdenkmal wurde im Jahre 1911 im Bereich Gietherstr Jakob Krebs Str zu Ehren der Toten aus den Kriegsjahren 1864 1866 und 1870 71 errichtet Erhaltung und Nutzung des Objektes liegen aus volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1911 13 Juni 1985 26weitere Bilder Ramshof NeersenRamshof 1Karte Es handelt sich um eine dreiflugelige Hofanlage des 17 Jahrhunderts Veranderungen wurden im 20 Jahrhundert vorgenommen Das Wohnhaus ist eingeschossig die Fassade in Fachwerk mit hervorkragendem Dachgeschoss und Kruppelwalmdach die Seiten und Ruckfassaden aus Backstein und verandert die Scheunentrakte sind neu Besonderer Wert kommt dem weit in die Landschaft wirkenden Ostgiebel zu der mit zum altesten gehort was an bauerlicher Architektur am Niederrhein erhalten ist Auch besitzt das Haus selbst noch trotz erheblicher spaterer Umbauten ursprungliche Substanz deren Umfang derzeit nicht festgestellt werden kann auf die aber ggf Rucksicht zu nehmen ist 17 20 Jh 27 Dezember 1982 1ehem Gaststatte Zum alten Zoll AnrathSchottelstrasse 1Karte Es handelt sich hier um ein Gebaude aus dem Ende des 18 Jahrhunderts Es ist 2 geschossig in 6 Achsen mit einem Mittelgiebel uber 3 Achsen Es besitzt weiterhin ein Walmdach sowie eine Putzfassade mit Mittelgiebel um 1900 Genutzt wird es als Gast und Wohnhaus Die alten Holzbalken wurden bei fruheren Arbeiten im Gebaude in der Gaststatte und im 1 Obergeschoss verkleidet Der Dachstuhl ist alt mit teilweisen neueren Teilen Weiterhin erhalten ist die original alte Dachform und ein Teil des alten Gewolbekellers Erhaltung und Nutzung des Gebaudes Schottelstr 1 liegen aus volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse Literaturhinweis Gottfried Kricker Geschichte der Gemeinde Anrath 1959 S 298 ff Anrather Heimatbrief Januar 1981 18 Jh 1900 31 Dezember 1986 52weitere Bilder Hofanlage Anrath VennheideStockum 15Karte Es handelt sich hierbei um eine aus dem Ende des 19 Jahrhunderts stammende vierflugelige geschlossene Hofanlage zweigeschossig und ziegelgedecktem Satteldach Das Haupthaus Wohngebaude hat 5 3 Achsen und ist in Feldbrandziegelmauerwerk ausgefuhrt Die Fassade ist schlicht gestaltet und weist nur im Bereich der Deckenlager ausgestellte Schmuckverblendung in Form von vierteiligen Ziegelquerbandern auf Ausserdem sind die Ortgange und Gesimse strukturisiert hervorgehoben und die Hausecken breit liseniert Die Fenster und Turoffnungen haben Segmentbogen und zum grossten Teil noch die alten Holzfenster Die anschliessenden Scheunen und Stallgebaude sind ebenfalls aus Feldbrandziegeln wobei die Fassadengestaltung ausserst schlicht gehalten ist Toroffnungen sind meist mit Korbbogen uberdeckt und weisen tlw Widerlager und Torkeilsteine in Naturstein auf Die Ziegeleindeckungen sind nicht mehr im Originalzustand Im Innern des Hauptgebaudes sind die Geschosstreppe mit handwerklich gut ausgearbeiteten Antrittspfosten und Gelandern die zweiflugelige rundbogenuberdeckte Dielentur mit Glasausschnitten und alter Bleiverglasung sowie die schweren Fullungsturen und der originale Fliesenboden Erhaltung und Nutzung liegen aus orts und siedlungsgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse 19 Jh 1 November 1990 95weitere Bilder Haus Stockum Anrath VennheideStockum 20Karte Hauptartikel Haus Stockum Willich Das Gebaude ist eine ehem wasserumwehrter Herrensitz aus Backstein der im Jahre 1619 entstanden ist Es ist zweigeschossig in nichtdurchgezogenen Achsen mit vorgezogenem eingeschossigen Eingang Es hat diagonal angeordnete Seitenturme auf quadratischem Grundriss mit Holzgewanden und Haubendach An den Seiten befinden sich geschweifte Giebel Der Eingangsvorbau besitzt u a eine alte Holztur die mit Schnitzwerk u Jahreszahl versehen ist Im verwitterten Sandsteinwappen uber der Tur befindet sich die Inschrift 1619 Das Objekt erfullt als Ganzes einschliesslich der historischen Innenausstattung die Voraussetzungen die der 2 1 DSchG NRW an ein Baudenkmal stellt 1619 14 Marz 1983 3Grossgoertzhof WillichStreithofe 1Karte Die unter dem heutigen Namen Goertzhof fruher Gursthof bekannte Hofanlage in der Honschaft Streithofe Willich 1 geht in seinen Ursprungen bis in das 16 Jahrhundert zuruck Aufgrund einer familieninternen Kontroverse wahrscheinlich erbrechtliche Auseinandersetzung wurde die Besitzung in ihrer Anbauflache von damals 55 Hektar 220 Morgen in zwei flachengleiche arrondierte Grossflachen von je 25 Hektar 100 Morgen sowie mehreren Streuparzellen von je 2 2 5 Hektar 10 bzw 20 Morgen unter zwei Anspruchsnehmern aufgeteilt wobei die erwahnten kleineren Parzellen mehr oder minder willkurlich in ihrer bis heute gultigen Lage festgelegt wurden Aus dieser Teilung ergab sich die bis heute rechtlich nicht fixierten Bezeichnung in Gross und Kleingoertzhof fuhrte Wahrend die Hofanlage im Gesamten gegen Ende des 18 Jahrhunderts bzw zu Beginn des 19 Jahrhunderts noch als Streuhof erschien was auch durch die Kartographierung der damaligen Vermessungsingenieure Tranchot und von Muffling ersichtlich ist verblieb der neu geschaffene Goertzhof in seiner bisherigen vorhanden Baustruktur wogegen der sogenannte Grossgoertzhof errichtet 1827 zu seiner heutigen Vierkanthofanlage auch ein neues Wohnhaus Architektonische Gestaltung und Materialverwendung entsprechen den herkommlichen niederrheinischen Gepflogenheiten Das Haupthaus ist traufenstandig mit 5 Achsen wobei die mittlere Achse im Erdgeschoss als werksteinumrandete Haustur ausgebildet ist Traufgesims und Ecklisenen sind pragnant ausgefuhrt Das linksseitig angebaute Gesindehaus ist ebenfalls 5 achsig und in der Dachfuhrung um ein halbes Geschoss niedriger Relevant im denkmalschutzerischen Sinne ist nur die ehemalige Stallung links die zum Teil noch auffallige Wandverfliesungen aufweist Obwohl das Wohnhaus in den letzten Jahren durchbaut wurde ist die Grundkonzeption des alten Grundrisses und der Ansichten erhalten geblieben Das gilt fur alle Kellerdecken Tonnengewolbe segmentuberdeckte Fenster Tur und Toroffnungen sowie fur die gut erhaltenen Dachstuhle Ausserdem ist die baumbestandene Zuwegung kanadische Eichen jetzt ca 50 Jahre alt vor der L 26 bis zur Hofanlage in das Ensemble einzubeziehen Aus den genannten Grunden ist eine Unterschutzstellung aus siedlungs und ortsgeschichtlichen Grunden erforderlich 1827 13 Juli 1992 109Kleingoertzhof WillichStreithofe 2Karte Der hier beschrieben Kleingoertzhof muss geschichtlich im engen Zusammenhang mit dem Grossgoertzhof gesehen werden Aufgrund einer familieninternen Auseinandersetzung wurde die einstmals zusammenhangende Besitzung in 2 flachengleiche und arrondierte Grossflachen aufgeteilt Darunter fielen auch die aufstehenden Gebaude welche auch heute noch in ihrer alten Form zu erkennen sind Die Scheunen und Stallungen sind weniger in denkmalschutzerischer Hinsicht von Relevanz Dagegen ist das Wohnhaus aufgrund seiner Konzeption auch heute noch nach einigen Veranderungen durchaus denkmalwert Dafur sprechen Kolner Decken alte Bodenfliesen der originale Dachstuhl sowie seine Grundrissstruktur Nach Tranchot und von Muffling 1806 ist der Charakter des ursprunglichen Streuhofes bis in die heutige Zeit in den meisten Teilen noch erkennbar Aus den genannten Grunden wird der Kleingoertzhof im gesamten Zusammenhang mit dem Grossgoertzhof aus siedlungs und ortsgeschichtlichen Grunden unter Denkmalschutz gestellt 18 19 Jh 9 Juli 1992 110Nauenhof WillichStreithofe 6Karte Der Nauenhof fruher auch Nouven oder Navenhof genannte wird erstmals in den Akten des dompropstlichen Gerichts zu Willich im Jahre 1692 erwahnt und galt seinerzeit als Allodialgut Lehngut vermutlich ist aber die eigentliche Entstehung fruher zu suchen In den geometrischen Karten des franz Vermessungsingenieurs Tranchot 1820 ist diese Hofanlage als mehrteilige Anlage dargestellt wobei Wohnhaus Stallungen und Scheune baulich untereinander unabhangig waren Heute besteht der Nauenhof aus einer vierflugeligen Hofanlage und ist in seinen ausseren Abmessungen eine der grossten Vierkantanlagen im Kreis Viersen Die gesamte Fertigstellung zu der heutigen Form erfolgt bis 1872 Das Wohnhaus hat 5 Achsen wobei sich die mittlere im Erdgeschoss als Haustur darstellt verbunden mit einem Zwerchgiebel mit Schweifwerk im Bereich des ziegelgedeckten Satteldaches Die Strassenfassade ist mit Lisenen Gesimse und Banderungen stark gegliedert wobei die Verwendung von zweierlei Ziegelfarben gelb braun eine starke Pragnanz herbeifuhrt Das gleiche gilt fur die Giebel Sie sind gegenuber der Dachflache uberhoht und mit einem stark ausgepragten Bogenfries versehen zusatzlich flankiert von zwei aus den Ecklisenen hervorgehenden Turmchen Die beiden Giebelfriese werden ausserdem im Bereich des Firstpunktes zu einem Turm zusammengefuhrt Die Hinterfront hat 6 Achsen und ist relativ schmucklos Fenster und Turoffnungen haben im gesamten Wohnhaus Segmentbogenuberdeckungen und sind ebenfalls teilweise durch zweierlei Ziegelfarben auffallig In Verbindung mit der Strassenfassade Vorgartenbereich sind noch einige seltene und exotische Laub und Nadelbaume zu erwahnen Weiterhin sind aussergewohnlich schone und ausdrucksstarke Stuckornamente wie Rosetten Gesimse Einschube Konsolen usw im erdgeschossigen Bereich des Wohnhauses vorhanden und in Verbindung mit noch weiteren Ausbauwerten wie die Geschosstreppe in geschlossener Konstruktion und handwerklich gute Ausbildung des gesamten Holzwerkes mit Antrittspfosten und Fullstaben sowie die Hausture die Innenturen Bodenverfliesungen Bodendielungen und halbhohe Wandvertafelungen innerhalb des Wohnhauses Die Scheunen Stallungen und Nebengebaude bestehen aus Feldbrandziegelmauerwerk und zeigen vor allem an den Giebeln analog zum Wohnhaus ebenfalls stark ausgepragte Gesimse und Friese wobei allerdings auf Zweifarbigkeit bei den Ziegeln verzichtet wurde Auffallend sind an den Giebeln der vorgenannten Bauten die triptychonal geschossenen Fenstergliederungen als Nischen dargestellt und die eigenstandige Giebelscheibe mit Verdachung im Inneren der Hofanlage ebenfalls mit Ecklisenen und kleineren Turmaufbauten Obwohl die Scheunen und Stallungen teilweise im Innern bereits durchbaut wurden kann die Hofanlage im Gesamten als denkmalwurdiges Ensemble gelten und muss deshalb aus orts und siedlungsgeschichtlichen Grunden einschl der vorerwahnten Baume im Bereich des Vorgartens am Wohnhaus unter Schutz gestellt werden 1692 1872 23 Juli 1993 126Streithof WillichStreithofe 7Karte Diese Hofanlage liegt in ihren Ursprungen gegen Ende des 16 Jahrhunderts in der Honschaft Streithoven an der Verbindungsstrasse des ehemaligen Kirchspiels Willich nach Osterath Sie war in Form eines Streuhofes angelegt siehe hier auch die Kartographierung durch Tranchot Muffling 1806 und wurde erst gegen Ende des 19 Jahrhunderts zu ihrer jetzigen dreiseitig geschlossenen Form umgestaltet Das Wohnhaus besteht aus einem Fachwerkgebaude mit ziegelgedecktem Kruppelwalmdach Der corpus ist mehrgliedrig aufgestandert wobei sich teilweise bei den Streben Rahmen und Pfosten eine Uberdimensionierung feststellen lasst Auch sind teilweise die vorgenannten Konstruktionsteile noch heute gut als schmuckende Elemente dargestellt Die Ausfachungen sind gemauert geputzt und weiss geschlammt Das Innere des Hauses wurde zwar nach den heutigen Wohnbedurfnissen umgestaltet die Gliederung bzw Konstruktion des Standerwerkes oder des Dachstuhls wurde dagegen nicht in seiner Substanz oder Darstellung ge oder zerstort Im Inneren sind teilweise Pfosten Rahme Kopfbander und Traversen naturbelassen sichtbar geblieben Durch das Verhaltnis von den erdgeschossigen ausseren Fachwerkwanden am Herrenhaus zum tief heruntergezogenen grossflachigen Dach zeigt sich hier ein zur damaligen Zeit urtypisches niederrheinisches Fachwerkwohnhaus Die linksseitig angebauten Scheunen und Stallungen sowie auch die zwei freistehenden dazugehorigen Hofgebaude darunter ein ehemaliges Schlachthaus sind jungeren Datums und bestehen hauptsachlich aus Feldbrandziegelmauerwerk Satteldach mit Ziegeleindeckung Abgesehen von den ausgestellten Blockgesimsen sind sie relativ schmucklos Tor Tur und Fensteruberdeckungen sind scheitrecht segmentiert oder korbbogenformig Im Bereich des ehemaligen Schlachthauses fallen besonders die Mezzaninfenster in sechs Achsen besonders auf Zusammenfassend ist festzustellen dass die vorgeschriebene Hofanlage in ihrer Gesamtheit als Ensemble die erforderliche Pramisse zur Unterschutzstellung aufweist und deshalb aus siedlungs und ortsgeschichtlichen Grunden in die Denkmalliste einzutragen ist 16 19 Jh 26 Marz 1993 119Surderhof SchiefbahnSurderspick 5Karte Die Hofanlage fand erstmals im Jahre 1390 unter seinem Besitzer Hen in dem Soirde Erwahnung Anderte den Hofnamen uber Soirdt und Surdt bis zu seinem heutigen Namen Surder Die heutige Hofanlage erhielt die vierflugelige geschlossene Form in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts so dass lediglich das Wohnhaus die hintere Scheune sowie die vordere Stallung fur die Unterschutzstellung relevant sind Das Wohnhaus ist zweigeschossig mit 7 Achsen und einem ziegelgedeckten Satteldach bzw Kruppelwalmdach Das Mauerwerk besteht aus Feldbrandziegeln Die Fenster und Turoffnungen sind segmentbogenuberdeckt und weisen Werksteinsohlbanke und gewande auf Fassadenschmuckende Elemente sind nicht vorhanden Die Hofseite ist verputzt und wurde bereits verandert Die Stallungen und Scheune sind ebenfalls aus Feldbrandziegeln und mit ziegelgedeckten Satteldachern Die Fenster sind in Segmentbogen die grossen Tore und Durchfahrten dagegen in Korbbogen ausgefuhrt Schmuckende Fassadenelemente fehlen hier ebenfalls In den Torkeilsteinen sind die Jahreszahlen 1872 und 1880 zu erkennen Obwohl innerhalb des Wohnhauses Umanderungen vorgenommen sind bildet die Hofanlage im Grossen und Ganzen ausser dem rechtsliegenden neuen landwirtschaftlichen Trakt noch ein gut erkennbares Ensemble und muss demnach aus orts und siedlungsgeschichtlichen Grunden unter Schutz gestellt werden Ursprunglich 1390 19 Jh 15 April 1991 105Alte Schmiede SchiefbahnTupsheide 19Karte Bei Objekt Schiefbahn Tupsheide 19 handelt es sich um eine Hofanlage mit sechsachsigem zweigeschossigem traufenstandigen Wohnhaus das an der Strassenseite massiv in Backstein errichtet ist an den Giebelseiten und an der Ruckwand noch Fachwerkkonstruktion zeigt Standerwerkkammer Opkammer Holzbalkendecke und mehrere Barockturen sind erhalten Die innere Disposition des Hauses erscheint ungestort Die Nebengebaude sind in ihren wesentlichen Teilen noch in Fachwerk erhalten Die Anlage ist Ende des 18 Jahrhunderts Anfang des 19 Jahrhunderts entstanden Der Vorgarten und der hintere Nutzgarten sind noch in ihrer wesentlichen Form erhalten Die Anlage ist aus siedlungsgeschichtlichen und lokalhistorischen Grunden bedeutend Die Erhaltung der Anlage ist daher im offentlichen Interesse die Voraussetzungen gem 2 1 DSchG NRW sind gegeben 18 19 Jh 23 November 1988 74Matthias Kapelle SchiefbahnUnterbruch RomerstrasseKarte Das Gebaude wurde ca 1870 von Heinrich Vins aus eigenen Mitteln errichtet Es entstand zur Erinnerung einer Wallfahrt nach Trier Die Kapelle beherbergt den Patron von Trier den Heiligen Matthias Sie ist aus Backstein mit 3 seitiger Apsis Rundbogenfenstern und einer Spitzbogennische mit Giebel errichtet worden Literaturhinweis Jakob Germes Geschichte Schiefbahn 1943 Erhaltung und Nutzung des Objektes liegen aus wissenschaftlichen und volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1870 9 August 1985 33Restaurant Cafe Stieger SchiefbahnUnterbruch 8 10Karte Ca 1770 entstandene ehemalige kl Gehoftanlage mit gut erhaltenem Fachwerk Besondere denkmalpflegerische Grunde liegen vor da das Objekt heute als Wohn und Gaststattengebaude genutzt besonders ortsteilpragend fur die Honschaft Unterbruch ist Es ist eines der letzten Fachwerkhauser der Altgemeinde Schiefbahn Fur die ortsgeschichtliche Entwicklung besonders pragend Die in jungster Zeit vorgenommene Restaurierung und Instandsetzung wurde mit dem Rheinischen Amt fur Denkmalpflege sowie der Stadt Willich Untere Denkmalbehorde abgesprochen und im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens gutgeheissen Das Objekt erfullt als Ganzes einschl der historischen Innenausstattung die Voraussetzungen die der 2 1 DSchG NRW an ein Baudenkmal stellt 1770 6 April 1983 4Hellingshof SchiefbahnUnterbruch 78Karte Die hier ausgewiesene vierflugelige Hofanlage stammt zum grossten Teil aus dem Ende des 18 Jahrhunderts und setzt in ihrer denkmalwurdigen Substanz wie folgt zusammen Definierung vom Unterbruch her gesehen 1 Hauptgebaude an der Strasse als Wohnhaus mit linkem hinteren Anbau Stallung 1a und anschliessendem kleinen Aborthaus 1b einschliesslich noch intaktem Trockenfallklosett 2 Am rechten Giebel des Hauptgebaudes anschliessendes Torhaus mit offener Balkenlage und grosser Toroffnung 3 Rechts am Torhaus anschliessend kleine Wagenremise in niedriggeschossiger Bauweise 4 Daran anschliessend nach Suden gehend hochgeschossiger ehemaliger Pferdestall 5 Daran anschliessend hochgeschossiger Scheunentrakt aus Fachwerk mit weissem Schlammbewurf 6 An der hinteren sudlichen Grundstucksgrenze querliegende eingeschossige Gebaudekombination von Remise Stallung Backstube mit Backofen und Raucherkammer einschliesslich halbseitiger Unterkellerung Die Aussen und Innenwande bestehen zum grossten Teil aus Fachwerk mit Feldbrandziegelausmauerung Verschiedentlich sind einzelne Wandteile aus Standerwerk mit Flechtwerkausfachung einschliesslich Lehmbewurf oder Heukalkmortelauflage hergestellt Die Dacher sind als Satteldacher ausgebildet teilweise mit originalen Eichenholzkonstruktionen und alter Ziegeleindeckung Im Innern des Hauses sind ausser Kolner Decken auch noch verschiedentlich alte Fullungsturen in den einzelnen Raumen vorhanden Diese Hofanlage hatte zunachst primar landwirtschaftliche Funktionen zu erfullen Da aber die damalige Durchgangsstrasse Romerstrasse diese Hofanlage tangierte wurde uber langere Zeiten auch Dienstleistungen wie Ubernachtungsmoglichkeiten Verkostigungen Pferde und Wagenwechsel fur die durchfahrenden Reisenden angeboten 14 18 Jh 15 November 1990 93Wohnhaus SchiefbahnUnterbruch 82Karte Es handelt sich hier um ein altes Fachwerkgebaude mit Satteldach Kruppelwalm und Hohlziegeleindeckung Das Standerwerk ist aus Eiche mehrachsig aufgestandert Vorhandene Kreuzstreben sind schmuckende Elemente Mittelpfetten kragen giebelseitig als Konsolstutzen aus sichtbares Holzwerk ist teils konstruktiv teils schmuckend teilweise im Wuchs naturbelassen Die Ausfachung besteht aus handgeformten Feldbrandziegeln Aufgrund der ausseren Form und Gestaltung im typischen niederrheinischen Baustil besteht demnach aus volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden ein offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung des Objektes 18 19 Jh 21 Juli 1989 77Schultheissenhaus AnrathViersener Strasse 1Karte Das Schultheissenhaus ist ein im Jahre 1625 entstandenes Gebaude Es ist zweigeschossig in nicht durchzogenen Achsen mit Kruppelwalmdach Die Putzfassade stammt aus der Zeit um 1900 Der Eingangsbereich ist teilweise verandert Im Jahre 1919 wurde auf der Ruckseite des Gebaudes das Gesellschaftszimmer erweitert Genutzt wird das Schultheissenhaus heute als Wohn und Geschaftshaus Es handelt sich hier um eines der altesten Hauser Anraths Das Schultheissenhaus ist Teil der historischen Bebauung um den Anrather Kirchplatz und liegt am Anfang einer der 4 Strassen die vom Ortskern zu den Nachbarorten ausgehen Durch seinen Standort pragt es den Grundriss des historischen Anrather Ortskernes Erhaltung und Nutzung des Schultheissenhauses liegen aus volkskundlichen wissenschaftlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 1625 1900 15 August 1985 38weitere Bilder Rathaus Anrath AnrathViersener Strasse 2Karte Das Rathaus ist zweigeschossig mit funfgeschossigem Eckturm der auf quadratischem Grundriss steht und Treppengiebel besitzt Es ist ganz aus Backstein errichtet Ein ruckwartiger Trakt an der Seite leicht verzogen Dieser Trakt besitzt ebenfalls einen Treppengiebel Die Fenster im 1 Obergeschoss sind mit Putzwanden versehen Der Eingang zur Viersener Strasse hin ist leicht verandert Das Rathaus pragt sehr stark den Ortskern von Anrath Es ist Teil der historischen Bebauung um die Anrather Kirche und liegt am Anfang einer der vier Strassen die vom Ortskern in die Nachbarorte fuhren Erhaltung und Nutzung des Rathauses Anrath liegen aus volkskundlichen wissenschaftlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 1906 23 Mai 1985 25Hotel Baaken AnrathViersener Strasse 3Karte Es handelt sich hier um ein Gebaude aus dem Anfang des 20 Jahrhunderts dessen Ursprung auf das Jahr 1778 zuruckgeht Es ist zweigeschossig in 8 nicht durchgezogenen Achsen mit Dreiecksgiebel in der Mitte Es besitzt eine Putzfassade und Fenster welche im 20 Jahrhundert verandert wurden Die Ankersplinte geben die Jahreszahl wieder Das Hotel Baaken ist bedeutend fur die Geschichte der Menschen die im Ortsteil Anrath wohnen Es pragt die historische Entwicklung dieses Ortes Denkmalwert am Gebaude ist nur die Fassade zur Viersener Strasse Erhaltung und Nutzung des Objektes liegen aus stadtgeschichtlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse 1778 20 Jh 21 August 1985 40Gaststatte En de Spoul AnrathViersener Strasse 11 13Karte Es handelt sich hierbei um ein Gebaude welches 1717 entstanden ist Es ist 2 geschossig in 4 Achsen und besitzt Holzgewande Die Fassade ist neu verfugt und der Sockel verkachelt Als Dachaufbau wurde ein Mansardwalmdach verwendet Ankersplinte an der Strassenseite geben die Jahreszahl weiter Zugehorig ist ein Flugelanbau an der rechten Seite aus den 20er Jahren Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen aus volkskundlichen und stadtebaulichen Grunden im offentlichen Interesse Die Eigentumerin erklarte bei der Besichtigung des Arbeitskreises dass unter dem jetzigen Kuhlhaus ein Gewolbekeller sich befunden hat Dieser ist zugeschuttet worden Das jetzige Kuhlhaus selbst war fruher eine sog Obkammer Im Erdgeschoss und im Obergeschoss sind die Kolner Decken verkleidet Literaturhinweis Gottfried Kricker Geschichte der Gemeinde Anrath 1959 S 300 1717 16 Dezember 1986 50Wohn und Geschaftshaus AnrathViersener Strasse 15Karte Das Gebaude stammt im Ursprung aus dem Ende des 18 Jahrhunderts Es ist 2 geschossig in nicht durchgezogenen Achsen und besitzt eine Putzfassade von 1903 mit historisierenden Schmuckformen Die Putzfassade ist vorgeblendet Im Jahre 1903 erfolgte gleichzeitig der Ladeneinbau Erhaltung und Nutzung des Gebaudes liegen aus stadtebaulichen und volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse Zugehorig zum Gebaude ist ein ruckwartiger eingeschossiger Bau Fruher war hier eine Sattlerei untergebracht Heute noch ablesbar ist die handwerkliche Nutzung aus dem Ende des 19 Jahrhunderts und beginnendem 20 Jahrhundert Das Gebaude selbst besitzt noch historische Innenausstattung wie einige original erhaltene Turen und die Treppe Literaturhinweis Gottfried Kricker Geschichte der Gemeinde Anrath S 300 18 Jh 1903 31 Dezember 1986 51Wohnhaus AnrathViersener Strasse 22Karte Es handelt sich um ein eingebautes breit gelagertes traufstandiges Gebaude an der sudlich aus Anrath herausfuhrenden Viersener Strasse am Rande des alten Ortskernes nahe der ehemaligen Stadtumwehrung Uber einem hohen Sockelgeschoss begleiten zwei Geschosse die Strasse abgeschlossen von einem einfachen Satteldach ohne Aufbauten Eine grosse zweiarmige Freitreppe mit gusseiserner Brustung und Gelander sowie einem leicht eingenischten Schmuckfeld im Sockel fuhrt zu dem erhoht uber Strasse und Fussgangerweg liegenden Hauseingang Seitlich angeordnet befindet sich eine grosse Tordurchfahrt die auf landwirtschaftliche Ursprunge dieses Anwesens schliessen lasst Tordurchfahrt und Wohnhaus in dieser Anordnung und hinsichtlich ihrer Grundsubstanz wahrscheinlich in die erste Halfte des 19 Jahrhunderts zu datieren besitzen heute eine um 1900 angebrachte einheitliche Putzfassade Sockel und Erdgeschoss zeigen z T gequaderte Putzbander in die vier hochrechteckigen Erdgeschoss Fensteroffnungen einfach eingeschnitten sind Sie werden betont von ornamentierten Keilsteinen Auch die Brustungsfelder der Obergeschossfenster sind mit Ranken und Wappenschildern geschmuckt Die Fenster selbst werden dort wie auch die Eingangstur durch farblich abgesetztes Gewande betont der Sturz ist als einfache waagerechte Verdachung profiliert Die beiden Geschosse sind durch ein kraftiges Gesims voreinander getrennt welches von einem Sohlbankgesims im Obergeschoss begleitet wird Zusammen mit den Putzbandern darunter wird so die horizontale Lagerung des Baukorpers zusatzlich unterstrichen Fenster und Haustur sind modern erneuert Uber der Haustur befindet sich ein breiter Keilstein mit Wappen vor Girlande mit Schwan umfangen Das Wappen zeigt einen gewinkelten Arm und einen Schweinskopf gemass der Beschreibung von Eva Brues im Heimatbuch des Kreises Viersen 1991 handelt es sich dabei um das Wappen der in der Region weit verbreiteten Familie von Dan n witz Das Innere noch mit alter Raumaufteilung und bemerkenswert zahlreichen historischen Ausstattungselementen Mittelflur zum ruckwartig gelegenen Treppenhaus rechts und links des Flures zur Strasse hin zwei grosse Zimmer zum Garten hin neben der Treppe Kuche Im Flur Fliesenboden ebenso in der Kuche in den Zimmern Holzdielen Die Tur zwischen Flur und Treppenhaus zweiflugelig mit halbrundem Oberlicht Auch die Turen und Turblatter zu den Zimmern alt Im Flur und in den Zimmern recht aufwendige Stuckdecken mit Kehle abgesetztem Spiegel z T mit Eckfullungen und Mittelrosette Alte Holztreppe zweilaufig mit Wendepodest unten mit geschlossener Brustung oben mit Balusterstaben im Treppenhaus und im quer angeordneten Obergeschossflur Reste gemalter Tapeten Auch im Obergeschoss ein grosses Zimmer mit Stuckdecke Der Keller mit flachen Tonnen zwischen breiten Graten besitzt einen direkten eigenen Zugang von der seitlichen Tordurchfahrt aus Die Hausruckseite unverputzt Backstein mit sichtbaren Flickungen Im Garten seitlich noch ein weiteres Gebaude ehem Schuppen Stall stark verandert ohne Denkmalwert Das Gebaude Viersener Str 22 ist ein vom Bautyp her zweigeschossig traufenstandig seitliche Durchfahrt charakteristisches Zeugnis des landlich kleinstadtischen Wohnhausbaus mit landwirtschaftlicher Nutzung um 1800 1850 in zentraler Lage noch innerhalb des alten Ortskerns von Anrath In der reprasentativen Schmuckfassade der Jahrhundertwende kommt die Anpassung an neue Massstabe der Wohnkultur mit neuen Reprasentationsbedurfnissen zum Ausdruck Auch die qualitatsvolle Innenausstattung wird diesem Umbau entstammen Das Gebaude ist daher bedeutend fur Willich Da es insgesamt sehr anschaulich erhalten ist mit einer gerade auch im Inneren noch bemerkenswerten Menge historischer Ausstattungselemente besteht an seiner Erhaltung und Nutzung aus wissenschaftlichen insbesondere architekturgeschichtlichen Grunden ein offentliches Interesse Orts und sozialgeschichtliche Interessen beruhrt das Haus als ausweislich des Hauswappens ehemaliges Eigentum der bekannten Familie von Dan n witz Als Teil einer fur Anrath charakteristischen die Strasse begleitenden raumdefinierenden historisch gepragten Hauserzeile und da es dem Strassenraum durch seine grosse Freitreppe einen markanten historischen Akzent verleiht besteht an Erhaltung und Nutzung ferner auch ein stadtebauliches Interesse Das Gebaude Viersener Str 22 in Willich Anrath ist daher ein Baudenkmal gem 2 DSchG NRW 19 Jh 1900 11 Mai 2000 152Wohnhaus AnrathViersener Strasse 26Karte Das Gebaude wurde 1913 von den Krefelder Architekten Girmes und Oedinger als Wohngebaude zu der bereits bestehenden Kaffeerosterei des Fabrikanten Emil Lucker errichtet Es hat 5 Achsen bei einem uber zwei Geschosse gehenden Oval Erker und besitzt trotz recht machtiger Erscheinung einen uberaus funktionellen Charakter Die Sockelzone besteht aus Werksteinen daruber eine ornamentlose flachige Putzfassade die ebenfalls funktionell gestaltet ist Das Gebaude selbst hat sich seine Innenaufteilung im Wesentlichen bewahrt Erwahnenswert sind der Eingangsbereich Naturstein die Geschosstreppe Holz sowie die eingebauten Mobel und Wandpaneele im Erdgeschoss Ein weiteres Detail aus der Ursprungszeit ist der Wintergarten mit grunen originalen Kacheln und einem lowenkopfgeschmuckten heute stillgelegten Brunnen Die Villa Lucker ist ein herausragendes Beispiel fur aussere bewusst dargestellte Kargheit einerseits aber andererseits einer gelungenen Komposition von Schwere und Dunkelheit der damaligen historisierenden Innenarchitektur Aus orts und baugeschichtlichen Aspekten ist eine Unterschutzstellung erforderlich 1913 5 April 1990 83Wohnhaus Fassade AnrathViersener Strasse 28Karte Bei dieser Gebaudeanlage handelt es sich um eine Strassenfassade aus dem Jahre 1902 Sie ist 4 2 achsig wobei eine Offnung im Erdgeschoss als Haustur ausgebildet ist Das Dach ist als einseitiges Mansardenwalmdach ausgefuhrt mit Ziegel und Schiefereindeckung Stark strukturierte neubarocke Stuckformen den Fenstern eine mehrteilige Querbanderung ein stark ausgebildetes Gesims und gequaderte Putzflachen zeigen eine ausgesprochene Stuckfassade Auffallend dabei die Rund und Dreiecksverdachungen an den Fenstern im Obergeschoss und im Mansardengeschoss Die Eintragung der Fassade in die Denkmalliste ist aus ortsgeschichtlichen sowie aus baugeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse und ist unbedingt erforderlich 1902 5 April 1990 84weitere Bilder Nepomuk Kapelle Anrath VennheideViersener Strasse 134Karte Bei der Statue in Anrath Vennheide handelt es sich um eine einfache Bauernarbeit die nach der Uberlieferung von einem Schlossmacher aus Clorath geschnitzt wurde Der Heilige steht schon fast 200 Jahre in Erfullung seines frommen Versprechens in hochster Not an seinem heutigen Platz Joh Nepomuk ist ein Wasser Brunnenheiliger Dieser Heiligenstock stand zuerst auf Pfahlen im Wasser des Flothbaches Zunachst wurde nach der franz Zeit 1784 1820 um die Statue eine holzerne Nische gebaut die 1878 durch eine steinerne ersetzt wurde 1920 sturzte jedoch diese Nische ein Nach dem Neubau eines steinernen Bildstockes wurde im Jahre 1858 eine Renovierung notig Bei einer erneuten Renovierung im Jahre 1971 wurde der Bildstock mit einem Eisengitter versehen Erhaltung und Nutzung der Nepomuk Kapelle liegen aus wissenschaftlichen und volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1878 9 August 1985 32weitere Bilder Heiligkreuz Kapelle Anrath VennheideViersener Strasse 177Karte Die Heiligkreuzkapelle wurde 1869 errichtet Sie besitzt eine alte barocke Holztur Uber der Tur befindet sich eine Inschriftentafel mit Jahreszahl Untrennbar mit dem Gebaude verbunden sind 2 strassenseitige Bergulmen Ulmus Glabra die das Erscheinungsbild abrunden Die historische Innenausstattung der Kapelle steigert ebenfalls den Denkmalwert Es handelt sich hier um eine Backsteinkapelle mit halbrunder Apsis Giebel mit Rundbogenfries sowie einer Nische im Giebel in der sich eine Marienfigur befindet 1869 21 Oktober 1985 43weitere Bilder Kapelle Klein Jerusalem NeersenVinhovenplatzKarte Hauptartikel Kapelle Klein JerusalemDie Kapelle wurde 1656 von Gerhard Vinhoven errichtet Sie ist heute noch eine Wallfahrtskapelle Es handelt sich hierbei um einen einschiffigen Backsteinbau auf hohem Untergeschoss 1792 wurden Chor mit Dachreitern und Sudportal erneuert Jahreszahl im Tursturz Um die Kapelle herum befinden sich Kreuzwegstationen aus Sandstein und Werkstein aus der Zeit um 1885 die Kreuzigungsgruppe ist ebenfalls aus dieser Zeit Der Wegestock datiert aus dem Jahre 1731 Die neuere Madonnenfigur aus Gips in der Sud Ost Ecke der Anlage enthalt eine Inschrift und ein Chronogramm im Sockel Die Kapelle erfullt als Ganzes einschl der sie umgebenden Parkanlage die Voraussetzung die der 2 1 DSchG NRW an ein Baudenkmal stellt 1656 25 Mai 1985 8Burogebaude und Maschinenhalle NeersenVirmondstrasse 3 5Karte Es handelt sich bei diesem Objekt und eine zweigliedrige Gebaudeanlage bestehend aus 1 Zweigeschossiger Baukorper mit flachgeneigtem Satteldach Flachdacheindeckung Feldbrandziegel in der Fassade starke Lisenierung und Querbanderung Nutzung als Burogebaude 2 Eingeschossiger Gebaudeteil mit originalem Sheddach Feldbrandziegelfassade Toreinfassung zur Halle saulenflankiert mit Saulenstumpfen uber Dach gefuhrt mit pyramidaler Zementeindeckung Gesimse ausgestellt Nutzung als Maschinenhalle Bei Bau dieser Gebaudeanlage gelang es technische und ingenieurmassige Erfordernisse und architektonische stadtebauliche Gestaltung zu vereinigen Konsequente Verwendung von Feldbrandziegeln in Form von rhythmisierenden Lisenen und Friesen Fensteruberdeckungen in runder segmentarer und scheitrechter Formgebung sind die Schlusselelemente dieser Bauweise Ausserdem ist festzustellen dass diese Gebaudeanlage in Zusammenhang mit den dahinterliegenden Gebaudeteilen der Firma Kress gesehen werden muss und damit im Grossen und Ganzen ein erhaltenswertes Ensemble bildet Diese Gebaudeanlage gewinnt trotz ihrer Schlichtheit und relativ einfachen Bauweise Bedeutung als eines der letzten Dokumente fur solche ehemaligen Fabrikationsstatten und kann heute als Beispiel einer fruher gangigen heute aber verschwundenen Industriearchitektur im weitgehend erhaltenen Originalzustand gelten Aus diesem Grunde ist dies Gebaudeanlage aus ortskundlichen und industriegeschichtlichen Grunden erhaltenswert 19 Jh 31 Oktober 1983 89Wohnhaus NeersenVirmondstrasse 5aKarte Es handelt sich bei diesem Objekt um einen zweigeschossigen Baukorper mit Satteldach tlw Putz tlw in Feldbrandziegelmauerwerk Beim Bau dieser Gebaudeanlage gelang es technische und ingenieurmassige Erfordernisse und architektonische stadtebauliche Gestaltung zu vereinigen Konsequente Verwendung von Feldbrandziegeln in Form von rhythmisierenden Lisenen und Friesen Fensteruberdeckungen in runder segmentarer und scheitrechter Formgebung sind die Schlusselelemente dieser Bauweise und machen sie bedeutsam fur einen historisch bestimmbaren Punkt in der Entwicklung der Arbeits und Produktionsverhaltnisse in Neersen Ausserdem ist festzustellen dass diese Gebaudeanlage in Zusammenhang mit den dahinterliegenden Gebaudeteilen der Firma Kress gesehen werden muss und damit im Grossen und Ganzen ein erhaltenswertes Ensemble bildet Die Gebaudeanlage Virmondstr 5a gewinnt trotz ihrer Schlichtheit und relativ einfachen Bauweise Bedeutung als eines der letzten Dokumente fur solche ehemaligen Fabrikationsstatten und kann heute als Beispiel einer fruher gangigen heute aber verschwundenen Industriearchitektur im weitgehend erhaltenen Originalzustand gelten 19 Jh 31 Oktober 1990 88weitere Bilder Klorenhof WillichVotzhofe 9Karte Bei dieser Besitzung handelt es sich um eine geschlossene vierflugelige Hofanlage mit Satteldachern und Feldbrandziegelfassaden Abgesehen von starker Lisenierung und funfteiligem ausgestellten und auf Konsolen aufgelagerten Gesimsen am Haupthaus bzw pragnanter Ausbildung der Ortgange in Ziegelmauerwerk sowie einem dreiteiligen triptychonalen Rundbogenfenster an einem Scheunengiebel sind die anderen Fassadenflachen relativ schmucklos Die Fensteroffnungen in 5 Achsen sind teils segmentiert teils als Rundbogen ausgefuhrt Auf rechtem Giebelkamin befindet sich noch eine originale schmiedeeiserne Wetterfahne Die grosseren Durchfahrten an Scheune Stallung usw haben Segmentbogen bzw Korbbogenuberdeckungen tlw mit Torkeilsteinen aus Naturstein und Datierungen mit den Jahreszahlen 1870 und 1881 Die Dachstuhle sind in liegender Konstruktion und noch im ursprunglichen Zustand Im Flur des Erdgeschosses befinden sich alte Bodenfliesen Stuckdecken sowie die zum Obergeschoss fuhrende Holztreppe in geschlossener Konstruktion mit guter handwerklicher Ausfuhrung Aus ort und siedlungsgeschichtlichen Grunden ist eine Unterschutzstellung erforderlich 1870 1881 15 April 1991 100weitere Bilder Votzhof WillichVotzhofe 24Karte Diese landwirtschaftliche Besitzung ist als vierflugelige geschlossene Hofanlage in ihren jetzigen Grundzugen um 1870 errichtet worden was durch Datierung in Torkeilsteinen dokumentiert wird Die Fassaden bestehen ausser der Hauptfassade des Wohnhauses die in Putz ausgefuhrt ist im Gesamten aus Feldbrandziegelmauerwerk mit historisierenden Schmuckelementen im Bereich der Gesimse und Turmdachauskragungen Ansonsten sind die Fassadenflachen im Hof und Aussenbereich der Scheunen und Stallgebaude relativ schmucklos Die Dacher sind als Satteldacher mit Ziegeleindeckung ausgebildet Fenster Tur und Toroffnungen sind teils scheitrecht teils segmentiert uberdeckt Die vordere Hauptfassade des Wohngebaudes Gartenseite ist 5 achsig und wird beiderseits von je einem 1 achsigen quadratisch baulich und stilistisch hervorgehobenen Turm flankiert Diese beiden Turme jeder als selbststandige Einheit konzipiert haben Pyramidenstumpf Dacher mit schiefergedeckten Dreiecksvergratungen und flachiger Ziegeldeckung Weiterhin ein achteckiges Glockenstubchen mit lamellierten Schalllochern und abschliessend mit einem schiefergedeckten Zwiebeldach Die Fenster sind in diesem Fassadenteil mit starken Putzstrukturen hervorgehoben und haben teils scheitrechte teils Rundbogensturze die wiederum mit Segment oder Rundbogenverdachungen uberdeckt sind Eine zusatzliche waagerechte Gliederung der Fassade wird zudem durch markante Querbanderungen sichtbar Im Innern des Wohnhauses sind vor allem verschiedene Stuckrosetten und Simsbander an den Decken farblich und visuell gut gestaltete Steinzeugfliesenboden sowie die Geschosstreppe mit handwerklich gut gestaltetem Gelander Antrittspfosten und Krummlingen vorhanden Aus orts und siedlungsgeschichtlichen Grunden ist eine Unterschutzstellung dieser Hofanlage erforderlich 1870 15 April 1991 103weitere Bilder Wegekapelle AnrathWeberstrasse Neersener Str Karte Es handelt sich hier um einen eingeschossigen Backsteinbau auf rechtwinkligem Grundriss mit eingezogener Nische von 1767 In der Nische befindet sich eine gefasste Holzfigur des Heiligen Sebastian wohl aus derselben Zeit Die Seiten der Kapelle sind rauverputzt Datiert ist sie auf der Ruckfassade Zum naheren Erscheinungsbild welches untrennbar mit der Wegekapelle verbunden ist gehort die Verkehrsinsel auf der sie steht Von den ursprunglich zwei Linden die rechts und links neben der Kapelle standen ist heute noch eine erhalten Erhaltung und Nutzung liegen aus volkskundlichen Grunden im offentlichen Interesse 1767 7 August 1985 29Lautenhof SchiefbahnWilhelm Hormes Strasse 33Karte Bei der Besitzung handelt es sich um eine vierflugelige Hofanlage erbaut im Jahre 1868 mit einem zweigeschossigen Wohnhaus mit 3 5 Achsen sowie hochgeschossigen Stall und Scheunengebauden Die heute noch gut erhaltene Bausubstanz besteht aus Feldbrandziegelmauerwerk mit ziegelgedeckten Walm und Satteldachern Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurde an der linken Giebelseite des Wohnhauses ein eingeschossiger Wohnteil mit 6 Achsen davon eine Blindachse angebaut wobei heute noch tlw noch im originalen Zustand Im Innern des Hauses sind tlw noch alte Natursteinfliesen und vor allem im Erdgeschoss alte aus damaliger Zeit stammende Fullungsturen vorhanden Die zum Obergeschoss fuhrende Holztreppe durfte aus dem ausgehenden 19 Jahrhundert stammen Das Haupthoftor ist korbbogenuberdeckt flankiert mit seitlichen Ziegelsteinpilastern welche wiederum mit kleinen Zinnkronen als oberen Abschluss versehen sind Zwischen diesen Pilastern befindet sich eine giebelstandige Verdachung mit stark ausgepragten Ortganggesimsen und einem unterlagerten ausgestellten Querband Der Torbogen hat ein Natursteinwiderlager und einen mit der Jahreszahl 1868 datierten Schlussstein ebenfalls aus Natursteinmaterial Abgesehen von stark strukturierten Ortgangen und Querbanderungen im Wohnhausbereich sowie einem Natursteingewande an der Haustur sind die weiteren Fassadenflachen relativ schmucklos Zu dieser Hofanlage gehort ein Wegestock aus Sandstein mit einer Datierung von 1753 versehen mit einer kleineren gitterlosen Nische Weiterhin ist noch ein separat aufgestelltes schlichtes Gedenkkreuz aus Kunststein Zierbeton vorhanden das an das altruistische Verhalten des damals 26 jahrigen Wilhelm Hormes in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts erinnern soll Der Lautenhof geht in seinen Ursprungen bis 1400 zuruck und gehorte als ersten Besitzer dem Willemgen zu den Hoirren Ab 1670 ubernahm der Henrich Lauten die Besitzung die dadurch die Bezeichnung Lautenhof erhielt Aus siedlungs und ortsgeschichtlichen Grunden ist eine Unterschutzstellung dieser Hofanlage einschl Wegestock und Gedenkkreuz erforderlich 1868 15 November 1990 91weitere Bilder Hulsdonkerhof WillichZum Haus Hulsdonk 31Karte Bei dem Hulsdonker Hof handelt es sich um eine alte Hofanlage Ein Stein in der Einfahrt ist auf das Jahr 1726 datiert Es handelt sich hier um eine geschlossene vierflugelige Backsteinhofanlage Das Wohnhaus ist ein zweigeschossiger Winkelbau in 7 1 Achsen Seine Fenster und die Tur sind teilweise verandert Die Scheunentrakte der Hofanlage sind teilweise modernisiert Es handelt sich hierbei um den Wirtschaftshof des ehemaligen wasserumwehrten Rittersitzes Haus Hulsdonk Erhaltung und Nutzung des Hulsdonker Hofes liegen aus wissenschaftlichen volkskundlichen und stadtgeschichtlichen Grunden im offentlichen Interesse 1726 8 November 1911 30Lohrhof WillichZum Lohrhof 1 1aKarte Hierbei handelt es sich um eine ehemals zusammenhangende vierflugelige Hofanlage deren Ursprung mind In das 16 Jahrhundert zuruck reicht Von Relevanz sind nur das Wohnhaus mit angebauter grosser Stallung sowie die freistehende Remisen Scheune Alle drei Gebaude bestehen zum grossten Teil aus Fachwerk aussere Ausfachung mit Feldbrandziegelmauerwerk innere Ausfachung dagegen mit Weidengeflecht und Heukalkmortelbelag Dachstuhle und Balkenlagen sind in schwerer Ausfuhrung und im ursprunglichen Zustand Die Eindeckung ist nur in geringem Teil im Original vorhanden Durch das Fachwerk bestimmt sind die Fensteroffnungen am Wohnhaus Remisen Scheune und zum Teil auch an der Stallung scheitrecht uberdeckt Lediglich der grosse Stallzugang ist mit einem erhohten Segmentbogen versehen Fensterachsen sind nirgendwo durchzogen Die ausseren Fassadenflachen sind in den Gefachen mit Putz versehen Nur die Seitenwande und die Giebelfront der Stallung sind in Ziegelstruktur erhalten Auf einem Schwellenholz im Giebelbereich des Wohnhauses ist die Jahreszahl 1712 eingekerbt dagegen sind im Giebelbereich des Stallgebaudes mehrere handgeschmiedete Giebelanker in ursprunglicher Ausfuhrung noch vorhanden Obwohl der Zustand der vor benannten Gebaudeteile nicht mehr als gut bezeichnet werden kann muss im Hinblick auf weiteren Verfall sowie aus orts und siedlungsgeschichtlichen Grunden eine Unterschutzstellung erfolgen 16 Jh 1712 15 April 1991 102weitere Bilder Straterhof SchiefbahnAm Straterhof 7Karte Geschichte Angaben des Stadtarchivs Willich und Materialsammlung des Eigentumers unter Zugrundelegung des Buches von L Hugen s Lit Verz Nach Ludwig Hugen ist der Straterhof einer der altesten Hofe in der Niederheide Bereits um 1330 wird ein Henricus de Via genannt der dem Neersener Vogt Abgaben zu entrichten hatte Beim Verkauf an Gerhard Horst im Jahre 1551 wird der Hof Alingesgut genannt Jakob Germes vermutet daher dass es ein Adelsgut war was so aber nicht belegt werden kann 1650 macht ein Besitzer des Hofes eine Armenstiftung in Anrath die aus dem Verkauf einer Wiese bestritten wird 10 Jahre spater ist der Hof an Gladbach kurmudpflichtig Besitzer Henrikus de Via 1330 Lentz uff der Strassen 1500 Wilhelm von Calchem Gerhard Horst 1551 Gort Duvels 1551 Derich uff der Straaten 1650 Anton Fucken 1812 Karl Fucken 1965 Josef Waaden 1994 Beschreibung Es handelt sich um eine vierseitig geschlossene Hofanlage aus Backstein in landschaftstypischen Formen und Materialien Die Scheunen und Stallgebaude die nutzungsgemass weitgehend geschlossene Wand und Dachflachen und nur geringe Schmuckformen Friese an feldseitiger Trauf und Ortganglinie aufweisen stammen augenscheinlich uberwiegend aus dem spaten 19 fruhen 20 Jahrhundert In der Scheune ist das Holzgerustwerk erhalten teilweise aber mit Fehlstellen bzw Flickungen In den Stallen sind typische Kappendecken zu sehen Das Wohnhaus das quer zur Linie der Wirtschaftsgebaude steht und nach aussen teilweise uber deren Flucht herausragt ist ein im Kern alteres Wohnstallhaus Sein Dach ist auf beiden Traufseiten tief abgeschleppt und besitzt an den Giebeln sehr kleine Kruppelwalme Der zum Hof gerichtete Giebel besitzt eine Toreinfahrt der Wohnteil wird von der hofseitigen Traufseite aus erschlossen Die Fensteroffnungen durften durchweg am alten Platz sitzen sie sind mit flachen Segmentbogenmauerungen geschlossen Die nach aussen gerichtete Traufseite wurde nachtraglich neu aufgemauert das Dach daruber leicht angehoben Beide Giebelseiten zeigen hollandische Dreiecke an den Ortgangen Im Inneren ist augenscheinlich das innere Fachwerkgerust erhalten Bemerkenswert ist ferner die uberlieferte Raumstruktur Durch den traufseitigen Eingang mit Haustur des 19 Jh und die Abseite betritt man einen grossen zentralen Kuchenraum um den herum zum feldseitigen Giebel hin und in den Abseiten kleine Kammern angeordnet sind In der nordostlichen Ecke des Hauses Feldseite befindet sich eine Opkamer mit darunterliegendem Keller der auch im Ausseren durch seine Belichtungsoffnungen im Sockel ablesbar ist Vor den Stiegen Aufgang in die Opkamer ist ausserdem eine gewundene Holztreppe in den Kuchenraum eingestellt die ebenso wie die Schmuckfliesen der Kuche vom Ende des 19 Jh stammt Der hofseitige Teil des Hauses ist als grosser ungeteilter Raum fur Wirtschafts Nutzung Stall Lagerung erhalten womit sich die charakteristische Zweiteilung des Wohnstallhauses ergibt Diese Teilung setzt sich auch im Obergeschoss fort wo lediglich uber dem Wohnteil Kammern z T mit Kolner Decken angeordnet sind Bewertung Eine genaue Datierung des Wohnstallhauses als altestem baulichem Teil der Hofanlage ist schwierig zumal einige spatere Veranderungen Anhebung und Neuverblendung einer Traufseite den Ursprungbestand etwas verunklaren Charakteristische bauliche Merkmale wie der Typus des Wohnstallhauses an sich die Fachwerkkonstruktion mit hohen gebogenen Streben und Uberblattungen die hollandischen Dreiecke oder der Raumgrundriss mit zentralem Kuchenraum und Opkamer legen eine Entstehung im 18 Jh nahe sind aber auch noch in der 1 Halfte des 19 Jh denkbar Auf letzteres wiederum konnten die traufseitige Erschliessung und die kleinen Kruppelwalme hindeuten Hierzu konnte schliesslich auch der Schlussstein der Toreinfahrt mit der Jahreszahl 1838 passen denn die Wirtschaftsgebaude sind eindeutig jungeren Datums Fur einen Ursprung des Wohnstallhauses im 18 Jh spricht allerdings die Darstellung auf der Tranchot Karte 1804 05 wo an dieser Stelle bereits ein Gebaude mit gleicher Ausrichtung verzeichnet ist mit einem weiteren freistehenden Gebaude etwa am Ort der heutigen Scheune Ausserdem umgibt auf der Karte ein Wassergraben die Hofstelle nach Suden und Westen der moglicherweise in der heute dort sichtbaren Gelandevertiefung fortlebt Mit seiner bis in das 14 Jh zuruckverfolgbaren Geschichte die ihn zu einem der altesten Hofe in der Honschaft Niederheide machen ist der Straterhof bedeutend fur Willich Die typische Entwicklung vom ursprunglichen Wohnstallhaus zur geschlossenen Vierseitanlage des spaten 19 fruhen 20 Jahrhunderts ist hier anschaulich erhalten Hervorzuheben ist die erhaltene oben beschriebene charakteristische Raumstruktur des ehem Wohnstallhauses die es zu einem heute selten gewordenen Zeugnis fruheren bauerlichen Wohnens und Arbeitens machen Spatere Veranderungen an der Bausubstanz werden demgegenuber als geringfugig eingestuft Daher besteht an der Erhaltung und Nutzung der Hofanlage aus wissenschaftlichen hier architekturgeschichtlichen Grunden ein offentliches Interesse Wegen seines bereits 1999 festgestellten kulturlandschaftspragenden Charakters kommen im ubertragenen Sinne die im Denkmalschutzgesetz genannten stadtebaulichen Grunde hinzu Es Handelt sich daher um ein Baudenkmal gemass 2 DSchG NRW 19 20 Jh 18 Juli 2007 162Inhaltsverzeichnis 1 Siehe auch 2 Weblinks 3 Quellen Literatur 4 EinzelnachweiseSiehe auch BearbeitenListe der Bodendenkmaler in WillichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kulturdenkmaler in Willich Sammlung von Bildern Denkmale im Kreis Viersen Zugriff am 12 September 2011Quellen Literatur BearbeitenLudwig Hugen Alte Bauernhofe in Schiefbahn Kleve 1994 S 97 E Mail des Stadtarchivs Willich an die UDB Willich vom 28 Febr 2007 Materialsammlung frdl z Verf v gestellt v J Waaden Willich Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Hugen Alte Bauernhofe in Schiefbahn Kleve 1994 S 12 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Listen der Baudenkmaler im Kreis Viersen Bruggen Grefrath Kempen Nettetal Niederkruchten Schwalmtal Tonisvorst Viersen Willich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Baudenkmaler in Willich amp oldid 236377898